DE91420A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neue Wasserkraftanlage beruht in Anwendung auf Gezeitenwasser auf der Mafsnahme,
dafs das Fluthwasser in eine Turbinenstube K eingelassen wird, hier eine Turbine M
in Bewegung setzt und allmä'lig anhebt, sowie in ein als Sammler dienendes Hinterland H abfliefst,
in diesem bei eingetretenem Stauwasser von der Turbinenstube durch Fluththore U1 U2
öder dergl. so lange zurückgehalten wird, bis durch die Ebbe das Wasser in der Turbinenstube
um ein gewisses Mafs gesunken ist, und schliefslich in die Turbinenstube und das
Meer- oder Seewasser zurückfiiefst, wobei es wiederum die mit der Ebbe sinkende Turbine
bewegt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die als Wasserkraftmaschine dienende Turbine M mit
zwei gegenständigen, unteren Wassereinlä'ufen aa und oberen Wassereinläufen b dargestellt. Die
Wassereinläufe werden von zwei Röhren gebildet, welche zusammen mit der Turbine auf
dem Schwimmer Sch in der Turbinenstube oder Wasserkammer K gelagert sind. Die einen
Enden der Rohre a λ münden in den Turbinenraum, der in bekannter Weise mit Leit- und
Laufrad versehen ist, und die anderen Rohrenden münden in die Wasserkammer. Beide
Ausmündungen jedes Rohres sind mit Verschlufsklappen al a1 versehen, von denen die
gegen die Wasserkammer abschliefsende Klappe a'2
noch einen anderen, später erklärten besonderen Zweck hat.
Die Wasserkammer K läfst sich gegen das Meer- oder Seewasser S einerseits und das
Hinterland H andererseits je durch ein Schleusenthor U1 bezw. U1 abschliefsen. Bei Beginn
der Fluth ist das dieser gegenüberstehende Thpr U1 geschlossen, während das Hinterlandthor
U2 offen ist oder geöffnet wird. Das Fluthwasser steigt ■ vor dem geschlossenen Rohr
an, bis der Fluthwasserspiegel w w eine gewünschte
Höhe über dem niedrigen Wasserspiegel n>x wl der Kammer K und des Hinterlandes
H erreicht hat. Wird dann das Fluththor U1 geöffnet, so fliefst das Fluthwasser mit
Gefälle in die Kammer K hinein, und dieses Gefälle läfst sich während der mehrstündigen
Fluth nahezu beständig erhalten, wenn die Abmessungen der Kammer und deren Einbautheile
und des Hinterlandes richtig gewählt sind.
Das in die Kammer fallende Fluthwasser wird durch die aufgerichtete Klappe α2 und
eine Schützet1 gezwungen, in das Rohr α einzulaufen,
dort die Klappe a1 zu heben, durch
die Turbine M, diese treibend, zu laufen und durch die Ausläufe der Turbine in das Hinterland
H. auszufliefsen, wobei die niedergelegte Klappe a2 die dem Hinterland zugekehrte
Oeffnung des anderen Rohres α verschliefst und dasselbe Rohr gegen die Turbine durch
die vom Fluthwasserandrang verschlossen gehaltene Klappe a[ abgesperrt ist.
Das aus der Turbine abfliefsende Wasser sammelt sicn in der Kammer und im Hinterlande
an und steigt annähernd in demselben Verhältnifs wie das Fluthwasser. Infolge dessen
wird durch den Schwimmer Sch die Turbine mit ihren Zuflufsleitungen gehoben, so dafs
ihr Stand im Verhältnifs zum Wasser immer derselbe bleibt. Hierbei werden auch die
beiden in Versenkungen geführten Schützen c c
gehoben, welche unterhalb der Klappen α1 α2
an den Rohren α α angebracht sind und mit einander abwechselnd als Abschlufs des inneren
Kammerraumes gegen das einströmende Wasser wirken. Zweckmäfsig führen sich die Schützen
an Anschlägen dd der Kammerwand und sind gegen diese durch ein Dichtungsmaterial, ζ. Β.
Gummistreifen, abgedichtet. Damit aber durch den Wasserdruck gegen die Schützen keine
zu starke Reibung an den Abdichtungsflächen auftritt und dem Hochsteigen der Turbine
nachtheilig entgegenwirkt, erhält der Schwimmer Sch leichte Rollenführungen an den
Kammerwänden, welche den Wasserdruck aufnehmen und zu starke Anpressungen der Schützen gegen ihre Führungsflächen dd verhindern.
Auch die Schützen können Rollenführungen besitzen.
Nach beendeter Fluth wird während der Stauwasserzeit, wo sich also in der Kammer
und im Hinterland ein gleicher Wasserspiegel mit dem Meerwasser gebildet hat, das Thor U'2
zum Hinterland geschlossen und die Ebbe abgewartet. Nachdem alsdann infolge der Ebbe das Meeres- und Kammerwasser zum
aufgestauten Hinterlandswasser um so viel gesunken ist, dafs letzteres mit genügendem Gefalle
in die Kammer einfliefst, wird das Thor U2 wieder geöffnet. Das Hinterlandswasser strömt
bei anhaltender Ebbe in die Kammer und wird durch die aufgerichtete Klappe a2 und die
Schütze c in das Rohr α geleitet. Das Wasser macht jetzt den umgekehrten Weg, wie vorher,
durch die Turbine hindurch und letztere sinkt allmälig mit den übrigen Theilen in die tiefste
Lage zurück. Hierauf wiederholt sich der Arbeitsvorgang nach Eintritt der Fluth in vorbeschriebener
Weise.
Das Aufrichten und Niederlegen der Klappen d1
kann maschinell oder auch selbstthätig durch das einströmende Wasser geschehen, welches
die niedergelegte Klappe unterfafst und anhebt, dagegen die aufrecht stehende Klappe niederdrückt.
Die Klappen können als Hohlkasten ausgebildet und theilweise mit Wasser gefüllt
sein, so dafs das Füllwasser während des Aufrichtens der Klappe in dessen unteren Raum
fliefst und damit den Schwerpunkt der Klappe zu Gunsten des Aufrichtens verlegt.
Von der sich drehenden Turbinenwelle e wird die Wasserkraft in irgend einer Weise
abgenommen. Zweckmäfsig können hierfür Dynamos auf den Schwimmer Sch gesetzt
und mit der Welle e geeignet verbunden sein.
Die Thore U1 U2 könnten auch durch Ueberfälle
ersetzt sein, durch welche der Wasserzuflufs zur Kraftmaschine geregelt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Wasserkraftanlage zur Ausnutzung von Stau- und Gezeitenwasser mit einer den Wasserzuflufs von einem hinteren Staubassin trennenden Turbinenstube und einer schwimmenden Turbine in dieser, gekennzeichnet durch zwei gegenständige, in die Turbine einmündende und mit dieser heb- und senkbare Wasserkanäle (ad) mit inneren Ventilgliedern '(ä1 d) und durch zwei Schützen (c c), welche zwischen der Turbine einerseits und den Mündungen der Kanäle andererseits angeordnet und oben als Abschlufsklappen (a2 d1) für die Kanalmündungen ausgebildet sind, so dafs das als Fluth- oder aufgestautes Bassinwasser über Ueberfälle oder durch Thore (Uλ bezw. U2J in die Turbinenstube einströmende Wasser durch eine der Schützen (c) und deren :aufgerichtete Klappe (a2) in den einen Kanal (a) und von hier in die Turbine geleitet, dagegen . durch ein inneres Ventilglied (a 1J und: die andere niedergelegte Klappe (d) vom anderen Kanal ferngehalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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