DE9216127U1 - Gerät zur Messung der Blutsenkung - Google Patents
Gerät zur Messung der BlutsenkungInfo
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Description
3659.9 - 1 - 29.11.1992
Gerät zur Messung der Blutsenkung
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung der Blutsenkung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein derartiges Gerät so weitergebildet,werden, daß es ohne vertikales Verfahren
des Detektorkopfes die Auswertung der Absenkung der Trennfläche zwischen Blutserum und Blutkuchen zumindest für den
Anfangsbereich der Senkungskurve (Bewegung der Trennfläche nach unten aufgetragen über der Meßzeit), also den oberen
Bereich der Meßküvette, gestattet.
15
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst'durch ein Meßgerät
gemäß Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran-Sprüchen
wiedergegeben.
Bei einem Meßgerät nach Anspruch 2 wird auf einfache Weise das Sedimentationsbild über die gesamte Breite der Meßküvette
berücksichtigt.
25
Bei einem Meßgerät gemäß Anspruch 3 kann man eine Mehrzahl von Meßküvetten gleichzeit messen, ohne daß die Meßküvetr
ten bewegt werden. Damit wirken auf die in den Meßßküvetten enthaltenen Blutsäulen keinerlei mechanische Störkräfte
eine.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 gestattet es, den Detektorkopf immer in einer Richtung weiterzustellen,
was die Motoransteuerung vereinfacht und für vollständig
gleiche Meßzyklen sorgt, sodaß die Zeiterfassung durch blosse
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• ·
• · t
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Zählung der Detektorkopf-Weiterschaltschritte erfolgen kann.
Bei einem Meßgerät gemäß Anspruch 5 wird die Auswerteeinheit über lange Zeiten nicht beansprucht, da der Detektor-5
kopf selbst eine Datenspeicherung und ggf. eine Datenvorauswertung besorgt. Damit kann die Auswerteeinheit für eine
größere Anzahl von Meßgeräten gemeinsam vorgesehen werden, die im Zeitmultiplex mit der Auswerteeinheit zusammenarbeiten.
Gemäß Anspruch 6 wird eine Verfälschung der Meßergebnisse durch während des Weiterschaltens des Detekorkopfes erhaltene
Ausgangssignale des Detektors verhindert.
Die im Anspruch 7 angegebene Art der Auswertung der Meßsignalsatz-Pakete
ist im Hinblick auf zutreffende Extrapolation des Lagenendwertes für die Trennfläche zwischen Blutserum
und Blutkuchen trotz nur kurzer Meßzeit für einen kleinen Anfangsbereich der Senkungskurve und im Hinblick auf die
Ableitung weiterer charakteristischer Größen der. Senkungskurve von Vorteil, die weitere Anzeichen auf Art und Schwere
von Erkrankungen bieten.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 erlaubt ein noch klareres Erkennen der Lage der Trennfläche.
Gemäß Anspruch 9 erhält man auf einfache Weise· ein bei
zwei Wellenlängen in Reflexion arbeitendes Meßgerät, bei
welchem die Lichtquellen nur kleine Leistung zu haben brauchen.
Gemäß Anspruch 10 erhält man eine Messung bei zwei Wellenlängen unter Verwendung nur eines Detektorkopfes.
5 Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbei-
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spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Figur 1: Eine teiweise horizontal geschnittenen Aufsicht
auf ein Meßgerät zur Bestimmung der Blutsenkung;
Figur 2: ein Blockschaltbild der Elektronik des in Figur 1 gezeigten Meßgerätes;
Figur 3: eine seitliche Ansicht eines ersten Detektorkopfes
eines abgewandelten, zweiten Meßgerätes;
Figur 4: eine seitliche Ansicht eines zweiten Detektorkopfes
des zweiten Meßgerätes; und 15
Figur 5: eines Aufsicht auf einen weiter abgewandelten Detektorkopf eines dritten Meßgerätes.
In Figur 1 ist mit 8 insgesamt ein Meßkarussell bezeichnet, welches den im wesentlichen optomechanischen Teil eines Gerätes
zum Messen der Blutsenkung darstellt. '
Eine Basisplatte 10 des Meßkarussels 8 hat mehrere, hier
zwölf auf einem Teilkreis angeordnete Sackbohrungen 12 zur Aufnahme der unteren Enden von Meßküvetten 14. Deren obere
Enden sind in Öffnungen 16 gehaltenen, die in einem Haltering 18 vorgesehen sind, der seinerseits über Stützen 20 von der
Basisplatte 10 getragen ist.
