DE9200428U1 - Arbeitsmaschine, insbesondere Schlepper mit Kabinenaufbau - Google Patents
Arbeitsmaschine, insbesondere Schlepper mit KabinenaufbauInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/06—Drivers' cabs
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- B62D33/0608—Cabs insulated against vibrations or noise, e.g. with elastic suspension pneumatic or hydraulic suspension
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Description
Arbeitsmaschine, insbesondere Schlepper
mit Kabinenaufbau
mit Kabinenaufbau
Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsmaschine, insbesondere Schlepper mit Kabine, die
einen Rahmen und einen federnd darauf angeordnetem Kabinenaufbau aufweist.
einen Rahmen und einen federnd darauf angeordnetem Kabinenaufbau aufweist.
Bei Arbeitsmaschinen, insbesondere Schleppern, ist üblich, den Kabinenaufbau über federnde Verbin-
dungselemente auf dem Rahmen abzustützen. Sinn und Zweck dieser Maßnahme ist es, die Übertragung von
durch Bodenunebenheiten und den Motor erzeugte Vibrationen auf die Kabine und demzufolge den Fahrer zu unterbinden oder doch zumindest möglichst weit-0 gehend abzuschwächen. Im Stande der Technik sind
hierzu zwei Methoden geläufig:
durch Bodenunebenheiten und den Motor erzeugte Vibrationen auf die Kabine und demzufolge den Fahrer zu unterbinden oder doch zumindest möglichst weit-0 gehend abzuschwächen. Im Stande der Technik sind
hierzu zwei Methoden geläufig:
Die bekannteste besteht darin, den Kabinenaufbau
über elastische Gummielemente am Rahmen des Fahr-
über elastische Gummielemente am Rahmen des Fahr-
zeuges zu befestigen. Sie sind in der Lage, Schwingungen sowohl in vertikaler als auch horizontaler
Richtung abzudämpfen und nicht auf den Kabinenaufbau in voller Amplitude zu übertragen. Nachdem das Gewicht der Kabine hierdurch abgestützt wird, un-
Richtung abzudämpfen und nicht auf den Kabinenaufbau in voller Amplitude zu übertragen. Nachdem das Gewicht der Kabine hierdurch abgestützt wird, un-
terliegen die Gummielemente einer permanenten vertikalen
Belastung, so daß die Möglichkeit der
Schwingungsdämpfung durch die Gummielemente in vertikaler Richtung im Vergleich zu einer unbelasteten
Schwingungsdämpfung durch die Gummielemente in vertikaler Richtung im Vergleich zu einer unbelasteten
Ausgangsposition erheblich verschlechtert wird. Dies gilt generell für alle Schwingungsbewegungen,
die in jene Richtungen führen, in denen auch das Gewicht des Kabinenaufbaues wirkt. Diese, in ihrer
Herstellung an sich preisgünstige Dämpfungsmethode ist im Hinblick auf Dämpfungs- und Schwingverhalten
ungenügend und verbesserungsbedürftig.
Die weiter bekannte Methode ist demgegenüber wesentlich aufwendiger. Hier ist der Kabinenaufbau
über mehrere, jeweils mit einem Stoßdämpfer zusammenarbeitende Federn, vorzugsweise Schraubenfedern,
befestigt. Im Vergleich zur Verwendung von Gummielementen erreicht man eine erheblich verbesserte
und dämpfungsfreie Aufhängung und Lagerung des Kabinenaufbaues. Die Herstellungskosten sind demgegenüber
jedoch beträchtlich.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die preisgünstige Befestigung des Kabinenaufbaues am Rahmen
bei möglichst günstigem Federungs- und Dämpfungskomfort zur Aufgabe gemacht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen Rahmen und Kabine in vertikaler Richtung
eine Luftfeder mit einem Stoßdämpfer angeordnet ist und desweiteren ein Gummielement vorhanden
ist, das einerseits am Rahmen und andererseits an der Kabine anliegt und die Berührungsflächen sowohl
zum Rahmen als auch zur Kabine zumindest teilweise etwa in vertikaler Richtung ausgerichtet sind.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht in der Verwendung einer Luftfeder, die in vertikaler Richtung
wirkt, bei gleichzeitiger Dämpfung in der Gegenrichtung, d.h. in der Horizontalen über Guramielemente.
Die konkrete Realisierung der pneumatischen Feder steht hierbei im Rahmen der Erfindung frei,
so daß es sich um einen Luftbalg und/oder einen Zylinder handeln kann. Gleichzeitig arbeitet die
Luftfederung mit einem Stoßdämpfer zusammen, um ein grundsätzlich unerwünschtes Aufschaukeln zu verhindern.
