DE911600C

DE911600C - Device for making a mixture of raw sugar juice with milk of lime for the purpose of divorce

Info

Publication number: DE911600C
Application number: DEP6976A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Blanke
Original assignee: H Putsch GmbH and Co KG
Current assignee: H Putsch GmbH and Co KG
Priority date: 1952-01-22
Filing date: 1952-01-22
Publication date: 1954-05-17

Description

Vorrichtung zur Herstellung einer Mischung von Zuckerrohsaft mit Kalkmilch zum Zwecke der Scheidung Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung einer Mischung von Zuckerrohsaft mit Kalkmilch zum Zwecke der Scheidung. Bei der Zuckerfabrikation wird der Zuckerrohsaft mit Kalkmilch versetzt, um die im Saft gelösten NTichtzuekerstoffe auszufällen. Eine befriedigende Scheidung läßt sich jedoch nur erzielen, wenn die Zumischung der Kalkmilch so durchgeführt wird:, daß in jedem Zeitpunkt der Mischungsphase niemals ein optimaler ptI-Wert des Rohsaftes überschritten und möglichst auch nicht unterschritten wird. Es ist klar, daß diese Bedingung nur in einer entsprechend ausgebildeten Vorrichtung erzie.l'bar ist. Jedoch bereitet es erfhebliche Schwierigkeiten, eine Vorrichtung so auszubilden, daß sie diesen Forderungen entspricht, d. h. daß die Zumischung der Kalkmilch zum Rohsaft, die meist während des Einfüllens des Rohsaftes in einen N_,feßbehälter erfolgen soll, so durchgeführt wird, daß in jedem Zeitpunkt der Mischungsphase der geforderte optimale pH-Wert der Mischung vorhanden ist.Device for producing a mixture of raw sugar juice with milk of lime for the purpose of divorce The invention relates to devices for manufacture a mixture of raw sugar juice with milk of lime for the purpose of divorce. In the In sugar production, the raw sugar juice is mixed with milk of lime to reduce the amount in the juice to precipitate dissolved non-sugar substances. A satisfactory divorce can be However, only achieve if the addition of the milk of lime is carried out in such a way: that at any point in time during the mixing phase there is never an optimal ptI value for the raw juice is exceeded and, if possible, not undercut. It is clear that this Condition can only be achieved in an appropriately designed device. However there are considerable difficulties in designing a device so that they meets these requirements, d. H. that the addition of milk of lime to the raw juice, which usually take place while the raw juice is being poured into a N_, feßbehälter is to be carried out in such a way that the required the pH of the mixture is optimal.

Von den bekannten Ausführungen derartiger Vorrichtungen kann behauptet werden, .daß keine den gestellten Anforderungen voll entspricht. Diejenigen Vorrichtungen, welche die erforderliche 1lengeKalkmilch mittels der durch den einströmenden Rohsaft verdrängten Luft aus 4hrem Vorratsbehälter zum Überfließen bringen, haben hauptsächlich den Nachteil, daß das Mischungsverhältnis nicht während der ganzen Mischungsphase gewahrt bleibt, weil der notwendige Luftdruck infolge der zwischen Überfallkante und Kalkmilchspiegel sich ständig vergrößernden :Niveaudifferenz zunimmt und dadurch das Volumen des als Verdrän,ger wirkenden Luftpolsters entsprechend abnimmt. Infolgedessen wird der Zufluß von Kalkmilch im Verlauf der Füllung des Meßgefäßes immer schwächer Daher muß, .um wenigstens im Endergebnis die optimale Alkalität zu erhalten, dem Rohsaft anfangs so viel mehr Kalkmilch zugeführt werden, als er gegen das Ende der Scheidung zu wenig erhält. Um die Kalkmilch überhaupt zum Überlaufen zu bringen, muß zudem erst eine gewisse Menge Rohsaft in das Meßgefäß einströmen, damit die Luft auf den erforderlichen Druck gebracht wird. Davon abgesehen läßt sich mit dieser Vorrichtung keine Änderung der Menge der Kalkmilchzugabe erzielen, wie dies zur Anpassung an die sich im Verlauf der Fabrikation ändernde Konsistenz des Rohsaftes notwendig ist.It can be said of the known designs of such devices that none of the requirements fully meet. Those devices which the required lime milk by means of the raw juice flowing in to overflow the displaced air from your storage container, mainly the disadvantage that the mixing ratio is not during the entire mixing phase is maintained because the necessary air pressure as a result of the between the overflow edge and milk of lime level constantly increasing: level difference increases and thereby the volume of the air cushion acting as a displacer decreases accordingly. Consequently becomes the inflow of milk of lime in the course the filling of the measuring vessel Always weaker Therefore, at least in the end, the optimal alkalinity must be achieved In order to obtain the raw juice, so much more milk of lime is initially added to the raw juice than it is receives too little towards the end of the divorce. About the milk of lime to overflow to bring a certain amount of raw juice must first flow into the measuring vessel, so that the air is brought to the required pressure. That being said, lets No change in the amount of milk of lime can be achieved with this device, like this to adapt to the changing consistency in the course of manufacture of the raw juice is necessary.

