DE914684C - Akustisches UEbertragungssystem - Google Patents

Akustisches UEbertragungssystem

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DE914684C
DE914684C DEP11433A DEP0011433A DE914684C DE 914684 C DE914684 C DE 914684C DE P11433 A DEP11433 A DE P11433A DE P0011433 A DEP0011433 A DE P0011433A DE 914684 C DE914684 C DE 914684C
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acoustic
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DEP11433A
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Dipl-Ing Gerhart Bolz
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CHRISTIANE BOLZ
STEFAN BOLZ
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CHRISTIANE BOLZ
STEFAN BOLZ
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/02Mechanical acoustic impedances; Impedance matching, e.g. by horns; Acoustic resonators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
  • Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Akustisdies Ubertragungssystem Die Erfindung bezieht sich auf ein akustisches Übertragungssystem, insbesondere auf ein solches, bei dem eine elektrische oder kinetische Energie in eine akustische umgewandelt wird, und umgekehrt; solche Energiewandler sind an sich bekannt, z. B. in Form von Quarzen, die geeignet sind, Ultraschall zu erzeugen. Sie sind ferner bekannt in Form von Energiewandlern, welche elektrische Energie in akustisch hörbare Frequenzen umwandeln, oder umgekehrt. Es ist dabei bekannt, den Energiewandler durch einen Generator zu erregen und ferner an den Energiewandler einen Verbraucher anzukoppeln. Die Erfindung bezieht sich aber auch auf solche Systeme, bei denen eine beliebig gespeiste Schalleitung vorhanden ist, vorzugsweise in der Form, daß an die Schalleitung wiederum ein Wandler für die Abnahme der Schallenergie angekoppelt ist. Die Erfindung hat den Zweck, die Wirkungsweise derartiger Systeme zu verbessern und da-rüber hinaus solche Systeme für weitere Anwendungsgebiete brauchbar zu machen. Dementsprechend besteht die Erfindung dem Prinzip nach darin, daß der Verbraucher über akustisch wirksame Mittel an den Generator undl!oder die Schalleitung angepaßt ist, oder umgekehrt. Daraus ergibt sich ein akustischer Transformator, der für die Verwendung auf den verschiedensten Gebieten geeignet ist, z. B. als Ersatz eines elektrischen Transformators. Die Anpassung erfolgt zweckmäßig durch Einschaltung von ein oder mehreren Medien entsprechender Dichte, Schallgeschwindigkeit und Dicke in den Schallweg; dabei sind die Medien vorzugsweise parallel zur Wellenfront geschichtet und haben je für sich zweckmäßig eine konstante Dicke. Die Dicke der Medien ist zweckmäßig verschieden von einem ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge, insbesondere kleiner als diese. Die Schichten werden gemäß der Erfindung aufeinander so abgestimmt, daß der Generator durch Kompensation von Reflexionen an den Begrenzungsflächen der Schichten reell belastet ist.
  • Das vorgeschlagene akustische Übertragungssystem kann gemäß der weiteren Erfindung dazu benutzt werden, -Medien auf gewisse Eigenschaften hin zu prüfen, dabei wird das zu prüfende Medium gemäß der Erfindung in den Schall#-#,eg geführt und ruft bei Abweichung vom Normal eine Änderung der Anpassung hervor, die eine Anzeige, im Generatorkreis auslöst.
  • Gemäß der weiteren Erfindung kann das vorgeschlagene Übertragungssystem auch zur Speicherung und Verzögerung von Signalen verwendet werden; dabei werden vorteilhaft zwei an eine Schalleitung, deren akustische Länge der gewünschten Speicherungs- oder Verzögerungszeit entspricht, angepaßte Energiewandler, z. B. Quarze, verwendet, von denen der eine die Energie in akustische und der andere umgekehrt verwandelt.
  • Gemäß der weiteren Erfindung kann das vorgeschlagene Übertragungss-#,-stem auch zur Kopplung zwischen zwei Stufen bei der Cbertragung elektrischer Schwingungen, z. B. in Verstärkern, verwendet werden; dabei werden vorteilhaft zwei einander angepaßte Energiewandler, z. B. Quarze, vorgesehen, von denen der eine die elektrische Energie in akustische umwandelt und der andere umgekehrt.
  • Eine weitere Anwendung besteht darin, die Energiewandler als Koppler in elektrischen, vorzugsweise mehrkreisigen Bandfiltern zu verwenden, wobei die Anordnung so getroffen sein kann, daß die Bandbreite des Filters einstellbar ist.
  • Gemäß der weiteren Erfindung kann das vorgeschlagene System auch zur Beeinflussung des Frequenzbandes bei elektrischen Schwingungen nach Art eines Filters verwendet werden, indem die Anpassung so gewählt ist, daß die Bandbreite des Energiewandlers in der gleichen Größenordnung ist, wie der Abstand zweier benachbarter akustischer Resonanzfrequenzen im Schallweg.
  • Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten werden an Hand der Abb. i bis 17 beispielsweise erläutert. In Abb. i ist eine Anlage dargestellt, bei der von einem Generator i ein Energiewandler 2 gespeist wird, der über einen akustischen Transformator, bestehend aus den zur Wellenfront parallelen Schichten 3 und 4, Schallenergie an eine Schalleitung 5 liefert. Diese Leitung ist über einen weiteren akustischeu Transformator, gebildet aus den Schichten 6 und 7, an einen Verbraucher i# angeschlossen.
