DE920704C - Fliehkraft-Entstauber - Google Patents

Fliehkraft-Entstauber

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DE920704C
DE920704C DEV4427A DEV0004427A DE920704C DE 920704 C DE920704 C DE 920704C DE V4427 A DEV4427 A DE V4427A DE V0004427 A DEV0004427 A DE V0004427A DE 920704 C DE920704 C DE 920704C
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DE
Germany
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swirl
dust
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centrifugal
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DEV4427A
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Gustav Preiskorn
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

Description

  • Fli ehkraft-Bntstaiib er Die Beseitigung des in der Industrie in immer größerer Menge anfallenden Staubes erfordert von Jahr zu Jahr zunehmende Aufwendungen, so daß man an dieses Problem nicht mehr achtlos vorbeigehen kann. Der für die Entstaubung notwendige Energie- und Kapitalaufwand stellt bereits einen beachtlichen Posten im Gesamthaushaltsplan der Industrie dar.
  • Aus diesen Tatsachen heraus sind, besonders im Laufe des letzten Jahrzehnts, vorwiegend für die Feuerungstechnik im Kraftwerksbetrieb eine größere Anzahl von Abscheiderkonstruktionen entstanden, mit denen man die Lösung dieses Problems mehr oder weniger erfolgreich versucht. Bei diesen Konstruktionen wird von den verschiedensten, für die Zwecke der Entstaubung anwendbaren physikalischen Möglichkeiten Gebrauch gemacht.
  • Unter diesen ist es vor allem die Fliehkraft, die infolge ihrer klar erkennbaren Wirkungsweise verhältnismäßig einfache Konstruktionen bei geringem baulichem Aufwand ermöglicht. Zahlreiche Abscheiderbauarten beruhen auf dem Fliehkraftprinzip.
  • Besonders verbreitet ist der Zyklonabscheider, für den die Klärung der theoretischen Zusammenhänge, welche die Möglichkeit und die Grenzen der Feinkornabscheidung aufzeigen, jedoch erst in jüngster Zeit einigermaßen befriedigend gelungen ist. Diese Grenze dürfte bei einer Korngröße von etwa io liegen.
  • Bei den meisten Fliehkraftabscheidern wird nun vorzugsweise der Potentialwirbel (die Wirbelsenke) angewendet, der durch schraubengangförmig ausgebildete Leitflächen erzeugt wird, welche entweder fest im Gehäuse oder in einem axial angeordneten umlaufenden Leitrad vorgesehen sind. Der durch die Beziehung cu r = const gekennzeichnete Potentialwirbd hat aber die Eigenschaft, daß die Fliehkraft mit zunehmendem Radius schnell abnimmt, wodurch die Leistung des Abscheiders in unerwünschter Weise vermindert wird. Es sind auch schon Vorschläge gemacht und praktisch ausgeführt worden, nach welchen die durch den Drall in der Entstaubungszone verursachten Strömungsverluste durch Wiederaufrichten des Staubträgerstromes nach dem Entstaubungsvorgang verkleinert werden. Dieses Aufrichten kann ebenfalls durch feststehende Leitflächen oder ein entsprechend angeordnetes Laufrad erreicht werden. Außerdem werden in solchen mit Wirbelsenke arbeitenden Abscheidern erhebliche Energiemengen durch Austrittsverluste vernichtet.
  • Aus der dringenden Notwendigkeit heraus, die bei der Staubbeseitigung bei I0 y liegende Grenze für die Korngröße so weit wie möglich zu unterschreiten, entstand die Aufgabe, die Leistung der Abscheider hinsichtlich der Feinkornabscheidung zu steigern.
  • Um aber eine solche Leistungssteigerung zu erzielen, muß für den Aufbau eines neuartigen Entstaubers strömungstechnisch von gänzlich anderen physikalischen Grundsätzen ausgegangen werden. Nach der Erfindung sollen diese physikalischen Erkenntnisse unter Anwendung der Fliehkraft verwirklicht werden, im wesentlichen wegen des klaren und einfachen Aufbaus des Fliehkraft-Entstaubers.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine solche Anordnung und Form der der Entstaubungszone vorgeschalteten Leitflächen vorgeschlagen, daß das Umfangskomponentenverhältnis cu/cuz der Geschwindigkeit des dem Staubträgerstrom erteilten Dralles gleich oder größer dem reziproken Wert (Kehßyert) der halben Potenz des entsprechenden wirksamen Radienverhältnisses r, wi, daß also die Beziehung erfüllt ist.