Das Gewicht der Kabine wird über die Luftfederung gehalten, so daß die Gummielemente unbelastet
sind. Auch unter Belastung, d.h. bei einer Vorspannung aufgrund des zu tragenden Gewichtes
können weiterhin nahezu ungehindert Feder- und Schwingungsbewegungen ablaufen. Auch durch eine
Vorspannung werden die Schwingungen der Luftfeder nicht wesentlich beeinträchtigt oder behindert.
Die Berührungsflächen eines Gummielements einerseits
zum Rahmen und andererseits zur Kabine hin bewirken aufgrund ihrer teilweisen Orientierung in
der Vertikalen, daß bei einer Relativbewegung in der Horizontalen eine (teilweise) Kompression oder
Dilatation des Gummielements und demzufolge eine Dämpfung erfolgt.
Der hierdurch erreichbare Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß trotz Abstützung des Gewichtes
des Kabinenaufbaues über die Federung das Schwingungsverhalten in vertikaler Richtung nahezu
unverändert und unbeeinträchtigt bleibt. Die Schwingungen demgegenüber werden in der Horizontalen
durch das Gummielement gedämpft. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß sich trotz wesentlicher Verbesserung des Federungskomforts die Herstellungskosten
nicht beträchtlich erhöhen. Zudem ist eine problemlose Nachrüstung möglich. 5
Die Erfindung zielt einerseits darauf ab, daß die Schwingungen in der Vertikalen einzig über die
pneumatische Feder und unbeeinflußt durch die gummielastischen Elemente, die Dämpfung in der Horizontalen
im Gegensatz dazu einzig über die Gummielemente erfolgen soll. Jedoch läßt die Erfindung im
allgemeinsten Fall zu, daß auch in vertikaler Richtung eine Dämpfung über die Gummielemente erfolgen
kann.
Als konkrete bauliche Ausgestaltung wird hierzu vorgeschlagen, in dem im Rahmen befestigten Gummielement
eine Hülse oder einen Bolzen, die mit der Kabine in Verbindung steht und in das Gummielement
eingreift, anzubringen. Neben der pneumatischen Feder erfolgt auch hier in vertikaler und nicht nur
in horizontaler Richtung eine Dämpfung durch das Gummielement.
Eine völlige Trennung der vertikalen Dämpfung von dem Gummielement läßt sich dann erreichen, wenn
Bolzen und Hülse nach Art einer Gleitbuchse zusammenarbeiten, d.h. eine Relativbewegung zwischen
Hülse und Bolzen in axialer, d.h. vertikaler Richtung erfolgen kann. Auf das Gummielement werden
dann einzig die in radialer Richtung, d.h. in horizontaler Richtung wirkenden Kräfte übertragen.
Die vertikale Kraftübertragung erfolgt dann aus-
schließlich über die Luftfeder. Die Trennung ist dann perfekt.
In einer bevorzugten Weiterbildung stehen die in aller Regel an den vier Eckpunkten der Kabine befindlichen
pneumatischen Federn über senkrecht zur Mittelachse, d.h. zur Fahrtrichtung verlaufende
Leitungen miteinander in Verbindung, mit der Folge, daß bei einer hohen Belastung der einen Luftfeder,
d.h. einem hohen sich ausbildenden Druck eine Ausgleichsströmung in den gegenüber liegenden Zylinder
erfolgt, so daß eine Ausgleichsbewegung um eine Achse in Fahrtrichtung möglich wird. Die Leitungen
stellen also vorn und/oder hinten eine Verknüpfung zwischen der rechten und linken Seite her, um eine
Ausgleichsbewegung zu gestatten. Im Hinblick auf die Möglichkeit, in bestimmten Fahrsituationen hierzu
zählt das Tiefpflügen - die Ausgleichsbewegung zu unterbinden, ist die Anordnung eines Absperrhahnes
als Vorzug anzusehen.
Weiter ist von Vorteil, die Gummielemente so anzuordnen, daß sie in vertikaler Richtung als Anschlagbegrenzer
für Bewegungen des Kabinenaufbaues dienen.
