DE9113055U1 - Langsandfang zum Abscheiden und Entfernen von Sand aus Zulaufgerinnen, insbesondere von Kläranlagen - Google Patents
Langsandfang zum Abscheiden und Entfernen von Sand aus Zulaufgerinnen, insbesondere von KläranlagenInfo
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Description
Unser Zeichen Our ref. 13.490/kw5
Hans Georg Huber, Zum Rachental 8, 8434 Berching
Langsandfang zum Abscheiden und Entfernen von Sand aus Zulaufgerinnen, insbesondere von Kläranlagen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Langsandfang zum Abscheiden und Entfernen von Sand aus Zulaufgerinnen,
insbesondere von Kläranlagen, mit einer insbesondere trapezförmigen Querschnitt aufweisenden und als gerade
Strecke verlaufenden Absetzrinne, im Bereich deren Sohle in einem Sammelraum für den Sand eine entgegen der Fließrichtung
im Zulaufgerinne arbeitende Transportfördereinrichtung vorgesehen ist, und mit einer Klassierfördereinrichtung, die
den von der Transportfördereinrichtung übergebenen Sand schräg aufwärts austrägt. Unter einem Langsandfang wird ein
Flachsandfang verstanden, der im wesentlichen horizontal als gerade Strecke durchströmt wird. Während der Durchströmung
dieser Strecke hat der im Wasser enthaltene bzw. mitgeführte Sand Gelegenheit, in Richtung der Sohle der Absetzrinne
abzusinken und in einen dort gebildeten Sammelraum
überzutreten. Aus diesem Sammelraum wird der Sand dann entfernt, beispielsweise mit einer
Transportfördereinrichtung, die oft als Förderschnecke
ausgebildet ist.
Unter Sand wird Material verstanden, welches eine Korngröße > 0,2 mm Durchmesser aufweist. Der Sand soll möglichst ohne
anhängende organische Bestandteile abgeschieden werden. Der Sandfang dient somit auch dazu, den Sand von dem Klärschlamm
zu trennen. Insoweit ist die Arbeitsrichtung der Transportfördereinrichtung entgegen der Fließrichtung im
Zulaufgerinne wichtig. Der Langsandfang dient hier im Bereich der Transportfördereinrichtung auch zum Auswaschen des Sands.
Ein Langsandfang der eingangs beschriebenen Art ist bekannt. Er weist einen trapezförmigen oder trapezartigen Querschnitt
auf, der asymmetrisch ausgebildet ist und nur eine schräggestellte Wandung besitzt. Die
Transportfördereinrichtung ist im Sammelraum an der tiefsten Stelle der Absetzrinne angeordnet, also hier exzentrisch zur
Längsmittelebene im Bereich der durchgehend vertikalen Wandung des Gerinnes. Zu diesem Langsandfang gehört eine
Klassierfördereinrichtung, die den von der Transportfördereinrichtung übergebenen Sand schräg aufwärts
austrägt. Die Klassierfördereinrichtung muß tiefer beginnen als die Transportfördereinrichtung, damit sie den übergebenen
Sand aufnehmen und austragen kann. Es ist bekannt, die Klassierfördereinrichtung gleichsam neben der vertikalen
Wandung und damit außerhalb des eigentlichen Querschnitts der Absetzrinne anzuordnen. Hierdurch erhöht sich der Bauaufwand
entsprechend. Es ist auch bekannt, die Transportfördereinrichtung exzentrisch zur Längsmittelebene
des Querschnitts der Absetzrinne, jedoch nicht an der tiefsten Stelle, anzuordnen und die Klassierfördereinrichtung
an der tiefsten Stelle, also unmittelbar benachbart zu der vertikalen Wandung, vorzusehen. In diesem Fall sind dann
sowohl die Transportfördereinrichtung wie auch die Klassierfördereinrichtung exzentrisch zur Längsmittelebene
angeordnet.
