DE9206014U1

DE9206014U1 - Sicherungseinrichtung für öffenbare Fenster o.dgl.

Info

Publication number: DE9206014U1
Application number: DE9206014U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-05-11
Filing date: 1992-05-11
Publication date: 1992-07-16
Anticipated expiration: 2002-05-12

Description

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Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für offenbare Fenster od. dgl. nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Sicherungseinrichtungen für offenbare Fenster, Türen, Hebe-/Schiebetüren, Oberlichter usw. sind in verschiedenen Ausführungsformen aus der Praxis bekannt. Die Lehre der Erfindung befaßt sich daher ganz generell mit Sicherungseinrichtungen für offenbare Fenster, Türen, Hebe-/Schiebetüren, Oberlichter usw. und wird nur zur Vereinfachung der Erläuterung nachfolgend in Verbindung mit einem offenbaren Fenster erläutert. Für offenbare Türen usw. gilt ganz Entsprechendes. Im übrigen wird nachfolgend lediglich der Einfachheit halber als Normalfall von einem nach innen offenbaren Fenster ausgegangen, wobei die Lehre der Erfindung keineswegs auf diese Variante beschränkt ist, sondern in entsprechend angepaßter Weise auch bei nach außen offenbaren Fenstern angewandt werden kann. Schließlich ist ebenfalls nicht als einschränkend zu verstehen, daß nachfolgend als Normalfall ein gegenüber dem Fensterrahmen schwenkbarer Flügelrahmen erläutert wird. Wie die voranstehenden Hinweise schon gezeigt haben, ist die Lehre der Erfindung bei entsprechender Ausgestaltung auch bei einem gegenüber dem Fensterrahmen verschiebbaren Flügelrahmen anwendbar.

Zweckmäßig ist es bei bekannten Sicherungseinrichtungen, daß Anbringungsmaßnahmen nur am Fensterrahmen oder am Flügelrahmen eines Fensters getroffen werden müssen. Diese Sicherungseinrichtungen bestehen also ausschließlich aus dem Tragteil und dem Halteteil, umfassen also nicht am gegenüberliegenden Element des Fensters noch ein weiteres Teil. Ausgangspunkt für die Lehre der Erfindung ist hier eine bekannte Sicherungseinrichtung (DE 85 15 524 U), die am Fensterrahmen (oder am Flügelrahmen) seitlich des Flügelrahmens (oder des Fensterrahmens) einen geringen Platzbedarf hat. Im einzelnen darf auf diese vorveröffentlichte Druckschrift verwiesen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Sicherungseinrichtung, von der die Erfindung ausgeht, so auszugestalten und weiterzubilden, daß sie auch für mehrteilige Fenster geeignet ist.

Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Während bei der bekannten Sicherungseinrichtung, von der die Erfindung ausgeht, für mehrteilige Fenster je Flügelrahmen mindestens eine Sicherungseinrichtung vorhanden sein muß, läßt sich die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung am Fensterrahmen-Steg zwischen zwei Flügelrahmen des Fensters anbringen und beide Flügelrahmen können mit einer Sicherungseinrichtung gesichert werden. Besonders zweckmäßig ist es dabei, daß die Sicherungseinrichtung dann ohne weiteres so gestaltet werden kann, daß sie mit einem einzigen Schloß die beiden Halteteile für beide Flügel des Fensters sichert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche. Im übrigen erfolgt eine weitere Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 in einer Ansicht von vorn ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung und

Fig. 2 in einer Ansicht von der Seite das Tragteil einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung gemäß Fig. 1.

Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung sollen nachfolgend stets im Zusammenhang betrachtet werden. Sie zeigen eine Sicherungseinrichtung für ein offenbares Fenster, die am Mittelsteg eines Fensterrahmens eines mehrflügligen Fensters angebracht werden kann.

Fig. 2 zeigt das an einem hier nicht dargestellten Fensterrahmen mit einer Befestigungsfläche 1 anbringbare Tragteil 2. Am Tragteil 2 ist jedenfalls ein plattenförmiges Halteteil 3 für einen Flügelrahmen des Fensters, der hier ebenfalls nicht dargestellt ist, angebracht. Das Halteteil 3 ist gegenüber dem Tragteil 2 um eine im wesentlichen prallel zur Befestigungsfläche 1 verlaufende Schwenkachse 4 schwenkbar und in zumindest einer Sicherungsstellung am Tragteil 2 verriegelbar. Das Halteteil 3 ist gegenüber dem Tragteil 2 aus der Sicherungsstellung, in der

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das Halteteil 3 den Flügelrahmen überfaßt bzw. hinterfaßt und eine Öffnung des Flügelrahmens blockiert, in eine Entsicherungsstellung, in der es den Flügelrahmen nicht überfaßt und die Öffnungsbewegung nicht blockiert, und umgekehrt bewegbar.

