DE913567C - Halterung und Stromzufuehrung fuer elektrische OEfen - Google Patents

Halterung und Stromzufuehrung fuer elektrische OEfen

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Publication number
DE913567C
DE913567C DEJ563D DEJ0000563D DE913567C DE 913567 C DE913567 C DE 913567C DE J563 D DEJ563 D DE J563D DE J0000563 D DEJ0000563 D DE J0000563D DE 913567 C DE913567 C DE 913567C
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DE
Germany
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contact
metal
rod
power supply
bracket
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Expired
Application number
DEJ563D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Junker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JUNKER FA O
Original Assignee
JUNKER FA O
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE913567C publication Critical patent/DE913567C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces
    • H05B3/66Supports or mountings for heaters on or in the wall or roof

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  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Halterung und Stromzuführung für elektrische Öfen Es sind Halterungen und Stromzuführungen für mit hohen Temperaturen arbeitende elektrische Öfen bekannt, bei welchen aus Siliziumkarbid od. dgl. bestehende Widerstandsheizstäbe benutzt werden, deren Enden gegen in der Ofenwandung angeordnete, als hohle Körper ausgebildete und flüssigkeitsgekühlte Kontakte aus hitzebeständigem Metall angepreßt sind. Bei den bisherigen Bauarten hat man die eigentliche dem Ofenraum zugekehrte Kontaktfläche dieser Metallkontakte klotzartig, d. h. sehr starkwandig ausgebildet unter Berücksichtigung der Tatsache, daß diese Wand den Ofenraum (mit einer" Temperatur von z. B. 170o° bei Heizstabtemperaturen bis zu 230o'°) von dem Kühlwasserraum (mit einer Temperatur von unter ioo°) trennt. In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß an der Berührungsstelle zwischen Heizstab und diesen Metallkontakten kleine Lichtbögen und Schmelzerscheinungen eintraten verbunden mit einer mehr oder weniger starken Erweichung der Kontaktfläche, wodurch allmählich eine völlige Zerstörung des Kontaktkörpers herbeigeführt wurde, so daß diese Metallkontakte in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen ausgewechselt werden mußten.
  • Um der schnellen Zerstörung der Kontaktkörper vorzubeugen, hat man verschiedene Vorschläge gemacht; zum Beispiel ist empfohlen worden, die Heizstäbe an ihren Enden mit vergrößertem Querschnitt auszuführen oder die Stabenden aus einem Werkstoff spezifisch höherer Leitfähigkeit herzustellen. Beide Vorschläge sollten zu geringeren Erhitzungen der Stabenden und damit der Kontaktflächen führen. Man hat weiter vorgeschlagen, zwischen Kontaktkörper und die Stabenden besondere aus Metall bestehende auswechselbare Zwischenglieder z. B. in Form von Kappen oder mit Ankeransätzen versehene Platten einzuschalten. Alle diese Vorschläge führen zu umständlichen und-teuren Bauarten oder erschweren die Auswechselbarkeit der Widerstandsstäbe, ohne daß vielfach die Lebensdauer der Kontakte wesentlich erhöht wurde.
