DE9111547U1

DE9111547U1 - Hebeband mit aufgenähtem reflektierendem Etikett

Info

Publication number: DE9111547U1
Application number: DE9111547U
Authority: DE
Original assignee: Spanset Inter AG
Current assignee: Spanset Inter AG
Priority date: 1991-09-17
Filing date: 1991-09-17
Publication date: 1991-12-19
Anticipated expiration: 2001-09-18

Description

Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg *; ' ·- Seite 1

Beschreibung

&bgr; Hebeband mit aufgenähtem reflektierendem Etikett

s Die vorliegende Erfindung betrifft ein textiles Gurtband mit den Merkmalen des

&bgr; Oberbegriffs des Anspruchs 1. Derartige textile Gurtbänder werden einerseits in

to Form von Lasthebeschiingen zum Heben von Gütern eingesetzt und anderer-

11 seits in Form von Zurrgurten zum Zurren von Gütern eingesetzt. Insbesondere

12 eignen sich Chemiefaser-Flachgewebe-Hebebänder als Hebe- oder Zurrmit-

is Die Vorteile derartig textiler Gurtbänder sind beispielsweise aus

ie DE-A-39 04 325

17 bekannt. Ein besonderer fertigungstechnischer Vorteil derartiger Gurtbänder

ie besteht darin, daß aus einem Grund-Gurtband mit einer definierten Grund-

19 Tragfähigkeit durch Aufeinanderlegen und Vernähen mehrerer Gurtbahnen

&mgr; Gurtbänder mit beliebigen Tragfähigkeiten herstellbar sind. Um im Einsatz die

21 verschiedenen Gurtbänder insbesondere bezüglich ihrer Tragfähigkeit unter-

22 scheiden zu können, läge es eigentlich nahe, die letztlich auf das Gurtband

23 einwirkenden Kräfte zu klassifizieren und jeder Klasse eine gewisse Farbe zu-

24 zuordnen. Diese Färbung der Gurtbänder ließe sich jedoch nur dadurch reali-

25 sieren, daß die Gurt-Fasern von vornherein mit der entsprechenden Farbe ge-

26 tränkt sind, also bereits das Gurt-Grundmaterial die Farbgebung des letztlich

27 durch Aufeinanderlage mehrerer Gurtbahnen entstehenden Gurtbandes auf-

28 weist. Es ist evident, daß sich dieser Lösungsweg nicht mit ein- und demselben 2&bgr; Grund-Gurtbandtyp realisieren läßt.

31 Die Erfindung geht demgegenüber den in

32 DE-A-39 04 325

33 erwähnten Weg, ein Gurtband nachträglich mit einem Datenetikett zu versehen.

34 Im genannten Stand der Technik wird vorgeschlagen, das Datenetikett zweisei-

35 tig am Gurtband anzubringen. Diese Lösung hat zwar den Vorteil, daß das Da-

36 tenetikett und sein Inhalt doppelt am Gurtband angebracht sind, dennoch sind

37 die Datenetiketten nach dem Stand der Technik nur schwer am Gurtband auf-

38 zufinden.

16. September 19S1

PatentanwälteTergau & Pohl, Nümtjfrg'-""; -'' * ·->'*■· °{ Seite 2

2 Ausgehend vom eingangs genannten Stand der Technik sowie den eingangs

3 genannten Überlegungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gurt-

4 band so zu gestalten, daß ein einfarbiges Grund-Gurtband zur Herstellung von

5 Hebeschlingen oder Zurrgurten derart verwendbar ist, daß diese für einen

&bgr; möglichst großen Lastbereich durch Aufeinanderlegen mehrerer Gurtlagen ver-

7 wendbar sind und die Kenndaten des Gurtes für den Bediener gleichwohl leicht

&bgr; auffindbar sind. Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des An-

&bgr; spruchs 1 gelöst. Das erfindungsmäßige Gurtband weist hierfür ein Datenetikett

&iacgr;&agr; mit einer lichtrefektierenden Oberfläche auf. Durch die reflektierende Ober-

