DE9205066U1 - Transportverpackung für eine Sanitärarmatur - Google Patents
Transportverpackung für eine SanitärarmaturInfo
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Description
3399.8 ; &ngr; '-; - i'~'-~ :;—;,, 10.04.1992
Transportverpackung für eine Sanitärarmatur
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Die Neuerung betrifft eine Transportverpackung für eine Sanitärarmatur mit
a) einem Umkarton;
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b) einem dem Oberflächenschutz dienenden, die Sanitärarmatur innerhalb des Umkartons umhüllenden Sack.
Der Transportverpackung kommt bei Sanitärarmaturen insoweit eine besondere Bedeutung zu, als die Oberflächen vor Kratzern
und sonstigen Beschädigungen bewahrt werden müssen. Bekannte Transportverpackungen umfassen zunächst einen Umkarton,
der im wesentlichen den Inhalt vor groben mechanischen Beschädigungen schützt und darüber hinaus die Stapelbarkeit
und damit Lagerbarkeit des Produktes verbessert. Innerhalb des Umkartons befindet sich zusätzlich ein die Sanitärarmatur
unmittelbar umgebender Oberflächenschutz. Hierfür werden sehr häufig Formteile aus Polystyrol eingesetzt;
zum Teil kommen auch Säcke zur Verwendung, welche aus flexiblem Kunststoffmaterial mit eingeschlossenen Lufttaschen
bestehen. Insbesondere die zum Oberflächenschutz der Sanitärarmatur eingesetzten Teile der Transportverpackungen
sind jedoch im Blick auf den anfallenden Müll und dessen Entsorgung problematisch geworden.
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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Transportverpackung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß weniger und insbesondere kein problematisch zu entsorgender
Müll anfällt.
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ALN28-043 - 2 -
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Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß
c) der Sack als Reinigungshandschuh ausgebildet ist und hierzu aus einem flexiblen Flächengebilde besteht.
Neuerungsgemäß wird also der in seiner ersten Funktion als Oberflächenschutz während des Transportes dienende
Sack nach der Entnahme der Sanitärarmatur einem zweiten Verwendungszweck zugeführt: Er dient dann als Reinigungshandschuh,
mit dem die Sanitärarmatur nach Gebrauch gereinigt und ggf. gepflegt werden kann. Das Material, welches
hierfür zum Einsatz kommt, läßt sich vom Hersteller der Sanitärarmatur bereits so wählen, daß die Reinigungswirkung
für die jeweils an der Sanitärarmatur zum Einsatz kommenden Oberflächen optimal ist. Das als Oberflächenschutz dienende
Element wandert nach der Entnahme der Sanitärarmatur aus der Transportverpackung nicht mehr auf den Müll. Zwar
muß der neuerungsgemäß als Reinigungshandschuh ausgebildete Sack nach längerer Benutzungszeit möglicherweise auch
weggeworfen werden; insofern liegen aber keine anderen Verhältnisse vor, als wenn ein anderes Reinigungstuch
verwendet worden wäre, das ebenfalls nach einiger Zeit weggeworfen werden müßte. Ggf. können die als Reinigungshandschuh
ausgestalteten Säcke auch einer Wiederverwertung durch den Hersteller der Sanitärarmatur zugeführt werden.
Vorzugsweise besteht der Sack aus einem textlien Flächengebilde.
Dabei kann es sich um Gewebe, gestrickte Ware, Faservliese, Filze etc. handeln.
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Alternativ kann der Sack überwiegend aus zellulosehaltigem Material bestehen.
Unter Umweltgesichtspunkten empfiehlt sich eine Ausgestaltung, 5 bei welcher der Sack aus Recyclingmaterial besteht. Dieses
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läßt sich aus Altmaterial so hygienisch aufbereiten, daß es bedenkenlos für die Verwendung als Reinigungshandschuh
eingesetzt werden kann.