0 Radial unmittelbar außerhalb der Sackbohrungen 12 ist die Basisplatte 10 mit einer Ringnut 22 versehen, in welcher
ein ringförmiger Detektorträger 24 gelagert ist. Dieser ist in einem ersten, hier oberen axialen Abschnitt
mit einem außenliegenden Zahnkranz versehen, der mit einem Ritzel 26 kämmt, das von einem Elektromotor 28 angetrieben
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wird.
In einem zweiten, hier untenliegenden axialen Abschnitt ist in der Außenfläche des Detektorträgers 24 für jede
5 Sackbohrung 12 eine Marke 30 eingebohrt die mit einem Markenfühler 32 zusammenarbeiten kann.
In der Mitte trägt die Basisplatte 10 eine stabförmige Lichtquelle 34, die sich über die gesamte Höhe der Meßküvetten
erstreckt, z.B. eine Gasentladungsröhre, die über die ganze Länge der Meßküvette 14 hinweg gleichförmig weißes
Licht erzeugt.
An zwei in Umfangsrichtung (hier um 180°) versetzten
Stellen trägt der Detektorträger 24 zwei insgesamt mit 3 6 und 38 bezeichnete Detektorköpfe.
Diese haben eine nach innen zur Drehachse weisende Zylinderlinse 40 zum Abbilden einer vor ihnen stehenden Meßküvette
14 auf eine Detektorzeile 42, welche durch einen Bereich eines Bildwandlers, z.B. ein Kamera-CCD,, oder durch eine
Diodenzeile, wie sie auch in einem Scanner verwendet wird, gebildet sein kann. Die Detektorzeile 42 und die Zylinderlinse
40 erstrecken sich vorzugsweise ebenso wie die Lichtquelle 34 über die gesamte Höhe der Meßküvetten. Für Anwendungen,
in welchen nur ein oberer Bereich der Meßküvetten zu erfassen ist, können die vorgenannten Bauteile auch
kürzere Länge haben, wie unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 später erläutert wird.
Die Detektorköpfe 36 und 38 unterscheiden sich im Durchlaßbereich
von Farbfiltern 44, die im Strahlengang zwischen der Zylinderlinse 40 und der Detektorzeile 42 angeordnet
sind. Z.B. hat das Farbfilter 44 für den Detektorkopf 36 eine Durchlässigkeit im Roten, für den Detektorkopf 38 im
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Grünen.
Die Detektorzeile 42 ist mit einem Elektronikmodul 46 des Detektorkopfes verbunden, der -die Speicherung und Voraus-5
wertung der aus der Detektorzeile 42 ausgelesenen Signale und die Steuerung der Bewegung des Detektorträgers 24 besorgt.
Über ein mit ihm verbundenes Modemteil 48 und eine gehäusefestes Modemteil 50 kann ein Detektorkopf mit einer zentralen
Auswerteeinheit 52 kommunizieren. Der Datenaustausch erfolgt gesteuert durch die letztere, wenn ein Detektorkopf
dem Modemteil 50 gegenübersteht, während eines Meßzyklus. Dieser Datenaustausch braucht nicht bei jedem Umlauf des
Detektorträgers zu erfolgen, wird vielmehr vorzugsweise nur in verglichen mit der Umlaufzeit großen zeitlichen
Abständen vorgenommen, das erste Mal z.B. erst nach Ablauf einer Zeit, innerhalb der schon eine eine erste* Extrapolation
ermöglichende Datenmenge gesammelt worden ist. 20
Für den Elektromotor 28 ist ein Steuerkreis 51 vorgesehen,
der mit dem Markenfühler 32 zusammenarbeitet.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, enthält der Elektronikmodul 46 einen freilaufenden Rechteck-Taktgeber 54, dessen Ausgangssignal
eine Torschaltung 56 steuert, die zwischen die Detektorzeile 42 und eine Datenverarbeitungseinheit 58
eingefügt ist. Letztere bildet beim betrachteten Ausführungsbeispiel das zeitlich Mittel über die analogen Ausgangssignale
der einzelnen Detektorelemente der Detektorzeile über ein Meßintervall·, welches durch den hochpegeligen Teil
einer Periode des Taktgebers vorgegben ist. In dem Zeitraum über den das Ausgangssignal des Taktgebers 54 niederpegelig
ist, digitalisert die Datenverarbeitungseinheit 58 die gemittelten Signale und speichert sie in einer der jeweiligen
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Zeit zugeordneten Speicherzelle eines Pufferspeichers 60 ab. Jede Speicherzelle enthält eine Anzahl von Speicherelementen,
die der Anzahl der Elemente der Detektorzeile 24 entspricht. Jedes Speicherelement umfaßt eine Anzahl von
5 Bytes, wie dies für die gewünschte Auflösung der optischen Dichte und die Auflösung des verwendeten Analog-Digital·-
Wandlers der Datenverarbeitungseinheit 5 8 notwendig ist. Der Inhalt einer Speicherzelle wird in der vorliegenden
Beschreibung und den Ansprüchen als Meßsignalsatz bezeichnet.
