DE9203388U1 - Verkaufspackung für Zigarettenpapier-Büchel od. dgl. - Google Patents
Verkaufspackung für Zigarettenpapier-Büchel od. dgl.Info
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Description
Verkaufspackung für Zigarettenpapier-Büchel od.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufspackung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Als Verkaufspackungen sind sog. Blister-Packungen bekannt, bei denen der
Aufnahmeraum für einen oder mehrere Gegenstände im wesentlichen von einer ausreichend stabilen durchsichtigen Kunststoff-Folie entsprechender Formgebung
gebildet wird, die mit ihren Rändern auf einen flachen Träger aus Karton aufkaschiert
ist. Solche Blister-Packungen werden auch für sog. Zigarettenpapier-Büchel verwendet. Bei den letzteren handelt es sich um eine aus starkem Papier oder
leichtem Karton bestehende Verpackung mit aufklappbarer Vorderseite, in der meist
50 oder 100 Zigarettenpapier-Blättchen untergebracht sind.
Bei solchen Blister-Packungen ergeben sich Probleme bei der Abfallbeseitigung,
zumal es sich bei dem Kunststoff-Anteil üblicherweise um PVC handelt, also um ein Material, das aus Umweltschutzgründen beanstandet wird. Auch durch die
Wahl eines anderen Kunststoffes lassen sich die bestehenden Unannehmlichkeiten nicht beheben, ganz abgesehen davon, daß ggfs. höhere Kosten in Kauf genommen
werden müßten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verkaufspackung für Zigarettenpapier-Büchel
oder ähnliche Artikel zu schaffen, die wie eine Blister-Packung eine verkehrsfähige
und besonders auch für Selbstbedienungsläden geeignete Einheit bildet, aber Schwierigkeiten oder Nachteile, wie sie bei diesen bestehen, möglichst weitgehend
vermeidet. Die Erfindung strebt dabei auch eine vorteilhafte Ausbildung einer Verkaufspackung im einzelnen an. Weitere mit alledem zusammenhängende Probleme,
mit denen sich die Erfindung befaßt, ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung der aufgezeigten Lösung.
Die Erfindung sieht vor, daß die Zigarettenpapier-Büchel oder ähnlichen Artikel an
einem flachen Träger aus Karton jeweils durch Haftverbindung festgelegt sind. Damit ist eine Verkaufspackung von einfacher Ausbildung geschaffen, die keine
Kunststoff-Haube erfordert, somit umweltgerecht ist, keine Entsorgungsprobleme verursacht und bei der die Artikel trotzdem gegen unbefugtes Entnehmen sicher
gehalten und dabei für den Käufer voll sichtbar sind.
Der Begriff der Haftverbindung zwischen den Artikeln und dem Träger umfaßt
zahlreiche Möglichkeiten der Festlegung. Insbesondere kommt eine Haftverbindung mittels Kleber oder Leim in Betracht. Dabei kann es sich entsprechend den Anforderungen
im jeweiligen Fall z.B. um einen sog. Hot-Melt-Kleber oder um einen Kaltleim
handeln.
Die Ausbildung der Haftverbindung läßt sich im einzelnen in verschiedener Weise
treffen. Bei einer sehr vorteilhaften Ausführung sind für die Haftverbindung zwei
im wesentlichen punktförmige Verbindungsstellen vorgesehen. Der Begriff "punktförmig"
ist dabei nicht eng auszulegen, sondern soll im Sinne von Klebepunkten od.dgl. verstanden werden. Besonders günstig ist es, die Verbindungsstellen in der
Nähe der Enden der Artikel vorzusehen.
Bei einer anderen Ausführung ist die Haftverbindung durch eine linien- oder
streifenförmige Verbindungsstelle gebildet. Diese kann insbesondere in Richtung der größten Längserstreckung des betreffenden Artikels verlaufen.
Ungeachtet der Ausbildung der Haftverbindung im einzelnen besteht eine besondere
Ausführung darin, daß am Träger für jeden der festzulegenden bzw. festgelegten Artikel wenigstens ein von wenigstens einer Solltrennlinie zumindest teilweise
begrenzter Abtrennbereich im Material des Trägers vorgesehen ist, wobei sich in diesem Abtrennbereich eine Verbindungsstelle befindet. Dies gestaltet das Ablösen
der Artikel vom Träger besonders zweckmäßig. Durch den Abtrennbereich ergibt sich eine definierte Trennstelle.
Die Abtrennbereiche können so gestaltet sein, daß sie sich über die gesamte Dicke
des Trägers erstrecken, so daß also beim Ablösen des Artikels vom Träger an der Stelle des mit entfernten Abtrennbereichs eine Öffnung im Träger zurückbleibt. Dies
ergibt sich dann, wenn wenigstens ein Teil der Begrenzung des Abtrennbereichs von einer durch die ganze Dicke des Trägers hindurchgehende Stanzung oder
Perforierung als Solltrennlinie gebildet ist.
