DE919632C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen des Beladungszustandes von Filtereinsaetzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen des Beladungszustandes von Filtereinsaetzen

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DE919632C
DE919632C DED3691D DED0003691D DE919632C DE 919632 C DE919632 C DE 919632C DE D3691 D DED3691 D DE D3691D DE D0003691 D DED0003691 D DE D0003691D DE 919632 C DE919632 C DE 919632C
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DED3691D
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/08Component parts for gas-masks or gas-helmets, e.g. windows, straps, speech transmitters, signal-devices
    • A62B18/088Devices for indicating filter saturation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen des Beladungszustandes von Filtereinsätzen Um bei Filtereinsätzen für Gasschutzmasken od. dgl. die Absorptionsfähigkeit der Absorptionsfil.terschicht für in Luft enthaltene Fremdstoffe, wie Kampf- oder Giftstoffe, festzustellen, wird im allgemeinen so verfahren, daß durch den Filtereinsatz in Richtung zum Anschlußstutzen ein Luftstrom einer bestimmten, etwa der durchschnittlichen Atemgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit geleitet wird, wobei dem Luftstrom eine bestimmte Menge eines gasförmigen Kampf-bzw. Giftstoffes zugesetzt wird. Der aus dem Filtereinsatz austretende Luftstrom wird auf die Anwesenheit des zugesetzten Fremdstoffes untersucht. Zeigt es sich, daß die Fremdstoffe durchtreten, dann ist das Filter überhaupt verbraucht. Sind dagegen in den am Filteranschlußstutzen austretenden Gasen Fremdstoffe nicht nachzuweisen, dann ist das Filter überhaupt noch nicht benutzt worden, oder aber die Absorptionsmasse ist nur teilweise mit Fremdstoffen beladen. Die Aufnahmefähigkeit der Absorptionsfilterschicht läßt sich dann aus der Zeit, nach der beim Durchleiten der Prüfgase die Fremdstoffe den Filtereinsatz zu durchschlagen beginnen, errechnen. Nach dieser Verfahrensweise ist es auch möglich, festzustellen, ob und inwieweit ein Filtereinsatz mit einer Absorptionsfilterschicht, deren Aufnahmefähigkeit an sich bekannt ist, bereits für die Absorption von gasförmigen Fremdstoffen gebraucht wurde. Diese Verfahrensweise hat jedoch den Nachteil, daß das Filter nach der Prüfung für einen weiteren Einsatz unbrauchbar ist. 'Man könnte auch daran denken, die Beladung eines Filters dadurch festzustellen, daß Proben der Absorptionsfilterschicht entnommen und diese auf ihren Gehalt an Fremdstoffen untersucht werden. Dabei muß jedoch der Filtereinsatz zerstört werden.
  • Die Erfindung erstrebt ein Verfahren zum Prüfen des Beladungszustandes von Filtereinsätzen, bei dem der Filtereinsatz nicht unbrauchbar wird und mit dem es möglich ist, festzustellen, ob und inwieweit ein Filtereinsatz bereits zur Absorption von Fremdstoffen, insbesondere gasförmigen Kampf- und Giftstoffen, verwendet wurde. Dabei soll dieses Verfahren möglichst einfach sein, damit beispielsweise der Gerätewart, der Gasschutzoffizier usw. schnell und fortlaufend Filtereinsätze in der angegebenen Art und Weise untersuchen kann, dieses vornehmlich aus dem Grunde, um entscheiden zu können, ob ein bereits im Einsatz gewesenes Filter nochmals verwendet, d. h. wiederum an die Truppe ausgegeben werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß nur durch einen Teil der Absorptionsfilterschicht ein Gas-, insbesondere Luftstrom geführt und dieser geprüft wird. Auf diese Art und Weise kann festgestellt werden, ob in der jeweils allein durchströmten Schicht der Absorptionsfiltermasse Fremdstoffe, insbesondere Kampfgase oder Giftstoffe, absorbiert sind. mit anderen `''orten kann die Absorptionsfiltermasse schichtenweise untersucht werden. Im allgemeinen wird es bei der Prüfung des Beladu.ngszustandes allein darauf ankommen, festzustellen, ob in der im Filteranschlußstutzen angrenzenden Absorptionsfiltermasse, die man auch Mundschicht nennt, ohne daß