DE9218253U1

DE9218253U1 - Schild, das mit einer Beschriftung versehen ist

Info

Publication number: DE9218253U1
Application number: DE9218253U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-03-05
Filing date: 1992-03-05
Publication date: 1993-11-25
Anticipated expiration: 2002-03-06

Description

Patentanwälte Dr. Loesenbeck (1980)

Dipl.-Ing. Stracke Dipl.-Ing. Lc^senbeck

Jöllenbecker Str. 164 -33613 Bielefeld Postfach 101882 - 33518 Bielefeld

20/12

Paul Weileroach, Parkallee 10, 4540 Lengerich

Schild, das mit einer Beschriftung versehen ist

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schild, das mit einer Beschriftung versehen ist.

Es sind Schilder bekannt, beispielsweise Nummernschilder an Kraftfahrzeugen, Verkehrsschilder oder Hinweisschilder, die mit einer gegenüber dem Hintergrund kontrastierenden Beschriftung versehen sind.

Um eine bessere Erkennung der Beschriftung in der Dunkelheit zu erreichen, ist es aus dem DE-GM 90 16 826 bekannt, die Beschriftung aus einem fluoreszierenden Farbauftrag herzustellen.

Grundsätzlich hat sich das gezeigte und beschriebene Schild bewährt, da die erzielte Wirkung, nämlich eine bessere Erkennbarkeit in der Dunkelheit, erhebliche Vorteile mit sich bringt.

Der relativ geringe Kontrast allerdings zwischen der fluoreszierenden Beschriftung und einem helleren Hintergrund läßt hinsieht!ich einer optimalen Erkennbarkeit vor allen Dingen während der hellen Tagesstunden noch Wünsche offen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schild der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß bei allen Lichtverhältnissen eine einwandfreie Erkennung der Beschriftung möglich ist.

Weilerbach - 2 -

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sichtseite des Schildes vollflächig oder nahezu vollflächig mit einer fluoreszierenden Farbschicht versehen ist, auf die eine mit einem engmaschigen Raster verserhene andersfarbige weitere Schicht aufgetragen ist, wobei auf dieser Schicht die kontrastierende Beschriftung aufliegt.

Durch die Erfindung ist nun ein optimales Erkennen der Beschriftung sowohl bei Tageslicht als auch in der Dunkelheit gegeben, wobei im letzteren Fall selbstverständlich eine, wenn auch kleine Lichtquelle erforderlich ist, deren Licht von der fluoreszierenden Schicht reflektiert wird.

Dabei scheint die fluoreszierende Farbschicht durch die die Rasterpunkte begrenzenden durchsichtigen Lücken, wobei durch die engmaschige Rasterung im wesentlichen die fluoreszierende Farbschicht als vollflächig erscheint.

Demgegenüber kommt bei Tageslicht die andersfarbige Schicht zur Wirkung, die gegenüber der Beschriftung kontrastiert.

So hat sich als sehr vorteilhaft und für eine optimale Erkennung sowohl während der Dunkelheit als auch während der hellen Tagesstunden eine gelb-grünlich fluoreszierende Farbschicht herausgestellt, während die Rasterpunkte der auf die fluoreszierende Farbschicht aufgebrachten Rasterpunkte weiß sind und die Beschriftung schwarz.

Einerseits läßt der Schwarz-Weiß-Kontrast der Rasterschicht einerseits und der Beschriftung andererseits ein sehr gutes Erkennen bei hellem Licht zu, andererseits ist auch der Kontrast zwischen der durch die Rasterschicht durchscheinenden fluoreszierenden Farbschicht der auf die Rasterschicht aufgetragenen schwarzen Beschriftung in optimaler Weise gegeben.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es möglich, die engmaschigen Raster auf eine Klarsichtfolie aufzudrucken, wobei die Raster selbst punktförmig sein können, so daß die Zwischenräume durchsichtig erscheinen. Diese Folie wird auf die fluoreszierende Farbschicht aufgeklebt.

Weiter besteht die Möglichkeit, die Beschriftung unmittelbar auf die Folie aufzudrucken. Es ist aber auch denkbar, die Beschriftung, beispielsweise be-

Weilerbach - 3 -

stehend aus einer Folge von Buchstaben, als gleichfalls aus Folie bestehenden Einzelstücken auf die mit Rastern versehene Schicht aufzukleben. 5

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht. Dabei ist ein Schild 1 dargestellt, dessen sichtbare Seite nacheinander zunächst mit einer fluoreszierenden Farbschicht 2, dann einer darauf aufgetragenen, mit einem andersfarbigen engmaschigen Raster 5 versehenen weiteren Schicht 3 und schließlich mit einer auf die Schicht 3 aufgetragene, gegenüber dieser kontrastierenden Beschriftung 4 versehen ist.

Zur Fertigung von beispielsweise KFZ-Schildern ist es denkbar, vorbereitete Schilder zu lagern, bei denen auf die fluoreszierende Farbschicht 2 bereits die mit dem Raster 5 versehene Schicht aufgetragen ist. Im Bedarfsfall ist dann lediglich das Schild 1 mit der Beschriftung 4 zu bedrucken.

Neben den geschilderten Verwendungsmöglichkeiten eines nach der Erfindung ausgestalteten Schildes, bei dem überdies für dekorative Zwecke die fluoreszierende Farbschicht in unterschiedlichen Farbnuancen gehalten sein kann, bietet sich die Erfindung auch bei Schildern an, die zu Werbezwecken eingesetzt werden, da insbesondere in den Nachtstunden eine bislang notwendige, Energie kostende Beleuchtung für den angestrebten Darstellungseffekt erforderlich war. Nun ist es möglich, mit einem Bruchteil der bisherigen Energie die gleichen darstellenden Effekte zu erzielen.

Eine besonders wirkungsvolle Erscheinung stellt sich dann ein, wenn die Rasterpunkte mit Metal 1icfarben aufgetragen sind.

Weilerbach - 4 -

5 Bezugszeichen

1 Schild

2 Farbschicht

3 Schicht

10 4 Beschriftung 5 Raster

Claims

Weilerbach - 5 - ° Schutzansprüche

1. Schild, das mit einer Beschriftung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtseite des Schildes (1) vollflächig oder nahezu vollflächig mit einer fluoreszierenden Farbschicht (2) versehen ist, auf die eine mit einem engmaschigen Raster (5) versehene andersfarbige weitere Schicht (3) aufgetragen ist, wobei auf dieser Schicht (3) die kontrastierende Beschriftung (4) aufliegt.

2. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) aus einer durchsichtigen Folie besteht, die auf die Farbschicht (2) aufgeklebt ist, wobei das Raster (5) aus aufgedruckten Rasterpunkten besteht.