DE9201181U1 - Fernsprechnebenstellenanlage mit Sammelanschluß - Google Patents
Fernsprechnebenstellenanlage mit SammelanschlußInfo
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Description
92 G 1 0<t4 DE
Siemens Aktiengesellschaft
Fernsprechnebenstellenanlage mit Sammelanschluß
5
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Es sind unterschiedliche Fernsprechnebenstellenanlagen bekannt, die neben der eigentlichen Vermittlungssteuerung auch
zu einer Steuerung bzw. Realisierung zusätzlicher, über den eigentlichen Vermittlungsvorgang hinausgehender Steuervorgänge
befähigt sind. Solche zusätzlichen Funktionen werden im allgemeinen als Leistungsmerkmale bezeichnet, wobei hierbei insbesondere
für den Kommunikationsdienst "Sprache" eine große Zahl unterschiedlicher Leistungsmerkmale bekannt ist. Zu solchen
Leistungsmerkmalen zählen beispielsweise die Darstellung von Bedienerhinweisen auf optischen Anzeigeeinrichtungen der Endgeräte,
Anrufumleitung (Call forwarding) und das Zusammenfassen interner Endgeräte zu Sammelanschlüssen.
Aus den Produktschriften der Fa. Siemens "HICOM 600 System Froouct Data", Bestell-Nr. A19100-K 3161-G430-01-7600 (Seite
19), und "ISDN in the Office", Special Issue of Telcom Report and Siemens Magazin COM, Seiten 56 bis 64, ISBN 3-8009-3849-9
ist bereits eine rechnergesteuerte Fernsprechnebenstellenanlage bekannt, bei der sowohl analoge als auch digitale Xerminals
zu Sammelanschlüssen innerhalb eines Kommunikationsdienstes zusammengefaßt werden können. Der Sammelanschluß ist unter einer
besonderen Sammelanschlußnummer von intern und von extern erreichbar, wobei jeder Sammelanschlußteilnehmer zusätzlich
unter seiner persönlichen Rufnummer erreicht werden kann. Der
Sammelanschluß läßt sich linear oder zyklisch festlegen: Die Suche nach einer freien Endstelle beginnt immer bei der ersten
Nebenstelle eines Sammelanschlusses oder bei der nächsten Nebenstelle
nach Entgegennahme eines Anrufs. Sind beispielsweise alle Sprachendgeräte des Sammelanschlusses belegt, gelangen
weitere Anrufe zu einem Wartespeicher, gegebenenfalls auch zu einer sogenannten Sammelanschluß-Infobox, in der Anrufer ihre
Mitteilungen dann dort hinterlegen können. Ausgestaltungen des
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Leistungsmerkmals "Sammelanschluß" sind auch aus den deutschen Offenlegungsschriften 28 17 985, 28 37 856, 30 47 851 und
34 43 472 bekannt.
Die Leistungsfähigkeit eines Sammelanschlusses hängt zum einen von der Zahl der zu einer Sammelanschlußgruppe zusammengefaßten
internen Endgeräte und andererseits von der Anzahl der Anrufe ab, die gleichzeitig dem Sammelanschluß zugeführt werden
können, um gegebenenfalls nach einer Haltezeit auf freie Sammelanschlußendgeräte
umgekoppelt zu werden. Bei bekannten Fernsprechnebenstellenanlagen ist die Zahl der zu einer Sammelanschlußgruppe
zusammengefaßten internen Endgeräte konstant bzw. nur durch ein besonderes betriebstechnisches Kommando manuell
konfigurierbar. Dies gilt auch für eine aus der deutsehen Auslegeschrift 27 32 981 bekannte Fernmeldeanlage mit
einem Sammelanschluß, wobei sich jede Sprechstelle des Sammelanschlusses bei Bedarf von der Einbeziehung in den Sammelanschluß
vorübergehend freischalten kann ("logoff"), wenn z. B. die Sprechstelle nicht besetzt ist oder die Bedienperson andere
Arbeiten zu erledigen hat. Eine freigeschaltete Sprechstelle wird bei der Frei-Besetzt-Prüfung der Sammelanschlußstellen
im Falle eines ankommenden Anrufs übersprungen. Um einer Kontrollstelle eine Übersicht über den Status der Sprechstellen
des Sammelanschlusses zu geben, wird der Kontrollstelle ein durch die vorübergehende Freischaltung ausgelöstes Aufmerksamkeitszeichen
signalisiert. Bei der bekannten Fernmeldeanlage können sich zwar Sprechstellen des Sammelanschlusses vorübergehend