  • Durch den Vorschlag nach der Erfindung wird also ein Drall erzeugt, der die Staubteilchen im Bereich der Entstaubungszone über den Staubaustragschlitz auf einer aus einer Spirale und einer Schraubenfläche mit veränderlicher, von r nach r, abnehmender Steigerung zusammengesetzten räumlichen Kurve sowie bei mit zunehmendem Radius beliebig wählbarer Fliehkraft aus dem Staubträgerstrom herausbefördert; dann richten Nachleitfiächen den letzteren wieder auf, wobei der anschließende Diffusor (Energiewandler) dessen Geschwindigkeitseuergie weitgehend in Druckenergie zurückverwandelt, also Strömungsverluste auf ein Minimum reduziert. Das günstigste Radienverhältnis liegt hierbei zwischen I und 2.
  • Mit dem Entstauber nach der Erfindung werden also die Mängel der bisher bekannten, mit der Wirbelsenke oder mit konstantemAbströmwinkel arbeitenden Abscheider vermieden und die Wirksamkeit bzw. der Grad der Entstaubung erheblich über das bisher bekannte Maß hinaus gesteigert, ohne daß der hierfür erforderliche Energieaufwand gesteigert zu werden braucht; bei gleichem Entstaubungsgrad kann er sogar kleiner gehalten werden.
  • Von wesentlichem Vorteil ist hierbei der Umstand, daß der Staubaustragschlitz durch keine Stege oder Rippen in seiner Funktion beeinträchtigt wird, daß er vielmehr einen geschlossenen Ringquerschnitt aufweist.
  • Infolge dieses offenen, endlosen Schlitzes ist eine leichte Reinigungsmöglichkeit gegeben. Nach der Erfindung ist hierfür im Staubaustragschlitz ein bewegliches Reinigungsglied wahlweise stetig oder in gleichmäßig oder beliebig wiederkehrender Zeitfolge wirkend vorgesehen. Der Antrieb dieses Reinigungsgliedes, das baulich beliebig ausgebildet sein kann und aus strömungstechnischen Gründen der jeweiligen baulichen Ausführung des Entstaubers anzupassen ist, wird mit bekannten Mitteln stetig oder in wiederkehrender Zeitfolge laufend durchgeführt.
  • Eine solche Reinigung des Staubaustragschlitzes ist beispielsweise notwendig bei der Trennung von Stoffen, die zur Verklebung bzw. Verkleisterung und Zementierung neigen, wie sie bei Mehl, Asche u. dgl. eintritt. Aus den gleichen Gründen ist auch eine Reinigungsmöglichkeit für die Leitflächen zu schaffen.
  • Hierfür können entweder ebenfalls entsprechende Reinigungseinrichtungen vorgesehen werden, oder man gibt den Leitflächen durch an sich bekannte Arbeitsverfahren eine besonders glatte Oberfläche, unabhängig davon, ob die Leitflächeneinrichtung aus metallischem oder nicht metallischem Werkstoff besteht.
  • Zur kinematischen Wandlung des Staubträgerstromes sind je nach Bauart und Verwendungszweck des Entstaubers verschi.9dene bauliche Ausführungen möglich. Nach der Erfindung sind die der Entstaubungszone vorgeschalteten drallerzeugenden und/oder die nachgeschalteten, den Drall ganz oder teilweise aufhebenden Leitflächen entweder als nicht umlaufende, fest eingebaute Leitschaufeleinrichtungen oder als axial angeordnete Laufräder ausgebildet.
  • Um die Leistung des Entstaubers insbesondere hinsichtlich der bei Feinentstaubung angestrebten geringen Korngröße zu gewährleisten bzw. die Leistungssteigerung zu fördern, ist weiterhin die der Entstaubungszone nachgeschaltete, der Strömungsaufrichtung dienende Leitflächeneinrichtung, z. B. ein Laufrad, derart ausgebildet, daß sie den vor der Entstaubung erzeugten Drall am Innenradius ganz, am Außenradius dagegen nur teilweise aufrichtet.
