DE9111527U1

DE9111527U1 - Reinigungsanlage für gewellte Oberflächen

Info

Publication number: DE9111527U1
Application number: DE9111527U
Authority: DE
Original assignee: FASTJE JENS 7303 NEUHAUSEN DE
Current assignee: FASTJE JENS 7303 NEUHAUSEN DE
Priority date: 1991-09-17
Filing date: 1991-09-17
Publication date: 1991-12-12
Anticipated expiration: 2001-09-18

Description

Jens Fastje, Kirchstrasse 26, 73o3 Neuhausen

Reinigungsanlage für gewellte Oberflächen

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage für gewellte
Oberflächen insbesondere unter Verwendung eines Schleifmechanismus, der innerhalb einer fahrbaren Absaughaube untergebracht ist und sich in Verbindung mit einer Absaug-Filteranlage befindet.

Eine Reinigungsanlage für gewellte Oberrflachen unter Anwendung eines Trockenverfahrens ist dem Eerfinder nicht bekannt.

Bei der Durchführung von Sanierungsmassnahmen von Dächern bestehend aus Asbestzement-Wel1 platten wird zur Zeit ein Nassverfahren angewendet in dem die Reinigung der Platten und die Beseitigung der korrodierten Oberschicht mit Hilfe von Wasswrdruck erfolgt.

Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass bei dem Aufprall des
Wasserjets auf der Oberfläche der Platten teilweise Asbestfaser freigesetzt werden. Ausserdem es ist nicht möglich die gesammte Menge des verwendeten Wassers aufzufangen, so dass die Asbestfaser das Erdreich erreichen können.

Darüberhinaus, wegen der Feuchtigkeit der Oberfläche muss der
Ablauf des Sanierungsprozesses unterbrochen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Reinigungsanlage für gewellte Oberflächen in Trockenverfahren zu schaffen, das die obenerwähnten Nachteile weitgehend beseitigt.

Eine solche Anlage besteht erfindungsgemäss aus einer fahrbaren Haube,welche durch einen biegsamen Schlauch an der Filter-Absauganlage verbunden ist.Innerhaib der Haube befindet sich ein
Schleifmechanismus, der aus einem Drahtbürstensystem besteht und von einem Motor angetrieben wird.Eine Sonderdichtung schliesst den Raum zwischen der Haube und der Oberfläche der zu reinigenden Wellplatten seitlich ab. Die Filter-Absauganlage befindet sich am Boden oder auf der Arbeitsfläche.

Bei Anwendung dieser Anlage wird sowohl eine Trockenreinigung

der Oberfläche der Wellplatten mit vollständiger Beseitigung
des Staubes als auch eine Verkürzung der Arbeitszeit erreicht.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform eines Reinigungsgerätes hat die Drahtbürste eine zylindrische Form mit gewelltem Profil und umfasst drei oder mehrere Wellenlängen. Gemäss einer anderen
Ausführungsvariante besteht das Drahtbürstensystem aus mehreren Drahtscheiben, die in zwei Reihen schrägweise in Bezug auf die Fahrrichtung angeordnet sind.Eine dritte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Drahtbürste eine zylindrische Form hat und die Fahrrichtung des Gerätes mit der Wellenrichtung übereinstimmt.

Der SchleifVorgang kann entweder durch Drehbewegung oder durch Schwingungen erfolgen

Weitere Merkmale und Vorteile der Reinigungsanlage gemäss der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen gemäss den Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten beinhalten. Diese Merkmale, auch die der Ansprüche,können einzeln für sich oder in beliebiger Kombination weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung bilden.Es zeigen jeweils schematisch :

Fig.l eine Seitenansicht des Reinigungsgerätes gemäss einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig.2 eine Frontansicht des Gerätes nach Fig.l,

Fig.3 einen Vertikalschnitt durch das Gerät nach Fig.l,

Fig.4 eine Teilansicht auf das Drahtbürstensystem in einer
zweiten Ausführungsvariante,

Fig.5 einen Vertikal schnitt durch das Gerät gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel,