freischalten, die Zahl der zum Sammelanschluß zusammengefaßten aktiven, d. h. nicht freigeschalteten und der freigeschalteten
Sprechstellen ist jedoch fest.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernsprechnebenstellenanlage
mit einem Sammelanschluß der eingangs genannten Art anzugeben, der unterschiedlichen Verkehrsbelastungen
gerecht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den
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kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Als wesentlich für die Erfindung ist anzusehen, daß die Zahl der zu einer
Sammelanschlußgruppe zusammengefaßten internen Endgeräte der Fernsprechnebenstellenanlage im laufenden Betrieb dynamisch
verändert wird. Bei Verkehrsspitzen läßt sich die Warte zeit der dem Sammelanschluß zugeführten Anrufe verkürzen; die
Wahrscheinlichkeit, daß wartende Anrufer vor der Umkoppelung auf ein freies Endgerät des Sammelanschlusses die Verbindung
lösen, wird gemindert. Andererseits werden in verkehrsschwachen Seiten ein Teil der Endgeräte des Sammelanschlusses aus
dem Sammelanschluß herausgenommen und damit entlastet.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen
15
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Figur 1 eine erfingungsgemäße Fernsprechnebenstellenanlage mit
zu einem Sammelanschluß zusammengefaßten internen Endgeräten,
Figur 2 ein Flußdiagramm eines mit der Fernsprechnebenstellenanlage
nach Figur 1 durchführbaren Verfahrens und
Figuren 3 und A Darstellungen auf einem dem Sammelanschluß zugeordneten
Datensichtgerät, welche signifikante, das Verfahren nach Figur 2 bezeichnende Werte zeigen.
Die in Figur 1 dargestellte Fernsprechnebenstellenanlage kann wie die in den eingangs beschriebenen Produktschriften offenbarte
Nebenstellenanlage bzw. wie das Fernmeldevermittlungssystem strukturiert sein, das in den veröffentlichten europäisehen
Patentanmeldungen EP 0 306 693 Al (US-PS 4,903,258), EP
0 303 870 A2 (US-PS 5,018,097) und EP 0 303 869 Al (US-PS 5,047,923) offenbart ist. Der Software-Architektur des bekannten
Systems liegen die folgenden Kriterien zugrunde: Das erste Architektur-Kriterium betrifft die Dreiteilung der Vermittlungs-Software
in die Funktionskomplexe Peripherietechnik PP (peripheral processing), Leitungstechnik DH (device handler)
und Vermittlungstechnik CP (call processing). Dabei nimmt die
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Peripherietechnik PP die Transportfunktion wahr und läuft im
wesentlichen auf den Anschlußbaugruppen für die Endgeräte und Leitungen. Die Leitungstechnik DH hat die Aufgabe, die
Schnittstelle zu Peripherietechnik PP an die ISDN-Schnittstellen
zur Vermittlungstechnik CP anzupassen. Die Vermittlungstechnik CP erbringt die eigentlichen Leistungen für die Benutzeroberflächen
der Endgeräte bzw. für die Schnittstellen zu den verschiedenen Sätzen.
Das zweite Architektur-Kriterium stellt die an Dienste und Endgeräten orientierte Zustands- bzw. Anreizverarbeitung in
der Vermittlungstechnik CP dar. Das Dienstekriterium wird als ISDN-Protokollelement der Steuerungs-Software angeboten, die
dienstspezifisch aufgrund der mitgelieferten Geräteadresse den
Gerätetyp ermittelt.
Das dritte Architektur-Kriterium zur einfachen Behandlung der Endgeräte- und Dienstevielfalt besteht in der strikten Anwendung
der eigenständigen Datenbasis, auf welche die Programme prinzipiell nur auf logischer Ebene zugreifen.
Die in der Figur 1 dargestellte Anlage besteht aus einer Systemzentrale
PBX mit einem Steuerwerk CC, das mit sogenannten Peripheriemodulen und einem Koppelnetz SN verbindbar ist. Die
Peripheriemodule umfassen insbesondere Teilnehmeranschlußschaltungen SLMlI...SLMlX, SLM21...SLM2X, SLMnI...SLMnX sowie
sogenannte Leitungssatzschaltungen TMIl, TM21 und TMnI.
