DE9115697U1 - Verpackung aus Kunststoff - Google Patents
Verpackung aus KunststoffInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. FRIEDRICH E. MAYER
DIPL-PHYS. G. FRANK «,&lgr; &eegr;
DR. FRIEDRICH E. MAYER
DIPL-PHYS. G. FRANK «,&lgr; &eegr;
WESTLICHE 24 J '
7530 PFORZHEIM
Hans Hagner, 7295 Dornstetten
Die Erfindung betrifft eine Verpackung aus Kunststoff.
Kunststoffverpackungen sind sehr weit verbreitet, beispielsweise solche ausschließlich aus Kunststoffmaterial (Faltschachteln,
tiefgezogene Kunststoffteile usw.) oder aber auch aus verschiedenen Materialien wie z.B. Blister- oder Skinverpackungen, wo
Kunststoffteile neben anderen Materialien wie z.B. Karton, eingesetzt
werden.
Letztere Verpackungstypen sind insbesondere für die Verpackung von
einzelnen Gegenständen verschiedenster Art gebräuchlich, wie beispielsweise Spielzeuge, Werkzeuge oder Gebrauchsartikel jeder
Art.
Ein Vorzug von Blister- oder Skinverpackungen besteht hauptsächlich
darin, daß sie einerseits einfach und werbewirksam präsentiert werden können (durch Aufhängeösen oder -bohrungen) und eine relativ
große Werbefläche zur Verfugung stellen.
Andererseits ist es gerade dieser relativ großzügige Umgang sowohl
mit der Materialmenge als auch mit verschiedenen Materialien (Kunststoff und Karton), die, gemessen an dem zu verkaufenden Gut,
dem Füllgut, einen unverhältnismäßig hohen Aufwand bei der Entsorgung der Verpackung erfordern. Dies liegt in der Praxis hauptsächlich
daran, daß insbesondere zur Werbe- und Präsentationszwecken große Flächen an Verpackungsmaterial eingesetzt werden, die
zur ordnungsgemäßen Verpackung als solcher, d.h. Umschließung des zu verpackenden Füllgutes, an sich nicht erforderlich wären.
-Z-
9*13/1-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Verpackung aus Kunststoff
zu schaffen, die die genannten Vorteile von Blister- und Skinverpackungen weitgehend erhält, jedoch wesentlich weniger aufwendig
bei der Entsorgung ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein einziger
Kunststoff-Folienzuschnitt die Oberfläche des zu verpackenden Gutes
nach Art einer Skinverpackung zumindest so weit umschließt oder hintergreift, daß dieses fest gehalten ist.
Der Grundgedanke der Erfindung geht daher zunächst davon aus, daß es bei der überwiegenden Anzahl der zu verpackenden Gebrauchsgegenstände
nicht notwendigerweise auf eine vollständige Umschließung dieses Gebrauchsgegenstandes ankommt, sondern
letztlich auf eine ausreichend kraftschlüssige Verbindung zwischen Füllgut einerseits und Verpackung andererseits, die einen gewissen
Schutz des Füllgutes einerseits gewährleistet als auch eine ausreichende Präsentationsmöglichkeit andererseits.
Die erfindungsgemäße Kunststoffverpackung besteht daher in ihrer einfachsten Form aus einem einzigen Folienzuschnitt, der lediglich
in seinem zentralen Teil zumindest so weit über das Verpackungsgut gezogen ist (mit aus Skinverpackung bekannten Herstellungsverfahren
wie z.B. dem Thermoverformen), daß diese kraftschlüssige Verbindung
erreicht wird, insbesondere durch Hintergreifen von rückwärtigen Kanten, Ecken oder sonstigen Randbereichen des zu verpackenden
Gegenstandes im Sinne einer Einschnürung. Dadurch bleibt der verpackte Gegenstand zwar von der "Rückseite" der Folie her zugänglich
(es verbleibt eine rückseitige Öffnung), der Querschnitt dieser Öffnung ist jedoch so gering, daß der verpackte Gegenstand nicht
unbeabsichtigt aus der Verpackung herausfallen kann.
Eine solche Verpackung mit einem einzigen, vakuumverformten Kunststoff-Folienzuschnitt stellt ein absolutes Minimum an
Verpackungsaufwand und Entsorgungsaufwand dar.
Sofern die verbleibende Öffnung auf der Rückseite des Verpackungsgutes aus sonstigen Gründen verschlossen werden muß (beispielsweise
wegen bestimmter Hygieneanforderungen), kann eine weitere Kunststoffolie, vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoffmaterial,
über diese Öffnung gelegt und mit dem Rand der Öffnung versiegelt werden. Eine solche zusätzliche Abdeckung kann beispielsweise auch
als streifenähnlicher Folienzuschnitt sich bis zu einer Aufhängeöse
der Verpackung erstrecken und diese umschließen, wodurch dann eine Zugentlastung des das Füllgut umschließenden Folienzuschnittes
erreichbar ist.
Als verwendete Kunststoffolie wird insbesondere PET eingesetzt,
wobei Materialdicken ab lOOLi zu einer Verpackung mit einem
Gesamtgewicht führen, das nur einen Bruchteil der bisher üblichen Skin- oder Blisterverpackungen beträgt.
