DE9209231U1

DE9209231U1 - Locking device

Info

Publication number: DE9209231U1
Application number: DE9209231U
Authority: DE
Original assignee: Haus Dieck Design 4722 Westkirchen De GmbH; JAHN ULRICH 4419 LAER DE
Current assignee: Haus Dieck Design 4722 Westkirchen De GmbH; JAHN ULRICH 4419 LAER DE
Priority date: 1992-07-10
Filing date: 1992-07-10
Publication date: 1992-10-22
Anticipated expiration: 2002-07-11

Description

Description:

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für Möbel, insbesondere Büromöbel mit mehreren Auszügen, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.The present invention relates to a locking device for furniture, in particular office furniture with several drawers, according to the preamble of claim 1.

Derartige Verriegelungseinrichtungen sind bekannt und weit verbreitet.Such locking devices are well known and widely used.

Aus der DE-OS 23 39 383 ist eine Verriegelungsvorrichtung für ein Gehäuse, insbesondere für einen Schrank mit mehreren Schubladen bekannt, wobei zur visuellen Kontrolle der Verriegelung ein Kontrollschlüssel für die Verriegelung der Schubladen vorhanden und dem Einfluß eines Riegels, welcher Teil eines Kombinationsschlosses ist, unterworfen ist, und wobei der Kontrollschlüssel nur nach Schließen und Verriegeln der Schubladen und nach Verstellen des Kombinationsschlosses entfernbar ist.From DE-OS 23 39 383 a locking device is known for a housing, in particular for a cabinet with several drawers, wherein a control key for locking the drawers is present for visual control of the locking and is subject to the influence of a bolt which is part of a combination lock, and wherein the control key can only be removed after closing and locking the drawers and after adjusting the combination lock.

Nachteilig ist bei der vorgenannten Verriegelungsvorrichtung, daß neben dem eigentlichen Schloß, einem Kombinationsschloß, noch ein Kontrollschlüssel erforderlich ist, um die Verriegelung mit einem im übrigen kompliziert aufgebauten System durchzuführen.The disadvantage of the aforementioned locking device is that in addition to the actual lock, a combination lock, a control key is also required in order to carry out the locking with an otherwise complicated system.

Aus der US-PS 4 246 769 ist ein Mehrfachverriegelungssystem für Schranke mit mehreren Türen oder Auszügen bekannt mit einem Schließrohr, welches sich dreht und dabei auf eine Schließstange einwirkt, die sich zwischen einer "Offen"- und "Geschlossen"-Stellung bewegt. DieUS-PS 4 246 769 discloses a multiple locking system for barriers with multiple doors or pull-outs with a locking tube that rotates and thereby acts on a locking rod that moves between an "open" and "closed" position. The

Drehung des Schließrohrs wird durch eine Z-förmig gekröpfte Welle bewirkt, die mit ihrer Kröpfung durch
Schlitze in dem Schließrohr geführt ist.Rotation of the closing tube is caused by a Z-shaped cranked shaft, which is cranked by
Slots in the closing tube.

Nachteilig ist bei dem Verriegelungssystem nach der
US-Patentschrift der komplizierte Aufbau und die damit
verbundenen Kosten neben einem hohen Raumbedarf.The disadvantage of the locking system is that
US patent specification the complicated structure and the associated
associated costs as well as a high space requirement.