Bei einer anderen Ausführung erfaßt der Abtrennbereich nur einen Teil der Dicke
des Trägers, gewissermaßen nur eine zur Vorderseite hin gelegene Schicht des Träger-Kartons. Dies wird dadurch erreicht, daß wenigstens ein Teil der Begrenzung
des Abtrennbereichs von einer Stanzung oder Perforierung als Solltrennlinie gebildet
ist, die nur einen Teil der Dicke des Trägers erfaßt.
Grundsätzlich kann die Begrenzung des jeweiligen Abtrennbereiches teils durch eine
Stanzung, teils durch eine Perforation gebildet sein. Die Begriffe "Stanzung" und
"Perforation" schließen entsprechende Materialschwächungen ähnlicher Art ein.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungen der Verkaufspackung mit Abtrennbereichen
kann das Ablösen eines Artikels auch durch Herausdrücken eines solchen Abtrennbereiches von der Rückseite des Trägers her erfolgen.
Die erfindungsgemäße Verpackung eignet sich besonders gut für Zigarettenpapier-Büchel.
Sie kommt aber auch für andere Artikel in Betracht, wie Kaugummi und andere Produkte, die zu mehreren in einer Verkaufseinheit zusammengefaßt werden
sollen. Grundsätzlich bestehen hinsichtlich der Anordnung der Artikel auf dem Träger verschiedene Möglichkeiten. Insbesondere sind an dem Träger mehrere mit
ihren schmalen Längsseiten und/oder mit ihren schmalen Querseiten einander benachbarte
Zigarettenpapier-Büchel od.dgl. angebracht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen, aus der zugehörigen Zeichnung
und aus den Ansprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführung der Verkaufspackung in Vorderansicht,
Fig. 2 die Verkaufspackung nach Fig. 1 von oben gesehen,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie IM-III in Fig. 4,
Fig. 4 eine besondere Ausbildung eines Trägers der Verkaufspackung und
Fig. 5 einen Teil eines Trägers bei einer abgewandelten Ausführung.
Die dargestellte Verkaufspackung ist insbesondere für handelsübliche Zigarettenpapier-Büchel
Z bestimmt. Sie weist einen flachen Träger 1 aus Karton mit einer Vorder- oder Schauseite V und einer Rückseite R auf.
Bei der gezeigten Ausführung sind auf dem Träger 1 vier Zigarettenpapier-Büchel
Z so angeordnet, daß ihre schmalen Längsseiten 5 parallel zueinander und zu den kürzeren Kanten des Trägers 1 liegen. Die Anordnung läßt sich aber auch anders
treffen, etwa so, daß die schmalen Längsseiten 5 parallel zu den längeren Kanten
des Trägers 1 verlaufen, oder in einer solchen Blockanordnung, daß sowohl schmale Längsseiten 5 als auch schmale Querseiten 6 parallel zueinander verlaufen.
Die Zigarettenpapier-Büchel Z können sich an den einander zugewandten Flächen berühren. Insbesondere haben sie jedoch einen geringen Abstand voneinander.
Der Träger 1 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel über die von den Zigarettenpapier-Büchel
Z eingenommene Fläche nach oben hinaus verlängert und kann in diesem Bereich z.B. ein Schrift- oder Bildfeld 9 aufweisen. In der Nähe seines
oberen Randes ist der Träger 1 mit einer Aufhängemöglichkeit in Form einer
üblichen Ausstanzung 8 oder einem Loch, Durchbruch od.dgl. versehen.
Die Zigarettenpapier-Büchel Z sind an dem Träger 1 durch Haftverbindung festgelegt,
und zwar bei den wiedergegebenen Ausführungen mittels eines Klebers. Bei der Ausführung nach Figur 1 sind bei jedem Zigarettenpapier-Büchel Z zwei Verbindungsstellen
2 in Form von Klebepunkten zwischen Buchet und Träger 1 vorgesehen.
Diese Verbindungsstellen 2 befinden sich in der Nähe der Enden der Zigarettenpapier-Büchel Z. Die jeweilige Verbindungsstelle kann aber auch anders
gestaltet sein. So kann beispielsweise eine linienförmige Verbindungsstelle 3 vorgesehen sein, wie sie in Figur 5 angedeutet ist. Diese verläuft hier in Richtung
der größten Längserstreckung des betreffenden, strichpunktiert eingezeichneten Zigarettenpapier-Büchels Z.
Der Träger 1 kann eine einfache Karte sein, die abgesehen von der Ausstanzung
8 und einem eventuellen Aufdruck keine weitere Bearbeitung erfahren hat. Die Figuren 3 und 4 zeigen darüber hinaus eine Ausführungsform einer besonders vorteilhaften
Ausbildung des Trägers. Hier sind als Abtrennbereiche 10 bezeichnete
Partien vorhanden, die von Solltrennlinien 11 und 12 begrenzt sind. Die letzteren
können Stanzungen, Perforationen od.dgl. sein.