Fig.6 einen Vertikalschnitt durch das Gerät gemäss Fig.5,

Fig.7 einen Vertikalschnitt durch eine Schleifvorrichtung für Eck- und Randbereiche,

Fig.8 eine wellenförmige Rotationsbürste,

Fig.8a eine trapezförmige Rotationsbürste,

Fig.8b eine glatte zylindrische Rotationsbürste,

Fig.8c einen Schnitt durch die Bürste gemäss Fig.8b,

Fig.9 eine geschnittene Ansicht durch die fahrbare

Absauganlage zur Filterung und Entsorgung des
in der Reinigungsanlage anfallenden Staubes und

Fig.Io eine allgemeine Ansicht der Schleifvorrichtung mit
Schlauchanschluss.

Gemäss Fig.l und 2, besteht die Reinigungsanlage aus einer,an der unteren Seite geöffneten Haube 1, welche auf den Rädern 2,2a,2b aufgestellt ist. An der oberen Seite der Haube 1 befindet sich der Anschlussteil 3, der über einen, in der Zeichnung nicht dargestellten Schlauch an der Filter-Absauganlage angeschlossen ist . Innerhalb der Haube befindet sich die Welle 4 mit der daran angeschlossenen zylindrischen Drahtbrürste mit gewelltem
Profil 5 . Die Welle 4 ist mit Hilfe des Rahmens 6 und der Schraube 8 in die Höhe einstellbar. Sie wird von den Federn 7,7a nach unten gedrückt und von einem auf der oberen Seite der Haube befindlichen Elektromotor Io über die Keilriemen 9,9a angetrieben.Eine Umfangsdichtung z.B.in Form eines Bürstenkranzes 11,11a schliesst den Raum zwischen der Haube und der Wellplatten sei ti ich ab.

In Fig.2 und Fig.3 sind zusätzlich die Vorderachse 13 ,die Wellenachse 4 und ein Querschnitt durch die Wellplatten zu sehen.

Fig. 4 zeigt die Anordnung der Bürstenscheiben 14,14a gemäss der zweiten Ausführungsvariante. Diese sind an einem Gestell 15,15a angebracht, welches an der Haube 1 befestigt ist. In diesem Bild ist noch die vordere Dichtung 16 und die zu reinigende Unterlage 12 zu sehen. Die Haube, Laufräder und der Antriebmechanismus der Drahtscheiben sind wegen ihrer Bekanntheit nicht mehr im Bild dargestellt worden.

Fig.5 zeigt eine dritte Ausführungsvariante des Reinigungsgerätes. In dieser Ausführung hat die Drahtbürste 17 eine glatte zylindrische Form und ist an einem zweiarmigen Schwenkarm 18 angeschlossen. Auf der Oberseite des Schwenkarmes berfindet sich ein Elektromotor 19 der die Drahtbürste 17 durch den Keilriemen 2o antreibt.Der Schwenkarm 18 ist an einer massiven Gleitplatte 21 gelenkig angeschlossen.Die Gleitplatte 21 ist von zwei Führungsschienen 22,22a geführt und von einem Seilmechanismus 23 über die Rollen 24,24a.angetrieben. Die Enden der Schienen 22,22a gleiten auf zwei ,senkrecht dazu angeordneten Führungsschienen 23,23a welche am Gestell der Haube 1 befestigt sind .

In einem vierten Ausführungsvariante befinden sich innerhalb der
Haube 1 eine Reihe von Drahtbürsten, die am Profil der
Wellenplatten angepasst sind und elektrisch, magnetisch oder pneumatisch in Schwingbewegung gebracht werden können. Eine nähere Beschreibung dieser Variante ist wegen der technischen Bekanntheit nicht notwendig.

In Fig. 7 ist ein Gerät zur Reinigung von Eck-und Randbereiche dargestellt. Hier ist eine Rundhaube 1 ersieht 1 ich,die eine runde Bürste 24 mit glattem oder gewelltem Profil unterbringt.Die Bürste ist direkt an einem Elektromotor 25 angeschlossen. In Fig.7 sind noch der Schlauchanschluss 3 und der Griff 26 zu sehen.

