DE9213236U1 - Fuß für einen rundlichen komprimierbaren Gegenstand - Google Patents

Fuß für einen rundlichen komprimierbaren Gegenstand

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DE9213236U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/16Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats of legless type, e.g. with seat directly resting on the floor; Hassocks; Pouffes

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Description

O 1143 - ST/NE
30.09.1992
Fuß für einen rundlichen komprimierbaren Gegenstand
Die Erfindung betrifft einen Fuß für einen rundlichen komprimierbaren Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere einen Fuß für einen Sitzball.
Es ist generell bekannt, auf Ballen zu sitzen. So gibt es sogenannte "Hüpfballe", bei denen ein Handgriff von der Balloberfläche vorsteht, an dem man sich festhalten kann, während man durch Beineinsatz ausgelöste Hüpfbewegungen vollführt. Auch aus der Krankengymnastik ist es bekannt, auf Bällen zu sitzen. Dabei wird das Prinzip ausgenutzt, daß eine stabile Sitzposition nur möglich ist, wenn der Schwerpunkt des Körpers über dem Mittelpunkt des Balles liegt. In genau diesem Zustand nimmt man automatisch auch eine gesunde Rückenhaltung ein.
Verwendet man nun einen Fuß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 für einen solchen Sitzball, so erzielt man den Vorteil, daß der Sitzball nicht mehr unbeabsichtigt wegrollen kann. Damit kann der auf dem erfindungsgemäßen Fuß aufliegende Sitzball auch überall dort eingesetzt werden, wo eine örtlich festgelegte Sitzposition notwendig ist, wie z.B. am Schreibtisch. Der erfindungsgemäße Fuß weist eine durch einen Stützring gelagerte, kreissegmentförmige Auflage auf, so daß der Sitzball auch z.B. beim Aufstehen, bei dem es unvermeidlich zu Bewegungen kommt, bei denen man den Ball aus seiner Mittelposition drückt, immer automatisch wieder in die zentrale Sitzposition gelangt. Dabei ist der Kreissegmentradius der Auflage größer als der Radius des unkomprimierten Balles, so daß sich der Ball, sobald man sich auf ihn setzt, an seiner bodenzugewandten Seite an die kreissegmentf örmige Auflage anschmiegt. Hierdurch wird ein optimaler
Halt zwischen Fuß und Ball erzielt. Weiterhin wird vermieden, daß der Ball sich beim Setzen auf diesen über den Rand des Fußes stülpt, was zu Beeinträchtigungen der Lebensdauer des Sitzballes führen könnte.
5
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
So hat es sich gezeigt, daß das Verhältnis von Kreissegmentradius zu Ballradius im Bereich zwischen 1:1 bis 1:0,4 liegen sollte, weil in diesem Bereich die oben erwähnten Vorteile optimal ausgeschöpft werden.
Weiterhin ist es von Vorzug, wenn man die Auflage mittig mit einer runden Durchbrechung versieht. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Durchbrechung dabei größer oder gleich der Aufstandsfläche des Balles im unkomprimierten Zustand. Dies hat zum einen den wesentlichen Vorzug, daß hierdurch vermieden wird, daß der Fuß seitlich wegrutscht, wenn man sich auf den Ball setzt. Denn beim Setzen auf den Ball hat dieser immer Kontakt zum Boden und etwaige Querbewegungen beim Setzen werden in der Regel nicht auf den Fuß übertragen. Dies gilt natürlich hauptsächlich bei glatten Bodenflächen, wie etwa PVC-Belägen. Die Durchbrechung hat weiterhin den Vorzug, daß der Ball ausgehend von der zentralen Lage einen gewissen Widerstand überwinden muß, um über den Durchbrechungsrand der Auflage hinwegbewegt zu werden. Somit ist immer gewährleistet, daß der Ball eine zentrale Lage auf dem Fuß einnimmt. Weiterhin ergeben sich hierdurch natürlich Materialeinsparungen und der Fuß kann relativ gesehen mit einer geringen Höhe ausgebildet werden.
Weiterhin ist es von Vorzug, wenn die Auflage einstückig mit dem Stützring verbunden ist. Diese Verbindung ist insbesondere dann von Vorzug, wenn der Außendurchmesser der Auflage gleich dem dem Boden abgewandten Durchmesser des Stützringes ist, wobei die Verbindung mit einer abgerundeten Kante aus-
gebildet sein sollte. Dies führt nicht nur zu einem attraktiven Erscheinungsbild sondern verhindert auch, daß die Hülle des Balles an der Verbindung verletzt werden kann.
Üblicherweise ist der Stützring in Form eines etwa senkrecht oder leicht nach außen abgeschrägt stehenden Bandes ausgebildet. Dies führt zu einem sicheren Stand des Fußes auf dem Boden. Andererseits kann es auch von Vorteil sein, wenn man die bodenzugewandte Seite des Stützringes mit einem umlaufenden Flansch versieht, so daß die Auflagefläche des Fußes vergrößert ist. Diese Variante wird man insbesondere dann einsetzen, wenn man den Fuß auf empfindlichen Böden, wie hochflorigen Teppichböden verwenden möchte.
Auf glatten harten Böden wie Steinböden oder Parkett kann es weiterhin von Vorzug sein, eine erhöhte Haftung zwischen Fuß und Boden bereitzustellen, um ein kurzes Wegrutschen des Fußes beim Setzen auf den Ball vollständig zu vermeiden. Hierzu können Gummielemente verwendet werden, die z.B. in die bodenzugewandten Flächen des Fußes eingelassen werden oder auf speziell vorgesehene Vorsprünge aufgestülpt werden. Dies erfolgt vorzugsweise dann so, daß die Gummifläche nur leicht gegenüber der bodenzugewandten Grundfläche des Fußes vorsteht, damit der Fuß weiterhin universell einsetzbar ist, also auch auf Teppichböden.
Der Außenrandbereich der Auflage kann mit kreisförmigen Rillen bzw. Sicken versehen sein, die zum einen die Stabilität in diesem Bereich erhöhen, zum anderen aber auch den Reibungswiderstand zwischen Ball und Auflage erhöhen und zu einem attraktiven Erscheinungsbild führen.