Zur Adressierung des Pufferspeichers 60 wird das Ausgangssignal· des Taktgebers 54 auf die Zählklemme eines Zählers
62 gegeben, dessen Zählerstand von der Datenverarbeitungseinheit 58 zum Adressieren des Pufferspeichers verwendet
wird..
Die Energieversorgung sämtlicher Komponenten der Detektorköpfe erfolgt entweder durch eine mit umlaufende Batterie
59 oder durch einen Transformator mit festehender Primärwicklung und mit zusammen mit dem Detektorträger 24 umlaufender
Sekundärwicklung. '■
Der Steuerkreis 51 enthält einen zum Taktgeber 54 identischen und phasensynchron laufenden Taktgeber 61. Dessen Ausgangssignal
wird über einen Inverter 93 auf die Setzklemme einer bistabilen Kippschaltung 64 gegeben, deren "!"-Ausgang einen
Speisekreis 66 für den Elektromotor 28 steuert. Die Rückstellklemme
der Kippschaitung 64 ist mit dem Markenfühler 32 verbunden. Auf diese Weise wird der Elektromotor 28
jeweils zu Ende einer Meßzeit in Gang gesetzt und erreichen die Detektorköpfe 36, 3 8 die nächsten Meßküvetten, schaltet
der Markenfühler 32 den Elektromotor 28 ab.
5 Die Datenverarbeitungseinheit 5 8 arbeitet mit dem Modemteil
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48 zusammen, das einen Umsetzer 68 aufweist, der eine Seriell/ Parallel-Umsetzung für ausgehende Daten und die umgekehrte
Umsetzung für eingehende Daten durchführt. Über eine Infrarot-' Sende/Empfangseinheit 70 steht der Umsetzer 68 in drahtloser
Verbindung mit einer Sende/Eitipfangseinheit 72 des feststehenden
Modemteiles 50, die an einen dem Umsetzer 68 entsprechenden Umsetzer 74 angeschlossen ist. Dieser ist seinerseits
mit einer Datenverarbextungseinheit 7 6 der Auswerteeinheit 52 verbunden.
An die Datenverarbeitungseinheit 76 sind angeschlossen: Ein Meßwertspeicher 78, in welchem die Datenverarbeitungseinheit 76 die vom Pufferspeicher 60 abgerufenen Meßsignalsätze,
die jeweils ein optisches Dichteprofil der ganzen Meßküvette zu einem betrachteten Zeitpunkt darstellen, in den
einzelnen Meßküvetten zugeordneten Paketen ablegt, wobei der betrachtete Zeitpunkt und die Küvettennummer durch die
Speicheradresse wiedergegeben wird; ein Musterprofilspeicher 80, in welchem verschiedene Pakete von Musterprofilsätzen
abgelegt sind, die aus verschiedenen mathematischen Modellen für die Bewegung der Trennfläche abgeleitet sind oder ,
experimentell ermittelt wurden, wobei ein solches Paket jeweils die Entwicklung des Dichteprofiles für einen bestimmten
Musterfall über die gesamte Meßzeit und jeweils1 über die gesamte vermessene Küvettenhöhe wiedergibt; eine
Echtzeituhr 82; ein Bildschirm 84; ein Tastenfeld 86; und ein Drucker 88 oder ein Plotter. Über weitere Leitungen 90
können weitere Modemteile 50 angeschlossen werden, die mit anderen Meßkarussellen zusammenarbeiten, die genauso aufgebaut
sind, wie das in Figur 1 gezeigte.