Aus der DE-PS 34 44 803 ist eine Einrichtung zum gleichzeitigen Verriegeln und/oder Entriegeln von Schubfächern und dergl. mit einem an einem Rahmen angeordneten Verriegelungsgestell bekannt, das linear verschiebbar zwischen einer Verriegelungs- und Entriegelungsstellung sowie
rechtwinklig zu einer Verriegelungsquerachse angeordnet
ist, die auf das Verriegelungsgestell ihre Bewegung überträgt, wenn sie durch den mit einem Schließhebel zusammenwirkenden Schließzylinderzapfen eines Schlosses gedreht wird, Verbindungseinrichtungen zwischen der Verriegelunsquerachse und dem Verriegelungsgestell und Festhalteeinrichtungen zwischen dem Verriegelungsgestell und
dem Rahmen zwecks Vermeidung von unbeabsichtigten Linearverstellungen des Verriegelungsgestells, wobei auf dem Verriegelungsgestell Verriegelungselemente vorgesehen
sind, die in vertikale Vertiefungen an den jeweiligen
Schubfächern eingreifen und in einer ersten Endstellung
in den Vertiefungen ein öffnen der Schubfächer verhindern, während sie in einer zweiten Endstellung in den
Vertiefungen ein öffnen der Schubfächer ermöglichen, wobei die Einrichtung mit mindestens einer Blockiervorrichtung zwischen dem Verriegelungsgestell und mindestens einem Schubfach versehen ist, die bei einem öffnen dieses
Schubfaches ein öffnen mindestens eines anderen Schubfaches verhindert, indem sie das Verriegelungsgestell in die Verriegelungsstellung bewegt, und wobei der
Schließhebel des Schlosses eine den Schließzylinderzapfen aufnehmende erste Nut sowie eine sich seitlich davon erstreckende zweite Nut besitzt, wobei der Schließzylin-From DE-PS 34 44 803 a device for simultaneously locking and/or unlocking drawers and the like is known with a locking frame arranged on a frame, which can be moved linearly between a locking and unlocking position and
arranged at right angles to a locking transverse axis
which transmits its movement to the locking frame when it is rotated by the locking cylinder pin of a lock cooperating with a locking lever, connecting devices between the locking transverse axis and the locking frame and retaining devices between the locking frame and
the frame to avoid unintentional linear adjustments of the locking frame, whereby locking elements are provided on the locking frame
which are inserted into vertical recesses on the respective
Drawers and in a first end position
in the recesses prevent the drawers from opening, while in a second end position they are locked in the
Recesses allow the drawers to be opened, the device being provided with at least one blocking device between the locking frame and at least one drawer, which, when this
drawer prevents the opening of at least one other drawer by moving the locking frame into the locking position, and wherein the
Locking lever of the lock has a first groove receiving the locking cylinder pin and a second groove extending laterally therefrom, wherein the locking cylinder

O _O_

derzapfen In der Entriegelungsstellung der zweiten Nut gegenüberliegt, derart, daß bei einer Bewegung des Verriegelungsgestells in die Verriegelungsstellung durch die Blockiervorrichtung der Schließzylinderzapfen in die zweite Nut und somit der Schließhebel ebenfalls in die Verriegelungsstellung bewegbar ist.the pin is opposite the second groove in the unlocking position, such that when the locking frame is moved into the locking position by the blocking device, the locking cylinder pin can be moved into the second groove and thus the locking lever can also be moved into the locking position.

Die vorgenannte Einrichtung ist nicht zuletzt deswegen nachteilig kompliziert aufgebaut, weil sie eine Einrichtung, inj.t der gleichzeitig mehrere Schubfächer verriegelt und entriegelt werden können, mit einer Einrichtung, die ein öffnen von mindestens einem anderen Schubfach verhindert, wenn ein Schubfach geöffnet wird, kombiniert. Diese zuletzt genannte Einrichtung hat die Aufgabe, ein entsprechendes öffnen von weiteren Schubfächern zu blockieren, um hierdurch kritische Zustände, beispielsweise ein Kippen des zugehörigen Schrankes beim öffnen sämtlicher Schubladen, oder die Gefahr von Verletzungen bei gleichzeitigem öffnen mehrerer Schubladen zu verhindern.The aforementioned device is disadvantageously complicated in its construction, not least because it combines a device in which several drawers can be locked and unlocked at the same time with a device that prevents at least one other drawer from opening when a drawer is opened. This latter device has the task of blocking the corresponding opening of further drawers in order to prevent critical situations, for example the associated cabinet tipping over when all drawers are opened, or the risk of injury when several drawers are opened at the same time.

Alle vorstehend beschriebenen Verriegelungseinrichtungen verwenden speziell gefertigte Schlösser, deren in eine übertragungseinrichtung eingreifende Schließteile eine Drehbewegung bzw. eine umlaufende Bewegung ausführen.All locking devices described above use specially manufactured locks whose locking parts engage in a transmission device and perform a rotary or circular movement.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Verriegelungseinrichtung so weiterzuentwikkeln, daß sie einfach aufgebaut und kostengünstig zu fertigen ist.It is the object of the present invention to further develop a locking device of this type so that it is simple to construct and inexpensive to manufacture.