Schließlich ist es bekannt, den Querschnitt der Absetzrinne symmetrisch zur Längsmittelebene auszubilden, also zwei
abgeschrägte Wandungen zu bilden, so daß die tiefste Stelle und damit der Sammelraum für den Sand in der Längsmittelebene
der Absetzrinne angeordnet werden kann. Durch diese Anordnung steht die Längsmittelebene für die Anordnung der
Klassierfördereinrichtung nicht mehr zur Verfügung. Die Klassierfördereinrichtung wird damit exzentrisch zur
Längsmittelebene vorgesehen.
Bei diesen bekannten Langsandfängen wird zwar vorteilhaft so gearbeitet, daß die Transportfördereinrichtung entgegen der
Fließrichtung im Zulaufgerinne arbeitet und damit den Sand von organischen Bestandteilen vorteilhaft auswäscht. Es
ergeben sich jedoch infolge der aufgezeigten Anordnungen erhöhte Kosten für die Ausbildung der Wandung der Absetzrinne
und der Unterbringung der Einzelteile. In allen Fällen ist die Klassierfördereinrichtung exzentrisch zur
Längsmittelebene vorgesehen, so daß der Sandabwurf nur nach einer Seite möglich ist, und zwar nach der Seite, nach der
auch die Klassierfördereinrichtung relativ zur Längsmittelebene exzentrisch verschoben ist. Da es jedoch in
Kläranlagen, je nach den Bauverhältnissen, erforderlich ist, den Sand einmal nach links und einmal nach rechts abzuwerfen,
ergibt sich die Notwendigkeit, die Langsandfänge einmal in Linksausführung und einmal in Rechtsausführung bauen zu
müssen, wobei die eine Ausführung das Spiegelbild der anderen Ausführung ist. Dies verteuert die Herstellung.
Aus der DE-PS 28 32 277 ist eine Vorrichtung zur Behandlung von Abwässern bekannt, die auch einen Langsandfang besitzt,
bei dem die Transportfördereinrichtung für den Sand im
Sammelraum und die Klassierfördereinrichtung zum Austragen
des Sands schräg nach oben in der Längsmittelebene des Querschnitts des Gerinnes angeordnet sind. Dabei arbeitet
jedoch die Transportfördereinrichtung in Fließrichtung und die Klassierfördereinrichtung ist der Absetzrinne
nachgeschaltet, so daß sich eine erhebliche Baulänge ergibt. Auch findet, bedingt durch die Arbeitsrichtung der
Transportfördereinrichtung, kein Auswaschen des Sands statt, sondern der Sand und die organischen Bestandteile werden
gemeinsam ausgetragen.
Aus der DE-PS 30 28 541 ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Rechengut einerseits und Sand andererseits aus
Zulaufgerinnen, insbesondere von Kläranlagen, bekannt. An der Welle des Rechens ist ein Sandschöpfrad relativ großen
Durchmessers befestigt, welches den Sand von der Transportfördereinrichtung übernimmt und einer
Klassierfördereinrichtung zuführt, die mit paralleler Achse zu der Achse des Rechens angeordnet ist. Es ist ein
gemeinsamer Antrieb für den Rechen, das Sandschöpfrad, die
Transportfördereinrichtung und die Klassierfördereinrichtung vorgesehen. Durch das zusätzlich erforderliche Sandschöpfrad
mit großem Durchmesser verteuert sich die Gesamtanlage erheblich. Auch die Gesamtbaulänge ist der Vorrichtung ist
relativ groß. Die Transportfördereinrichtung im Sammelraum für Sand arbeitet unvorteilhaft in Fließrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Langsandfang der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine
einheitliche Bauart entsteht, mit der der Abwurf des Sands wahlweise nach links oder rechts erfolgen kann, so daß sich
die Herstellung spiegelbildlicher Ausführungen erübrigt.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem Langsandfang der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die
Klassierfördereinrichtung in der Längsmittelebene der
Absetzrinne angeordnet ist und eine wahlweise links/rechts benutzbare Abwurfschurre aufweist. Diese Gestaltung kann bei
asymmetrischem oder symmetrischem Querschnittsaufbau der Absetzrinne verwirklicht werden. Die