Bei einer anderen Bauart derartiger Vorrichtungen,,die auf dem Prinzip der archimedischen Waage beruht, werden zwei im gegenseitigen Gleichgewicht befindliche Verdrängerkörper verwendet, von denen der eine in das Rohsaftmeßgefäß eintaucht und als ein vom einströmenden Rohsaft betätigter Antriebsschwimmer dient, der den anderen in den Kalkmilchbehälter eintauchenden Verdrängerkörper zum Verdrängen der erforderlichen Kalkmilchmenge bringt. Dabei wird der Auftrieb dieses Verdrängerkörpers um so größer, je tiefer er in das Kalkmilchgefäß eintaucht, so daß sich die zugegebene Kalkmilchmenge ebenfalls gegen das Ende der Mischungsphase verringert. Außerdem besteht die Möglichkeit, @daß sich der Kalk .aus der Kalkmilch absetzt, was unter allen Umständen zu vermeiden ist. Nachteilig i,st auch, daß,die Schwimmer sehr groß dimensioniert werden müssen und der Aufbau ziemlich kompliziert ist.In another type of such devices, based on the principle based on the Archimedean scales, two are in mutual equilibrium Displacement body used, one of which is immersed in the Rohsaftmeßgefäß and serves as a drive float actuated by the inflowing raw juice that controls the other displacer immersed in the milk of lime container to displace the brings the required amount of milk of lime. The buoyancy of this displacement body is thereby the greater, the deeper he dips into the milk of lime vessel, so that the added Amount of milk of lime also reduced towards the end of the mixing phase. aside from that There is a possibility that the lime will settle out of the milk of lime, which is below is to be avoided in all circumstances. Another disadvantage is that the swimmers are very large have to be dimensioned and the construction is quite complicated.

Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Zugabe von Kalkmilch mittels eines in Abhängigkeit vom einströmenden Rdhs.aft gesteuerten Schöpfwerks erfolgt. Auch damit ist eine Einhaltung der optimalen Scheidungsbedingungen nicht möglich, weil jedesmal, wenn sich ein Schöpfwerksbecher entleert, im Rohsaft an der Stelle, an der -die Kalkmilch auftrifft, ein Ort zu hoher Alkalität ents 'ht, durch den die Scheidung beeinträchtigt w4-r-d. te beeinträchtigt Zudem bereitet die Regulierung der Sch8pfwerksdrehzähl in der Weise, daß die zuggeschöpfte Kalkmilchmenge proportional der in das Meßgefäß einströmenden Rohsaftmenge bist, große Schwierigkeiten. Ähnliche Nachteile ergeben sich bei einer anderen bekannten Ausführungsform, bei welcher ein vom Rohsaft betätigter Schwimmer ein mit der erforderlichen Kalkmilchmenge gefülltes sektorförmiges Kippgefäß betätigt.Furthermore, devices are known in which the addition of milk of lime by means of a pumping station controlled as a function of the incoming Rdhs.aft he follows. Even with this, compliance with the optimal divorce conditions is not possible possible because every time a scoop cup empties in the raw juice the place where the milk of lime hits is a place that is too alkaline, affected by the divorce w4-r-d. te impaired also prepares the regulation of the rotary counter in such a way that the amount of milk of lime drawn in are proportional to the amount of raw juice flowing into the measuring vessel, great difficulties. Similar disadvantages arise in another known embodiment which a swimmer operated by the raw juice with the required amount of milk of lime Filled sector-shaped tilting vessel actuated.