Die Teilnehmeranschlußschaltungen SLM sind teilnehmerorientierte
Gerateanschlüsse, wie beispielsweise ISDN-Basisanschlüsse für digitale mono- und multifunktionale Endgeräte,
1-Kanal-Anschlußmodule für Endgeräte, wie digitale Sprachendgeräte
und Vermittlungsendgeräte sowie Teilnehmeranschlüsse für analoge Sprachendgeräte. Die in Figur 1 dargestellten Endgeräte
TIl, TlX, T21, T2y, TX sind vorzugsweise digitale Sprachendgeräte, während das Endgerät M ein Datenendgerät darstellt.
Wie noch beschrieben wird, sind die ersten internen
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Endgeräte ursprünglich dem Sammelanschluß zugeordnet, wobei zusätzlich auch zweite Endgeräte T21...T2y dem SammelanschluQ
im laufenden Betrieb zugeordnet werden können. Weiterhin kann mindestens für einen Teil der ersten und/oder zweiten internen
Endgeräte TIl...TlX, T21...T2y die Zuordnung zum SammelanschluQ im laufenden Betrieb aufgehoben werden.
Die Leitungssatzschaltungen TMIl, TM21, TMnI dienen zur Verbindung
mit öffentlichen und/oder privaten Netzen bzw. Sondereinrichtungen und sind beispielsweise ISDN-Basisanschlüsse für
ISDN-Amtsverkehr (Amtsleitungen ALI, AL2, ALn) und ISDN-Querverkehr
(2 Kanäle zu 64 kBit/s und ISDN-Signalisierung) sowie digitale Schnittstelleneinheiten (digital interface unit),
d. h. Multiplexanschlüsse (30 Kanäle zu je 64 kBit/s) mit den Betriebsarten Amts- und Querverkehr mit ISDN-Signalisierung,
Querverkehr mit kanalassoziierter Signalisierung.
Alle Peripheriemodule SLMIl..., TMlI... haben die gleichen systeminternen
Schnittstellen. Sie koppeln die einzelnen Basiskanäle B, auf denen Nutzdaten, d. h. Sprach- und/cder Dateninformationen
übertragen werden, an eine beliebige Auswahl aus zwei Multiplexkanälen (highways) mit beispielsweise 32 Kanälen
des Koppelnetzes SN und übergeben die in einem Steuerkanal D übertragenen Signalisierungsinformationen als HDLC-Protokoll
an die Steuerung CC. Jedes Peripheriemodul weist eine Steuerung
PBCIl... auf, deren Aufgabe es ist, belegte Anschlußkanäle zu ausgewählten Kanälen der Multiplexkanäle gegebenenfalls
mit einer Steuerung LTUCl... einer zugehörigen AnschluQeinheit LTUl... zuzuordnen (europäische Patente 0 113 884 und
0 264 890, US-Patent 4,694,452).
Mehrere Peripheriemodule können funktionell zu einer Anschlußeinheit
LTU zusammengefaßt werden. Jeder Anschlußeinheit LTUl ...LTUn ist eine Steuerung LTUCl...LTUCn zugeordnet und mit
dem Koppelnetz SN über beispielsweise vier Sprach-Daten-Multiplexkanäle
miteinander verbunden. Der Meldungsaustausch zwischen den Peripheriemodulen und der Steuerung CC erfolgt über
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einen Signalisierungskanal, der in Figur 1 mit dem Bezugszeichen
HDLC bezeichnet ist, im bekannten HDLC-Punkt- zu -Mehrpunkt-Verfahren.
Mehreren Anschlußeinheiten LTUl...LTUn kann eine sogenannte
Serviceeinheit SU zugeordnet sein. Diese umfaßt eine Signalisierungseinheit SIU und gegebenenfalls eine Konferenzeinrichtung
CONF. Die Signalisierungseinheit SIU übernimmt die Zeichenversorgung des Systems mit Hörtönen und gegebenenfalls mit
Ansagen, sowie den Empfang von MFV-Taktwahlzeichen und Amtswähltönen.
Diese Funktion wird in an sich bekannter Weise mit Signalprozessoren realisiert.
Die Signalisierungseinheit SIU ist über zwei Sprach-Daten-Multiplexkanäle
bei fester Funktionszuordnung mit dem Koppelnetz SN verbunden.