  • Wenn hinter der Entstaubungszone ein Laufrad angeordnet ist, so kann dieses gleichzeitig zur Deckung der bei der Entstaubung verlorengehenden Energie herangezogen werden. In vielen Fällen wird diese Energie, die durch die Turbinengleichung H= ff ~ (2) gegeben ist, nicht ausreichen, um die auftretenden Verluste zu decken. Hierbei bedeutet H die Förderhöhe, d C,t = C1 cm,2, wobei ct,l die Umfangskomponente der Strömung vor und cu 2 diejenige hinter dem Laufrad ist, u die Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades selbst, g die Erdbeschleunigung.
  • In einem solchen Fall wird nach der Erfindung vorgeschlagen, hinter der Entstaubungszone eine drallvergrößernde Leiteinrichtung anzuordnen. Durch diese Maßnahme wird die Umfangsgeschwindigkeit der der Entstaubungszone nachgeschalteten, als Laufrad ausgebildeten Leitflächeneinrichtung nach der vorstehenden Gleichung (2) vergrößert und die Förderhöhe zur Deckung der Energieverluste in der Leitung, also das erzeugte Gefälle, erhöht. Die der Entstaubungszone nachgeschaltete, als Laufrad ausgebildete Leiteinrichtung wirkt in diesem Fall als Fördereinrichtung mit einem baulichen, entsprechend ausgeführten Diffusor (Energiewandler, Abb. 3). Bei einer solchen baulichen Ausbildung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anordnung muß allerdings eine Vergrößerung der Umfangskomponente c=2 hinter dem Laufrad in Kauf genommen werden. Darüber hinaus ist es möglich, die der Entstaubungszone nachgeschaltete Leitflächeneinrichtung als Laufrad einer Turbine auszubilden mit dem Ziel, diese Entstaubungseinrichtung zu einem Bauteil der Turbine zu machen.
  • Ein zusätzlicher Vorteil der Drallverteilung in dem Entstauber nach der Erfindung besteht in der Tatsache, daß mit zunehmendem Radius die Axialgeschwindigkeit des Staubträgerstromes kleiner wird und dadurch die Leckverluste des Staubträgerstromes durch den außen angeordneten Staubaustragschlitz bzw. mehrere Staubaustragschlitze besonders klein werden. Im Gegensatz hierzu bleibt bei den bekannten Abscheidern, die mit Wirbelsenke arbeiten, die axiale Geschwindigkeit des Staubträgerstromes Cax über dem Radienverhältnis r/ri konstant.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen in schematischer Darstellung erläutert, und zwar zeigt Abb. I eine mit drallaufrichtender Leiteinrichtung und Geschwindigkeitsenergie zurückgewinnendem Diffusor (Zerstreuer) ausgerüstete Entstauberbauart im Längsschnitt, Abb. 1 a einen Ausschnitt aus der vor der Entstaubungszone angeordneten drallerzeugenden Leiteinrichtung, Schnitt A-B, Abb. Ib einen Ausschnitt aus der hinter der Entstaubungszone angeordneten drallaufrichtenden Leiteinrichtung, Schnitt C-D, Abb. 2 ein Geschwindigkeitsvektorendreieck für den Entstaubungsvorgang, Abb. 3 eine mit drallaufrichtendem Laufrad ausgerüstete, insbesondere als Einzelentstauberaggregat vorgesehene Bauart.
  • Die Größe und Form des Entstaubers nach der Erfindung, insbesondere dessen Gehäuse I, sind gegeben durch die Größe der Radien ri und ra. Der mit dem zu entstaubenden Arbeitsmedium angereicherte Staubträgerstrom wird an den durch die Pfeile 2 gekennzeichneten Stellen in den Entstauber eingeführt.