Die im vorstehenden geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden durch die Erfindung behoben. Dies wird im wesentlichen durch eine Vorrichtung erreicht, bei welcher der ein ein Meßgefäß einströmende Rohsaft in an sich bekannter Weise einen Schwimmer betätigt, der mit einer an oder in dem Vorratsbehälter für .die Kalkmilch angeordneten Abmeßeinridhtung in Verbindung steht, die, durch die Schwimmerbewegungen betätigt, sowohl die für jede Einfüllungsperiode erforderliche Menge Kalkmilch dem Vorratsbehälter abgemessen entnimmt als auch dem in ein Meßgefäß einströmenden Rollsaft so zuführt, daß das Mengenverhältnis der Mischungskomponenten in jedem Zeitpunkt,der Füll- und Mischperiode gleichbleibt. Dabei ist,die Abmeßvorrichtung vorteilhaft als eine drehbare, konzentrisch um eine Hohlwelle angeordnete, Ringsegmentform aufweisende Schöpfkammer ausgebildet, deren Rauminhalt der zuzumischenden Kalkmilchmenge entspricht und die in jedem Zeitabschnitt der Entleerung gleichmäßige Mengen Kalkmilch abgibt Auch in Vor- und Hauptscheidung unterteilte Scheidungsverfahren können mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung in einfacher Weise durchgeführt werden, wenn .die Abmeßvorrichtung statt einer zwei in um i8o° versetzter Stellung auf der Hohlwelle angeordnete Schöpfkammern aufweist, von denen die eine die zur Vorscheidung benötigte, die andere die zur Hauptscheidung notwendige Kalkmilchmenge aufnimmt.The above-described disadvantages of the known devices are remedied by the invention. This is essentially done by a device achieved in which the raw juice flowing into a measuring vessel is known per se Way, a float operated with a on or in the reservoir for . The lime milk arranged metering unit is in connection, through which Float movements operated, both required for each filling period The amount of milk of lime is measured from the storage container and from that in a measuring vessel inflowing rolled juice so that the proportions of the mixture components at every point in time, the filling and mixing period remains the same. Here is the measuring device advantageously as a rotatable ring segment shape arranged concentrically around a hollow shaft having a scoop chamber, the volume of which corresponds to the amount of milk of lime to be admixed and the constant amounts of milk of lime in each period of emptying submits Divorce proceedings, which are divided into preliminary and main divisions, can also include the device designed according to the invention can be carried out in a simple manner, if .the measuring device instead of one two in a position offset by 180 ° on the Has hollow shaft arranged scooping chambers, one of which is used for pre-separation needed, the other takes in the amount of milk of lime necessary for the main separation.

Um eine der sieh ständig ändernden Konsistenz des Rohsaftes entsprechende Änderung der Kalkmilchzu gabe zu ermöglichen, kann die Vorrichtung erfindungsgemäß mit einer zwischen der Abmeßeinrichtung und dem TNIeßgefäß angeordneten Regelvorrichtung ausgestattet sein, die eine zusätzliche Mengenregelung der dem Meßgefäß zufließenden Kalkmilehmenge erlaubt.In order to match the consistently changing consistency of the raw juice To enable change of the Kalkmilchzu addition, the device can according to the invention with a control device arranged between the measuring device and the measuring vessel be equipped with an additional control of the amount of the flowing into the measuring vessel Lime milk quantity allowed.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.Further features and advantages of the invention are set out below Description of the drawing illustrating an exemplary embodiment explained in more detail.