5 Aber es kommen durchaus auch solche Ausführungsformen
in Frage, bei welchen der Sack aus einer strukturell saugfähigen Kunststoffolie oder Kunststoffmatte besteht. Kunststoffe
können heute durch strukturelle Maßnahmen, z. B. durch offenporiges Schäumen, so ausgerüstet werden, daß sie
saugfähig sind und sich zur Verwendung bei einem Reinigungstuch eignen.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Neuerung dient der Sack mindestens in einem Bereich als
Träger eines Pflegemittels. Auf diese Weise wird der Sanitärarmatur von dessen Hersteller gleich ein optimal geeignetes
Pflegemittel für die jeweilige Oberfläche mitgegeben. Hierdurch werden Beschädigungen der Oberflächen vermieden,
die häufig durch die Anwendung zu aggressiver oder zu abrasiver Pflegemittel an Sanitärarmaturen eintreten.
Bei dem Pflegemittel kann es sich um ein Hartwachs, einen Kalkentferner oder auch um ein Poliermittel handeln.
Das Pflegemittel kann auf den Sack aufgesprüht sein. 25
Alternativ kann der Sack zumindest bereichsweise mit dem Pflegemittel getränkt sein.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung ist das Pflegemittel in einem dünnen Plättchen enthalten,
das auf den Sack aufgeklebt ist.
Schließlich kann das Pflegemittel auch zwischen zwei Schichten des Sackes eingebettet sein. Hierdurch bleibt das
Pflegemittel während des Transportes bis zur Verwendung
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des Sackes in dessen zweiter Funktion als Reinigungshandschuh geschützt und seine Verflüchtigung wird verzögert.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Figur 1: einen senkrechten Schnitt durch eine Transportverpackung mit eingesetzter Sanitärarmatur;
Figur 2: perspektivisch den als Oberflächenschutz in
der Transportverpackung von Figur 1 enthaltenen Sack aus textilem Material.
In Figur 1 ist schematisch eine sanitäre Wandarmatur 1 dargestellt, die in eine Transportverpackung eingesetzt
ist. Letztere umfaßt einen Umkarton 2, der in bekannter Weise gestaltet sein kann. Zum Oberflächenschutz ist die
sanitäre Wandarmatur 1 in einen Sack 3 eingelegt, der perspektivisch in Figur 2 für sich alleine dargestellt
ist. Der Sack 3 besteht aus textilem Material, vorzugsweise Recyclingmaterial·; dieses wird so gewähit, daß der
Sack 3 nach seiner ersten Funktion als Transportverpackung als Reinigungshandschuh verwendet werden kann. Anstelle
von textilem Material kommt auch ein Vlies mit entsprechenden Eigenschaften in Frage.
Wie Figur 2 zu entnehmen ist, ist der Sack 3 mit mehreren Feldern 4, 5 versehen, in denen er für seine spätere Verwendung
als Reinigungshandschuh mit unterschiedlichen Pflegemitteln imprägniert ist. Als Pflegemittel kommen insbesondere
Hartwachs, Kalkentfernungs- oder Poliermittel in Betracht. Diese können auf den Sack 3 aufgesprüht, in Form einer
dünnen Scheibe aufgeklebt, in zwei Schichten des Sackes 3 eingebettet oder auch durch Tauchen aufgebracht sein.
Die Pfiegemittei, welche in den Imprägnierungsfeidern
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4, 5 enthalten sind, sind vom Hersteller der Sanitärarmatur so gewählt, daß sie bei der jeweils ausgelieferten Sanitärarmatur
1 zur optimalen Pflege der vorhandenen Oberfläche geeignet ist. Hierdurch können Pflegefehler vermieden werden
wie sie derzeit häufig bei Sanitärarmaturen auftreten, insbesondere durch chemisch zu aggressive oder mechanisch
zu stark abrasive Reinigungsmittel.