Die Lösung erfolgt mit einer gattungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Schutzanspruches 1.The solution is achieved with a generic locking device with the characteristic features of claim 1.

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein an sich bekanntes Schloß mit einer herausschiebbaren SchloßfalleThe advantage of the invention is that a known lock with a retractable lock latch

verwendet wird, wie es z.B. in bekannten Möbeln eingesetzt wird. Damit entfällt die Notwendigkeit, ein aufwendiges Spezialschloß einzubauen, wie es nach dem Stand der Technik notwendig ist.is used, for example, in well-known furniture. This eliminates the need to install a complex special lock, as is necessary according to the state of the art.

Die Unteransprüche 2 bis 7 stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.Subclaims 2 to 7 represent advantageous embodiments of the invention.

Zweckmäßig weist die übertragungseinrichtung eine um einen Winkelbereich drehbare, etwa rechtwinklig zu der Schließstange im Gehäuse angeordnete Welle auf, deren eines Ende einen radial abgewinkelten ersten Fortsatz aufweist, der mit der Schloßfalle in Eingriff bringbar ist, und deren anderes Ende einen radial abgewinkelten zweiten Fortsatz aufweist, der mit einem an der Schließstange angeordneten, korrespondierend geformten Fortsatz in Eingriff bringbar ist.The transmission device expediently has a shaft which can be rotated through an angular range and is arranged approximately at right angles to the locking rod in the housing, one end of which has a radially angled first extension which can be brought into engagement with the lock latch, and the other end of which has a radially angled second extension which can be brought into engagement with a correspondingly shaped extension arranged on the locking rod.

Damit wird die lineare Bewegung der Schloßfalle durch einfache Veränderungen der Welle an einem Ende, wie z.B. eine Kröpfung oder ausragende Fahne oder Zunge, in eine Drehbewegung gewandelt, die die Welle am anderen Ende durch gleichartige Veränderungen an die Schließstange überträgt, die z.B. eine seitlich abstehende Zunge mit einem Schlitz aufweist, in den die Kröpfung der Welle eingreift. Derartige einfache konstruktive Maßnahmen erfüllen den Zweck der Bewegungsübertragung mit hinreichender Genauigkeit zum Bewirken der Verriegelungs- und Entriegelungsfunktion .This means that the linear movement of the lock latch is converted into a rotary movement by simple changes to the shaft at one end, such as a crank or protruding flag or tongue, which the shaft at the other end transmits to the locking rod through similar changes, which, for example, has a tongue protruding to the side with a slot into which the crank of the shaft engages. Such simple design measures fulfill the purpose of transmitting movement with sufficient accuracy to effect the locking and unlocking function.

In einer alternativen Ausgestaltung umfaßt die übertragungseinrichtung einen am Gehäuse um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerten ersten Winkelhebel, dessen einer Schenkel mit der Schloßfalle in Eingriff bringbar ist und an dessen anderem Schenkel eine Stange angelenkt ist, die sich in Richtung zum oberen Ende der Schließstange erstreckt und an ihrem freien Ende an einem Schen-In an alternative embodiment, the transmission device comprises a first angle lever pivotably mounted on the housing about a horizontal axis, one leg of which can be brought into engagement with the lock latch and to the other leg of which a rod is hinged, which extends in the direction of the upper end of the locking rod and is connected at its free end to a leg.

- 5- 5

kel eines, um eine waagerechte Achse am Gehäuse schwenkbar gelagerten zweiten Winkelhebels angelenkt ist, dessen anderer Schenkel mit der Schließstange in Eingriff bringbar ist.cle of a second angle lever which is pivotably mounted on the housing about a horizontal axis and whose other arm can be brought into engagement with the locking rod.