Klassierfördereinrichtung stellt den tiefsten Punkt dar und übernimmt den Sand von der Transportfördereinrichtung, die
ihrerseits exzentrisch zur Längsmittelebene angeordnet ist. Das Gehäuse der Absetzrinne wird durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Klassierfördereinrichtung vergleichsweise wenig beeinträchtigt. Es muß nur im Bereich der Sohle an der
Durchdringungsstelle entsprechend abgestimmt werden. Es entfällt die Links-/Rechtsausführung und die eine Ausbildung
kann für beide Fälle benutzt werden, wobei es lediglich erforderlich ist, die Abwurfschurre nach der einen oder
anderen Richtung weisend am oberen Ende der Klassierfördereinrichtung anzusetzen. Dies kann durch
einfaches Umstecken erfolgen. Die Länge der Klassierfördereinrichtung wird durch diese Ausbildung nicht
vergrößert, weil sich gleich weite Wege im Bereich der Abwurfschurre ergeben. Weiterhin ist vorteilhaft, daß der
tiefste Punkt der Klassierfördereinrichtung etwa am Anfang der Absetzrinne angeordnet ist, da die
Transportfördereinrichtung entgegen der Fließrichtung im Gerinne arbeitet. Damit wird die Länge der Absetzrinne
gleichzeitig dazu benutzt, um die schräg angeordnete Klassierfördereinrichtung innerhalb dieser Länge
unterzubringen, wodurch sich die Gesamtbaulänge nicht vergrößert.
Die Klassierfördereinrichtung kann eine in einem rohrförmigen Gehäuse umlaufend angetriebene Förderschnecke aufweisen. Eine
solche Bauweise der Klassierfördereinrichtung ist zwar bereits im Stand der Technik bekannt, jedoch ergibt sich
durch diese Ausbildung eine besonders einfache Unterbringungsmöglichkeit in der Absetzrinne.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die eine Förderschnecke aufweisende Klassierfördereinrichtung mit einer Einrichtung
zum Abscheiden von Rechengut baulich vereinigt ist. Dabei geht es nicht nur darum, einen gemeinsamen Antrieb für die
einzelnen Teile vorzusehen, sondern eine Integration zu erreichen, bei der Teile der einen Einrichtung Funktionen der
anderen Einrichtung mit übernehmen. Dabei kann die Einrichtung zum Abscheiden von Rechengut ein rohrartiges
Gehäuse und eine Förderschnecke aufweisen, wobei das rohrartige Gehäuse in seinem in die Absetzrinne eintauchenden
Teil einseitig offen und auf der anderen Seite mit einem Sieb, Rost &ogr;. dgl. ausgestattet ist, während der übrige Teil
des Gehäuses im wesentlichen mit geschlossener Wandung versehen ist; die Förderschnecke der
Klassierfördereinrichtung ist dabei mit der Förderschnecke der Einrichtung zum Abscheiden von Rechengut antriebsmäßig
und baulich verbunden, wobei die Förderschnecke der Einrichtung zum Abscheiden im Bereich des Siebs, Rosts
o. dgl. wellenlos und von der Förderschnecke der Klassierfördereinrichtung durch eine rohrartige Wandung
getrennt ausgebildet ist. Dies vereinfacht den baulichen Aufwand ganz erheblich. Nicht nur das im Stand der Technik
bekannte Sandschöpfrad kommt in Fortfall, sondern die Klassierfördereinrichtung wird mit fluchtender Achse zu der
Einrichtung zum Abscheiden von Rechengut angeordnet, wobei die Förderschnecke der Einrichtung zum Abscheiden von
Rechengut zumindest zum größeren Teil auch gleichzeitig die Förderschnecke der Klassierfördereinrichtung darstellt. Nur
im unteren Bereich sind die Einrichtungen voneinander getrennt, d. h. innerhalb und außerhalb der rohrförmigen
Wandung angeordnet. Über die eine Einrichtung wird der Sand schräg aufwärts gefördert. Mit der anderen Einrichtung wird
das Rechengut abgeschieden und aufwärts gefördert. Sand und Rechengut werden zusammengeführt, durch eine Kompaktierzone
gedrückt und gemeinsam abgeworfen. Auch dabei ist nur eine Ausbildung für wahlweisen Links/Rechts-Abwurf erforderlich.