Fig 8, 8a und 8b zeigen Rotationsbürsten mit gewel1 tem,trapezförmigem und glattem Profil . Fig. 8c zeigt drei mögliche Besatzarten : Linear- ,Voll - und Spira1 besatz. Der Linearbesatz kann aus Bürsten leisten bestehen. Fig. 8d und 8e zeigen Bürsten leisten zur Aufnahme in T Nuten von Rotationskörpern.

Entsprechend Fig. 9 und la ist in einem Kastenwagen eine kompakte Absaug-Fi1teranlage untergebracht. Diese besteht aus einer Absolutfilter-Anlage 25, einem Kompresor 26 und einem Strommaggregat 27. Der Schlauch 28 verbindet die Absolutfilter-Anlage mit der Haube 1 des Reinigungsgerätes.

In einer weiteren Ausführungsvariante befindet sich die Absolutfilter mit der Absaugvorrichtung direkt an der Absaughaube des Reinigungsgerätes angeschlossen , sodass die Schlauchverbindung 28 entfällt.

Claims

Ansprüche

1. Reinigungsanlage für gewellte Oberflächen insbesondere unter Verwendung eines Schleifmechanismus, der innerhalb einer fahrbaren Absaughaube untergebracht ist und sich in Verbindung mit einer Absaug-Fi1teranlage befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifmechanismus aus einer zylindrischen Bürste (5) mit gewelltem Profil besteht, welche von einem ausserhalb der Haube (1) befindlichen Elektro- oder Benzinmotor (lo) angetrieben wird,

- dass die fahrbare Haube (1) entlang des unteren Umfangs durch eine durchlaufende Dichtung (H)(IIa) seitlich abgeschlossen ist,

- und dass die fahrbare Haube (l)über einen Stutzanschluss (3) mittels einer Schlauchleitung (28) an eine kompakte fahrbare Absaug-Fi1teranlage angeschlossen ist.

2. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, dass die fahrbare Haube (1) zwei Drehbürsten (5) unterbringt , welche derart angeordnet sind, dass eine von ihnen vor der Vorderachse (13) platziert ist.

3.Reinigungsanlage nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet,dass der Schleifmechanismus aus einer Reihe von Drahtscheiben (14)(14a) mit unterschiedlichem Durchmesser besteht,die durch ein einstellbares Gestell (15,15a) an der Haube (1) befestigt sind und sich in einer Schrägstellung in Bezug auf die Rillenrichtung
drehen.

4.Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifmechanismus aus einer zylindrischen Drehbürste (17)
mit glattem Profil besteht, die an einem Schwenkarm (18) drehbar angebracht ist und von einem, auf dem Schwenkarm platzierten Motor (18), angetrieben wird.

S.Reinigungsanlage nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (18) an einer Gleitplatte (21) gelenkig angeschlossen ist und diese kann entlang der Führungschienen (22,22a) durch einen Seilmechanismus mit Rollen (24,24a) in Bewegung gesetzt werden .

6.Reinigungsan1 age nach Anspruch 1 und 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungschienen (22,22a) an ihren Enden auf zwei, senkrecht dazu angeordneten und an der Haube (1) befestigten, Schienen (23,23a) gleiten können.

7. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Bürste (17), der Gleitplatte (21) und der
Führungsschienen (22,22a) automatisch gesteuert wird.

8. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Absaug-Fi1teranlage (25) auf der Oberseite der Haube (1) befindet.

9. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifmechanismus aus einer runden Bürste (24) besteht,die direkt an einem Motor mit vertikaler Drehachse angeschlossen ist
und eine Drehbewegung in der Hörizontalebene erfährt.

lo. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Absaug-Vorrichtung zusammen mit der Absolutfilter—Anlage (25), dem Kompresor (26) und dem Strommaggregat (27) in einer kompakten Form innerhalb eines Fahrzeuges untergebracht sind.