  • Ein akustischer Transformator wird nach folgenden Gesichtspunkten dimensioniert. Aus der Leitungstheorie ist es bekannt, daß man jeden Widerstand mit Hilfe eines Leitungsstückes, dessen Länge mit der halben Wellenlänge vergleichbar ist, innerhalb gewisser Grenzen auf jeden anderen Wert übersetzen kann. Das gleiche Prinzip führt in der Akustik zum akustischeu Transformator, der besonders bei höheren Frequenzen wichtig ist. Dieser wird dargestellt durch eine oder mehrere Materialschichten verschiedener Dicke und unterschiedlicher physikalischer Eigenschaften wie die begrenzenden Materialien. Die Begrenzungsflächen decken sich vorzugsweise mit den akustischen Wellenfronten. Die wichtigsten Materialkonstanten sind in dem Schallwellenwiderstand, dem Produkt aus Dichte und Schallgeschwindigkeit zusammengefaßt. Bezieht man diesen auf den entsprechenden Wert für den Energiewandler, so gewinnt man den normierten Schallwellenwiderstand N., der den Anschluß an die Vierpol- und die Leitungstheorie ermöglicht, wenn man Anlagen behandeln will, die von einem speziellen Energiewandler als Schallquellen gespeist werden.
  • Das Übersetzungsverhältnis eines nur aus einer Schicht bestehenden akustischen Transformators wird durch dessen normierten Schallwellenwiderstand und Schichtdicke bestimmt. Eine Variation der ersteren ist nur in sehr engen Grenzen realisierbar, während die letztere frei gewählt werden kann. Weicht die Schichtdicke aber von einem ganzzahligen Vielfachen der Viertelwellenlänge ab, so müssen zwangläufig akustische Blindkomponenten auftreten, die zu einer Verstimmung des Energiewandlers führen. Diese können durch die Einschaltung weiterer Schichten anderer physikalischer Eigenschaften wie die erste Schicht kompensiert werden.
  • Die Einführung dieser Schichten und deren Amvendungen für Probleme der Akustik, insbesondere bei höheren Frequenzen, ist Gegenstand der Erfindung. Mit Hilfe von zwei Schichten ist es immer möglich, zu erreichen, daß sich die Blindkomponenten aufheben und außerdem die geforderte Transformation der Wirkkomponenten erreicht wird, da zwei Variable, nämlich die Schichtdicken, verfügbar sind.
  • Die richtige Dimensionierung der Schichtdicken bei vorgegebenen Schallwellenwiderständen läßt sich auf verschiedene Weisen finden. Empirisch findet man sie, indem man die auftretenden Blindkomponenten in bekannter Weise, z. B. aus der Verwerfung Eigenfrequenz und die Wirkkomponenten aus der Dämpfung oder der Bandbreite des Energiewandlers, bestimmt. Die Schichtdicken werden dann so lange geändert, bis die geforderten Bedingungen realisiert sind. Dieses Verfahren ist sehr zeitraubend. Einfacher kommt man zum Ziel, wenn man zunächst die Konstanten der zur Verfügung stehenden Materialien, insbesondere die Dichte, Schallgeschwindigkeit und die innere Dämpfung, feststellt. Aus diesen Werten gewinnt man das auf die Längeneinheit bezogene Übertragungsmaß und den normierten Schallwellenwiderstand. Mit diesen Größen lassen sich die Schichtdicken graphisch oder rechnerisch bestimmen.
  • In Abb. 16 ist die graphische Lösung einer solchen Aufgabe dargestellt.
  • Man zeichnet zunächst auf der reellen X-Achse der komplexen Ebene die normierten Schallwellenwiderstände N", und N 92 der verwendeten Schichten ein. Dann trägt man den am Energiewandler notwendigen normierten Schallwellenwiderstand N, und den am Ausgang des Transformators vorhandenen N, auf der N' N# reellen Achse ein. jetzt werden die Werte - 4 Ni ' N2 berechnet und eingetragen. Dann zeichnet man die Ortskreise 0, und 0, deren Mittelpunkte auf der reellen Achse liegen und die durch N, und bzw. N, und gehen. Sie schneiden sich in den konjugiert komplexen Punkten A und A'. Diese beiden Punkte bieten zwei mögliche Lösungen der Aufgabe. Der Einfachheit halber wird hier jedoch nur der Punkt A betrachtet. Die notwendigen Schichtdicken der Materialien findet man aus den Winkeln al und a, die die Tangenten an die Leitkreise L, und L, mit der reellen Achse bilden. Die Leitkreise sind Kreise, die durch die Punkte A und AT., bzw. N, gehen und deren Mittelpunkte P, bzw. P, auf der immer imaginären Achse liegen. Man findet P, und P, als Schnittpunkte der Mittelsenkrechten auf den Sehnen AN" bzw. AN., mit der imaginären Achse. Die Radien r, und r2 zwischen P, bzw. P, und N" bzw. N" bilden mit der imaginären Achse die Winkel al' und a,'. Aus geometrischen Gründen ist a,' = al und a,' = a, Die in Grad gemessenen Winkel al und a, verhalten sich nun zu 36o' wie die notwendige Schichtdicke d, bzw. d2 zur halben Wellenlänge in dem betreffenden Material. In dieser Beschreibung ist nur ein spezieller Weg geschildert, um von N, nach N, zu kommen. Grundsätzlich ist auch eine andere Zusammensetzung der Wege auf den Ortskreisen möglich. Die Schichtdicken ändern sich dann entsprechend. In diesem Verfahren ist der Einfluß der inneren Dämpfung der Schichten nicht berücksichtigt. Da die Transformation jedoch immer möglichst verlustfrei erfolgen soll, kann in den meisten Fällen davon abgesehen werden.