Die Förderschnecke der Einrichtung zum Abscheiden von Rechengut und die Förderschnecke der
Klassierfördereinrichtung sind in einem Bereich oberhalb des Siebs, Rosts o. dgl. aneinander angeschlossen, indem das
rohrartige Gehäuse geschlossen ausgebildet ist. Die Baulänge der Klassierfördereinrichtung wird damit erheblich kürzer.
Die rohrartige Wandung zwischen den beiden Förderschnecken ist am unteren Ende im Bereich der Sohle der Absetzrinne
ortsfest gelagert. Sie ragt nach oben zwischen die beiden einander ringförmig umgebenden Förderschnecken hinein und
endet an der Zusammenführungsstelle offen. An dieser Stelle wird nicht nur das Rechengut, sondern auch der Sand von der
Förderschnecke der Einrichtung zum Abscheiden von Rechengut übernommen.
Die Absetzrinne kann im wesentlichen nur eine schrägstehende Wandung aufweisen und der Sammelraum für Sand und die darin
angeordnete Transportfördereinrichtung können exzentrisch zur Längsmittelebene angeordnet sein. Dies ergibt eine besonders
günstige Ausbildung für das Verhältnis der zu behandelnden Abwassermengen bei Regenwetter und bei Trockenwetter. Die
Erfindung ist aber auch dann einzusetzen, wenn die Absetzrinne eine symmetrische Ausbildung mit zwei
schrägstehenden Wandungsteilen aufweist.
Die Klassierfördereinrichtung ist am Anfang des Langsandfangs an die Transportfördereinrichtung angeschlossen, so daß die
Baulänge der Absetzrinne für die Unterbringung der Klassierfördereinrichtung genutzt wird.
Die Einrichtung zum Abscheiden von Rechengut kann eine Siebschnecke sein. Das Sieb kann je nach Anforderungen in
verschiedenen Spaltweiten ausgebildet werden. Die Klassierfördereinrichtung wird hiervon nicht berührt.
Die Siebschnecke kann eine Preßzone für die Verdichtung des Rechenguts und des Sands aufweisen. Diese Preßzone ist
oberhalb der Zusammenführung des Rechenguts und des Sands angeordnet und besteht im wesentlichen aus einer
Querschnittsverengung im Bereich der Förderschnecke.
Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch den Langsandförderer und dessen Absetzrinne mit der grundsätzlichen
Anordnung der für die Erfindung wesentlichen Teile und
Figur 2 einen Schnitt in der Längsmittelebene einer zweiten Ausführungsform des Langsandfangs mit
Integration der Einrichtungen zum Abscheiden von Rechengut einerseits und Sand andererseits.
In Figur 1 ist ein Querschnitt durch eine Absetzrinne 1 gezeigt. Die Absetzrinne 1 weist vertikale Wandungen 2 und 3
und eine schrägstehende Wandung 4 auf. Die Absetzrinne 1 besitzt damit trapezförmigen oder trapezartigen Querschnitt,
der jedoch asymmetrisch zu ihrer Längsmittelebene 5 ausgebildet ist. Im Bereich der Sohle 6, also an der tiefsten
Stelle der Absetzrinne 1, ist ein Sammelraum 7 für Sand gebildet, in welchem eine Transportfördereinrichtung 8, hier
in Form einer Förderschnecke, untergebracht ist. Die Transportfördereinrichtung 8 kann auch als Kratzerband
o. dgl. ausgebildet sein. Ein Teil der Wandungen 2, 4 bildet gleichsam das Gehäuse für die Förderschnecke 9 der
Transportfördereinrichtung 8. Die Transportfördereinrichtung 8 ist exzentrisch zur Längsmittelebene 5 vorgesehen.