jedoch damit ihre maßstäbliche Begrenzung festgelegt sein soll, bereits Fremdstoffe absorbiert wurden, d. h. mit anderen Worten, ob diese Schicht noch absorptionsfähig ist. Hiernach wird sich nämlich dieWiederausgabefähigkeiteines Filtereinsatzes bestimmen. Für eine derartige Prüfung kann der Prüfstrom allein durch die an den Schwebstoffilter angrenzende Schicht der Absorptionsmasse geleitet werden. Kann in dem Gas-bzw. Luftstrom nun eine mehr oder minder große Fremdgasmenge nachgewiesen werden, so ist der Filtereinsatz, ,auch wenn beim Durchatmen durch das gesamte Filter Fremdstoffe nicht festgestellt wurden, dennoch bereits teilweise verbraucht worden. Te nach der Schichtstärke des Teiles der Absorptionsfiltermasse, durch das der Prüfstrom geleitet wurde, und je nach der Menge der festgestellten Fremdstoffe kann der Beladungszustand ermittelt werden. Das Verfahren kann auch auf andere Art und Weise durchgeführt werden. So kann z. B. wiederum für den Fall, daß die Absorptionsfähigkeit gerade der sogenannten Mundschicht untersucht werden soll, der als Prüfstrom dienende Gas-, insbesondere Luftstrom allein durch diese Mundschicht geführt und auf Anwesenheit von Fremdstoffen geprüft werden. Können Fremdstoffe nicht nachgewiesen werden, dann ist das Filter entweder überhaupt noch nicht oder noch lange nicht bis zum Erschöpfungszustand verbraucht worden. Ob ein derartiger Filter nochmals verwendbar ist, wird sich in diesem Fall danach richten, wie stark die noch nicht verbrauchte Mundschicht ist.
  • Bei dem neuen Verfahren ist es gleichgültig, in welcher Art und Weise das Durchströmen nur eines Teiles der Absorptionsfiltermasse erreicht wird. Das Verfahren hat den Vorteil, daß das Filter durch die Prüfung nicht unbrauchbar wird, und hat weiterhin den Vorteil, daß durch den Prüfg.asstrom keine Verschiebung der Verteilung der Fremdstoffe im Filtereinsatz, etwa in Richtung zum Gewinde hin, erfolgt, so daß dadurch die Brauchbarkeit des Filtereinsatzes durch die Prüfung gemindert werden könnte.
  • Die Filtereinsätze können von vornherein mit einer Vorrichtung versehen sein, die eine einfache Prüfung des Filters in der angegebenen Art und Weise ermöglicht. Der Aufbau der Vorrichtung richtet sich dabei danach, in welcher Art und Weise das Verfahren durchgeführt werden soll. Diese Vorrichtung kann vorteilhaft durch ein die Absorptionsfilterschicht teilweise, vorzugsweise auf seiten des Filteranschlußstutzens durchsetzendes Rohrstück gebildet werden. Zur Prüfung des Filtereinsatzes wird dabei die durch das Rohrstück tretende Luft auf Anwesenheit von Fremdstoffen untersucht. Wie die Ergebnisse zu verwerten sind, ergibt sich sinngemäß aus den obigen Ausführungen. Durchsetzt das Rohrstück die sogenannte Mundschicht, dann werden in dem Fall, daß in der an dem Schwebstofffilter angrenzenden Schicht der Absorptionsmasse Kampfstoffe zurückgehalten sind, diese beim Durchleiten des Prüfstroms infolge ihres Dampfdruckes teilweise mitgenommen und durch das Röhrchen nach außen geleitet. Dort können die Kampfstoffe in bekannter Art und Weise mit Reagenspapier od. dgl. nachgewiesen werden.
  • Um die Schichtstärke der Absorptionsmasse, die geprüft werden soll, verändern zu können, kann das Rohrstück verschiebbar gelagert sein. Es läßt sich dann insbesondere mit Leichtigkeit teilweise aus der Masse herausziehen, ohne daß die Absorptionsmassenfüllung leidet. Es ist aber auch möglich, das Rohrstück mit mehreren seitlichen Öffnungen zu versehen, die beispielsweise von einem innerhalb des Bohrstückes liegenden Schieber etwa in Form eines Rohrstückes geringeren Durchmessers abgeschlossen werden können. Beim Herausziehen des Schiebers werden die Öffnungen freigegeben und damit die Höhe der zu untersuchenden Absorptionsmassenschicht verändert. An dem aus der Filtermasse herausragenden Teil des Rohrstückes kann nun beispielsweise für die Untersuchung ein Schlauchstück angesetzt sein, das zu der Prüfapparatur führt.