  • Die beschriebenen Nachteile der bisherigen Metallkontakte machen sich in noch stärkerem Umfang bemerkbar, wenn man als Heizleiter in bekannter Weise aus Kohle oder Graphit bestehende Stäbe benutzt. Es wurde nämlich erfindungsgemäß festgestellt, daß der besonders schnelle Verschleiß der mit solchen Graphitstäben zusammenarbeitenden Metallkontakte auf die Erscheinung zurückzuführen ist, daß das Metall des Kontaktes bei hohen Temperaturen insbesondere beim Erweichen in besonders starkem Maße Kohlenstoff aus dem Heizstab aufnimmt, wodurch der Schmelzpunkt der Metalllegierung in einer ihre Hitzebeständigkeit stark beeinträchtigenden Weise herabgesetzt wird. Aus den geschilderten Gründen konnte sich der Metallkontakt insbesondere bei aus Graphit oder Kohle bestehenden Stäben in der Praxis nicht durchsetzen, sondern man benutzt als Kontaktkörper kräftige Kohleblöcke von sehr großem Querschnitt, gegebenenfalls in Verbindung mit einem außerhalb der Ofenwand angeordneten Metallkontakt.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es bei flüssigkeitsgekühlten hohlen Metallkontakten für aus Kohle oder Graphit bestehende Hochtemperaturheizleiter möglich ist, die Wandstärke des Metallkontaktes an der Kontaktfläche so stark zu verringern, daß ein Erweichen des Metalls an der Kontaktstelle verhindert wird und daß die sich hierbei ergebende Wandstärke, z. B. 5 mm, gerade noch innerhalb derjenigen Grenzen liegt, welche im Hinblick auf die mechanischen Beanspruchungen durch den axialen Kontaktdruck eingehalten werden müssen. Auf diese Weise wird eine praktisch fast unbegrenzte Lebensdauer der Metallkontakte bei einfachster baulicher Ausgestaltung der gesamten Halterung und Stromzuführung und der Möglichkeit der bequemen Auswechselung sowohl der Kontaktkörper als der Heizstäbe erreicht, ohne daß wirtschaftlich untragbare Wärmeverluste auftreten. Das von der Erfindung erzielte Ergebnis war insofern nicht vorauszusehen, als die Temperaturgestaltung und Wärmebewegung innerhalb der in Wechselwirkung stehenden Körper, insbesondere an der Kontaktfläche des Metallkontaktes, durch verschiedene in ihrer Größenordnung oder gegenseitigen Beeinflussung nicht übersehbare Erscheinungen bestimmt werden, nämlich durch den Vorgang des Wärmedurchgangs vom Stabende durch die Kontaktwandung zum Kühlwasserraum, ferner durch gleichzeitige Wärmeeinstrahlung in den Kontaktkörper vom Ofenraum und Mauerwerk aus und schließlich durch die gleichzeitige Wärmeneubildung durch Stromdurchgang innerhalb des Kontaktkörpers. Dabei wird die sehr erhebliche Einstrahlung von Wärme in den Metallkontakt durch Verringerung der Kontaktwandstärke kaum beeinflußt, während bezüglich der durch den Stromdurchgang (es handelt sich in der Praxis um sehr große Stromdichten bis zu 5oo Amp/cm2) im Kontaktkörper erzeugten Wärme eine Verringerung der Wandstärke sogar zu einer Erhöhung der Temperatur führt.
  • Versuche haben indessen ergeben, daß die Wechselwirkung der verschiedenen Faktoren insgesamt überraschenderweise derart ist, daß durch die geringe Wandstärke des Metallkontaktes bei durch erhöhte Stromzuführung sichergestellten Ofentemperaturen tatsächlich eine die Zerstörung des Metallkontaktes vermeidende Temperaturverringerung ohne Unterschreitung der Festigkeitsgrenzen und bei wirtschaftlich tragbaren Wärmeverlusten möglich ist. Die Wirkung der Erfindung dürfte vermutlich auf die eigenartigen Wärmebewegungs-und Temperaturverhältnisse in den Endteilen des Heizstabes selbst zurückzuführen sein, indem das im Stabende selbst liegende Temperaturteilgefälle einen über Erwarten großen Anteil an dem gesamten Temperaturgefälle hat und dieses Temperaturgefälle bei weitem nicht, wie sonst, proportional dem Wärmefluß steigt, sondern bereits mit geringer Zunahme des Wärmeflusses eine große Steigerung des Temperaturgefälles und damit eine entsprechende Senkung der Temperatur des Stabendes verbunden ist.
  • Die Verwendung von aus Kohle oder Graphit bestehenden, d. h. im Gegensatz zu den bekannten Siliziumkarbidstäben weichen Stäben ist im Rahmen der Erfindung auch deswegen von Bedeutung, weil solche Graphitstäbe sich sehr leicht völlig glatt schleifen lassen, so daß eine gute Kontaktwirkung erreicht wird. Die Bauart nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sie bei elektrischen Ofen, z. B. Schmelzöfen, mit sehr hohen Ofen- bzw. Heizstabtemperaturen anwendbar ist.