In der Längsmittelebene 5 ist eine Klassierfördereinrichtung 10 angeordnet, die eine Förderschnecke 11 aufweist und mit
einem rohrartigen Gehäuse 12, welches die Förderschnecke 11 umgibt, die schräge Wandung 4 durchdringt und insoweit tiefer
endet, als es der Anordnung der Transportfördereinrichtung 8 entspricht. Die Klassierfördereinrichtung 10 ist
schrägstehend nach aufwärts geneigt in Fließrichtung in der Absetzrinne 1 angeordnet und vergrößert ihre Baulänge damit
nicht. Die Transportfördereinrichtung 8 arbeitet entgegen der Fließrichtung, so daß sich die tiefste Stelle der
Klassierfördereinrichtung 10 am Anfang der Absetzrinne befindet. Über die Länge der Absetzrinne hat der Sand
Gelegenheit, sich abzusetzen und in den Bereich der Transportfördereinrichtung 4 zu gelangen. Von der
Förderschnecke 9 wird er entgegengesetzt der Fließrichtung transportiert und dabei ausgewaschen. Über eine Durchbrechung
Klassierfördereinrichtung 13 im Gehäuse 12 tritt der Sand in die Klassierfördereinrichtung 10 ein und wird vermittels der
angetriebenen Förderschnecke 11 aufwärts gefördert. Zum Antrieb der Förderschnecke 11 dient ein Motor 14 mit
nachgeschaltetem Getriebe 15, die am oberen Ende der Klassierfördereinrichtung 10 aufgesetzt sind. In diesem
oberen Endbereich weist das Gehäuse 12 auch zwei wahlweise benutzbare und verschließbare Öffnungen 16 auf, an denen
wahlweise eine Abwurfschurre 17 angesetzt werden kann, um den von der Klassierfördereinrichtung 10 ausgetragenen Sand
entweder nach links oder nach rechts abzuwerfen. Der Langsandfang ist damit gleichermaßen für Rechts- und
Linksabwurf geeignet. Die Absetzrinne 1 mit ihren Wandungen 2, 3, 4 kann aus Metallblech, insbesondere Edelstahl,
ausgebildet sein und einen oberirdisch anzuordnenden Trog bilden. Es ist aber auch möglich, die Absetzrinne 1 als Teil
eines Betonbauwerks auszubilden.
In Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform des Langsandfangs dargestellt, der hier mit einer Vorrichtung zum Entfernen von
Rechengut baulich vereinigt ist. Auch hier ist eine Absetzrinne 1 vorgesehen, die 2u ihrer Längsinittelebene, die
hier die Zeichenebene bildet, symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildet sein kann. Im Bereich der Sohle 6 ist der
Sammelraum 7 mit der Transportfördereinrichtung 8 vorgesehen. Die Transportfördereinrichtung 8 kann auch exzentrisch zu der
Längsmittelebene 3 vorgesehen sein.