Schließlich ist vorgesehen, die Angriffs- und Unterstützungspunkte
an der Kabine möglichst weit oberhalb des Bodens vorzusehen. Über eine Schaukelbewegung
des Kabinenaufbaues werden dann durch die unterhalb des Aufhängungspunktes befindlichen Massen
Gegenmomente erzeugt, die in entscheidendem
Maße zur Unterdrückung der Schaukelbewegung und damit zur Dämpfung beitragen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im nachfolgenden Beschreibungsteil
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Sie zeigt in schematisch gehaltener Seitenansicht ein Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Dämpfung.
Am Rahmen (1) des Fahrzeuges ist einerseits eine Luftfeder (2) sowie der zugehörige Stoßdämpfer (3)
mit ihren jeweiligen unteren Enden befestigt und andererseits rechts hiervon über einen Ring (4) ein
Gummielement (5).
Oberhalb ist die Kabine (6) gezeigt, an der die oberen Enden sowohl des Stoßdämpfers (3) als auch
der Luftfeder (2) in vertikaler Richtung angreifen. Weiter ist an der Kabine (6) eine Hülse (7) starr
angebracht, die ins Innere des Gummielementes (5) hineinragt und allseitig und vollflächig hieran anliegt.
In die Hülse (7) greift ein fest mit dem Guitunielement (5) verbundener Bolzen (8) ein. Zwischen
der Kabine (6) und dem Gummielement (5) besteht in vertikaler Richtung ein Abstand. Erst wenn
dieser entgegen der Wirkung der Luftfeder (2) überwunden wird, wirkt das Gummielement als Anschlag.
Bolzen (8) und Hülsen (7) sind nach Art einer Gleitbuchse ausgebildet, so daß Relativbewegungen
ohne weiteres möglich sind. Die Folge ist eine Dämpfung in der vertikalen Richtung einzig durch
Luftfeder 2) und evtl. durch Stoßdämpfer (3). In horizontaler Richtung hingegen, in der die Luftfeder
(2) nicht wirken kann, erfolgt eine Dämpfung über das Gummielement (5).
Claims (6)
1. Arbeitsmaschine, insbesondere Schlepper mit Kabine, die einen Rahmen und einen federnd darauf angeordnetem
Kabinenaufbau aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen Rahmen (1) und Kabine (6) in
vertikaler Richtung eine Luftfeder (2) mit einem Stoßdämpfer (3) angeordnet ist und desweiteren ein
Gummielement (5) vorhanden ist, das einerseits am Rahmen (1) und andererseits an der Kabine (6) anliegt
und die Berührungsflächen sowohl zum Rahmen (1) als auch zur Kabine (6) zumindest teilweise
etwa in vertikaler Richtung ausgerichtet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Gummielement (5) am Rahmen (1) (oder
der Kabine (6)) befestigt und an der Kabine (6) (oder Rahmen (I)) ein Bolzen oder eine Hülse (7)
befestigt ist, die in das Gummielement (5) eingreift.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß im Gummielement (5) ein Bolzen (8) (oder eine Hülse (7)) befestigt ist, der nach Art einer
Gleitbuchse in die Hülse (7) (oder dem Bolzen (8)) eingreift und die Achse der Gleitbuchse in der Vertikalen
ausgerichtet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Luftfedern (2) über eine Verbindung zwischen der rechten und linken
Seite hergestellende und senkrecht zur Mittelachse der Maschine laufende und vorzugsweise mit einem
Absperrhahn versehene Leitungen verbunden sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da-
durch gekennzeichnet, daß die Gummielemente (5) Anschlagbegrenzer zwischen Kabine (6) und Rahmen (1)
sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß die der Aufhängung dienenden
Unterstützungspunkte an der Kabine (6) weit oberhalb des Bodens angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9200428U DE9200428U1 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Arbeitsmaschine, insbesondere Schlepper mit Kabinenaufbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9200428U DE9200428U1 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Arbeitsmaschine, insbesondere Schlepper mit Kabinenaufbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9200428U1 true DE9200428U1 (de) | 1992-03-12 |
Family
ID=6875060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9200428U Expired - Lifetime DE9200428U1 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Arbeitsmaschine, insbesondere Schlepper mit Kabinenaufbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9200428U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10013070A1 (de) * | 2000-03-17 | 2001-09-20 | Still Gmbh | Bedienerplatz für mobile Arbeitsmaschinen |
-
1992
- 1992-01-16 DE DE9200428U patent/DE9200428U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10013070A1 (de) * | 2000-03-17 | 2001-09-20 | Still Gmbh | Bedienerplatz für mobile Arbeitsmaschinen |
US6467581B2 (en) | 2000-03-17 | 2002-10-22 | Still Gmbh | Operator's cab for mobile machines |
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