Das Koppelnetz SN ist vorzugsweise modular aufgebaut und besteht beispielsweise aus einer blockierungsfreien Zeitstufe
für 16-Sprach-Daten-Multiplexkanäle. Durcr, Zusammenschalten
zweier derartiger Grundmodule entsteht eine Koppelstufe für 1024 Zeitlagen (32 Multiplexkanäle zu je 32 Kanälen). Die in
dieser Weise gebildete blockierungsfreie Zeitstufe verbindet von den je 32 ankommenden und abgehenden Multiplexkanälen für
Sprache oder Daten jeweils zwei beliebige der 32 Zeitlagen miteinander. Neben 1-Kanal-Verbindungen können auch Breitbandverbindungen
hergestellt werden.
Das Steuerwerk CC übernimmt im Zusammenwirken mit den Steuerungen
PCBIl...LTUCl... die entsprechend dem Peripherieaufbau
anfallende vermittlungstechnische Verarbeitung. Es besteht aus einem Datenprozessor DP, einem Prozessor für Signalisierungssteuerung
DCL, einem Taktgenerator PCG, einem Speicher CMEM und einem Schnittstellenprozessor IP, der mit einer in Figur 1
nicht dargestellten betriebstechnischen Einheit ADS verbunden ist. Der Speicher CMEM enthält eine Datenbasis mit Konfigurationsdaten,
zu denen die Zuordnung der Endgeräte TIl...TIx,
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Tx, T21...T2y zum Sammelanschluß gehört. Die genannten Komponenten
sind über einen Multibus MB wie in der Figur dargestellt miteinander verbunden.
Für den Datenprozessor DP werden vorzugsweise Prozessoren der Reihe SAB 8086/80286 (Fa. Siemens) verwendet. Der Speicher
CMEM enthält hochintegrierte dynamische RAM-Bausteine und Fehlerkorrektur
schaltungen.
Der Prozessor DCL für Signalisierungssteuerung dient dem Abwickeln
des HDLC-Protokolls zu den Anschlußeinheiten LTUl... LTUn und der Serviceeinheit SU.
Der Taktgenerator PCG führt die Taktversorgung der Fernmeldenebenstellenanlage
durch.
Bei der in der Figur 1 dargestellten Fernsprechnebenstellenanlage sind ursprünglich beispielsweise 15 erste Endgeräte TIl
...TIx einem Sammelanschluß zugeordnet, während die restli-
2C chen, zweiten internen Endgeräte T21...T2y der Fernsprechnebenstellenanlage
ursprünglich dem Sammelanschluß nicht zugeordnet sind. Das Fernsprechendgerät Tx und gegebenenfalls ein
Datensichtgerät M sind einem Aufsichtsplatz des Sammelanschlusses zugeordnet. Der Steuerung CC, die dem SammelanschluG
zugeordnet ist, wird beispielsweise über die betriebstechnische
Einheit ADS oder ein Endgerät (Tx) eine erste Information zugeführt, die einen ersten (oberen) Grenzwert für einen die
Verkehrsbelastung am Sammelanschluß bezeichnenden Wert bezeichnet, sowie eine zweite Information, die einen zweiten
(unteren) Grenzwert für den die Verkehrsbelastung am Sammelanschluß bezeichnenden Wert A bezeichnet (Figur 2). Die Steuerung
CC ermittelt im laufenden Betrieb für vorgegebene Zeiträume diesen Wert A. Dieser Verkehrsbelastungwert A bezeichnet
beispielsweise die durchschnittliche Wartezeit der am Sammelanschluß anstehenden Anrufe bis zur Umkopplung auf ein freies
Endgerät bzw. bis zum Gesprächsbeginn (Figur 3), die Zahl der Anrufe, die am Sammelanschluß in eine Wartestellung geführt
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worden sind, weil entweder die ersten internen Endgeräte besetzt sind oder aber im Freizustand keinen Anruf übernehmen,
oder die Zahl der verlorenen Anrufe (Figur A).
Beispielsweise wird für den Wert A die durchschnittliche Wartezeit
gewählt, wobei in Figur 3 die durchschnittliche Warte zeit der zu einem Gespräch geführten Anrufe und in Figur 4 die
durchschnittliche Wartezeit der nicht zu einem Gespräch geführten Anrufe dargestellt ist. Der Wert A ergibt sich aus
diesen beiden Wartezeiten. Als erster Grenzwert wird beispielsweise 30 Sekunden und als zweiter Grenzwert 15 Sekunden
bestimmt.
Die Steuerung CC vergleicht nun die ermittelte Zahl A (z. B.