  • Die allgemeine rechnerische Lösung der gestellten Aufgabe ist z. B. mit Hilfe der zweimaligen Anwendung der in Feldtkellers rEinführung in die Vierpoltheorie«, 4. Auflage, Hirzel-Verlag, Leipzig, 1944, S. 30ff. angegebenen Formeln oder graphischen Verfahren nach S. 8off. möglich. Sie führt jedoch zu recht umfangreichen Rechnungen, so daß man in der Praxis meist das graphische Verfahren vorziehen wird.
  • Einen praktischen wichtigen Sonderfall erhält man, wenn N., gleich N, wird. Dieser ist beim Beschallen von Flüssigkeiten nach Abb. 2 von besonderem Nutzen. Man braucht dann nur in einem geeigneten nach obigem zu ermittelnderf Abstand 9 vor dem Energiewandler io, der vom Generator ii gespeist wird, eine Scheibe 12 aufzustellen, deren Dicke, wie geschildert, bestimmt wurde. Die erste Schicht wird von der Flüssigkeit 13 selbst gebildet. Mit dieser Einrichtung kann jeder geforderten Bandbreite, d. h. Bedämpfung des Energiewandlers, entsprochen werden, Die Scheibe 12 selbst kann z. B. aus Glas bestehen.
  • Soll nach Abb. 3 ein fester Körper 14 beschallt werden, so kann dieser mit der zweiten Schicht 15 des aus den Schichten 15 und 16 bestehenden akustischen Transformators über die Schicht 17 in akustisch festen Kontakt gebracht werden. Der Energiewandler 18 wird dann wieder in gewünschter Weise belastet. Bestehen die Schichten 16 und 17 aus dem gleichen Material, dieses ist durchaus möglich, so ist es nur nötig, die Summe ihrer beiden Dicken genau einzubalten. Die Schicht 17 wird vorzugsweise die Dicke eines ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge in diesem Material haben. Die Schichten 16 und 17 können vorzugsweise aus einem Kittmittel, z. B, Schellack, das beim Erwärmen weich wird, bestehen. Bisher ist der akustische Transformator nur in direkter Verbindung mit einem Energiewandler behandelt worden.
  • In Abb. 4 wird er aus den Schichten ig und 20 bestehend dazu benutzt, um ein Material 21 kleiner Eigendämpfung an ein solches 22 großer Eigendämpfung anzukoppeln, Bei richtiger Anpassung erscheint das erstere 21 dann für den Schallstrahl 23 sehr weit ausgedehnt, d. h. ohne Begrenzungsflächen für den Schall zu sein. ig und 21 können wiederum aus dem gleichen Material bestehen. Da die Transformation frequenzabhängig ist, kann man sie so einrichten, daß sie nur für bestimmte Frequenzen wirksam wird. Man kann so insbesondere den Klangcharakter von Räumen beeinflussen.
  • In Abb. 5 wird die in Abb. 3 beschriebene Einrichtung umgekehrt. Der aus einem festen Körper 24 austretende Schall wird über ein Kopplungsglied 25 auf einen akustischen Transformator, bestehend aus den Schichten 26 und 27, gegeben und regt damit einen Energiewandler 28 an, der den Verbraucher 29 speist.
  • Wenn 25 und 27 aus dem gleichen Material bestehen, gelten sinngemäß die zu Abb. 3 gegebenen Dimensionierungsvorschriften für die Schichten 16 und 17.
  • Die Möglichkeiten, den Schall mit Hilfe des akustischen Transformators in definierter Weise, die sich exakt vorbestimmen läßt, beliebig in ein Material hinein oder hinaus leiten zu können, erschließt dem Schall, insbesondere dem Ultraschall, eine große Reihe von neuen Anwendungsgebieten.
  • Einige Beispiele dafür werden im folgenden beschrieben: Es ist aus der Vierpoltheorie (Feldtkeller S. 25/26) bekannt, daß der Eingangsscheinwiderstand einer Leitung, die an ihrem Ende leerläuft bzw. kurzgeschlossen ist, sich aus folgenden Formeln ergibt: W,1 = Z - coth (b + ja) , T#,7"t = 7 - tgh (B + j a) .
  • Wandelt man diese Formeln sinngemäß für den Schall ab, so findet man für den Eingangsscheinschallwidertztand: NI N" - coth (b + j a) , N4 N. - tgh (b + j a) - Für eine Schalleitung, deren Länge ein gerad- oder ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge beträgt, ergibt sich daher, wenn diese akustisch z. B. durch Begrenzung mit Luft kurzgeschlossen ist: N,1 = N, coth b oder N,k = JN7, tgh b .