Die letztgenannte Ausgestaltung bewirkt eine Wandlung der Richtung der Linearbewegung der Schloßfalle und erforderlichenfalls eine Größenänderung der Bewegung durch zwei an den Enden der Stange angelenkte Winkelhebel. Auch diese Ausgestaltung zeichnet sich durch ihre Einfachheit und vorteilhafte Herstellbarkeit aus. Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, daß der zweite Winkelhebel an der Außenseite seines anderen Schenkels gekrümmt ist und mit einem seitlich an der Schließstange angeordneten Nocken in Eingriff bringbar ist, und daß an der Schließstange eine Rückholfeder angeordnet ist.The latter design changes the direction of the linear movement of the lock latch and, if necessary, changes the size of the movement by means of two angle levers hinged to the ends of the rod. This design is also characterized by its simplicity and advantageous manufacturability. It is advantageous that the second angle lever is curved on the outside of its other leg and can be brought into engagement with a cam arranged on the side of the locking rod, and that a return spring is arranged on the locking rod.

In einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die übertragungseinrichtung einen am Gehäuse um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerten einarmigen Hebel aufweist, dessen Arm mit der Schloßfalle in Eingriff bringbar ist und der auf seiner der Schloßfalle abgewandten Seite einen Nocken aufweist, und ein Zugmittel, dessen eines Ende am Gehäuse in der Nähe des Armes des Hebels befestigt ist und das sich über den Nocken in Richtung zum oberen Ende der Schließstange erstreckt, wobei das Zugmittel über einen seitlich an der Schließstange angeordneten Nocken verläuft und mit seinem anderen Ende am Gehäuse unterhalb des No^ __,~ xoc, und eine an der Schließstange angreifende Rückholfeder zur Straffung des Zugmittels.In a further alternative embodiment, it is provided that the transmission device has a single-armed lever mounted on the housing so as to be pivotable about a horizontal axis, the arm of which can be brought into engagement with the lock latch and which has a cam on its side facing away from the lock latch, and a traction means, one end of which is fastened to the housing near the arm of the lever and which extends over the cam in the direction of the upper end of the locking rod, the traction means running over a cam arranged laterally on the locking rod and with its other end on the housing below the cam, and a return spring acting on the locking rod to tighten the traction means.

Zweckmäßig ist dabei im Gehäuse gegenüber dem den Nocken aufweisenden Arm des Hebels ein Teil mit einem Hohlprofil angeordnet, das etwa korrespondierend zum Nocken geformt ist, so daß das Zugmittel bei herausgeschobener Schloßfalle zwischen Nocken und Profil geführt ist.It is expedient for a part with a hollow profile to be arranged in the housing opposite the arm of the lever that has the cam, which is shaped approximately to correspond to the cam, so that the traction means is guided between the cam and the profile when the lock latch is pushed out.

Dadurch wird bei Herausbewegen der Schloßfalle das Zugmittel zwangsmäßig von seiner anfangs geraden Erstrekkung in einen gekrümmten Verlauf gebracht und dabei in seiner wirksamen Länge gekürzt, so daß die Schließstange nach unten in die Verriegelungsstellung gedrückt wird, wobei die umgekehrte Bewegung durch eine Rückholfeder bewirkt wird.As a result, when the lock latch is moved out, the traction mechanism is forced from its initially straight extension into a curved course and its effective length is shortened in the process, so that the locking rod is pressed downwards into the locking position, with the reverse movement being brought about by a return spring.

In einer noch weiteren alternativen Ausgestaltung weist die Übertragungseinrichtung ein am Gehäuse vertikal verschiebbar gelagertes Führungsteil auf, das mit der Schloßfalle in Eingriff bringbar ist, und ein Zugmittel, dessen eines Ende mit dem Führungsteil verbunden ist und das über mindestens eine Rolle geführt ist, die unterhalb des Führungsteils am Gehäuse angeordnet ist, wobei sich das Zugmittel in Richtung zum oberen Ende der Schließstange erstreckt und über einen seitlich an der Schließstange angeordneten Nocken verläuft und mit seinem anderen Ende am Gehäuse unterhalb des Nockens befestigt ist, und eine an der Schließstange angegreifende Rückholfeder zur Straffung des Zugmittels.In yet another alternative embodiment, the transmission device has a guide part that is mounted vertically displaceably on the housing and that can be brought into engagement with the lock latch, and a traction means, one end of which is connected to the guide part and which is guided over at least one roller that is arranged below the guide part on the housing, the traction means extending in the direction of the upper end of the locking rod and running over a cam arranged laterally on the locking rod and being fastened with its other end to the housing below the cam, and a return spring that engages the locking rod to tighten the traction means.