  • Durch die Vorleiteinrichtung 3 wird dem Staubträgerstrom im Bereich der Entstaubungszone 4 die für die Ausscheidung der Staubbestandteile erforderliche Drallbewegung erteilt. Die infolge der Fliehkraftwirkung an die Innenseite der Außenwandung des Gehäuses I beförderten Staubteilchen werden durch den Staubaustragschlitz 5 entfernt. Entsprechend der Art der Staubteilchen, z. B. Holz, Kohle, Mehl usw., werden diese in einem Sammelraum 6 aufgefangen und in einer Rohrleitung 7 in der durch den Pfeil 8 gekennzeichneten Richtung an den Ort ihrer weiteren Verwendung befördert (Abb. 3). Der gereinigte, noch der Drallbewegung unterliegende Staubträgerstrom wird danach wieder aufgerichtet, entweder durch fest angeordnete Nachleitflächen g oder durch die Schaufeln eines Laufrades 10 (Abb. 3), das durch einen Motor II angetrieben wird. Das in Drallrichtung umlaufende Laufrad 10 dient gleichzeitig zur Rückgewinnung der durch den Entstaubungsvorgang verlorengegangenen Strömungsenergie. Bei Anordnung fester Nachleitflächen g wird diese Rückgewinnung durch einen den Leitschaufeln g nachgeordneten Diffusor (Energiewandler) 12 erreicht. Der in Abhängigkeit vom Wirkungsgrad des Entstaubers gereinigte Staubträgerstrom wird an der durch den Pfeil 13 gekennzeichneten Stelle abgeführt, entweder ins Freie oder im Fall von Nutzstaub mittels einer Rohrleitung 14 in einen Sammelbehälter, wodurch die im Staubträgerstrom verbliebenen Staubteilchen durch Wiedereinführen des abgehenden Staubträgerstromes in die Zuführleitung zur Weiterverwendung erhalten bleiben (z. B. Holzstaub für Heizungszwecke, Kohlenstaub zur Energieerzeugung, Mehlstaub für Nahrungsmittelzwecke usw.). Bei solcher Umleitung des abgehenden Staubträgerstromes ist es auch möglich, den noch mit Strömungsenergie geladenen Staubträgerstrom dem jeweils frischen, mit Arbeitsmedium angereicherten Staubträgerstrom zur jeweiligen Wiederverwendung stetig zuzuführen.
  • Das in Abb. 2 dargestellte Geschwindigkeitsvektorendreieck gibt annähernd die Verhältnisse für eine beliebige Drallverteilung nach der Erfindung wieder.
  • Hierin bedeutet c1 die hinter der drallerzeugenden Vorleitflächeneinrichtung auftretenden absoluten Strömungsgeschwindigkeiten nach Größe und Richtung (Vektoren), wobei die Indizes i oder a jeweils den Ort innerhalb der Entstaubungszone bezeichnen, also innen oder außen, cul und cazl die jeweiligen Komponenten der Strömungsgeschwindigkeit c1 in Umfangs- oder Axialrichtung, wobei man deutlich das Anwachsen von cu von innen nach außen erkennt Cula Cui£ bei gleichzeitig fallenden c,,: caXlf > Caxi c2 die hinter der drallaufrichtenden Leitflächeneinrichtung auftretenden absoluten Strömungsgeschwindigkeiten, wobei für die Indizes sinngemäß das gleiche gilt wie bei c1 erläutert.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das Entstauben beispielsweise von Raumluft, welche mit Kohlen- oder Gesteinsstaub, Zement- oder Kalkstaub, Mehl-, Holz- oder Textilstaub od. dgl. angereichert ist bzw. solcher Luft als Fördermedium, von Abluft oder beliebigen anderen der Atmosphäre wieder zuzuführenden Abgasen, beispielsweise aus industriellen Feuerungsanlagen, zum Zwecke der Reinigung aus hygienischen Gründen oder zum Zwecke der Gewinnung bzw. Rückgewinnung dieser oder ähnlicher Stoffe im Verlauf eines Produktionsprozesses, sondern die Erfindung ist grundsätzlich überall dort anwendbar, wo es sich darum handelt, Staub der genannten oder ähnlichen Art aus gasförmigen Medien aus beliebigen Gründen zu entfernen. Dieser Fall ist beispielsweise gegeben bei der Reinigung von Arbeitsmedien aus technischen Gründen, um Korrosion oder Erosion von Maschinenelementen oder Bauteilen von Anlagen und Maschinen zu vermeiden oder um den Wirkungsgrad von Maschinen oder Anlagen zu erhöhen. Die Anwendung der Erfindung beruht also auch auf dem Verdichter- und dem Turbinenprinzip.
  • Das letztere ist beispielsweise bei der Kohlenstaubturbine gegeben, bei welcher das Arbeitsgas zur Schonung der Turbinenbeschaufelung von den Ascheteilchen der Verbrennungsrückstände zu reinigen ist.
  • Dieses Entfernen von Ascheteilchen wurde bisher in verwickelten energieverzehrenden Zusatzeinrichtungen vorgenommen. Nach der Erfindung werden diese dadurch ersetzt, daß man durch die drallerzeugende Vorleiteinrichtung und einen entsprechenden axialen Abstand zwischen dieser und dem Turbinenlaufrad eine Entstaubungszone und Austragschlitze vorsieht.