  • Die innere Dämpfung b ist direkt von der Zähigkeit abhängig, während der Schallwellenwiderstand dem Produkt aus Dichte o, und Schallgeschwindigkeit e, proportional ist. Da in die letztere der Elastizitätsmodul eingeht, wird: Die Indizes , beziehen sich in diesem Fall auf die entsprechenden Werte für Quarz. Eine einfache Einrichtung, die diese Zusammenhänge zur laufenden Überwachung der angeführten Materialkonstanten benutzt, zeigt Abb. 6. Sie besteht aus einem bekannten einstufigen rückgekoppelten Hochfrequenz-Generator mit der Röhre 30, der angezapften SchwingkreissPule 31, dem Gitterkondensator 32, dem Gitterableitwiderstand 33, einem Kondensator 34, der die Gleichspannung vom Energiewandler 37 trennt, dem zur Frequenzbeeinflussung veränderbaren Kondensator 36, einem akustischen Transformator, bestehend aus den Schichten 39 und 4o, und dem Reflektor 41. Der Energiewandler 37 ist vorzugsweise ein Quarz, der auf beiden Seiten mit einer MetallisierUng 38 versehen ist. Er wird vorzugsweise in die Wand des Gehäuses 42 eingefügt. Sein innerer Beleg wird über einen Kontakt 43 mit dem Gehäuse verbunden, das seinerseits zusammen mit der Kathode des Generators geerdet ist. Dem Außenbeleg des Wandlers wird die elektrische Hochfrequenzspannung elastisch zugeführt. Der Reflektor, der auch ein Teil der Gehäusewand sein kann, wird in dem angeführten Beispiel insbesondere über eine Halterung 44 außerhalb des Schallstrahls 4s gehalten. Die Halterung 44 kann dicht an den Reflektor 41 anschließen, so daß dieser mit seiner Rückseite gegen Luft liegt. Die Spindel 46 stellt die Verbindung zwischen Halterung und Gehäuse 42 dar. Durch Drehen der Spindel kann der Reflektor in Richtung des Schallstrahls verschoben werden. Die ganze Einrichtung wird in senkrechter Richtung zum Schallstrahl so von dem zu untersuchenden Medium durchströmt, daß alles oder der größte Teil durch den Schallstrahl laufen muß.
  • Der akustische Transformator wird zur Erzielung der bestmöglichen Anpassung so ausgelegt, daß die Eigendämpfung d, des speisenden Schwingkreises gleich der Dämpfung d, des Quarzes wird. Damit außerdem der Scheinwiderstand des belasteten Quarzes gleich dem Betriebswirkwiderstand des elektrischen Schwingkreises wird, muß die Quarzscheibe die Oberfläche F haben. Das in die Gitterableitung 33 eingefügte Meßgerät 35 kann direkt nach dem den Energiewandler 37 belastenden Schall-,vellenwiderstand geeicht werden, da die Amplitude des Anodenkreises und daher auch der Citterstrom davon abhängig ist. Als Anzeigegerät 35 kann ein selbstschreibendes, wie etwa der Neumann-Schreiber oder der Pegelschreiber der Firma Sieniens & Halske, verwendet werden. Der Hochfrequenzgenerator muß dabei unter Umständen moduliert werden. In der Niederschrift wird iede Änderung der Materialkonstanten und auch jeäe Verunreinigung der Flüssigkeit genau registriert, so daß eine laufende Überwachurig möglich ist.
  • Prinzipiell die gleiche Anordnung kann auch für feste Stoffe verwendet werden, wenn man diese durch ein Flüssigkeitsbad führt, das die Rohrleitung ersetzt. Der Abstand zwischen akustischem Transformator und Prüfling soll möglichst ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge sein. Das gleiche gilt für den Abstand des Reflektors vom Prüfling.
  • Mit der geschilderten einfachen Anordnung kann nur das konstante Zusammenwirken der Materialkonstanten überwacht werden. Zu deren Trennung muß die Anlage noch etwas vervollkommnet werden, und zwar so, daß sowohl der Kurzschluß wie auch der Leerlauffall hergestellt werden können. Der Übergang von dem einen zu dem anderen Fall kann durch mechanische oder elektrische Änderung der akustischen Länge der Schalleitung in dem zu prüfenden Medium um mehr als eine Viertelwellenlänge erfolgen. Die mechanische Änderung läßt sich besonders leicht für deformierbare Materialien durchführen, wenn man den Reflektor z. B. durch Drehung der Spindel um seine Ruhelage mit genügender Amplitude pendeln läßt. Das Schreibgerät wird dabei einen Gang des Schallwellenwiderstandes nach Abb. 7 registrieren. Das Verhältnis von Pendelhub P zur Viertelwellenlänge gibt bei Berücksichtigung des Schreibmaßstabest die Schallgeschwindigkeit. Der norinierte Schallwellenwiderstand N" folgt aus dem geometrischen Mittel der Extremwerte W, , und Wl k leicht durch eine graphische Transformation über den akustischen Transformator, wie schon weiter oben beschrieben. Die beiden Werte sind dazu über den Wellenwiderstand des Energiewandlers zu normieren. Der vertikale Schreibmaßstab kann auch direkt für den norrnierten Schallwellenwiderstand geeicht sein. Die innere Dämpfung b, wird aus der Dämpfting b berechnet Nach diesem Verfahren kann auch die Dämpfung in Materialien mit großen inneren Verlusten gemessen werden. Die Dichte p, und der Elastizitätsmodul. E" werden berechnet nach: Nu ist der Schallwellenwiderstand des Energiewandlers und c die Schallgeschwindigkeit im Medium, das untersucht wird. Für diese Art von Messungen ist es zweckmäßig, den Energiewandler und den akustischen Transformator für die Belastung mit dem normierten Schallwellenwiderstand des zu prüfenden Mediums auszulegen.