Der Sitzballfuß ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und besteht vorzugsweise aus Kunststoff, gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform aus Polyethylen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an-
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hand der Zeichnung beschrieben.
Figur 1 ist eine Seitenschnittansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fußes;
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Figur 2 zeigt eine Draufsicht und eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Figur 1; und
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht derselben Ausführungsform mit aufgelegtem, nicht komprimierten Sitzball.
In den Figuren 1 bis 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fußes 1 dargestellt. Ein kreisförmiger, senkrecht stehender Stützring 2 ist auf seiner bodenabgewandten Seite mit eine Auflage 4 verbunden. Die Auflage 4 hat die Form eines nach unten zeigenden Kreissegementes und weist mittig eine kreisrunde Durchbrechung 6 auf. Die Höhe des Stützringes 2, der Kreissegmentradius der Auflage 4 und der Durchmesser der Durchbrechung 6 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Fuß 1 nicht nur auf der bodenzugewandten Seite des Stützringes 2 sondern auch im Durchbrechungsrandbereich der Auflage 4 Bodenberührung hat.
Der Fuß 1 mit Stützring 2 und Auflage 4 ist einstückig aus Polyethylen (PE) hergestellt und so ausgeformt, daß die Verbindung zwischen Stützfuß 2 und Auflage 4 mit einer abgerundeten Kante 8 versehen ist. Auch im Randbereich zu der Durchbrechung 6 ist die Auflage 4 abgerundet ausgeformt, so daß der darauf liegende Ball weder an dieser Stelle noch an der Kante 8 Schaden nehmen kann.
Der Durchmesser des Stützringes 2, der ja gleich dem Außendurchmesser der Auflage 4 ist, ist etwa um den Faktor 1,3 kleiner als der Durchmesser des Balles B im unkomprimierten Zustand (siehe Figur 3). Es sind generell auch größere oder kleinere Durchmesser möglich. Bei größeren Durchmessern kann es jedoch beim Sitzen zu Behinderungen im Fußbereich führen
und bei kleineren Durchmessern ist nicht mehr gewährleistet, daß der Ball bei seitlichen Bewegungen nicht über die Kante 8 des Fußes 1 hinwegrollt. Generell sind jedoch Bereiche des oben erwähnten Durchmesserverhältnisses zwischen etwa eins und zwei denkbar, wobei dieses Verhältnis auch mit der Steifigkeit des Balles B und dessen Innendruck abgestimmt sein sollte.
Aus Figur 3 ist auch deutlich zu ersehen, daß der Radius des Kreissegmentes der Auflage 4 größer ist als der Radius des Balles B. Bei dieser Ausführungsform liegt das Verhältnis dieser Radien bei 1:0,66, es sind jedoch generell Bereiche zwischen 1:1 und 1:0,4 denkbar. Somit hat der Ball B zu dem Fuß 1 in seinem unkomprimierten Zustand keine flächige Berührung. Im Gegensatz hierzu läßt sich der Ball B ohne große Reibung an dem Fuß 1 in weitem Maße radial bezüglich des Fußes 1 bewegen, ohne daß er über die Kante 8 wegrollt. Weiterhin ist der Durchmesser der Durchbrechung 6 so gewählt, daß der Ball B im unkomprimierten Zustand höchstens im Durchbrechungsrandbereich der Auflage 4 Kontakt zu dieser hat, generell jedoch nur den Boden berührt, auf dem der Fuß 1 steht. Somit kann der Ball B innerhalb eines kleinen Bereiches auf der ebenen Bodenfläche bewegt werden, was dazu dient, daß der sich auf den Ball B Setzende seine optimale Sitzposition ohne große Querwiederstände austarieren kann.
Die Höhe des Stützringes 2 und damit des Fußes 1 ergibt sich zwangsläufig aus dem Kreissegmentradius der Auflage 4, dem Durchmesser der Durchbrechung 6 und dem Durchmesser des Fußes 1.
Beim Setzen auf den Ball B wird dieser durch das Körpergewicht des sich darauf Setzenden allmählich komprimiert. Dabei hat der Ball B durch die Durchbrechung 6 immer Kontakt zum Boden. Etwaige Querbewegungen, die hervorgerufen werden können durch außermittiges Setzen auf den Ball B, führen somit zunächst nur zu einem Rollen des Balles auf dem Boden
nicht jedoch dazu, daß der Fuß 1 wegrutscht, wie dies geschehen könnte, wenn die Durchbrechung 6 nicht vorgesehen wäre. Durch das Rollen des Balles B merkt der sich Setzende, daß er sich nicht mittig auf den Ball setzt und kann dies korrigieren, ohne daß sich die Position des Fußes 1 verändert hat. Wenn man sich auf den Ball B gesetzt hat, schmiegt sich dessen boden- bzw. fußzugewandte Seite an die Auflage 4 an, ohne daß sich Stülpungen über die Kante 8 des Fußes 1 ergeben. Damit ergibt sich eine große Reibung zwischen dem Ball B und dem fest auf dem Boden stehenden Fuß 1 sowie dem Boden selber (durch die Durchbrechung) und der auf dem Ball B Sitzende erhält hierdurch ein großes Gefühl an Sicherheit gegenüber seitlichem Wegrollen oder -rutschen des Balles B oder des Fußes 1. Gleichzeitig hat sich der Sitzende seine Sitzposition so austariert, wie oben besprochen, daß er automatisch eine orthopädisch richtige Sitzhaltung einnimmt. Es ist somit möglich, lange Zeit auf dem durch den erfindungsgemäßen Fuß 1 abgestützten Ball B zu sitzen, ohne Rükkenbeschwerden zu bekommen.
Wenn man von dem Sitzball aufsteht, sind Querbewegungen nahezu unvermeidlich. Diese Querbewegungen bleiben jedoch im allgemeinen so gering, daß der Ball, nachdem er wieder unkomprimiert ist, aufgrund der Kreissegmentform der Auflage unter Wirkung der Schwerkraft wieder in seine zentrale Position rollt. Wenn man sich daher wieder auf den Ball setzen möchte, findet man wieder die bereits oben beschriebene Position des Balles B auf dem Fuß 1 vor.