Der Sack 3 ist, wie Figur 1 deutlich macht, um die Sanitärarmatur herum gefaltet. Er hat eine solche Überlänge,
daß er im Bereich der Imprägnierungsfeider 4, 5 mehrfach gelegt werden kann, wie dies in Figur 1 im Bereich 3a
dargestellt ist. Hierdurch bleiben während des Transportes der Sanitärarmatur 1 die in den Imprägnierungsfeldern
4, 5 enthaltenen Stoffe geschützt; ihre evtl. Verflüchtigung wird verlangsamt.
In Figur 1 ist außerdem ein Distanzhalter 6 dargestellt, der ebenfalls aus Karton hergestellt sein kann. Er umfaßt
im dargestellten Beispiel zwei aus einer Ebene 5a herausgebogene Rippen 5b, 5c. Die Ebene 6a des Distanzhalters
liegt an einer Innenseite des Umkartons an, während sich die Rippen 6b an markanten Stellen der Außenkontur der
Sanitärarmatur 1 abstützen, wobei der Sack 3 zwischen den Rippen 6b und der Sanitärarmatur 1 verklemmt ist. Der
Distanzhalter 6 verhindert unkontrollierte Bewegungen der in den Sack 3 eingehüllten Sanitärarmatur 1 während
des Transportes bis zur Endmontage.
Claims (13)
1. Transportverpackung für eine Sanitärarmatur mit
a) einem Umkarton;
b) einem dem Oberflächenschutz dienenden, die Sanitärarmatur
innerhalb des Umkartons umhüllenden Sack,
dadurch gekennzeichnet, daß
c) der Sack (3) als Reinigungshandschuh ausgebildet ist
und hierzu aus einem flexiblen Flächengebilde besteht.
2. Transportverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (3) aus einem textlien Flächengebilde
besteht.
3. Transportverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sack (3) überwiegend aus zellulosehaltigem Material besteht.
4. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (3) aus
Recyclingmaterial besteht.
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5. Transportverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sack (3) aus eine strukturell saugfähigen Kunststoffolie oder Kunststoffmatte besteht.
6. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden
NJtQSrW, - 2 -
3399.8 : : ': -^2T-' ^: &Ggr; 10.04.1992
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (3) mindestens in einem Bereich (4, 5) als Träger eines Pflegemittels
dient.
7. Transportverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflegemittel ein Hartwachs ist.
8. Transportverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflegemittel ein Kalkentferner ist.
9. Transportverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pflegemittel ein Poliermittel ist.
10. Transportverpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflegemittel auf den
Sack (3) aufgesprüht ist.
11. Transportverpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (3) zumindest
bereichsweise mit Pflegemittel getränkt ist.
12. Transportverpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflegemittel in einem
dünnen Plättchen enthalten ist, das auf den Sack (3) aufgeklebt ist.
13. Transportverpackung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflegemittel zwischen
zwei Schichten des Sackes (3) eingebettet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9205066U DE9205066U1 (de) | 1992-04-11 | 1992-04-11 | Transportverpackung für eine Sanitärarmatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9205066U DE9205066U1 (de) | 1992-04-11 | 1992-04-11 | Transportverpackung für eine Sanitärarmatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9205066U1 true DE9205066U1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6878441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9205066U Expired - Lifetime DE9205066U1 (de) | 1992-04-11 | 1992-04-11 | Transportverpackung für eine Sanitärarmatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9205066U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0950612A1 (de) * | 1998-04-18 | 1999-10-20 | Flexible Reinforcements, Ltd. | Wiederverwendbares Schutzverpackungssystem |
WO2023143903A1 (de) * | 2022-01-31 | 2023-08-03 | Grohe Ag | Verpackung für eine sanitärarmatur |
-
1992
- 1992-04-11 DE DE9205066U patent/DE9205066U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0950612A1 (de) * | 1998-04-18 | 1999-10-20 | Flexible Reinforcements, Ltd. | Wiederverwendbares Schutzverpackungssystem |
WO2023143903A1 (de) * | 2022-01-31 | 2023-08-03 | Grohe Ag | Verpackung für eine sanitärarmatur |
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