Fig. i zeigt in vereinfachter Darstellung eine ins besondere zur Durchführung ,eines in Vor- und I-Iauptsc'heidung unterteilten Scheidungsverfahrens für Zuckerrohsaft ausgebildete Vorrichtung; Fig. a zeigt in größerem Maßstab den Vorratsbehälter für die Kalkmilch der Vorrichtung nach Fig. i in Draufsicht; Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt nach Linie III-III in Fig. z durch die eine Schöpfkammer der Abmeßeinriatung; Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2 durch die andere Schöpfkammer der Abmeßeinrichtung ; Fig.5 ist ein vergrößerter Längsschnitt nach Linie V-V durch die Abmeßeinrichtung; Fig.6 zeigt die nach der Linie VI-VI geschnittene Regeleinrichtung für die Kalkmilc'hmenge; Fig. 7 zeigt die in Fig. 6 dargestellte Regelvorrichtung im Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6. Die Vorrichtung nach Fig. i weist ein zylindrisches, oben offenes Meßgefäß i für den Rohsaft auf, dessen konisch geformter Boden a an seiner tiefsten Stelle mit einem Entleerungsventil 3 für die Reinigung versehen ist. In dem Meßgefäß i befindet sich ein Schwimmer 4, der an einem über Rollen 5 geführten Seil 6 aufgehängt ist und an dessen anderem Ende ein Gegengewicht 7 für den Schwimmer befestigt ist. Für den Zufluß -des Roihsaftes ist ein Füllventil 8, für den Abfluß ein Ablaufventil 9 in dem unteren Teil des Meßgefäßes i vorgesehen. Zweckmäßig unmittelbar über dem Meßgefäß ist der Vorratsbehälter io für die Kalkmilch angeordnet, der die Form eines rechteckigen Behälters mit konischem Boden haben kann. In dem Vorratsbehälter io ist eine durch die Bewegungen des Schwimmers q. zu betätigende Abmeßeinrichtung für die Kalkmilch angeordnet, die von die drehbare Hohlwelle ii konzentrisch umgebenden Schöpfkammern 12 und 13 gebildet wird, von denen die kleinere die zur Vorscheidung benötigte., die größere die zur Hauptscheidung benötigte Kalkmilchmenge aufnimmt. Wie Fig.3 bis 5 zeigen, haben die Schöpfkammern die Form von Ringsegmenten, die .sich in um 18o° versetzter Stellung gegenüberstehen. Zweckmäßig werden sie von aus Blech gefertigten, miteinander und auf der Hohlwelle verschweißten kreisförmigen Seitenwänden 14 und 15, einer Zwischenwand 16, den halbkreisförmigen Böden 17 und 18 und den Abdeckungen i9 und 20 gebildet.FIG. 1 shows, in a simplified representation, a device designed in particular to carry out a separation process for raw sugar juice, which is divided into preliminary and primary separation; FIG. A shows, on a larger scale, the storage container for the milk of lime of the device according to FIG. FIG. 3 is an enlarged section along line III-III in FIG. Z through one of the scooping chambers of the measuring unit; FIG. 4 is an enlarged section along line IV-IV in FIG. 2 through the other scoop chamber of the measuring device; FIG. 5 is an enlarged longitudinal section along line VV through the measuring device; 6 shows the control device for the amount of milk of lime, cut along the line VI-VI; 7 shows the control device shown in FIG. 6 in section along line VII-VII of FIG. 6. The device according to FIG Place is provided with a drain valve 3 for cleaning. In the measuring vessel i there is a float 4 which is suspended from a rope 6 guided over pulleys 5 and at the other end of which a counterweight 7 for the swimmer is attached. A filling valve 8 is provided for the inflow of the raw juice, and a drain valve 9 is provided in the lower part of the measuring vessel i for the outflow. The storage container 10 for the milk of lime, which can have the shape of a rectangular container with a conical bottom, is expediently arranged directly above the measuring vessel. In the reservoir io is a through the movements of the float q. To be actuated measuring device for the milk of lime arranged, which is formed by the rotatable hollow shaft ii concentrically surrounding scoop chambers 12 and 13, of which the smaller the required for the pre-separation., the larger takes the amount of milk of lime required for the main separation. As shown in FIGS. 3 to 5, the scooping chambers are in the form of ring segments which face each other in a position offset by 180 °. They are expediently formed by circular side walls 14 and 15 made of sheet metal and welded to one another and on the hollow shaft, an intermediate wall 16, the semicircular bases 17 and 18 and the covers 19 and 20.