Die Auswerteinheit 52 arbeitet grob gesprochen wie folgt:
Ist ein Meßkarussell neu mit Meßküvetten 14 bestückt, wird die Messung durch eine Eingabe am Tastenfeld 86 in
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Gang gesetzt. Am Ende der vorhergehenden Messung wurde einer der Meßköpfe 36, 38 in eine dem Modemteil 50 gegenüberstehende
Stellung bewegt, sodaß nun die Auswerteeinheit 5 2 an diesen Detektorkopf einen Befehl übersenden kann, durch
welchen dessen Datenverarbeitungseinheit 5 8 veranlaßt wird, den Taktgeber 54 zu synchonisieren und den Zähler 62 zurückzusetzen.
Zugleich geht über eine durch das Modemteil· 50 durchgeschleifte Leitung 91 ein Rückstell· oder Synchronisierimpuls
auf den Taktgeber 61.
Nach den ersten sechs Meßzyklen erfolgt analog das Rücksetzen des Zählers 62 für den anderen Detektorkopf. Anschließend
kann das Meßkarussell 8 für eine Zeitspanne von typischerweise 10 Minuten autark laufen und in etwa 60 Umläufen 60
Dichteprofile für jede Meßküvette in den beiden Meßlichfarben Rot und Grün aufnehmen.
Nach 10 Minuten veranlaßt die Auswerteeinheit 52, daß die Inhalte der Pufferspeicher 60 in den Meßwertspeicher
78 übertragen werden, wobei das MeßkarusseÜ 8 stetig weiterarbeitet. Die Auswerteeinheit stellt nun ausgehend
von diesen Werten unter Verwendung der Speicheradressen, das Meßsignalsatz-Paket für eine Meßküvette zusammen und
prüft, mit welchem der Musterprofilsatz-Pakete des Musterspeichers 80 dieses am besten übereinstimmt, z.B. durch einen
Least-Square-Fit. Für dieses Musterprofilsatz-Paket wird dann der Lageendwert der Trennfiäche zur Extrapol·ation des
Lageendwertes der betrachteten Meßküvette.verwendet. Ähnlich
wird für die anderen Meßküvetten verfahren. Der Typ des am 0 besten passenden Musterprofil-Paketes, der Lageendwert und
die mittiere Abweichung vom Musterprofii-Paket sowie ggf.
weitere aus dem Meßsignaisatz-Paket abgel·eitete charakteristische
Größen werden für die verschiedenen Meßküvetten als Zwischenergebnis auf dem Bildschirm ausgegeben.
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• ··♦
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9 - | 29. | ||||
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Nach etwa 20 Minuten wird die vorstehende Auswertung wiederholt.
Die Ausgabe der Ergebnisse erfolgt zusätzlich auf dem Drucker 88 in Form eine Liste und/oder als Graphik. Damit
ist die Vermessung der Meßküvetten beendet, es sei denn der Benutzer fordert am Tastenfeld 86 eine Verlängerung der
Meßzeit an.
Will man nur einen oberen Teil der Meßküvetten vermessen, kann man anstelle der oben beschriebenen Detektorköpfe
Detektorköpfe 92 verwenden, wie sie in Figur 3 gezeigt sind. Sie enthalten eine kurze Diodenzeile oder einen CCD-Wandler
94, wie er in Videokameras Verwendung findet, wobei die Längsachse des Wandlers vertikal verläuft, und sind über
vertikale Ständerplatten 96 mit der Basisplatte 10 verbunden.
In diesem Falle addiert die Datenverarbeitungseinheit 58 zusätzlich die Ausgangssignale in horizontaler Richtung
benachbarter Wandlerelemente des Wandlers, sodaß man ähnliche Meßsignalsätze erhält wie bei Verwendung einer Diodenzeile.
:
Will man mit solchen CCD-Wandlern einen größeren oberen Bereich der Meßküvetten ausmeessen, werden zusätzlich kürzere Ständerplatten 96 aufweisende Detektorköpfe 98 verwendet.
Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, schließen so die CCD-Wandler 94 beider Detektorköpfe vertikal aneinander an.
Die richtige Zuordnung der Ausgangssignale der Detektorköpfe 92, 98 zu den Meßküvettenbereichen kann entweder schon die
Datenverarbeitungseinheit 58 bei der Abspeicherung im Pufferspeicher 60 ausgehend vom Stand des Zählers 62 vornehmen.
Alternativ kann diese Aufgabe auch die Datenverarbeitungseinheit 76 erst bei der Auswertung vornehmen.
Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, liegen die Modemteile 48 der Detektorköpfe 92 und 98 auf gleicher Höhe, so
daß sie beide mit dem Modemteil 50 zusammenarbeiten können.
- 10 -
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgte die Messung der Lage der Trennfläche zwischen Blutserum
und Blutkuchen in Transmission. Figur 5 zweigt einen Detektorkopf 100, der links und rechts der Zylinderlinse 40 zwei
im Gegentakt betriebene stabförmige Lichtquellen 102, 104 unterschiedlicher Wellenlänge trägt. Die Detektorzeile 42
erhalte somit das von der Blutsäule der Meßküvette reflektierte Licht. Die richtige Zusammenstellung der Ausgangssignale
der Detektorzeile zu Meßsignalsätzen kann wieder von der Datenverarbeitungseinheit 58 oder der Datenverarbeitungseinheit
76 besorgt werden, ähnlich wie oben für die Verwendung unterschiedlichen axialen Bereichen der Blutsäule
zugeordneten Detektorköpfen 92, 98 beschrieben.
Der in Figur 5 gezeigte einzeln verwendete Detektorkopf.
ist über ein Flachbandkabel 10 6 mit der Auswerteeinheit 52 verbunden und bezieht von dort auch den Strom für die
Lichtquellen 102, 104. Die Steuerung für den Elektromotor ist nun so abgewandelt, daß der Detektorträger 24 nach
einer vollen Umdrehung rasch in die Ausgangssstellung
zurückbewegt wird, wozu eine Periode der Taktgeber, ausreicht. Die bei diesem Rücklauf erhaltenen Ausgangssignale
der Detektorzeile können einfach logisch einer weiteren,
real nicht existierenden Meßküvette zugeordnet werden, für welche die Ergebnisse verworfen werden.
Claims (10)
- Ansprüche5 1. Gerät zur Messung der Blutsenkung mit einer Halteeinrichtung (12, 16-20) für mindestens eine Meßküvette (14) in vorgegebener, vorzugsweise paralleler Ausrichtung zur Vertikalen, mit mindestens einer Lichtquelle (34) und mit mindestens einem Detektorkopf (36, 38), dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (34) die Meßküvette (14) zumindest über einen oberen Abschnitt gleichmäßig beleuchtet; daß der Detektorkopf (36, 38) einen Detektor (24) aufweist, welcher eine Vielzahl eng benachbarter Detektorelemente aufweist; daß der obere Abschnitt der Meßküvette (14) über eine Linse (40) auf den. Detektor (24) abgebildet wird; und daß eine Datenverarbeitungseinheit (58, 78) vorgesehen ist, welche die zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten von den Detektorelementen erhaltenen Meßsignalsätze in einem Meßsignalspeicher (60, 78) ablegt und nach Ablauf einer vorgegebenen Meßzeit aus dem im Meßsignalspeicher (60, 78) abgelegten Paket von Meßsignalsätzen der betrachteten Meßküvette (14) durch Vergleich mit mindestens einem mathematischen Modell oder durch Vergleich mit mindestens einem Mustersignalsatz-Paket einen Lageendwert für die. Trennfläche zwischen Blutserum und Blutkuchen extrapoliert.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. Linse (40) eine Zylinderlinse ist.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Halteeinrichtung (12, 16-20) eine Mehrzahl von konzentrischen Aufnahmen (12, 16) für Meßküvetten (14) aufweist und raumfest ist, während die Detektorköpfe (36, 38) um die Achse des Teilkreises, der Aufnahmen (12,16) drehbar sind, und in Schritten durch einen Antrieb (26,3659.9 - 2 - 29.11.199228, 32, 51) von einer Meßküvette zur nächsten bewegt werden.