11 fläche sticht das Datenetikett gleichsam aus der einheitlichen Farbgebung des

12 Gurtbandes hervor. Das Datenetikett ist folglich sowohl bei Tag als auch bei

13 Nacht für den Bediener leicht auffindbar.

is Das aufgrund seiner reflektierenden Oberfläche leicht auffindbare Datenetikett

ie bietet zudem große Freiheitsgrade bezüglich der aufzubringenden Gurtkenn-

17 daten. Als Gurtkenndaten können beispielsweise der Herstellername, das zu-

18 lässige Maximalgewicht, die chemische Materialformel, das Herstellungsdatum, ie das "Verfallsdatum" und viele andere Daten mehr auf das Datenetikett aufge-

20 bracht werden. Auch das Datenetikett ist aufgrund dieses hohen Freiheitsgra-

21 des der aufbringbaren Gurtkenndaten in hohem Maße vorfertigbar, so daß die

22 Gurtkenndaten schnell und bedarfsgerecht aufgebracht werden können.

24 Anspruch 2 betrifft die erfinderische Ausgestaltung des Gurtkenndatenauf-

25 drucks selbst. Gemäß Anspruch 2 sind die den Gurtkenndatenaufdruck bil-2&bgr; denden Buchstaben und Zahlen aus einem fluoreszierenden Stoff gefertigt.

27 Dieser fluoreszierende Zahlen- und Buchstabenwerkstoff für den Gurtkennda-

28 tenaufdruck speichert gleichsam auf ihn strahlendes Tageslicht oder künstli-2&bgr; ches Licht und entfaltet bei Dunkelheit eine Leuchtwirkung, durch die die Ab-

30 lesbarkeit des Gurtkenndatenaufdrucks bei Dunkelheit entscheidend verbessert

si wird. Gleichwohl ist es möglich, den Gurtkenndatenaufdruck selektiv fluores-

32 zierend derart zu gestalten, daß nur die wichtigsten Betriebsdaten fluoreszie-

33 rend ausgeführt sind. Auf diese Weise springen die entscheidenden Kenndaten

34 dem Bediener bei Dunkelheit gleichsam ins Auge.

36 Besonders vorteilhaft ist zudem die Synthese des Datenetiketts mit reflektie-

37 render Oberfläche gemäß Anspruch 1 als Untergrund für den fluoreszierend

se ausgebildeten Gurtkenndatenaufdruck gemäß Anspruch 2. Auf diese Weise ist

16. September 1M1

Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürntjgrg' ^:; - _; "" «*"' * -- Seite 3

&igr; das Etikett selbst leicht auffindbar und die relevanten Gurtkenndaten selbst sind

2 auch bei Dunkelheit schnell und leicht ablesbar.

4 Anspruch 3 betrifft ein Gurtband mit einem aufgeklebten Klebeetikett. Die re-

s flektierende Oberfläche des Datenetiketts ist hierbei auf eine selbstklebende

&bgr; Trägerfolie aufgebracht, mit welcher das Datenetikett auf das Gurtband auf-

7 klebbar ist. Auf diese Weise ist das Datenetikett sehr schnell und problemlos

&bgr; auf dem Gurtband fixierbar. Diese Ausführungsform des Datenetiketts ermög-

o licht es, mehrere Datenetiketten über die Länge des Gurtbandes verteilt anzu-

10 ordnen, so daß sich stets eines der Datenetiketten in der Nähe des Bedieners

11 befindet.

13 Anspruch 4 betrifft eine Ausführungsform des Gurtbandes mit einem textlien

14 Datenetikett, wobei das Datenetikett mit einer Kante am Gurtband festgenäht is und ist nach Art eines Fähnchens aus der Oberfläche des Gurtbandes hinausie steht.

ie Anspruch 5 bildet das Gurtband derart weiter, daß das textile Datenetikett mit

ie mindestens zwei, vorzugsweise allen vier Ecken auf das Gurtband aufgenäht ist

&kgr; und somit ein aufnähbares Schild bildet.