Die Hohlwelle i i dient als Abfluß für die von den Scihöpfkammern aufgenommene Kalkmilch und ist zu diesem Zweck in jeder Kammer mit einer schlitzförmigen Abflußöffnung 21, 22 versehen, die sich an der den Einlauföffnungen 23, 24 entgegengesetzten höchsten Stelle der Kammern befinden, nämlich in der von den Abdeckungen 19, 20 und ,der Hohlwelle i i gebildeten Ecke. Die Zwischenwand 16 unterteilt auch die Hohlwelle i i, so daß sich die Kammern nur in entgegengesetzter Richtung durch die Hohlwelle entleeren können.The hollow shaft i i serves as a drain for the from the Scihöpfkammern absorbed milk of lime and is for this purpose in each chamber with a slit-shaped Outflow opening 21, 22 is provided, which is opposite to the inlet openings 23, 24 the highest point of the chambers, namely in that of the covers 19, 20 and, the corner formed by the hollow shaft i i. The partition 16 also divides the Hollow shaft i i, so that the chambers are only in the opposite direction through the Can empty the hollow shaft.

Die Betätigung der Abmeßeinrichtung durch Drehung der Schöpfkammern erfolgt durch das auf die Seilscheibe 25 wirkende Seil 6 des mit dem Rollsaft im Meßgefäß i steigenden und fallenden Schwimmers q. (Fig. i und 2) über ein Freilaufgetriebe, welches bewirkt, daß sich die Schöpfkammern unabhängig von der Auf- oder Abwärtsbewegung des Schwimmers immer im gleichen Drehsinn drehen. Dieses Freilaufgetriebe kann beispielsweise die in Fig. 2 gezeigte Form haben. Dabei wird die Drehbewegung der Seiltrommel auf zwei Zwischenwellen 2@6 und 27 übertragen, von denen jede die Hohlwelle ii antreiben kann, und zwar wirkt die Welle 26 über ein Kitzel 28 und ein Gegenrad 29 auf das eine Ende der Hohlwelle i i. die andere Welle 27 über ein gleich großes Kitzel 3o und Gegenrad 31 auf das andere Ende der Hohlwelle. Die Kitzel können nur in entgegengesetztem Drehsinn wirken und haben entgegen ihrer Dreh richteng Freilauf, so daß das eine Kitzel nur bei steigendem, das andere nur bei fallendem Schwimmer die Hohlwelle antreibt, beide jedoch den Schöpfkammern immer die gleiche Drehrichtung erteilen.The actuation of the measuring device by rotating the scooping chambers takes place through the rope 6 acting on the pulley 25 with the rolling juice in the Measuring vessel i rising and falling float q. (Fig. I and 2) via a freewheel gear, which causes the scooping chambers to move independently of the upward or downward movement of the float always turn in the same direction of rotation. This freewheel gear can for example have the shape shown in FIG. The rotary movement of the cable drum is started two intermediate shafts 2 @ 6 and 27 transmitted, each of which drive the hollow shaft ii can, namely the shaft 26 acts via a tickle 28 and a counter gear 29 on the one end of the hollow shaft i i. the other shaft 27 over an equally large tickle 3o and counter gear 31 on the other end of the hollow shaft. The tickling can only be in the opposite Direction of rotation act and have against their rotation directional freewheel, so that one Tickling only when the swimmer rises, the other only when the swimmer falls, the hollow wave drives, but both always give the scooping chambers the same direction of rotation.