- 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorköpfe (36, 38) Modemteile (48) tragen, welche 5 mit einem feststehenden Modemteil (50) zusammenarbeiten, das mit einer feststehenden Auswerte-Datenverarbeitungseinheit (76) verbunden ist - oder - die Detektorköpfe (100) über flexible Leitungen (106) mit einer feststehenden Auswerte-Datenverarbeitungseinheit verbunden sind ; daß die Detektorköpfe (36, 38; 100) eine über die Modemteile (48, 50) bzw. die flexible Leitung (106) von der Auswerte-Datenverarbeitungseinheit (76) steuerbare Vorauswerte-Datenverarbeitungseinheit (58) und einen mit dieser verbundenen Pufferspeicher (60) aufweisen; und daß die Komponenten der Detektorköpfe (36, 38) aus einer Batterie (59) oder induktiv.bzw. über die flexible Leitung (106) mit Energie versorgt werden.
- 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Pufferspeicher (60) die an den verschiedenen Meßküvetten (14) erhaltenen Meßsignalsätze für mindestens einen Umlauf der Detektorköpfe (36, 38) vorzugsweise für die gesamte Meßzeit speichern.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis1 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (42) der Detektorköpfe jeweils über eine Torschaltung (68) ausgelesen wird, die durch einen Taktgeber (54) gesperrt wird, solange die Detektorköpfe bewegt werden. . "
- 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Datenverarbeitungseinheit (58, 76) eine Musterkurvensignalspeicher (80) verbunden ist, welcher mehrere Sedimentations-Musterkurven in Form von Algorithmen oder von Paketen von Mustersignalsätzen enthält, wobei letztere die Dichteprofile eines Musterfalles für die Meßzeit-3659.9 - 3 - 29.11.1992punkte darstellen, und daß die Datenverarbeitungseinheit die. Meßsignalsatz-Pakete mit den verschiedenen Algorithmen bzw. Mustersignalsatz-Paketen vergleicht und unter Berücksichtigung des am besten passenden Musterfalles den Lageendwert für die Trennfläche zwischen Blutserum und Blutkuchen extrapoliert.
- 8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Detektorköpfe (36, 38) vorgesehen sind, die auf Licht unterschiedlicher Wellenlänge ansprechen und daß die Lichtquelle (34) mehrfarbiges Licht erzeugt, welches die beiden unterschiedlichen Wellenlängen umfaßt, und daß die von den Detektorköpfen abgegebenen Meßsignale in unterschiedlichen Bereichen dea Meßsignalspeichers (60, 78) abgelegt und getrennt ausgewertet werden; - oder daß zwei im Gegentakt betriebene Lichtquellen (102, 10.4) vorgesehen sind, die Licht unterschiedlicher Wellenlänge erzeugen und daß die Detektorköpfe (36, 38) in einem Spektralbereich ansprechen, welcher die beiden unterschiedlichen Wellenlängen umfaßt, und daß die von den Detektorköpfen abgegebenen Meßsignalsätze gemäß dem Gegentaktbetrieb der beiden Lichtquellen (102, 104) in unterschiedlichen Bereichen des Meßsignalspeichers (60, 78) abgelegt werden, die getrennt ausgewertet werden.
- 9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Detektorkopf (100) mindestens eineder Linse (40) benachbarte Lichtquelle (102, 104) trägt.
- 10. Gerät nach Anspruch. 9 und 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Detektorköpfe (100) zwei Licht unterschiedlicher Wellenlänge bereitstellende Lichtquellen (102, 10.4) tragen, die im Gegentakt aktiviert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216127U DE9216127U1 (de) | 1992-11-29 | 1992-11-29 | Gerät zur Messung der Blutsenkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216127U DE9216127U1 (de) | 1992-11-29 | 1992-11-29 | Gerät zur Messung der Blutsenkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9216127U1 true DE9216127U1 (de) | 1994-04-07 |
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ID=6886469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9216127U Expired - Lifetime DE9216127U1 (de) | 1992-11-29 | 1992-11-29 | Gerät zur Messung der Blutsenkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9216127U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1992
- 1992-11-29 DE DE9216127U patent/DE9216127U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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