  • Bei nicht defonnierbaren Materialien, insbesondere festen Stoffen, ist die geschilderte mechanische Methode zur Trennung der Materialkonstanten nicht anwendbar, da ja die akustische Länge der Schallstrecke bei konstanter Frequenz nicht geändert werden kann. Man muß da zur elektrischen Änderung der akustischen Leitungslänge übergehen, indem man die Frequenz des Hochfrequenzgenerators so ändert, daß die Leitung im zu untersuchenden Medium um ganzzahlige Vielfache der Viertelwellenlänge kürzer oder länger erscheint. Aus der für den Übergang von einem Extrem zum anderen nötigen Frequenzänderung df folgt für die Schallgeschwindigkeit c = 2 -1 df. Die Streckenlänge 1 setzt sich zusammen aus allen von dem Schall durchlaufenen Strecken. Für die nicht im zu untersuchenden Medium durchlaufenen Strecken sind entsprechende Korrekturen anzubringen, Für laufende Untersuchung kann zur Frequenzvariation z. B. ein mechanisch angetriebener Kondensator verwendet werden. Der Hub kann z. B. durch Reihen- und/oder Parallelkapazitäten eingestellt werden. Ist der Frequenzgang der Wobblung auf der Niederschrift bekannt, so kann hierbei die notwendige Änderung zwischen den beiden Extremwerten direkt abgelesen und damit die Schallgeschwindigkeit ermittelt werden. Der akustische Transformator ist in diesem Fall zweckmäßig so auszulegen, daß die Resonanzkurven des Senderkreises und des belasteten Energiewandlers die nötige Breite haben, um ohne wesentliche Amplitudenänderung die Wobblung zu gestatten. Dieses Verfahren hat auch für leicht deformierbare Körper den Vorteil der großen Genauigkeit, mit der eine elektrische Frequenzmessung möglich ist, verlangt jedoch Schalleitungen von einer größeren akustischen Länge als etwa zehn Wellenlängen. Für sehr genaue Messung oder solche, die wegen der geringen akustischen Leitungslänge, die zur Verfügung steht, bei großen Abweichungen von der Eigenfrequenz des Energiewandlers ausgeführt werden, müssen die gefundenen Widerstandswerte berichtigt werden, da der Energiewandler bei einer Frequenzabweichung um den wahren Schallwellenwiderstand N'auf N' = N' übersetzt, also Eine voraussichtlich sehr wesentliche Anwendung kann der akustische Transformator in Schaltung der Filter- und der Verstärkertechnik finden. Es sind schon mehrfach Versuche gemacht worden, in Verstärkern den Übergang der Hochfrequenz von einer Stufe zur nächsten, z. B. durch magnetische Kopplung mit Eisenkernen# frei von unerwünschten Nebenkopplungen, insbesondere kapazitiver Art, zu machen. Diese Versuche haben aber nicht in vollem Umfange befriedigt. Der elektroakustische Energiewandler, insbesondere ein Piezoquarz in Verbindung mit dem akustischen Transformator, bietet nun die Möglichkeit, Hochfrequenzenergie praktisch verlustfrei von einer Seite eines dichten Abschirmgehäuses von geeigneter Wandstärke durch dieses hindurch auf die andere Seite zu bringen, wo die akustische Energie wiederum über einen akustischen Transformator in elektrische Energie zurückverwandelt wird. Die ganze Einrichtung wird im folgenden Koppler genannt.
  • Abb. 8 zeigt das Prinzipschallbild. Von einer Stufe, dargestellt durch die Röhre 48, wird die Hochfrequenzenergie durch die Abschirmwand 49 über den weiter unten genau beschriebenen Koppler 50 zu dem Verbraucher, dargestellt durch die Röhre 51, geleitet.
  • Der Koppler 5o von Abb. 8 ist in Abb. 9 genauer dargestellt. Er besteht aus einem Energiewandler 52, der von dem Generator 53 gespeist wird. Die von diesem abgegebene Schalleistung wird über den akustischen Transformator, bestehend aus den Schichten 54 und. 55 an einen zweiten, bestehend aus den Schichten 56 und 57, an den zweiten Energiewandler 58 gegeben, der den Verbraucher 59 speist. Die Schichten 54 und 57 bzw. 55 und 56 können aus dem gleichen Material bestehen. Sie können gleicher oder verschiedener Dicke sein, insbesondere so, daß die Summe der Dicke von Schichten aus gleichem Material ein Vielfaches der halben Wellenlänge ergibt. Diese letztere Möglichkeit ist an Hand des in Abb. 6 gezeigten Diagramms abzulesen, wenn man die Ortskreise so durchläuft, daß man von N, wieder nach NI zurückkommt. In diesem besonderen Fall ist allerdings dafür zu sorgen, daß die Belastung der beiden Energiewandler 52 bzw. 58 durch den Generator 53 bzw. Verbraucher 59 einander gleich sind. Ist dieses nicht der Fall, so müssen die akustischen Transformatoren so ausgelegt werden, daß 53 und 59 wiederum einander angepaßt sind. Es ist bisher noch nichts ausgesagt über die Verbindungsstelle 6o zwischen den beiden akustischen Transformatoren. Diese Freiheit kann insbesondere dafür ausgenutzt werden, der Summe der Wandstärken, z. B. von 55 und 56, einen mechanisch gleich realisierbaren Wert zu geben. Bei vorgegebenem Generator und Verbraucher sind dann auch die Schichtdicken von 54 und 57 bestimmt. An Stelle der Dicke der aus den Schichten 55 und 56 bestehenden Abschirmwand können auch andere Daten, insbesondere der Phasenwinkel zwischen Generator und Verbraucher vorgegeben werden, da immer noch ein Freiheitsgrad übrig ist. In Abb. io ist die mechanische Ausführung eines nach den vorstehenden Überlegungen gebauten akustischen Kopplers dargestellt. Er besteht aus einem Gehäuse 61 insbesondere einem Rohrstück, das in der Mitte die'#bschirmwand 63 enthält. Die Abschirinwand ist insbesondere eine halbe Wellenlänge dick. Rechts und links von der Abschirmwand befinden sich zwei mit einer, insbesondere einer gleichen Flüssigkeit gefüllte Räume, die dann durch den Druckausgleich 62 miteinander und nach außen verbunden sind.