Die Wirkungsweise .der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei ausgehend von der in Fig. i dargestellten Anfangsstellung beschrieben. Dabei .ist der Vorratsbehälter io mit Kalkmilch so weit gefüllt, daß deren Flüssigkeitsspiegel in Achsenhöhe der Hohlwelle i i liegt. Der Flüssigkeitsspiegel wird durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Regelorgan, zweckmäßig ein durch Schwimmer betätigtes Ventil, in seiner Höhe konstant gehalten. Die der Vorschei-dung dienende Schöpfkammer 12 der Abmeßeinrichtung .ist ebenfalls mit Kalkmilch bis zur Abdeckung i9 gefüllt. Der nun durch das Füllventil 8 in das Meßgefäß i einströmende Rohsaft .hebt den Schwimmer q., welcher seinerseits die Hohlwelle i i mit den Schöpfkammern 12 .und 13 in Drehung versetzt. Dabei entleert die Schöpfkammer 12 ihre Kalkmilchmenge durch den Auslaufschlitz 21 in die Hohlwelle i i, von .der sie durch die in das Einfüllventil 8 einmündende Rohrleitung 32' zusammen mit .dem einströmenden Rohsaft in das Meßgefäß gelangt. Durch den sich hierbei ergebenden tangentialen Zuflüß der Kalkmilch zum Rohsaft findet eine gute Du.rchmischung beider Flüssigkeiten statt, die zusammen mit der mischungsgerechten Entleerung der Schöpfkammer die Einhaltung des geforderten optimalen PH-Wertes während der ganzen Dauer der Einfüllperiode gewährleistet. Mit der Beendigung der Einfüllung des Rohsaftes in das Meßgefäß ist auch die Vorscheidungsphase abgeschlossen, so daß nun die Hauptscheidung folgen kann. Dieser Vorgang läßt sich unmittelbar anschließend, ,d. h. während der Entleerung des Meßgefäßes. durchführen. Während der Füllung hat sich nämlich die größere, -für die Hauptscheidung vorgesehene, um i8o° gegenüber der Vorscheidungskammer auf der Hohlwelle versezte Schöpfkammer 13 mitgedreht und sich mit ihrer Einfüllöffnung 24 in die Kalkmilch eintauchend während der Drehung gefüllt, so daß sie bei Beendigung der Füllung die gleiche Lage einnimmt, wie vordem die Kammer 12. Fällt nun der Schwimmer q infolge der Entleerung des Rohsaftes aus dem Meßgefäß durch das Ablaufventil e, so bewirkt er analog die Entleerung der Schöpfkammer 13, deren Kalkmilchinhalt über den Auslaufschlitz 22 und die Hohlwelle i i dem Ablaufventil 9 zugeführt wird und sich mit dem ablaufenden Rohsaft innig mischend vereinigt, so daß auch hierbei infolge der mischungsgerechten Ent leerung der Kalkmilch aus der Schöpfkammer 13 die optimale Alkalität unbedingt gewährleistet ist. Nach Beendigung des Entleerungs- und Hauptscheidevorgangs kann sich unmittelbar wieder der eingangs geschilderte Füll- und Vorscheidevorgang anschließen, so daß ein ununterbrochener Fabrikationsfluß möglich ist.The mode of operation of the device according to the invention will be described on the basis of the initial position shown in FIG. The storage container io is filled with milk of lime to such an extent that its liquid level is at the height of the axis of the hollow shaft ii. The height of the liquid level is kept constant by a regulating element not shown in the drawing, expediently a valve actuated by a float. The scoop chamber 12 of the measuring device, which is used for the advance, is also filled with milk of lime up to the cover 19. The raw juice now flowing through the filling valve 8 into the measuring vessel i .lifts the float q., Which in turn sets the hollow shaft ii with the scooping chambers 12 .and 13 in rotation. The scoop chamber 12 empties its milk of lime through the outlet slot 21 into the hollow shaft ii, from which it passes through the pipe 32 ' which opens into the filling valve 8 together with the incoming raw juice into the measuring vessel. Due to the tangential inflow of milk of lime to the raw juice, the two liquids are thoroughly mixed, which, together with the proper emptying of the scoop chamber, ensures that the required optimum pH value is maintained for the entire duration of the filling period. With the completion of the filling of the raw juice into the measuring vessel, the pre-separation phase is also completed, so that the main separation can now follow. This process can be carried out immediately afterwards, ie while the measuring vessel is being emptied. carry out. During the filling, the larger scoop chamber 13, which is intended for the main separation and is offset by i8o ° with respect to the pre-separation chamber on the hollow shaft, rotated and filled with its filling opening 24 while dipping into the milk of lime, so that it was filled when the filling was completed occupies the same position as previously the chamber 12.If the float q falls as a result of the emptying of the raw juice from the measuring vessel through the drain valve e, it effects the emptying of the scoop chamber 13, whose lime milk content via the outlet slot 22 and the hollow shaft ii dem Drain valve 9 is supplied and is intimately mixed with the draining raw juice, so that here, too, as a result of the mixing-appropriate emptying of the milk of lime from the scoop chamber 13, the optimal alkalinity is guaranteed. After completion of the emptying and main separation process, the filling and pre-separation process described at the beginning can follow immediately, so that an uninterrupted production flow is possible.