Die letztgenannte Ausgestaltung bewirkt ebenfalls eine Verkürzung der wirksamen Länge des Zugmittels durch Richtungsänderung desselben. Das Führungsteil wird dabei in einer Gleitführung am Gehäuse geführt.The latter design also shortens the effective length of the traction mechanism by changing its direction. The guide part is guided in a sliding guide on the housing.

Auch die letzte Ausgestaltung verwendet einfache Bauteile und ist kostengünstig herstellbar. Zweckmäßig ist das Zugmittel ein Drahtseil oder Flachband aus dünnem Stahl.The last design also uses simple components and is inexpensive to manufacture. The traction device is preferably a wire rope or flat band made of thin steel.

Bei allen Ausführungen der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung besteht die vorteilhafte Möglichkeit einer praktisch freizügigen Positionierung des Schlosses in der Auszugfrontplatte oder an einem anderen zugänglichen Teil des Möbelstückes, wobei es unwesentlich ist, an welcher Stelle des Möbelstückes die in diesem vorgese-In all versions of the locking device according to the invention, there is the advantageous possibility of a practically free positioning of the lock in the pull-out front panel or on another accessible part of the piece of furniture, whereby it is unimportant at which point on the piece of furniture the locking device provided in this

_ &eegr; _ &eegr;

hene Schließstange angeordnet ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die die Schließbewegung vom Schloß zur Schließstange übertragene übertragungseinrichtung mit nur sehr geringem Anpassungsaufwand wahlweise seitenwandparallel oder auch in einer schräg verlaufenden Richtung oder sogar mit Richtungswechseln in ihrem Verlauf durch das Möbelstück geführt werden kann. Weiterhin ist die Schließstange, wie an sich bekannt, nicht nur für die Verriegelung aller Auszüge des Möbelstückes mittels des einen Schlosses nutzbar, sondern kann auch für eine gegenseitige Auszugssperre der Auszüge verwendet werden. Die Schließstange nimmt dann nicht nur zwei unterschiedliche Funktionsstellungen, sondern drei Funktionsstellungen ein, wobei eine Stellung der Öffnungsstellung entspricht, in welcher alle Auszüge eingeschoben sind und das Schloß in Offenstellung ist, wobei eine zweite Stellung der Verriegelungsstellung entspricht, in welcher alle Auszüge eingeschoben sind und das Schloß sich in Schließstellung befindet, und wobei eine dritte Stellung einer Auszugssperrstellung entspricht, in welcher die Auszüge bis auf einen eingeschoben sind, wobei ein einzelner Auszug ausgezogen ist und sich das Schloß in Öffnungsstellung befindet. Vorzugsweise nimmt die Schließstange in ihrer Auszugssperrstellung die obere Position, in ihrer Verriegelungsstellung eine mittlere Position und in ihrer Öffnungsstellung ihre tiefste Position ein, wobei sie in allen Stellungen in Zweck entsprechender Weise mit an ihr angebrachten Nocken oder Vorsprüngen mit Vertiefungen, insbesondere in seitlich angebrachten Kulissenführungen, an den Auszügen zusammenwirkt.This is achieved by the fact that the transmission device that transmits the locking movement from the lock to the locking rod can be guided through the piece of furniture either parallel to the side wall or in an oblique direction, or even with changes of direction in its course, with only very little adjustment effort. Furthermore, the locking rod, as is known per se, can not only be used to lock all of the furniture's drawers using one lock, but can also be used to prevent the drawers from pulling out from one another. The locking rod then assumes not only two different functional positions, but three functional positions, where one position corresponds to the opening position in which all the drawers are pushed in and the lock is in the open position, where a second position corresponds to the locking position in which all the drawers are pushed in and the lock is in the locking position, and where a third position corresponds to a drawer blocking position in which all but one of the drawers are pushed in, with a single drawer being pulled out and the lock in the opening position. Preferably, the locking rod assumes the upper position in its drawer blocking position, a middle position in its locking position and its lowest position in its opening position, where in all positions it interacts in a purpose-appropriate manner with cams or projections attached to it with recesses, in particular in laterally attached guide rails on the drawers.