  • Die Flüssigkeitsräume werden begrenzt durch die in den Halterungen 65 gelagerten Energiewandler, insbesondere Quarzen 66 und 67. Die der Flüssigkeit zugewandten metallisierten Seiten der Quarze sind über die Kontaktfedern 68 mit der Abschirmung verbunden. Die Quarzhalterungen 65 sind im Gehäuse 6 1, insbesondere durch Drehung in einem Gewinde verschiebbar angeordnet. Die rnetallisierten Außenseiten der Quarze werden über die federnden Zuführungen 69 mit dem Generator bzw. Verbraucher verbunden. Die Zuführu, gen sind in den Isolierteilen 70 gelagert. Die ,ganze Einrichtung kann durch den Flansch,7i in die Abschirmungswand zwischen Generator und Verbraucher eingebaut werden. Zur Justierung der ganzen Einrichtung wird eine der Quarzhalterungen 65 durch Drehung um ihre Achse so lange in dem Gehäuse verschoben, bis die geforderten Werte erreicht sind. Verwendct man als Generator und Verbraucher elektrisch gleichwertige Kreise, so arbeitet die Anlage wie ein dreiteiliges Bandfilter. Die Durchlaßkurve hat ein gerades Dach, wenn man die Quotienten der elektrischen Wellenwiderstände der Kreise toL und der QuarzeZ"gleich dem Quadrat derKreisdämpfungd gemacht hat. Daraus ergibt sich für den Durchmesser D einer geeigneten runden Quar7scheibe, die mit elektrischen Schwingkreisen der Kapazität CK, bei der Frequenz f bL-Iastet ist Wählt man in Abb. io die Schichtdicken der Flüssigkeit 64 und der -Mittelschicht 63 so, daß sie sich züi einem Vielfachen der halben Wellenlänge ergänzen, so kann man insbesondere die Flüssigkeitsschichten ganz weglassen. Man erhält dann die in Abb. ii dargestellte Anordnung. Danach speist ein Generator 72 den Energiewandler 73, insbesondere einen Quarz, der direkt haftend, z. B. durch Aufsprengen, an der Abschirmwand 74, die an dieser Stelle die Dicke eines ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge hat, befestigt ist, über einen zweiten gleichen Energiewandler75 dem Verbraucher 76, der insbesondere genau wie der Generator 72 ei:' elektrischer Schwingkreis ist. Läßt man auch noch die Abschirmung 74 wegfallen, so kommt man zu dem in Abb. 12 dargestellten Koppler. Hier sind die beiden Energiewandler 77, deren wirksame Oberflächen 78 metallisiert sind, direkt miteinander haften, verbunden und in die Abschirmwand 79 SO eingefügt, daß die beiderseitigen Innenseiten der Energiewandler mit der Abschirmwand 79 in leitendem Kontakt stehen.
  • Diese letzte Anordnung ist besonders wichtig für Filterschaltungen, da durch die elektrische Ab- schirmung in der Mitte die Kapazität zwischen den beiden Außenbelegen der Quarze für die Form der Durchlaßkurve unwirksam wird. Sie wird insbesondere bei Verwendung eines Schwingkreises als Generator und Verbraucher in dessen Abstimmkapazität einb-,zogen. Der Quarz wirkt dann nur als Serienkreis. Da er praktisch verlustfrei arbeitet, ist diese Anordnung einem Filter aus drei gewöhnlichen verlustbehafteten Kreisen energiemäßig um 3o Ili, überlegen. Bei dem Verbinden der beiden Quarze ist die Vorschrift, daß deren Gitterebenen parallel sein müssen, streng einzuhalten, um brauchbare Durchlaßkurven zu erzielen. Bei Verwendung von Quarzen z. B. im X-Schnitt als Dickenschwinger bedeutet dies, daß die Y-Acbsen in jedem Fall gleichsinnig parallel s#4-1 müssen. Legt man die elektrischen X-Achsen der Quarze zueinander antiparallel, so entsteht zwischen den beiden Außenbelegen des gesamten Kopplers keine wesentliche elektrische Spannungsdifferenz. Eine etwa zwischen diesem noch bestehende Kopplung ist daher unwirksam. Legt man die beiden Achsen gleichsinnig parallel, so kann man die entstehende Spannung über eine geeignete Kopplung zwischen den beiden Außenbelegen dazu benutzen, um an beliebiger Stelle des Durchlaßbereiches der Filter ein Loch zu erzeugen, insbesondere bei Überlagerungsempfängern, z. B. für Rundfunkzwecke, wird man dieses Loch 9 kHz neben die Mitte des Durchlaßbereiches eines Filters legen.