Zwei Ausführungsbeispiele werden anhand von Zeichnungen noch näher
erläutert, es zeigen:
Figur 1 und 2 Ein erstes Ausführungsbeispiel der Verpackung in perspektivischer Darstellung
und im Querschnitt, und
Figur 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der
Verpackung in perspektivischer Darstellung und Querschnitt.
Beim ersten Ausführungsbeispiel dient der einzige Kunststoff-Folienzuschnitt
10 zur Verpackung eines zylindrischen Gegenstandes 40 (beispielsweise eines Rohrstückes). Figur 2 skizziert die Herstellung
einer solchen Verpackung: Zunächst wird der Folienzuschnitt 10 über den zu verpackenden Gegenstand 40 gelegt,
wobei die Ränder des Folienzuschnittes 10 gleichmäßig auf einer
Auflageplatte 30 aufliegen. Unter Wärmebeaufschlagung (Pfeile T) und Vakuumanwendung (Pfeile V) wird dann die erweichte Folie um das
Verpackungsgut 40 herumgezogen, wobei insbesondere erkennbar ist,
daß durch den ringförmigen Querschnitt des Verpackungsgutes 40 ohne
weiteres erreichbar ist, daß die verbleibende Öffnung 12 jedenfalls geringer ausfällt als der horizontale Querschnitt des Verpackungsgutes 40, da die Folie 10 dieses Verpackungsgut praktisch hintergreift,
so daß eine umlaufende Einschnürung entsteht, die verhindert, daß das Verpackungsgut aus der (abgekühlten) Folie
unbeabsichtigt herausfällt.
Bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist ein quaderförmiges Verpackungsgut dargestellt, bei dem
eine derartige Einschnürung nicht ohne weiteres erzielbar ist. Es ist deshalb vorgesehen (Figur 4), daß auf der Auflageplatte 30 ein
Auflageblock 31 aufliegt, dessen Auflagequerschnitt hinter den Konturen des zu verpackenden Gegenstandes 41 zurückspringt, so daß
eine derartige Einschnürung und damit Sicherung des zu verpackenden Gegenstandes gegen Herausfallen erreicht wird.
Zusätzlich ist bei diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, wie die
verbleibende Öffnung 12 durch eine luftdurchlässige (beispielsweise perforierte) Abdeckfolie 20 verschließbar ist, die sich bis zur
Aufhängeöffnung 11 der Verpackung erstreckt und diese umgibt, so daß diese Abdeckfolie 20 auch als Zugentlastung bei der
Präsentation des Verpackungsgutes an einem Haken oder Bügel dient.
Der Einsatz einer solchen Abdeckfolie 20 benötigt zunächst zwar einen höheren Material- und Verarbeitungsaufwand, es ist jedoch
unter Umständen möglich, eine entsprechende Verringerung der Dicke der als Verpackung dienenden Kunststoffolie 10 zu erzielen, so daß
das Gesamtgewicht der Verpackung nicht notwendigerweise höher sein muß als beim ersten Ausführungsbeispiel mit nur einer einzigen
Folie als Gesamtverpackung.
Ein zusätzlicher Vorteil einer solchen Abdeckfolie kann darin bestehen, daß diese farbig ausgeführt ist oder mit einem Werbeaufdruck
versehen ist, so daß auch die Werbewirksamkeit der Verpackung gewährleistet ist. Es versteht sich von selbst, daß in
der Regel der Folienzuschnitt 10 wie bei Skinverpackungen aus
Klarsichtfolie besteht, um das Verpackungsgut erkennen zu lassen.
Claims (7)
1. Verpackung aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Kunststoff-Folienzuschnitt (10) die Oberfläche des zu
verpackenden Gutes (40,41) nach Art einer Skinverpackung zumindest so weit umschließt oder hintergreift, daß dieses fest
gehalten ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie aus PET, Polystyrol oder Polypropylen besteht.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom
Folienzuschnitt (10) nicht umschlossenen Teilflächen des zu verpackenden Gutes (41) von einer Abdeckfolie (20) überdeckt
sind, die mit dem Folienzuschnitt (10) verbunden, insbesondere versiegelt ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Folienzuschnitt
(10) und Abdeckfolie (20) aus demselben Kunststoffmaterial bestehen.
5. Verpackung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienzuschnitt (10) eine Aufhängeöffnung (11) besitzt, die
auch von der Abdeckfolie (20) zur Zugentlastung umschlossen ist.
6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Folienzuschnitts (10) von 100m bis 1 mm beträgt.
7. Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Auflageblock
(31) auf der Auflageplatte (30), dessen Auflagequerschnitt geringer ist als die größte horizontale Querschnittsfläche des
zu verpackenden Gutes (41).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9115697U DE9115697U1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Verpackung aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9115697U DE9115697U1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Verpackung aus Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9115697U1 true DE9115697U1 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=6874350
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9115697U Expired - Lifetime DE9115697U1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Verpackung aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9115697U1 (de) |
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