Ausgestaltungen der Erfindung werden nunmehr anhand einer Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt inEmbodiments of the invention will now be explained in more detail with reference to a drawing. It shows in

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Teiles eines Büromöbels mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung, inFigure 1 is a perspective view of a part of an office furniture with a locking device according to the invention, in

— 8 ——8—

Figur 2 eine Draufsicht auf das Büromöbel in Figur 1 mit entfernter oberer Gehäuseplatte, inFigure 2 is a plan view of the office furniture in Figure 1 with the upper housing plate removed, in

Figur 3 eine schematische Darstellung einer alternativen Verriegelungseinrichtung, inFigure 3 is a schematic representation of an alternative locking device, in

Figur 3 eine weitere schematische Darstellung einer alternativen Verriegelungseinrichtung, inFigure 3 is a further schematic representation of an alternative locking device, in

Figur 4 eine sohematische Darstellung einer noch weiteren Ausgestaltung einer Verriegelungseinrichtung und inFigure 4 is a schematic representation of yet another design of a locking device and in

Figur 5 den rechten, schloßseitigen Teil einer noch anderen Ausgestaltung einer Verriegelungseinrichtung .Figure 5 shows the right-hand, lock-side part of yet another embodiment of a locking device.

Mit Bezugnahme auf Figur 1 weist der obere Teil eines Büromöbels mit einem Gehäuse 11 einen Auszug 10 auf. Im oberen Bereich der Frontplatte des Auszuges 10 ist ein herkömmliches Schloß 12 angebracht. Das Schloß 12 weist eine herausschiebbare Schloßfalle 15 auf, die auf eine Kröpfung 16' einer Welle 16 derart einwirkt, daß beim Herausschieben der Schloßfalle 15 die Kröpfung 16' in Richtung des Doppelpfeiles B um einen Winkelbereich gedreht wird. Damit wird die am Gehäuse 11 gelagerte Welle 16 gedreht und bewirkt mit einer zweiten Kröpfung 16*' an ihrem anderen Ende eine Linearverschiebung einer Schließstange 13 durch Eingriff auf einen seitlichen Fortsatz 13' an der Schließstange 13. Die Schließstange 13 bewegt sich dabei in Richtung des Doppelpfeiles A und schiebt einen seitlich an der Schließstange 13 angebrachten Nocken 14 in eine Vertiefung 14' an dem Auszug 10, wodurch eine Verriegelung bewirkt wird. Entsprechende Nocken und Vertiefungen befinden sich auch an den übrigen Auszügen und verriegeln bzw. entriegeln diese gleichermaßen. With reference to Figure 1, the upper part of an office furniture with a housing 11 has a pull-out 10. A conventional lock 12 is attached in the upper area of the front panel of the pull-out 10. The lock 12 has a slide-out lock latch 15 which acts on a crank 16' of a shaft 16 in such a way that when the lock latch 15 is pushed out, the crank 16' is rotated by an angular range in the direction of the double arrow B. This causes the shaft 16 mounted on the housing 11 to rotate and, with a second crank 16*' at its other end, causes a linear displacement of a locking rod 13 by engaging a lateral extension 13' on the locking rod 13. The locking rod 13 moves in the direction of the double arrow A and pushes a cam 14 attached to the side of the locking rod 13 into a recess 14' on the pull-out 10, which causes a locking. Corresponding cams and recesses are also located on the other pull-outs and lock or unlock them in the same way.

Figur 2 zeigt die gleiche Verriegelungseinrichtung wie in Figur 1 mit der Frontplatte des Auszuges 10, dem Gehäuse 11, dem Schloß 12, der Welle 16 mit ihren Kröpfungen 16' und 16'' sowie die Schließstange 13 mit ihrem Fortsatz 13'.Figure 2 shows the same locking device as in Figure 1 with the front plate of the pull-out 10, the housing 11, the lock 12, the shaft 16 with its cranks 16' and 16'' and the locking rod 13 with its extension 13'.