Es ist eine Einrichtung 18 zum Abscheiden von Rechengut vorgesehen, die ein im wesentlichen rohrförmiges Gehäuse 19
aufweist, welches in wesentlichen Bereichen geschlossen ausgebildet ist, insbesondere in den Bereichen, in denen
diese Einrichtung 18 den Wasserspiegel überragt. Im unteren Bereich dagegen ist eine Einflußöffnung 20 gebildet. Auf der
anderen Seite ist ein Sieb, Rost o. dgl. 21 vorgesehen. Innerhalb des so gebildeten Gehäuses ist eine angetriebene
Welle 22 gelagert, die auf ihrem Umfang eine Förderwendel 23 trägt. Im oberen und mittleren Bereich des Gehäuses 19 füllt
die Förderwendel 23 den Raum zwischen Welle 22 und Gehäuse 19 aus. Es ist dort auch eine Preßzone 24 gebildet, in der
abnehmender Querschnitt vorgesehen ist und somit eine Kompaktierung des geförderten Guts eintritt. Zwischen der
Preßzone 24 und dem Sieb, Rost o. dgl. 21 ist eine geschlossene zylindrische Wandung 25 gebildet. Innerhalb
dieses Bereichs der Wandung 25 endet eine rohrförmige Wandung 26, die ortsfest im Bereich der Sohle 6 der Absetzrinne 1
verankert ist. Die Förderwendel 23 setzt sich in diesem Bereich ringartig und ohne Befestigung zur Welle 22 fort und
bildet hier einen Förderring 27 für Rechengut um die Wandung 26 herum. Die Welle 22 jedoch setzt sich auch im Innern der
Wandung 26 fort und trägt hier eine Förderwendel 28, die zusammen mit der Welle 22 und der Wandung 26 einen Teil der
Klassierfördereinrichtung 10 bildet. Die rohrartige Wandung 26 hat im unteren Bereich, der Transportfördereinrichtung 8
zugekehrt, eine Durchbrechung 29 für den Übertritt des Sands.
Am oberen Ende des Gehäuses 19, welches in Figur 2 nicht dargestellt ist, ist wiederum eine Antriebseinheit aus Motor
und Getriebe aufgesetzt. Dort sind auch Öffnungen für die wahlweise links oder rechts zu benutzende Abwurfschurre 17
vorgesehen, wie dies anhand von Figur 1 verdeutlicht wurde.
Die Besonderheit der Ausführungsform gemäß Figur 2 besteht
einmal darin, daß die Klassierfördereinrichtung 10 und die Einrichtung 18 zum Abscheiden von Rechengut baulich vereinigt
sind und weiterhin über einen gemeinsamen Antrieb verfügen. Die fluchtende Achse ist in der Längsmittelebene 3
angeordnet. Die Transportfördervorrichtung 8 kann ebenfalls in der Längsmitte!ebene 3 angeordnet sein. Wenn sie seitlich
versetzt angeordnet ist, reicht das Ende der Transportfördervorrichtung 8 der Fließrichtung gemäß Pfeil
entgegen weiter nach vorn.
Im Vergleich zu der Ausführungsform gemäß Figur 1 fällt auf, daß die Klassierfördereinrichtung 10 nur eine vergleichsweise
kurze Länge aufweist. Der Sand, der sich über die Länge der Absetzrinne 1 abscheidet und von der
Transportfördervorrichtung 8 entgegen der Fließrichtung gemäß
Pfeil 30 an den Anfang der Absetzrinne zurückgefördert wird, gelangt durch die Durchbrechung 29 in den Bereich der
Förderwendel 28 der Klassierfördereinrichtung 10 und wird in der rohrförmigen, ortsfesten Wandung 26 schräg nach aufwärts
gefördert, bis er am freien Ende der Wandung 26 in den Bereich der Wandung 25 der Einrichtung 18 abgegeben wird, wo
er von der Förderwendel 23 erfaßt wird, die auch das Rechengut fördert. Das Rechengut selbst scheidet sich auf der
Innenseite des Siebs, Rosts o. dgl. 21 ab und wird von dem Förderring 27 gefördert, so daß es ebenfalls in den Bereich
25 gelangt. Bei dieser Ausführungsform stimmen die Achsen der Einrichtung 18 zum Abscheiden von Rechengut und der
Klassierfördereinrichtung 10 überein. Die gemeinsame Achse ist in der Längsmitte!ebene 3 angeordnet, so daß sich gleich
weite Abwurfwege am oberen, nicht dargestellten Ende der Einrichtung 18 zum Abscheiden von Rechengut, vermischt mit
dem Sand, ergeben.