  • Da die Bandbreite des gesamten Durchlaßbereiches von dem Verhältnis der Resonanzwiderstände der angeschlossenen Schwingkreise zu dem Wellenwiderstand der Quarze abhängig ist, kann man durch Variation der ersteren die Breite des Durchlaßbereiches verändern. Den gleichen Effekt erhält man, wenn man die Schwingkreise mit Anzapfungen z. B. der Spule versieht, die stufenweise oder kontinuierlich umschaltbar sind, wie in Abb. 13 gezeigt. In Abb. 13 speist eine Röhre 8o einen aus der Kapazität 81 und der mit Anzapfungen versehenen Spule 82 bestehenden elektrischen Schwingkreis, der über den Schalter 83 umschaltbar mit einem Koppler 84 verbunden ist. Der Koppler ist in die Abschirmwand 85 eingefügt. Cber den weiteren Schalter 86, der insbesondere mit 83 gemeinsam betätigt werden kann, wird ein weiterer eloktrischer Schwingkreis, bestehend aus der mit An-7apfung versehenen Spule 87 und dem Kondensator88, gespeist, der seinerseits am Gitter der Röhre 89 liegt. Beim Umschalten des Kopplers können die Schwingkreise durch die dann anders eingehenden Eigenkapazitäten des Kopplers geringfügig verstimmt werden. Dieser Einfluß ist gegebenenfalls durch geeignete 'Maßnahmen auszugleichen. Mit Hilfe der Koppler können auch Filterketten mit beliebig vielen Gliedern aufgebaut werden, wie Abb. 14 zeigt. In Abb. 14 z. B. ist eine zweigliedrige, Kette dargestellt. Sie besteht aus den mit Anzapfung versehenen Schwingkreisen 94, go und 95, den beiden Kopplern gi und den insbesondere gemeinsam zu betätigenden Schaltern 92. Der am Filtereingang 93 liegende Schwingkreis 94 hat den gleichen Wellenwiderstand wie der Schwingkreis 9.5 am Filterausgang 96. Der Schwingkreis go dagegen kann entsprechend der Filtertheorie einen andern Wellenwiderstand haben. Die Koppler sind in die Abschirmwände 97 eingefügt. Durch Betätigung der Schalter 92 wird die Breite des Durchlaßbereiches des ganzen Filters variiert. Auch in diesem Fall kann eine etwaige Verstimmung der einzelnen Schwingkreise vermieden oder kompensiert werden. Um besonders große Flankensteilheiten zu erreichen, kann man zweckmäßig durch verschiedene zusätzliche ' Kopplungen induktiver oder kapa7itiver Art, die parallel zu den Kopplern liegen, Löcher in den Flanken des Durchlaßbereiches in z. B. symmetrischem Abstand von der'#-Iittelfrequenz anstreben. Die zusätzliche Kopplung, parallel züm ersten Koppler, kann z. B. ein Loch unterhalb des Filterbereiches bewirken und die beim zweiten Koppler ein solches oberhalb.
  • Ein völlig neuartiges Element der Filtertechnik erhält man, wenn man den Energiewandler, insbesondere einen Quarz mit dem elektrischen Wellenwiderstand Z., über einen akustischen Transformator so mit einer Schalleitung abschließt, daß im Resonanzfall der Energiewandler kurzgeschlossen züi sein scheint. An seinen elektrischen Klemmen erscheint dann der kleine Widerstand R, Bei einer durch die Länge der Schalleitung und die Schallgeschwindigkeit bestimmten Verstimmung vl wird R, um das reziproke Quadrat der Leitungsdämpfung b vergrößert. Kleinere Werte als erreicht die Belastung bei größeren Verstimmungen nicht mehr, wenn der Energiewandler und der akustische Transformator so ausgelegt sind, daß Ist diese Anordnung einem ohmschen Widerstand R parallel geschaltet, so findet man die größte Flankensteilheit der Resonanzkurve bei der Verstimmung v, Weist R, einen Frequenzgang auf, so kann 7, z. B. rechnerisch oder graphisch ermittelt werden. Die Eigenfrequenz des Energiewandlers und v, werden zweckmäßig so gewählt, daß sich 7,. mit der steilsten Stelle der Frequenzkurve von R deckt. Damit ist dann auch die Länge der Schalleitung bestimmt. In Abb. 15 ist eine derartige Anordnung gezeigt. Sie besteht aus dem Energiewandler 97, der über den akustischen Transformator, bestehend aus den Schichten 98 und 99, an eine Schalleitung ioo angekoppelt ist. Die Länge der Schalleitung ist mit Hilfe des durch die Spindel 102 in Richtung des Schallstrahles verschiebbaren Reflektors ioi begrenzt. In diesem Falle besteht die Schalleitung zweckmäßig aus einer Flüssigkeit, z. B. Wasser oder Tetrachlorkohlenstoff. Wenn man für die Schalleitung festes Material wählt, so fällt der Reflektor fort. Er wird durch die Begrenzungsfläche des festen Materials am Ende der Leitung ersetzt, Die Länge der Schalleitung wird zweckmäßig so eingerichtet, daß sich stehende Wellen auf ihr bei der Eigenfrequenz des Energiewandlers bilden. Die nächste Resonanzstelle soll in genügendem Frequenzabstand dazu liegen, d. h. etwa im Abstand der halben Bandbreite des belasteten Energiewandlers, Eine weitere spezielle Anwendung des gesamten in Abb. i geschilderten Prinzips zeigt Abb. 17, Darin ist eine Anlage dargestellt, die zur Verzögerung oder Speicherung von Signalen dient, die von dem Generator 103 ausgesandt und dem Empfänger 104 empfangen werden. Sie besteht aus den Energiewandlern 105 und io6 sowie den dazugehörigen akustischen Transformatoren, bestehend aus den Schichten 107, io8 und iog, iio. Die Schalleitung iii besteht in diesem speziellen Fall aus einem festen -Medium, das über die Leitungsstücke 112 und 113 an die akustischen Transformatoren angekoppelt ist. Man kann die Laufzeit zwischen Generator und Verbraucher variieren, wenn man als Schalleitung eine Flüssigkeit verwendet und einen der Energiewandler mit dem dazugehörigen akustischen Transformator darin verschiebbar anordnet. Bei richtiger Anpassung, die durch die Dimensionierung der Transformatoren erreicht wird, werden keine störenden Echos auftreten. Die gleiche Einrichtung kann durch geeignete Maßnahmen auch mit nur einem Energiewandler im Simultanbetrieb verwendet werden. Der Einfachheit halber ist in der vorstehenden Beschreibung immer nur von dem Quarz als Energiewandler gesprochen worden, da er für hohe Frequenz wegen seiner günstigen Materialeigenschaften, insbesondere der geringen inneren Verluste, besonders geeignet ist. Es sind aber auch andere Kristalle, wie z. B. die in S c h e i b e - Piezoelektrizität des Quarzes « aufgeführten, verwendbar. Auch die sonstigen bekannten Energiewandler kommen in den Frequenzbereichen, für die sie geeignet sind, in Betracht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE- i. Akustisches Übertragungssystem, insbesondere solches, bei dem eine elektrische oder kinetische Energie in eine akustische umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher über akustisch wirksame Mittel, z. B. Medien entsprechender Dichte, Schallgeschwindigkeit und Dicke, an den Energiewandler und,!oder die Schalleitung oder umgekehrt angepaßt ist.