  • Durch diese Maßnahme wird die Entstaubung des Arbeitsmediums von der Turbine selbst übernommen bzw. in der Turbine selbst ausgeführt.
  • Ähnliche Verhältnisse liegen auch beim Generatorantrieb von Fahrzeugen vor sowie bei der Abscheidung oder Trennung von Dampf - Wasser, Dampf - Ül, Gas - Ö1 u. dgl.
  • Ferner ist der Drallverlauf nach der Erfindung auch bei Zyklonbrennern für eine in ihrer Wirksamkeit hinsichtlich der Feinentstaubung gesteigerte Trennung von Asche und Heizgas anwendbar, um an den nachgeschalteten Heizflächen die Bildung von die Wärmeübertragung herabmindernden Staubnestern bzw. -ablagerungen zu vermeiden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Fliehkraft-Entstauber, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Form der der Entstaubungszone vorgeschalteten Leitflächen, daß das Umfangskomponentenverhältnis c,,lc,, der Geschwindigkeit des dem Staubträgerstrom erteilten Dralles gleich oder größer dem reziproken Wert (Kehrwert) der halben Potenz des entsprechenden wirksamen Radienverhältnisses r/ri ist, daß also die Beziehung erfüllt ist.
  2. 2. Fliehkraft-Entstauber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Drall die Staubteilchen im Bereich der Entstaubungszone (4) über den Staubaustragschlitz (5) auf einer aus einer Spirale und einer Schraubenfläche mit veränderlicher, von ri nach ra fallende Tendenz aufweisender Steigung zusammengesetzten räumlichen Kurve sowie bei mit zunehmendem Radius beliebig wählbarer Fliehkraft aus dem Staubträgerstrom herausbefördert und daß Nachleitflächen (g) den letzteren wiederaufrichten, wobei der anschließende Diffusor (Energiewandler I2) dessen Geschwindigkeitsenergie in Druckenergie zurückverwandelt.
  3. 3. Fliehkraft-Entstauber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubaustragschlitz (5) einen geschlossenen, nicht von Stegen oder Rippen unterbrochenen Ringquerschnitt aufweist.
  4. 4. Fliehkraft-Entstauber nach den Anspüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Staubaustragschlitz (5) ein bewegliches Reinigungsglied wahlweise stetig oder in gleichmäßig oder beliebig wiederkehrender Zeitfolge wirkend vorgesehen ist.
  5. 5. Fliehkraft-Entstauber nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entstaubungszone (4) vorgeschalteten drallerzeugenden und/oder die nachgeschalteten, den Drall ganz oder teilweise aufhebenden Leitflächen (3 bzw. 9) als axial angeordnete Laufräder ausgebildet sind.
  6. 6. Fliehkraft-Entstauber nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entstaubungszone (4) vorgeschalteten drallerzeugenden und/oder die nachgeschalteten, den Drall ganz oder teilweise aufhebenden Leitflächen (3 bzw. g) als nicht umlaufende Leitschaufeleinrichtungen ausgebildet sind.
  7. 7. Fliehkraft-Entstauber nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entstaubungszone (4) nachgeschaltete drallaufhebende Leitflächeneinrichtung (g) den vor der Entstaubung erzeugten Drall am Innenradius ganz, am Außenradius dagegen nur teilweise aufrichtet.
  8. 8. Fliehkraft-Entstauber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entstaubungszone (4) nachgeschaltete Leitflächeneinrichtung (g bzw. Io) drallvergrößernd wirkt.
  9. 9. Fliehkraft-Entstauber nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entstaubungszone (4) vorgeschaltete drallerzeugend Leitflächeneinrichtung (3) gleichzeitig die Vorleiteinrichtung für eine nachgeschaltete Turbine ist.
  10. 10. Fliehkraft-Entstaubernach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Entstauber in Stufenausführung als Sichteinrichtung in Form mehrerer Einzelbauelemente oder zu einem einzigen Bauelement vereinigt verwendbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5934483A (en) * 1995-04-07 1999-08-10 Sinvent A/S Bi-chamber air classifier with coaxial ascending dispersed feed

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5934483A (en) * 1995-04-07 1999-08-10 Sinvent A/S Bi-chamber air classifier with coaxial ascending dispersed feed

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