Claims (10)
1. Langsandfang zum Abscheiden und Entfernen von Sand aus Zulaufgerinnen, insbesondere von Kläranlagen, mit einer
insbesondere trapezförmigen Querschnitt aufweisenden und als gerade Strecke verlaufenden Absetzrinne, im Bereich der Sohle
in einem Sammelraum für den Sand eine entgegen der Fließrichtung im Zulaufgerinne arbeitende
Transportfördereinrichtung vorgesehen ist, und mit einer
Klassierfördereinrichtung, die den von der Transportfördereinrichtung übergebenen Sand schräg aufwärts
austrägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassierfördereinrichtung (10) in der Längsmittelebene (3)
der Absetzrinne (1) angeordnet ist und eine wahlweise links oder rechts benutzbare Abwurfschurre (17) aufweist.
2. Langsandfang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassierfördereinrichtung (10) eine in einem rohrförmigen
Gehäuse (12) umlaufend angetriebene Förderschnecke (11) aufweist.
3. Langsandfang nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Förderschnecke (12) aufweisende
Klassierfördereinrichtung (10) mit einer Einrichtung (18) zum Abscheiden von Rechengut baulich vereinigt ist.
4. Langsandfang nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (18) zum Abscheiden von
Rechengut ein rohrförmiges Gehäuse (19) und eine Förderschnecke (3) aufweist, wobei das rohrförmige Gehäuse
(19) in seinem in die Absetzrinne (1) eintauchenden Teil einseitig offen und auf der anderen Seite mit einem Sieb,
Rost o. dgl. (21) ausgestattet ist, während der übrige Teil des Gehäuses (19) im wesentlichen mit geschlossener Wandung
versehen ist, daß die Förderschnecke (28) der Klassierfördereinrichtung (10) mit der Förderschnecke (23)
der Einrichtung (18) zum Abscheiden von Rechengut antriebsmäßig und baulich verbunden, die Förderschnecke (23)
der Einrichtung (18) zum Abscheiden im Bereich des Siebs, Rosts o. dgl. (21) wellenlos und von der Förderschnecke der
Klassierfördereinrichtung (10) durch eine rohrförmige Wandung (26) getrennt ausgebildet ist.
5. Langsandfang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (23) der Einrichtung (18) zum Abscheiden
von Rechengut und die Förderschnecke (28) der Klassierfördereinrichtung (10) in einem Bereich (25) oberhalb
des Siebs, Rosts o. dgl. (21) aneinander angeschlossen sind, indem das rohrartige Gehäuse (19) geschlossen ausgebildet
ist.
6. Langsandfang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartige Wandung (26) zwischen den beiden
Förderschnecken (27, 28) am unteren Ende im Bereich der Sohle (6) der Absetzrinne ortsfest gelagert ist.
7. Langsandfang nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzrinne (1) im wesentlichen nur eine schrägstehende Wandung (4) aufweist,
und daß der Sammelraum (7) für Sand und die darin angeordnete Transportfördereinrichtung (8) exzentrisch zur
Längsmittelebene (3) angeordnet sind.
8. Langsandfang nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassierfördereinrichtung (10) am Anfang des Langsandfangs an die
Transportfördereinrichtung (8) angeschlossen ist.
9. Langsandfang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtng (18) zum Abscheiden von Rechengut eine
Siebschnecke ist.
10. Langsandfang nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebschnecke eine Preßzone (24) für die Verdichtung des
Rechenguts und des Sands aufweist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19508894A1 (de) * | 1995-03-11 | 1996-10-10 | Egner Andrea | Vorrichtung zur Entnahme von Feststoffen aus einer Flüssigkeit-Feststoffmasse |
EP0754809A1 (de) * | 1995-07-15 | 1997-01-22 | Hans Huber GmbH Maschinen- und Anlagenbau | Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus einer in einem Gerinne strömenden Flüssigkeit |
-
1991
- 1991-06-28 DE DE9113055U patent/DE9113055U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19508894A1 (de) * | 1995-03-11 | 1996-10-10 | Egner Andrea | Vorrichtung zur Entnahme von Feststoffen aus einer Flüssigkeit-Feststoffmasse |
EP0754809A1 (de) * | 1995-07-15 | 1997-01-22 | Hans Huber GmbH Maschinen- und Anlagenbau | Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus einer in einem Gerinne strömenden Flüssigkeit |
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