  2. 2. Übertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Medien, vorzugsweise mit konstanter Dicke, parallel zur Wellenfront geschichtet sind. 3. Übertragungssystern. nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der verschiedenen Medien verschieden von einem ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge vorzugsweise kleiner als diese ist. 4. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schichten verschiedener Medien vorgesehen sind. 5. Übertragungssystern nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten so aufeinander abgestimmt sind, daß der Energiewandler durch Kompensation von Reflexionen reell belastet ist. 6, Einrichtung zur Prüfung von Medien, gekennzeichnet durch ein akustisches Übertragungssvstem nach einem der Ansprüche i bis 5, bei (fern das zu prüfende Medium im Schallweg bei Abweichung vom Normal eine Änderung der Anpassung hervorruft, die eine Anzeige im Generat orkreis auslöst. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zu prüfende Medium zwischen Energiewandler und einer reflektierenden Wand liegt. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die akustische Länge der Schallstrecke während der Prüfung periodisch geändert wird. g. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalleitung zur Verzögerung oder Speicherung eines vom Generator erzeugten Signals verwendet wird, das von einem an die Leitung angepaßten Verbraucher, insbesondere einem zweiten Energiewandler, aufgenommen und in ein dem ursprünglichen ähnliches in konstantem Zeitabstand folgendes zurückverwandelt wird. io, Einrichtung zur Übertragung elektrischer Schwingungen, vorzugsweise zur Verstärkung mit Hilfe von WIren, gekennzeichnet durch ein akustisches Übertragungssystem nach einem der Ansprüche i bis 5 als Koppler zwischen zwei Stufen. ii. Einrichtung nach Anspruch io, gekennzeichnet durch zwei einander angepaßte Energiewandler, z. B. Quarze, von denen der eine die elektrische Energie in akustische umwandelt und der andere umgekehrt. 12. Einrichtung nach Anspruch io oder ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppler ein Bauelement bildet, das die Quarz- und Transformationsglieder enthält. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche io bis 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Energiewandler und damit die Transformationsglieder verstellbar sind. 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiewandler zu beiden Seiten einer als Energieübertragung wirkenden Abschirmwand liegen, die ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge dick ist. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirrnwand im Bereich zwischen den Energiewandlern dünn im Vergleich zur Wellenlänge ist. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmwand auf einem oder beiden Energiewandlern haftend aufgetragen ist. 17. Elektrisches Bandfilter, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Koppler gemäß einem der Ansprüche io bis 16, vorzugsweise in solcher Anordnung, daß die Bandbreite einstellbar ist. 18. Einrichtung zur Beeinflussung des Frequenzganges bei elektrischen Schwingungen nach Art eines Filters, gekennzeichnet durch ein akustisches Übertragungssystem nach einem der Ansprüche i bis 5, bei dem die Anpassung so gewählt ist, daß die Bandbreite der Energiewandler vergleichbar mit dem Abstand zweier benachbarter, akustischer Resonanzfrequenzen im Schallweg. ig. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Länge des Schallweges durch eine bewegliche Reflexionswand verstellbar ist. 2o. Einrichtung nach Anspruch 18 oder ig, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallweg durch eine Flüssigkeit gebildet ist. :21. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis --o, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Kristallen als Energiewandler, insbesondere wenn sie aufeinanderliegen, die Achsen gleicher Ordnung in Richtung des Schallweges sowie die neutralen Achsen parallel oder gegensinnig parallel sind. Angezogene Druckschriften: Ergebnisse der exakten Naturwissenschaften, Bd. 21, S. 313 bis 359, 1945; F. Kruse, Zur Werkstoffprüfung mittels Ultraschalls, Dissertation Hannover 1937, S, 23; L. Bergmann, Der Ultraschall, 3. Aufl. 1942, S. 911-92; französische Patentschrift Nr. 900 298.
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EP0010492A2 (de) * 1978-10-13 1980-04-30 Jean-Luc Dion Akusto-optische Flüssigkristallzelle und ein eine solche Zelle enthaltendes Sichtgerät

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