22 Anspruch 6 betrifft die Weiterbildung insbesondere der textlien Datenetiketten,

23 wobei der Gurtkenndatenaufdruck in das Datenetikett eingewebt ist. Einerseits

24 ist es möglich, den Gurtkenndatenaufdruck gegenüber der übrigen Oberfläche

25 des Datenetiketts erhaben einzuweben. Andererseits ist ein derartiger Gurt-

2&bgr; kenndatenaufdruck besonders dauerhaft und zuverlässig mit dem Datenetikett

27 verbunden. Das Datenetikett wird dadurch nahezu unverwüstlich.

29 Anhand des in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels ist die Er-

30 findung mit weiteren wesentlichen Merkmalen erläutert.

32 Fig. 1 zeigt ein Ende eines Gurtbandes 1 mit einer Schlaufe 2. Das Gurtband 1

33 erstreckt sich in Längsrichtung 3 und ist in der zur Längsrichtung 3 senkrecht

34 verlaufenden Querrichtung 4 von seinen Gurtkanten 5 begrenzt. Zwischen den as Gurtkanten 5 liegt die in der von der Längsrichtung 3 und der Querrichtung 4 se aufgespannten Ebene verlaufende Flachseite 6 des Gurtbandes 1.

16. September 19&THgr;1

PatentanwälteTergau&Pohl, Nürnberg'- ; _; . &ngr; ■/*- Seite 4

&igr; Auf die Flachseite 6 ist das Datenetikett 7 aufgenäht. Die in der Zeichnung nicht

2 dargestellten Befestigungsnähte des Datenetiketts 7 verlaufen parallel sowohl

3 zu den entsprechenden Etikett-Längsseiten 8 und den Etikett-Querseiten 9,

4 wobei die Etikettlängsseiten 8 in Längsrichtung 3 verlaufen und die Etikett—

5 Querseiten 9 in Querrichtung 4. Das Datenetikett 7 weist die reflektierende

&bgr; Oberfläche 10 auf, auf welche die vorzugsweise fluoreszierenden, den Gurt-

7 kenndatenaufdruck bildenden Zahlen 11 und Buchstaben 12 durch Einweben in

8 das Datenetikett 7 aufgegebracht sind.

16. September 1991

Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg \ ; '- \ *.._; Seite 1

Bezugszeichen I iste

1	Gurtband
2	Schlaufe
3	Längsrichtung
4	Querrichtung
5	Gurtkante
6	Flachseite
7	Datenetikett
8	Etikett-Längsseite
9	Etikett-Querseite
10	Oberfläche
11	Zahl
12	Buchstabe

16. September 1981

Claims

Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg ,&ldquor;..,. . =. - Seite

, 91644-5/13 '

3 16. September 1991

&bgr; Ansprüche

&bgr; 1. Textiles Gurtband (1) zum Heben oder Zurren von Gütern mit einem Daten-

10 etikett (7) für die Gurtkenndaten,

11 dadurch gekennzeichnet,

12 daß das Datenetikett (7) eine reflektierende Oberfläche (10) aufweist.

&eegr; 2. Gurtband insbesondere nach Anspruch 1,

is dadurch gekennzeichnet,

ie daß die Oberfläche (10) des Datenetiketts (7) den Untergrund für den Gurt-

17 kenndatenaufdruck (11,12) bildet, wobei der Gurtkenndatenaufdruck aus

is fluoreszierenden Zahlen (11) und Buchstaben (12) besteht.

20 3. Gurtband nach Anspruch 1 oder 2,

21 dadurch gekennzeichnet,

22 daß das Datenetikett (7) ein auf das Gurtband (1) aufklebbares Klebeetikett

23 ist.

25 4. Gurtband nach Anspruch 1 oder 2,

2&bgr; dadurch gekennzeichnet,

27 daß das Datenetikett (7) ein auf das Gurtband (1) aufnähbares Fähnchen ist.

2&bgr; 5. Gurtband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

so dadurch gekennzeichnet,

31 daß das Datenetikett (7) ein auf das Gurtband (1) aufnähbares Schild ist.

33 6. Gurtband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

34 dadurch gekennzeichnet,

35 daß der Gurtkenndatenaufdruck (11,12) in das Datenetikett (7) eingewebt ist.

16. September 1991 (U:\AN\91644.TXT)