Um dabei auch die vom Ausgangsmaterial abhängige, ständig schwankende Konsistenz des Rohsaftes hinsichtlich der Kalkmilchdosierung berücksichtigen zu können, sind erfindungsgemäß zwischen die Abmeßeinrichtung und das Meßgefäß, vorzugsweise in die von derAbmeßeinrichtung zum Meßgefäß führenden Abflußleitungen, Regelvorrichtungen 33 eingeschaltet (Fig. i), die eine Mengenregelung der abfließenden Kalkmilch gestatten. Diese Regelvorrichtungen sind vorzugsweise wie in Fig. 6 und 7 dargestellt ausgebildet. Sie bestehen aus einem Trichter 34 mit zwei Abflußstutzen 35 und 36, der durch eine Trennwand 37 mit Überlaufkante 38 in einen Zulaufraum 39 und einen Ablaufraum .I0 unterteilt ist. Im Zulaufraun' 39 ist eine Beruhigungswand 4.1 angeordnet, durch welche der einlaufende Saft soweit beruhigt wird, daß er in völlig gleichmäßigem Strom über die Z'berlaufkante 38 tritt. im _@blaufraum 4o ist eine schwenkbare, die ganze Breite der Überlaufkante bestreichende Klappe 42 angeordnet, durch welche der überfließende Kalkmilchstrom in zwei Teilströme von gewünschter Größe getrennt werden kann, von denen der eine dem Abflußstutzen 35, der andere dem Abflußstutzen 36 zufließt. An den einen Abflußstutzen ist die zum Meßgefäß i führende Leitung, an den anderen eine zum Vorratsbehälter für die Kalkmilch führende Rückleitung angeschlossen. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich weder auf das im vorstehenden geschilderte Ausführungsbeispiel noch auf den angegebenen Anwendungsbereich. Bei Anwendung eines anderen, z. B. zeitlich getrennten Vor- und Hauptscheideverfahrens kann die Vorrichtung in der Weise ausgebildet sein, daß sie von zwei Meßgefäßen mit jeweils einer einkammerigen @bineßeinrichtung gebildet wird. ?eben der Verwendung in der Zuckerfabrikation ist die Vorrichtung überall dort mit Erfolg anzusetzen, wo homogene Gemische von flüssigen Stoffen in genau bestimmten und in jedem Zeitpunkt der Mischungsphase gleichbleibendem Mengenverhältnis hergestellt werden müssen.In doing so, the constantly fluctuating, depending on the source material Take into account the consistency of the raw juice with regard to the amount of milk of lime are, according to the invention, between the measuring device and the measuring vessel, preferably into the discharge lines leading from the measuring device to the measuring vessel, regulating devices 33 switched on (Fig. I), which allow the amount of milk of lime flowing out to be regulated. These regulating devices are preferably designed as shown in FIGS. 6 and 7. They consist of a funnel 34 with two drainage ports 35 and 36, through a Partition 37 with overflow edge 38 into an inlet space 39 and an outlet space .I0 is divided. In the inlet area 39 a calming wall 4.1 is arranged through which the incoming juice is soothed that it is completely even Current over the Z'overlaufkante 38 occurs. in the _ @ blaufraum 4o is one pivotable flap 42 which sweeps the entire width of the overflow edge is arranged, through which the overflowing milk of lime stream is divided into two partial streams of desired Size can be separated, one of which is the drainage port 35, the other the drain port 36 flows. At one of the drainage ports, the one to the measuring vessel i leading line, on the other one leading to the storage tank for the milk of lime Return line connected. The present invention is not limited to that either in the exemplary embodiment described above, it still applies to the specified area of application. When using another, e.g. B. temporally separate preliminary and main divorce proceedings the device can be designed in such a way that it consists of two measuring vessels is formed with a single-chamber @ bineßeinrichtung. ? just the use In sugar production, the device can be used with success everywhere where homogeneous mixtures of liquid substances in precisely defined and at every point in time the mixing phase must be produced in a constant proportion.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for producing a mixture of raw sugar juice with milk of lime for the purpose of separation, in which the raw juice flowing into its measuring vessel actuates a float. which controls the inflow of milk of lime. characterized in that the float is connected to a measuring device arranged on or in the storage container for the milk of lime, the. actuated by the movements of the float, it takes the amount of milk of lime required for each filling and mixing period from the storage container and adds it to the raw juice flowing into its measuring vessel in such a way that the proportions of the mixture components remain the same at every point in the filling and mixing period.