35 Sekunden) mit einem ersten vorliegenden Grenzwert (30 Sekunden).
Ergibt sich dabei, daß die Zahl A wie hier den ersten Grenzwert überschreitet, so bestimmt die Steuerung CC die Anzahl
anzuschaltender weiterer Endgeräte (z. B. zwei zweite Endgeräte), greift auf die im Speicher CMEM abgespeicherten
2Q Kcnfigurationsdaten zu und ermittelt zweite Endgeräte, die
bisher nicht dem Sammelanschluß zugeordnet waren. Anschließend stellt die Steuerung zu den ausgewählten zweiten Endgeräten
T21 und T2y, die bisher dem Sammelanschluß nicht zugeordnet waren, eine Verbindung her und signalisiert diesen Endgeräten
im Rahmen der hergestellten Verbindung die Neuzuordnung zum Sammelanschluß. Die Signalisierung kann auf den Displays der
digitalen Endgeräte T21, T2y in alphanumerischer Form, durch Aktivierung eines Leuchtelements, durch eine Standardsprachansage
("prompt") und/oder durch einen Sonderklingelton erfolgen.
Die Neuzuordnung zweiter Endgerate zum Sammelanschluß wird erst aktiviert, wenn die betreffenden Endgerate der
Steuerung CC eine Quittungsinformation übermitteln. Damit wird sichergestellt, daß die Bedienpersonen der betreffenden zweiten
Endgeräte anwesend sind bzw. daß die Bedienpersonen für Aufgaben im Zusammenhang mit dem Sammelanschluß zur Verfügung
stehen. Nachdem die Neuzuordnung aktiviert ist, werden am Sammelanschluß eintreffende Anrufe auf die ersten und zweiten
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Endgeräte (insgesamt hier 15 + 2 = 17) umgekoppelt. Gegebenenfalls
bildet die zentrale Steuerung einen neuen ersten Grenzwert, insbesondere wenn die Zahl der wartenden Anrufe für die
Zahl A gewählt wird, die dann die Zahl der aktivierten Sammelanschlußendgeräte
nicht berücksichtigt.
Die Steuerung CC vergleicht weiterhin die ermittelte Zahl A (z. B. 8 Sekunden) mit dem zweiten (unteren) Grenzwert (15 Sekunden).
Ergibt sich dabei, daß die Zahl A den zweiten Grenzwert unterschreitet, so bestimmt die Steuerung die Anzahl zu
deaktivierender Endgeräte (z. B. drei Endgeräte) und stellt zu diesem Teil der 17 ersten und/oder zweiten Endgeräte (TIl...
TIx, T21...T2y) eine Verbindung her und signalisiert diesen Endgeräten im Rahmen der hergestellten Verbindung, daß die ursprüngliche
Zuordnung zum Sammelanschluß beendet ist. Beim Sammelanschluß eintreffende Anrufe werden nicht mehr auf diese
drei internen Endgeräte umgekoppelt. Gegebenenfalls bildet die zentrale Steuerung CC einen neuen zweiten Grenzwert, wobei das
für den neuenlGrenzwert Gesagte entsprechend gilt.
Der Verkehrsbelastungswert A wird fortlaufend ermittelt und mit beiden Grenzwerten verglichen, wobei die beiden Vergleichsprüfungen
der Zahl A mit dem ersten bzw. zweiten Grenzwert in der genannten Reihenfolge (Figur 2) durchgeführt werden.
Es kann jedoch auch eine andere Reihenfolge der Vergleichsprüfungen vorgesehen sein.
Der Verkehrsbelastungswert A ist neben der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Form auch in anderer Weise auf dem Datensichtgerat
M darstellbar. So wird auf dem Datensichtgerät M ein erstes Symbol (z. B. roter Kreis) angezeigt, wenn der Verkehrsbelastungswert
A den ersten Grenzwert überschreitet (die Zahl der zum Sammelanschluß zusammengefaßten Endgeräte ist zu
gering). Ein zweites Symbol (z. B. gelber Kreis) wird auf dem Datensichtgerät M angezeigt, wenn der Verkehrsbelastungswert A
den zweiten Grenzwert unterschreitet (die Zahl der zum Sammelanschluß zusammengefaßten Endgeräte ist zu hoch) und ein drit-
G 1 O M DE
&iacgr;&ogr;
tes Symbol (z. B. grüner Kreis) wird auf dem Datensichtgerät M
angezeigt, wenn der Verkehrsbelastungwert A zwischen dem ersten
und zweiten Grenzwert liegt (die Zahl der zum Sammelanschluß zusammengefaßten Endgerate ist optimal).