Die Schwenkachse 4 ist ortsfest und nicht drehbar mit dem Halteteil 3 (ggf. auch mit dem Tragteil) verbunden und im übrigen Bereich im Querschnitt abschnittsweise als Mehrkant, insbesondere als Vierkant, und rund ausgeführt. In anderer Ausführung könnte die Schwenkachse 4 auch insgesamt nur als Mehrkant, insbesondere als Vierkant, ausgeführt sein. Am Tragteil 2 sind Lager 5 für die Schwenkachse 4 mit entsprechend jedenfalls abschnittsweise mehrkantigem Querschnitt ausgebildet. Diese Teile bilden also entsprechende Nut-Feder-Verbindungen zum Zwecke der Verriegelung des Halteteils 3 in Sicherungsstellung.

Das Halteteil 3 ist gegenüber dem Tragteil 2 in Richtung der Längsachse der Schwenkachse 4 um ein bestimmtes Maß verschiebbar. So sind die Mehrkantabschnitte von Schwenkachse 4 und Lager 5 miteinander in Eingriff und außer Eingriff bringbar.

Wesentlich ist nun, wie in Fig. 1 gezeigt, daß am Tragteil 2 in Längsrichtung zwei plattenförmige Halteteile 3, 3' hintereinander angeordnet und in einander entgegengesetzten Richtungen oder in ein und derselben Richtung am Tragteil 2 verriegelbar sind. Fig. 1 zeigt das obere Halteteil 3 nach rechts geklappt, jedoch noch nicht verriegelt, nämlich noch nicht abgesenkt, das untere Halteteil 3' nach links geklappt und verriegelt, nämlich abgesenkt.

Fig. 1 und 2 lassen die mehrkantigen, nämlich hier vierkantigen Lager 5 in Blöcken 6, die am Tragteil 2 ausgebildet sind, erkennen. Fig. 1 läßt an den Halteteilen 3, 3' jeweils ebenfalls Blöcke 7 erkennen, die die Schwenkachse 4 in entsprechenden Fassungen fest tragen. Dabei befindet sich das obere Halteteil 3 in angehobener Position und damit in Entsicherungsstellung. Der in Fig. 1 beim oberen Halteteil 3 mit der Linie des Bezugszeichens identifizierte Abschnitt der Schwenkachse 4 ist ebenfalls mehrkantig, also hier vierkantig, befindet sich aber noch

oberhalb des mehrkantigen Lagers 5 im Block 6. Gleitet das obere Halteteil 3 mit seiner Schwenkachse 4 in Fig. 1 nach unten, so kommt der mehrkantige Abschnitt der Schwenkachse 4 mit dem mehrkantigen Lager 5 im oberen Block 6 in Eingriff und verriegelt das Halteteil 3 gegenüber dem Tragteil 2 in der in Fig. 1 dargestellten, nach rechts geklappten Position.

Das untere Halteteil 3¹ befindet sich schon in seiner Sicherungsstellung und ist darin verriegelt. Der dort durch das Bezugszeichen identifizierte Abschnitt der Schwenkachse 4 ist als im Querschnitt rund angedeutet. Sonst könnte er in angehobener, in Fig. 1 nicht dargestellter Position des unteren Halteteils 3' im mehrkantigen Lager 5 im Block 6 ja nicht gedreht werden.

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Schwenkachse 4 jedem einzelnen Halteteil 3, 3' zugeordnet ist, also letztlich zwei miteinander fluchtende Schwenkachsen 4 vorgesehen sind. Als Alternative käme es natürlich auch in Frage, eine durchgehende, am Tragteil 2 festgelegte Schwenkachse vorzusehen, oder auch eine zweigeteilte Schwenkachse am Tragteil, auf der dann die Halteteile 3, 3¹ auf und ab verschiebbar wären.

Fig. 1 zeigt noch ein weiter bevorzugtes Ausführungsbeispiel, für das gilt, daß die Halteteile 3, 3' an den an einander zuweisenden Stirnseiten mit zueinander passenden Formschlußelementen, insbesondere Steckzapfen 8 und Steckbuchse, versehen sind, die durch Längsverschiebung der Halteteile 3, 3' auf der (jeweiligen) Schwenkachse 4 in und außer Eingriff miteinander bringbar sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Formschlußelemente - Steckzapfen, Steckbuchse 9 kreisrunden Querschnitt, man könnte Ihnen aber auch einen mehrkantigen Querschnitt geben, dann wäre eine Relativ-Verriegelung der beiden Halteteile 3, 3' gegeneinander als zusätzliche Sicherungsmaßnahme realisiert.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich weiter dadurch aus, daß für beide Halteteile 3, 3¹ ein einziges gemeinsames, vorzugsweise als Druckzylinder ausgeführtes Schloß 10 vorgesehen und an einer freien Stirnseite eines der Halteteile 3, 3' in Längsrichtung fluchtend angeordnet ist. Man erkennt in Fig. 2 im