  • Um das Prüfverfahren bei einer derartigen Vorrichtung zu erleichtern, kann ein in den Filteranschlußstutzen einsetzbarer, zum Anschluß bzw. zur Aufnahme des Rohrstückes durchbohrter, vorzugsweise mit einem Rohrstutzen versehener Stopfen vorgesehen sein. Dieser wird in den Anschlußstutzen des Filtereinsatzes eingesetzt und durch den Filtereinsatz Luft in Richtung zum Filteranschlußstutzen geleitet. Hierbei wird mit Sicherheit vermieden, daß irgendeine Gasbewegung in der durch das Rohrstück durchsetzten Absorptionsfiltermasse stattfindet. Im übrigen genügt zum Nachweis eine sehr kleine Luftmenge. Die Hilfsvorrichtung hat noch den Vorteil, daß der Soldat in einfachster Art und Weise selbst eine grobe Prüfung auf die Brauchbarkeit des Filtereinsatzes durchführen kann, indem er nämlich durch das Rohrstück Luft selbst ansaugt. Am Geruch kann er sofort wahrnehmen, ob das Filter bereits teilweise gebraucht wurde oder nicht. Eine derartige Prüfung kann auch ohne Verwendung des Stopfens durchgeführt werden, indem der Prüfende unmittelbar an dem Rohrstück riecht.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung teilweise im Schnitt dargestellt. In dem Filterbecher i ist das aus Aktivkohle bestehende Absorptionsfilter 2 und das als Ringfilter ausgebildete Schwebstoffilter 3 in an sich bekannter Art und Weise untergebracht. An einem Stützkreuz 5 ist das Prüfröhrchen 6 befestigt, das die Absorptionsfiltermasse 2 teilweise durchsetzt. An seinem in der Absorptionsfiltermasse liegenden Ende ist das Röhrchen 6 mit einem feinen Sieb 8 verschlossen, das verhindern soll, daß Aktivkohle in das Röhrchen rutscht. Das andere offene Ende des Röhrchens 6 ragt in den Filteranschlußstutzen 4 hinein, der, wie üblich, durch einen Schraubdeckel ? verschlossen ist. Das Röhrchen 6 hat eine lichte Weite von etwa 3 mm und ragt etwa io mm tief in die Absorptionsfilterschieht -- hinein. Der von dem Röhrchen durchsetzte Teil der Absorptionsfilterschicht ist mit 2b, der von dem Röhrchen nicht durchsetzte Teil mit 2a bezeichnet. Zur Prüfung des Beladungszustandes des Filtereinsatzes wird nach dem Abschrauben des Deckels 7 in dem Anschlußstutzen 4 ein dicht sitzender, durchbohrter Stopfen eingesetzt, in dessen Bohrung das Röhrchen 6 eingreift. Hierauf wird durch die Deckelöffnung in Richtung zum Anschlußstutzen ein Prüfstrom von etwa i 1/m geleitet. Lassen sich in diesem Prüfstrom Fremdstoffe nachweisen, dann ist das Filter teilweise verbraucht worden, wenn sich bei einer voraufgehenden normalen Prüfung ergab, daß das Filter noch Kampfstoffe zurückzuhalten vermag.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prüfen des Beladungszustandes von Filtereinsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß nur durch einen Teil der Absorptionsfilterschicht (2a) ein Gas-, insbesondere Luftstrom geführt und dieser geprüft wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein die Absorptionsfilterschicht (2) teilweise, vorzugsweise auf Seiten des Filteranschlußstutzens (4) durchsetzendes Rohrstück (6).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen in den Filteranschlußstutzen einsetzbaren, zum Anschluß bzw. zur Aufnahme des Rohrstückes durchbohrten, vorzugsweise mit einem Rohrstutzen versehenen Stopfen.
DED3691D 1944-08-08 1944-08-08 Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen des Beladungszustandes von Filtereinsaetzen Expired DE919632C (de)

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DE (1) DE919632C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4365627A (en) * 1980-09-22 1982-12-28 The Dow Chemical Company Filter-type respirator canister
DE3206483A1 (de) * 1982-02-23 1983-09-08 Drägerwerk AG, 2400 Lübeck Filteratemschutzgeraet mit einem behaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4365627A (en) * 1980-09-22 1982-12-28 The Dow Chemical Company Filter-type respirator canister
DE3206483A1 (de) * 1982-02-23 1983-09-08 Drägerwerk AG, 2400 Lübeck Filteratemschutzgeraet mit einem behaelter

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