Bei der gezeigten Ausführung sind die Solltrennlinien 11 Stanzungen und die
Solltrennlinien 12 Perforationen. Diese können durch das ganze Material des Trägers 1 von dessen Vorderseite V zur Rückseite R durchgehend sein, wobei dann
die Abtrennbereiche 10 noch durch die stehengebliebenen Brücken an den Perforationen
12 gehalten sind. Es ist aber auch möglich, Stanzungen 11 und/oder
Perforationen 12 als Solltrennlinien so vorzusehen, daß sie nur einen Teil der Dicke
des Materials des Trägers 1 erfassen, sei es von der Rückseite her, sei es von der
Vorderseite. Eine solche Ausführung zeigt Figur 3 in vergrößertem Maßstab, wobei
erkennbar ist, daß sowohl die Stanzung 11 als auch die Perforation 12 nicht bis
zur Rückseite R des Trägers durchgehen. Die Ausführung könnte auch so sein, daß die Perforation 12 durchgeht, die Stanzung 11 aber nicht.
Die Abtrennbereiche 10 sind am Träger 1 dort vorgesehen, wo sich die in Figur
4 gestrichelt .angedeuteten Verbindungsstellen 2 befinden bzw. wo dieselben
angebracht werden, und zwar derart, daß die Verbindungsstellen innerhalb der
Abtrennbereiche 10 liegen. Beim Ablösen eines Zigarettenpapier-Büchels Z vom
Träger 1 können die Abtrennbereiche 10 zumindest teilweise aus dem Träger 1
herausgetrennt werden. Bei der Ausführung nach Figur 3 wird dabei nur eine "Schicht" des Trägers 1 mit abgehoben.
Die Abtrennbereiche 10 haben bei der Ausführung nach Figur 4 etwa die Form von
Kreisabschnitten. Es lassen sich je nach den Gegebenheiten aber auch Abtrennbereiche
anderer Form vorsehen. Als Beispiel veranschaulicht Figur 5 bei einer linienförmigen Verbindungsstelle 3 einen streifenförmigen Abtrennbereich 13 mit
einer Solltrennlinie 14 als Perforation, Stanzung od.dgl.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten
Merkmaie sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich
allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden.
Claims (15)
1. Mehrere Zigarettenpapier-Büchel oder ähnliche Artikel von insbesondere
quaderförmiger Grundgestalt und verhältnismäßig geringer Dicke enthaltende Verkaufspackung mit einem flachen, eine Vorder- bzw.
Schauseite und eine Rückseite aufweisenden Träger aus Karton, dadurch gekennzeichnet, daß die Artikel (Z) jeweils durch Haftverbindung
(2, 3) an dem Träger (1) festgelegt sind.
2. Verkaufspackung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mittels
Kleber od.dgl. bewirkte Haftverbindung (2, 3) zwischen den Artikeln
(Z) und dem Träger (1).
3. Verkaufspackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftverbindung durch zwei im wesentlichen punktförmige Verbindungsstellen (2) gebildet ist.
4. Verkaufspackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsstellen (2) in der Nähe der Enden der Artikel (Z) vorgesehen sind.
5. Verkaufspackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftverbindung durch eine linien- oder streifenförmige Verbindungsstelle
(3) gebildet ist.
6. Verkaufspackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsstelle (3) in Richtung der größten Längserstreckung des betreffenden Artikels (Z) verläuft.
7. Verkaufspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Träger (1) für jeden Artikel (Z) mindestens ein von wenigstens einer Solltrennlinie (11, 12, 14) zumindest teilweise begrenzter
Abtrennbereich (10,13) im Material des Trägers (1) vorhanden
ist, wobei sich in dem Abtrennbereich (10, 13) eine Verbindungsstelle
(2, 3) befindet.
8. Verkaufspackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Solltrennlinie (11, 12, 14) durch eine Stanzung und/oder Perforation
gebildet ist.
9. Verkaufspackung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Begrenzung des jeweiligen Abtrennbereichs (10,13) durch eine die gesamte Dicke des Trägers (1)
erfassende Solltrennlinie (11, 12, 14) gebildet ist.
10. Verkaufspackung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Begrenzung des jeweiligen Abtrennbereichs (10, 13) durch eine nur einen Teil der Dicke des
Trägers erfassende Solltrennlinie (11, 12, 14) gebildet ist.
11. Verkaufspackung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem auf dem Träger (1) festgelegten Artikel (Z) zwei Abtrennbereiche (10) zugeordnet sind, von denen jeder durch eine
gerade Solltrennlinie (12) und eine gekrümmte Solltrennlinie (11)
begrenzt ist.
12. Verkaufspackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daßdie
geraden Solltrennlinien (1 2) durch Perforationen und die gekrümmten Solltrennlinien (11) durch Stanzungen gebildet sind.
13. Verkaufspackung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die geraden Solltrennlinien (12) im wesentlichen im
Bereich der Enden der festgelegten Artikel (Z) verlaufen.
14. Verkaufspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Träger (1) mehrere mit ihren schmalen Längsseiten (5) einander benachbarte Zigarettenpapier-Büchel (Z) angebracht
sind.
15. Verkaufspackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Träger (1) mehrere mit ihren schmalen Querseiten (6) einander benachbarte Zigarettenpapier-Büchel (Z) angebracht sind.
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