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obersten Block 6 am Tragteil 2 eine Einpreßfassung 11 für das als Druckzylinder ausgeführte, in Fig. 2 nicht dargestellte Schloß 10. In Fig. 1 ist dieses Schloß 10 in die Preßfassung 11 eingesetzt, der Druckzylinder ist aber noch nicht gedrückt. Ein nach unten abragender Betätigungsstift 12 wirkt auf die obere Stirnseite des oberen Halteteils 3, genauer gesagt auf die Stirnfläche der Schwenkachse 4 im oberen Block 7 des Halteteils 3. Wird der Druckzylinder - Schloß 10 in Fig. 1 nach unten gedrückt, so wird auch das obere Halteteil 3 nach unten gedrückt, der Steckzapfen 8 kommt in Eingriff mit der Steckbuchse 9, der mehrkantige Abschnitt der Schwenkachse 4 kommt in Eingriff mit dem mehrkantigen Lager 5 im oberen Block 6, beide Halteteile 3, 3' sind am Tragteil 2 in ihren Positionen verriegelt.

Fig. 2 zeigt Durchsteckbohrungen 13 für Befestigungsschrauben, die nicht dargestellt sind, mit denen das Tragteil 2 am Fensterrahmen angeschraubt werden kann. Diese Befestigungsschrauben müssen von außen erreicht werden können. Die obere Befestigungsschraube kann erreicht werden, wenn der Druckzylinder - Schloß 10 gedrückt ist. Die nächst tiefere Befestigungsschraube ist nach links gegenüber dem Stift 12 seitlich versetzt und kann bei nach unten verstelltem Halteteil 3 erreicht werden. Kritisch sind die zwischen den unteren Blöcken 6 angeordneten Befestigungsschrauben. Für diese ist vorgesehen, wie Fig. 1 zeigt, daß die Halteteile 3, 3¹ mit Werkzeug-Durchbrechungen 14 versehen sind. In Fig. 1 ist angedeutet, daß diese Durchbrechungen 14 mit Kunststoff-Verschlußstopfen 15 verschlossen sind, so daß das optisch gut aussieht.

Claims

Schutzansprüche:

1. Sicherungseinrichtung für offenbare Fenster od. dgl. mit einem an einem Fensterrahmen mit einer Befestigungsfläche (1) anbringbaren Tragteil (2) und einem am Tragteil (2) angebrachten plattenförmigen Halteteil (3), wobei das Halteteil (3) gegenüber dem Tragteil (2) um eine im wesentlichen parallel zur Befestigungsfläche (1) verlaufende Schwenkachse (4) schwenkbar und in zumindest einer Sicherungsstellung am Tragteil (2) verriegelbar ist, wobei die Schwenkachse (4) ortsfest und nicht drehbar mit dem Halteteil (3) (oder mit dem Tragteil) verbunden ist und im übrigen Bereich im Querschnitt abschnittsweise als Mehrkant, insbesondere Vierkant, und rund (oder nur als Mehrkant) ausgeführt ist, wobei am Tragteil (2) (oder am Halteteil) Lager (5) für die Schwenkachse (4) mit entsprechend jedenfalls abschnittsweise mehrkantigem Querschnitt ausgebildet sind und wobei das Halteteil

(3) gegenüber dem Tragteil (2) in Richtung der Längsachse der Schwenkachse (4)

um ein bestimmtes Maß verschiebbar und so die Mehrkantabschnitte von Schwenkachse

(4) und Lager (5) miteinander in Eingriff und außer Eingriff bringbar sind, da durch gekennzeichnet, daß am Tragteil (2) in Längsrichtung zwei plattenförmige Halteteile (3, 3¹) hintereinander angeordnet und ineinander entgegengesetzten Richtungen oder in ein und derselben Richtung am Tragteil (2) verriegelbar sind.

2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (3, 3') an den an einander zuweisenden Stirnseiten mit zueinander passenden Formschlußelementen, insbesondere Steckzapfen (8) und Steckbuchse (9), versehen sind, die durch Längsverschiebung der Halteteile (3, 3') auf der (jeweiligen) Schwenkachse (4) in und außer Eingriff miteinander bringbar sind.

3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußelemente einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.

4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußelemente einen mehrkantigen, insbesondere vierkantigen, Querschnitt aufweisen.

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5. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Halteteile (3, 3') ein einziges gemeinsames, vorzugsweise als Druckzylinder ausgeführtes Schloß (10) vorgesehen und an einer freien Stirnseite eines der Halteteile (3, 3') in Längsrichtung fluchtend angeordnet ist.

6. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile(3, 3'^ mit Werkzeug-Durchbrechungen (U)versehen sind.