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Die Fernsprechnebenstellenanlage kann neben der Steuerung CC eine zweite Steuerung aufweisen, die insbesondere auf einem
adaptiven Server implementiert ist. Dabei kann vorgesehen sein, daß ein der Steuerung CC zugeordnetes Steuerungsprogramm
die Grundprozeduren im Zusammenhang mit dem Sammelanschluß durchführt (Umkoppeln anstehender Anrufe auf Sammelanschlußendgeräte),
während die zweite Steuerung die Prozeduren im Zusammenhang mit der dynamischen Zuordnung der Endgeräte zum
Sammelanschluß sowie die Ermittlung und Anzeige der Verkehrsbelastungszahl A und weiterer Verkehrswerte auf dem Datensichtgerät
M realisiert. Für den Meldungsverkehr zwischen der Steuerung CC und der zweiten Steuerung kann eine bekannte Dialogsoftwareschnittstelle
für den Meldungsverkehr zwischen einer Fernmeldenebenstellenanlage und einer externen Datenverarbeitungsanlage
(PC) verwendet werden.
Claims (3)
1. Fernsprechnebenstellenanlage mit Sammelanschluß und einer dem Sammelanschluß zugeordneten Steuerung (CC), die dem Sammelanschluß
zugeführte Anrufe auf erste interne Endgeräte (TIl...TIx) der Fernsprechnebenstellenanlage gegebenenfalls
nach einer Wartezeit umkoppelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Steuerung (CC) zugeordnetes Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß ein die Verkehrsbelastung am Sammelanschluß bezeichnender Wert (A) (z. B. Zahl der dem Sammelanschluß zugeführten und nicht auf die ersten internen Endgeräte (TIl... TIx) umgekoppelten Anrufe, durchschnittliche Wartezeite dieser Anrufe) für einen Zeitraum ermittelt und mit einem ersten vorgebbaren Grenzwert verglichen wird, und daß die Steuerung (CC), wenn der Verkehrsbelastungswert (A) den ersten Grenzwert überschreitet, zweiten internen Endgeräten (T21... T2y) deren Zuordnung zum Sammelanschluß signalisiert.
dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Steuerung (CC) zugeordnetes Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß ein die Verkehrsbelastung am Sammelanschluß bezeichnender Wert (A) (z. B. Zahl der dem Sammelanschluß zugeführten und nicht auf die ersten internen Endgeräte (TIl... TIx) umgekoppelten Anrufe, durchschnittliche Wartezeite dieser Anrufe) für einen Zeitraum ermittelt und mit einem ersten vorgebbaren Grenzwert verglichen wird, und daß die Steuerung (CC), wenn der Verkehrsbelastungswert (A) den ersten Grenzwert überschreitet, zweiten internen Endgeräten (T21... T2y) deren Zuordnung zum Sammelanschluß signalisiert.
2. Fernsprechnebenstellenanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung (CC) dem Sammelanschluß zugeführte Anrufe auf die zweiten internen Endgeräte (T21...T2y) umkoppelt, nachdem die zweiten internen Endgeräte (T21...T2y) der Steuerung (CC) eine Quittungsinformation übermittelt haben.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung (CC) dem Sammelanschluß zugeführte Anrufe auf die zweiten internen Endgeräte (T21...T2y) umkoppelt, nachdem die zweiten internen Endgeräte (T21...T2y) der Steuerung (CC) eine Quittungsinformation übermittelt haben.
3. Fernsprechnebenstellenanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Steuerung (CC) zugeordnete Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß der Verkehrsbelastungswert (A)
mit einem zweiten vorgebbaren Grenzwert verglichen wird, und daß die Steuerung (CC), wenn der Verkehrsbelastungswert (A)
den zweiten Grenzwert unterschreitet, einem Teil der ersten und/oder zweiten Endgeräte (TIl...TIx, T21...T2y) die Aufhebung
der Zuordnung zum Sammelanschluß signalisiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9201181U DE9201181U1 (de) | 1992-01-31 | 1992-01-31 | Fernsprechnebenstellenanlage mit Sammelanschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9201181U DE9201181U1 (de) | 1992-01-31 | 1992-01-31 | Fernsprechnebenstellenanlage mit Sammelanschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9201181U1 true DE9201181U1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6875618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9201181U Expired - Lifetime DE9201181U1 (de) | 1992-01-31 | 1992-01-31 | Fernsprechnebenstellenanlage mit Sammelanschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9201181U1 (de) |
-
1992
- 1992-01-31 DE DE9201181U patent/DE9201181U1/de not_active Expired - Lifetime
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