  • Es sind an sich mit Widerstandsstäben beheizte elektrische Öfen bekannt, bei denen die wassergekühlten Metallkontakte nicht ausgesprochen klotzartig sind. Dabei handelt es sich aber um Öfen, bei denen die Metallkontakte sich ganz oder im wesentlichen außerhalb der Ofenwand befinden und die notwendige Kühlung der Heizstabenden ganz oder im wesentlichen dadurch erfolgt, daß diese auf einer langen Strecke im Ofenmauerwerk geführt sind und gegebenenfalls sogar an dieser Stelle durch einen Gasstrom gekühlt werden. Derartige Ofen haben unter anderem den schwerwiegenden Nachteil, daß ein verhältnismäßig großer Anteil der Stablänge für die Nutzwärmeleistung des Ofens fortfällt, womit eine Verschlechterung des Ofenwirkungsgrades verbunden ist. Im übrigen liegen naturgemäß bei solchen Metallkontakten, bei denen die Kühlung der Stabenden im wesentlichen durch Vorschalten anderer Mittel erfolgt, die Voraussetzungen der vorliegenden Erfindung nicht vor.
  • Die Verwendung dünnwandiger wassergekühlter Metallkontakte, die in geringem Abstand von der inneren Ofenwandung angeordnet sind, ist an sich bekannt, hierbei hat man aber im Gegensatz zu der Erfindung diesen dünnwandigen aus Chromstahl bestehenden Kontakthülsen eine dünnwandige Aluminiumkappe vorgeschaltet, mit der sich das Ende des Heizstabes infolge der Ofentemperatur verschweißen soll. Unterschiedlich von der vorliegenden Erfindung handelt es sich hierbei nicht um für sehr hohe Stabtemperaturen (bis 2q.00'° C) verwendbare Stäbe aus nichtmetallischem Werkstoff, wie Kohle oder Graphit, sondern um Siliziumkarbidstäbe, die nur für geringere Temperaturen geeignet sind. Außerdem hat die bekannte Anordnung den Nachteil, daß der Heizstab durch besondere Vorbehandlung kalte Enden erhält, d. h. die Enden erhalten eine spezifisch höhere Leitfähigkeit, um von vornherein die Erhitzung derselben geringer zu halten. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Bauart besteht darin, daß die Wirkung des von der Erfindung vorgeschlagenen dünnwandigen Kontaktkörpers deswegen nicht erreichbar ist, weil die Zusammenschaltung zweier metallischer Kontaktkörper, auch wenn jeder derselben dünnwandig ist, infolge des an der Berührungsstelle dieser Teile auftretenden Wärmeübergangswiderstandes die gleiche Wirkung wie ein üblicher dickwandiger Kontaktkörper mit sich bringt. Außerdem ist die bekannte Anordnung für hohe Temperaturen deswegen nicht geeignet, weil durch Verbrennen von Aluminiumteilchen zu einer Unterbrechung des Stromflusses führende Schlacken gebildet werden, die die Kontaktwirkung erheblich verschlechtern. In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung bedeutet i den Heizstab aus Kohle, 2 den durch die Feder 3 angedrückten Metallkontakt, der an der Kontaktstelle eine Mulde zur Aufnahme des Heizstabendes besitzt und dessen Wandstärke hier derart gering gewählt ist, daß ein Erweichen des Metalls auch bei sehr hohen Ofentemperaturen vermieden wird.
  • Das Kühlwasser tritt durch das Rohr q. in den Metallkontakt ein und verläßt den Kontakt durch das Rohr 5. Die Stromzuführung zum Kontakt 2 geschieht durch den Leiter 6. Der Kontakt selbst ist im wesentlichen in der Ofenwandung 7 angeordnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Halterung und Stromzuführung für elektrische Öfen unter Verwendung stabförmiger, aus weichen, nichtmetallischen Stoffen, wie Kohle, Graphit, bestehender Hochtemperaturheizleiter und flüssigkeitsgekühlter, als hohle Körper ausgebildeter und in der Ofenwand angeordneter Metallkontakte, gegen welche das Heizstabende ohne Zwischenschaltung einer besonderen Kappe angepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkontakt an der Kontaktstelle eine das Erweichen des Metalls verhindernde geringe Wandstärke, z. B. 5 mm, besitzt.
DEJ563D 1937-02-07 1937-02-07 Halterung und Stromzufuehrung fuer elektrische OEfen Expired DE913567C (de)

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