In Figur 3 bewirkt ein Herausschieben der Schloßfalle 15 eine Drehung eines ersten Winkelhebels 16 um einen Winkelbereich, indem die Schloßfalle 15 auf einen Schenkel 17' des ersten Winkelhebels 17 drückt, wodurch ein anderer Schenkel 17'" des Winkelhebels 17 eine an ihm angelenkte Stange 18 in Richtung des Doppelpfeiles E bewegt, wobei die Stange 18 an einem Schenkel 19* eines zweiten Winkelhebels 19 angelenkt ist und diesen in Richtung des Doppelpfeiles D schwenkt. Ein zweiter Schenkel 19*' des zweiten Winkelhebels 19 drückt dabei mit seiner gekrümmten Außenseite auf einen Nocken 20, der seitlich an der Scliließstange 13 angeordnet ist, und bewegt diese in Richtung des Doppelpfeiles A. An der Schließstange 13 ist das eine Ende einer Rückholfeder 21 angebracht, die mit ihrem anderen Ende am Gehäuse festgelegt ist und den Nocken 20 gegen den zweiten Winkelhebel 19 drückt.In Figure 3, pushing out the lock latch 15 causes a first angle lever 16 to rotate by an angular range, in that the lock latch 15 presses on a leg 17' of the first angle lever 17, whereby another leg 17'" of the angle lever 17 moves a rod 18 hinged to it in the direction of the double arrow E, wherein the rod 18 is hinged to a leg 19* of a second angle lever 19 and pivots this in the direction of the double arrow D. A second leg 19*' of the second angle lever 19 presses with its curved outer side on a cam 20, which is arranged laterally on the locking rod 13, and moves this in the direction of the double arrow A. One end of a return spring 21 is attached to the locking rod 13, which is fixed with its other end to the housing and the cam 20 presses against the second angle lever 19.

Figur 4 zeigt eine andere Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung, wobei die Schloßfalle 15 gegen den Arm eines Hebels 22 drückt, der am Gehäuse gelenkig angebracht ist, wobei der Hebel 22 an seiner Oberseite einen Nocken 23 aufweist. Am Gehäuse ist über der Schloßfalle 15 das eine Ende eines Zugmittels 24 festgelegt, das ein Drahtseil oder Stahlband ist, und über einen seitlichen Nocken 25 geführt ist, der an der Schließstange 13 seitlich angeordnet 1st, wobei das Schließmittel 24 mit seinem anderen Ende am Gehäuse unterhalb des Nockens 25 festgelegt ist. Bei Aufwärtsbewegung der Schloßfalle 15 drückt diese gegen den Hebel 22, wobei der Nocken 23 das Zugmittel 24 nach oben drückt und es in ein Hohlprofil eines Teiles 26 preßt, welches oberhalb des ZugmittelsFigure 4 shows another embodiment of the locking device, wherein the lock latch 15 presses against the arm of a lever 22 which is attached to the housing in an articulated manner, wherein the lever 22 has a cam 23 on its upper side. One end of a traction means 24, which is a wire rope or steel band, is fixed to the housing above the lock latch 15 and is guided over a lateral cam 25 which is arranged laterally on the locking rod 13, where the locking means 24 is fixed with its other end to the housing below the cam 25. When the lock latch 15 moves upwards, it presses against the lever 22, where the cam 23 pushes the traction means 24 upwards and presses it into a hollow profile of a part 26 which is above the traction means

- 10 -- 10 -

am Gehäuse angeordnet ist. Dadurch verkürzt sich das Zugmittel 24, indem es in Richtung des Pfeiles G gezogen wird, und drückt über den Nocken 25 die Schließstange nach unten. Diese weist eine Rückholfeder auf, wie sie in Figur 3 dargestellt ist.is arranged on the housing. This shortens the traction means 24 by being pulled in the direction of arrow G and presses the locking rod downwards via the cam 25. This has a return spring as shown in Figure 3.