2. Device according to Claim i, characterized in that the measuring device of at least one rotatable, concentrically arranged around a hollow shaft pumping chamber in the form of a ring segment is formed, the volume of which corresponds to the amount of milk of lime to be added.

3. Device according to Claim 2, characterized in that the hollow shaft acts as an outlet for the lime mixture received in the scoop chamber and for this purpose a Slit-shaped outlet opening at the highest opposite to the inlet opening Has place of the chamber.

4. Device according to claims 2 and 3 for implementation of preliminary and main decision, characterized. that two scooping chambers in around i8o ° offset position are arranged on a hollow shaft, one of which the amount required for the preliminary separation, the other the amount of milk of lime required for the main separation records. . #.

Device according to claims i to .4, characterized in that that the measuring device formed by one or more rotatable scooping chambers is arranged in the storage container for the milk of lime that the axis of the hollow shaft runs at the height of the liquid level.

6. Device according to the claims i to 5, characterized. that the float controls the rotatable scoop chamber or Scooping chambers actuated via a freewheel gear, which causes; that is independent the upward or downward movement of the swimmer as a result of the inflow or outflow Always turn raw juice in the scoop chamber or chambers in the same direction of rotation.

7. Device according to claims i to 6, characterized in that between the measuring device and the measuring vessel, e.g. B. in the from the measuring device to the measuring vessel for the raw juice leading drain line, a control device is switched on, which is an additional Volume control of the amount of milk of lime flowing into the measuring vessel is permitted. B. Device according to claim 7, characterized in that the control device consists of a funnel with two drainage openings, which through a partition with overflow edge into one Inlet and a drain space is divided and a pivotable in the drain space, the Has overflow edge sweeping control flap, with which the overflow edge emerging lime milk stream can be separated into two partial streams of the desired size, which through one of the drainage openings either to the raw juice measuring vessel or to the storage container flow back. Attached publications: German patent specifications No. 444 342, 139 809; French Patent No. 659 866; Swiss patent N r. 211 io8.