DE918210C - Gegen interkristalline Korrosion bestaendige Stahlgegenstaende - Google Patents

Gegen interkristalline Korrosion bestaendige Stahlgegenstaende

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DE918210C
DE918210C DED1367D DED0001367D DE918210C DE 918210 C DE918210 C DE 918210C DE D1367 D DED1367 D DE D1367D DE D0001367 D DED0001367 D DE D0001367D DE 918210 C DE918210 C DE 918210C
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DE
Germany
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steel
intergranular corrosion
chromium
steel objects
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Expired
Application number
DED1367D
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English (en)
Inventor
Dr Ewald Baerlecken
Dr Hermann Josef Schiffler
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RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG
Original Assignee
RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium

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  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Gegen interkristalline Korrosion beständige Stahlgegenstände In dem Patent 767 166 ist die Verwendung von Stahllegierungen geschützt mit bis zu 0,15 0/0 Kohlenstoff, 2o bis 35 0/ o Cr, o,2 bis 0,7 % Stickstoff und Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen als Werkstoff für Gegenstände, die ohne Nachvergütung sicher gegen interkristalline Korrosion sein sollen. Derart zusammengesetzte Stähle können weiterhin, einzeln oder zu mehreren, o,i bis 5 % Molybdän, Wolfram und Kupfer sowie gegebenenfalls weitere Zusatzelemente enthalten, die, ohne den ferritischen (harakter der Stahllegierungen zu beseitigen, keinen oder nur ungenügenden Einfluß auf die interkristalline Korrosion ausüben. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, die im Hauptpatent gegebene Lehre auf solche Stahlgegenstände anzuwenden, die nicht im ganzen Querschnitt, sondern nur in den Oberflächenzonen, die Eigenschaften der genannten hoch chromhaltigen Stühle besitzen sollen.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher gegen interkristalline Korrosion ihre Nachvergütung beständige Stahlgegenstände, die Oberflächenzonen mit bis o,z5 % Kohlenstoff, 2o bis 35% Chrom und o,2 bis 0,7()/, Stickstoff aufweisen.
  • Die Herstellung der Gegenstände ist in beliebiger Weise, z. B. durch Überziehen der Stahlgegenstände mit Chrom und anschließendes Diffusionsglühen oder durch Eindiffusion von Chrom im wesentlichen über gasförmige Chromträger, z. B. Chromchlorid in Wasserstoffatmosphäre bei hohen Temperaturen, vorzunehmen. Diese Verfahren sind an sich bekannt. Der zur Herbeiführung der Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion erforderliche Stickstoffgehalt kann den Oberflächenzonen verliehen werden, wenn sie den beabsichtigten Chromgehalt besitzen, oder aber schon vorher. Die Höhe des erforderlichen Stickstoffgehaltes kann im Einzelfall durch Vorversuche, bei denen eine der bekannten Prüfungen auf interkristalline Korrosion vorgenommen wird, ermittelt werden, z. B. in der Kupfersulfat-H,, S 04 Lösung.
  • Als Anhalt kann jedoch auch die Regel dienen, daß der Stickstoffgehalt wenigstens dem dreifachen, besser noch wenigstens dem vierfachen des Kohlenstoffgehaltes entsprechen soll.
  • Die Wirkung des Stickstoffes, Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion herbeizuführen, läßt sich auch ausnutzen bei Oberflächenschichten, die einen über 35 % hinausgehenden und bis zu 40 °/a betragenden Chromgehalt aufweisen.
  • Als Grundwerkstoff für die Stahlgegenstände gemäß der Erfindung kommen in erster Linie unlegierte, weiche Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt bis zu 0,i5 °/o in Frage. Die Möglichkeit, solche Stähle zu verwenden, hat bedeutsame Vorteile. Sie können auch im Siemens--Martin-Ofen hergestellt werden. Außerdem läßt sich die gute Warm- und Kaltverformbarkeit solcher Stähle dadurch ausnutzen, daß die Formgebung ganz oder teilweise vor der Einverleibung der Chrom- bzw. Stickstoffgehalte in die Oberflächenzonen vorgenommen wird. Sie eignen sich daher insbesondere zur Herstellung nahtloser Röhren.
  • Andererseits ist es aber auch möglich, als Grundwerkstoff Chromstähle, z. B. mit unter 0,i5 °/a Kohlenstoff und 2o bis 35 °/o Chrom, zu benutzen sowie gegebenenfalls solche Stähle mit oder ohne Chrom, die wie die nach dem Hauptpatent zu verwendenden noch andere Legierungselemente aufweisen, wie z. B. o,i bis 5 °/o Molybdän, Wolfram oder Kupfer, einzeln oder zu mehreren, sowie gegebenenfalls solche Elemente, die auf die interkristalline Korrosion keinen oder nur ungenügenden Einfluß ausüben in Mengen, daß der ferritische Charakter des hochchromhaltigen Oberflächenwerkstoffes nicht beeinträchtigt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegen interkristalline Korrosion ohne Nachvergütung beständige Stahlgegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß sie Oberflächen aufweisen, die unter 0,i5 °/o Kohlenstoff, 2o bis 40 °/o Chrom, o,2o bis o,7o °/o Stickstoff, Rest Eisen enthalten; Zusatz zu Patent 767 166.
  2. 2. Stahlgegenstände gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundwerkstoff ein weicher, vorzugsweise unter o,i5 °/o C enthaltender, unlegierter Stahl verwendet ist.
  3. 3. Stahlgegenstände nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundwerkstoff ein unter o,i5 °/o C enthaltender Stahl verwendet ist, der jedoch noch o,i bis 5 % Molybdän, Wolfram oder Kupfer, einzeln oder zu -mehreren, aufweist. q.. Stahlgegenstände gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundwerkstoff ein in den Ansprüchen 2 und 3 genannter Stahl verwendet ist, der jedoch noch andere Elemente aufweist, die auf interkristalline Korrosion keinen oder nur ungenügenden Einfluß ausüben in Mengen, daß der ferritische Charakter des hochchromhaltigen Oberflächenwerkstoffes nicht beeinträchtigt wird.
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