In Figur 5 wird eine weitere Ausgestaltung mit einem Zugmitte] 24 dargestellt, wobei die Schloßfalle 15 auf ein am Gehäuse 11 eingebrachtes Führungsteil 27 einwirkt und dieses in Richtung des Pfeiles H nach oben drückt. Das Zugmittel 24 ist an dem Führungsteil 27 angebracht und wird bei der Aufwärtsbewegung Ln Richtung des Pfeiles H durch Umlenkung über eine Rolle 28 und eine zweite Rolle j &eegr; Richtung des Pfeiles G bewegt, wodurch die wirksame Länge des Zugmittels 24 verkürzt wird. Die andere Seite der Verriegelungseinrichtung gemäß Figur 5 ist genauso aufgebaut, wie es in Figur 4 dargestellt ist.Figure 5 shows a further embodiment with a traction means 24, whereby the lock latch 15 acts on a guide part 27 fitted to the housing 11 and pushes it upwards in the direction of arrow H. The traction means 24 is attached to the guide part 27 and is moved during the upward movement Ln in the direction of arrow H by deflection via a roller 28 and a second roller j in the direction of arrow G, whereby the effective length of the traction means 24 is shortened. The other side of the locking device according to Figure 5 is constructed in exactly the same way as shown in Figure 4.

Claims

Protection claims:

1. Locking device for furniture, in particular office furniture, with several, one above the other in a housing

(11) arranged drawers (10), for simultaneous locking or unlocking of the drawers by a lock (12) arranged on the front of the uppermost drawer, with at least one locking rod (13) arranged vertically in the housing (11), which can be displaced in the longitudinal direction between two end positions, with locking elements (14) arranged on the locking rod, which can be brought into engagement with correspondingly shaped elements (14') on the drawers (10) in such a way that in one end position of the locking rod (13) the drawers are locked and in the other end position they are unlocked, with a transmission device which transmits the closing movement of the lock (12) into a vertical movement of the locking rod (13), characterized in that

that the lock (12) has a lock latch (15) which can be moved linearly by the closing movement.

2. Locking device according to claim 1, characterized in that the transmission device has a shaft (16) which is rotatable through an angular range and is arranged approximately at right angles to the locking rod in the housing, one end of which has a radially angled first extension 16' which can be brought into engagement with the lock latch (15), and the other end of which

a radially angled second extension (16'') which can be brought into engagement with a correspondingly shaped extension (13') arranged on the locking rod (13).

3. Locking device according to claim 1, characterized in that the transmission device has a first angle lever (17) mounted on the housing (11) so as to be pivotable about a horizontal axis, one leg (17") of which can be brought into engagement with the lock latch (15) and to the other leg (17'*) of which a rod (18) is articulated, which extends in the direction of the upper end of the locking rod (13) and is applied at its free end to a leg (19') of a second angle lever (19) mounted on the housing (11) so as to be pivotable about a horizontal axis, the other leg (19'') of which can be brought into engagement with the locking rod (13).

4. Locking device according to claim 3, characterized in that the second angle lever (19) is curved on the outside of its other leg (19'') and can be brought into engagement with a cam (20) arranged laterally on the locking rod (13), and that a return spring (21) is arranged on the locking rod (13).

5. Locking device according to claim 1, characterized in that the transmission device has a single-armed lever (22) pivotably mounted on the housing (11) about a horizontal axis, the arm of which can be brought into engagement with the lock latch (15) and which has a cam (23) on its side facing away from the lock latch, and a traction means (24), one end of which is fastened to the housing near the arm of the lever (22) and which extends over the cam (23) in the direction of the upper end of the locking

Rod (13), the traction means (24) running over a cam (25) arranged laterally on the locking rod (13) and being fastened with its other end to the housing below the cam (25), and a return spring (21) engaging the locking rod (13) for tightening the traction means (24).

6. Locking device according to claim 5, characterized in that in the housing opposite the arm of the lever (22) having the cam (23) there is arranged a part (26) with a hollow profile which is shaped approximately corresponding to the cam (23) so that the traction means (24) is guided between the cam (23) and the profile when the lock latch (15) is pushed out.

7. Locking device according to claim 1, characterized in that the transmission device has a guide part (27) mounted vertically displaceably on the housing, which can be brought into engagement with the lock latch (15), and a traction means (24), one end of which is connected to the guide part (27) and which is guided over at least one roller (28) which is arranged below the guide part (27) on the housing, the traction means (24) extending in the direction of the upper end of the locking rod (13) and running over a cam (25) arranged laterally on the locking rod and being fastened with its other end to the housing below the cam (25), and a return spring (21) engaging the locking rod (13) for tightening the traction means (24).