Claims (8)

O 1143 - ST/NE 24.09.1992 Schutzansprüche 5
1. Fuß für einen rundlichen komprimierbaren Gegenstand (B) mit einem auf einen Boden stellbaren Stützring (2) und einer sich auf diesem abstützenden kreissegmentförmigen Auflage (4) für den Gegenstand (B), deren Kreissegmentradius größer ist als der Radius des Gegenstandes (B) im unkomprimierten Zustand.
2. Fuß nach Anspruch 1, wobei das Verhältnis von Kreissegmentradius zu Radius des Gegenstandes (B) im unkomprimierten Zustand zwischen 1:1 und 1:0,4 liegt, vorzugsweise etwa 1:0,66.
3. Fuß nach Anspruch 1 oder 2, wobei die kreissegmentförmige Auflage (4) mit einer mittigen kreisförmigen Durchbrechung (6) versehen ist.
4. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Außendurchmesser der Auflage (4) gleich dem dem Boden abgewandten Durchmesser des Stützringes (2) ist, die AufIage (4) einstückig mit dem Stützring (2) verbunden ist und die Verbindung zwischen Auflage (4) und Stützring (2) mit einer abgerundeten Kante (8) ausgebildet ist.
5. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Stützring (2) bodenseitig mit einem umlaufenden, auf dem Boden aufliegenden Flansch ausgebildet ist.
6. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Fuß (1) bodenseitig mit einer Einrichtung zur Vergrößerung der Haftung zwischen Fuß (1) und Boden versehen ist, die vorzugsweise aus Gummi besteht.
7. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Auflage (4) im Außenrandbereich mit kreisförmigen Rillen versehen ist.
8. Fuß nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei der Fuß aus Kunststoff hergestellt ist, vorzugsweise aus Polyäthylen.
DE9213236U 1992-10-01 1992-10-01 Fuß für einen rundlichen komprimierbaren Gegenstand Expired - Lifetime DE9213236U1 (de)

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