DE9110275U1

DE9110275U1 - Behälter mit wenigstens einem in diesem lose angeordneten und passenden Einsatz, insbesondere einem Mülleimer

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Publication number: DE9110275U1
Application number: DE9110275U
Authority: DE
Original assignee: ROHR KARL 4134 RHEINBERG DE
Current assignee: ROHR KARL 4134 RHEINBERG DE
Priority date: 1991-08-20
Filing date: 1991-08-20
Publication date: 1991-10-31
Anticipated expiration: 2001-08-21

Description

Dipl,-!ng. Josef Tunken

Patentanwalt

Hochstraße 3e · 4133 Neukirchen-Vluyn

Anwaltsakte 2375 16. August 1991

Karl Rohr

Im Huck 11

4134 Rheinberg 4

Behälter mit wenigstens einem in diesem lose angeordneten und passenden Einsatz, insbesondere einem Mülleimer

Die Neuerung betrifft einen Behälter mit wenigstens einem in diesem lose angeordneten und passenden Sortierbox, insbesondere einem Mülleimer.

In den Kuchen sämtlicher Haushalte ist nur ein einziger Abfalleimer bzw. Mülleimer vorhanden, in den alle im Haushalt anfallenden unterschiedlichen Abfälle eingeworfen werden. Diese Abfälle setzen sich zusammen aus kompostierbaren Abfällen, die in der Küche anfallen, beispielsweise Gemüseresten, Kartoffel schal en und dgl., des weiteren aus Papierabfällen, Kunststoffabfal 1 en, Metallabfällen, beispielsweise Dosen, Flaschenverschlüssen und dgl. sowie aus Sondermüll darstellenden Sonderabfällen.

Wenn der Mülleimer gefüllt ist, wird er ohne vorherige Sortierung der einzelnen Müllsorten in der von der Kommune gestellten Mülltonne entleert. Das bedeutet, daß durch die Vielzahl und die Vielfalt der Haushalte wiederverwendbare Rohstoffe achtlos weggeworfen und somit der Wiederverwertung entzogen werden. Außerdem werden in dem Müll enthaltene Schadstoffe auf den Deponien abgekippt, die in das Grundwasser gelangen und dieses nachhaltig

- 2 verseuchen .

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die in den Haushalten anfallenden unterschiedlichen Abfälle in verschiedene Abfa 11 gruppen zu sortieren.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Trennen der im Haushalt anfallenden unterschiedlichen Abfälle mehrere Sortierboxen vorgesehen sind und die Sortierboxen in dem Behälter lose und herausnehmbar nebeneinander angeordnet sind.

Dadurch stehen für die einzelnen Abfallsorten verschiedene Sortierboxen innerhalb des Behälters zur Verfügung. Damit man jederzeit deutlich erkennen kann, welche Sortierbox für welchen Abfall bestimmt ist, empfiehlt es sich, die einzelnen Sortierboxen entsprechend zu beschriften, beispielsweise durch Aufkleber und entsprechende Symbole.

Je nachdem, wieviele Sortierboxen zur Anwendung kommen, können die im Haushalt anfallenden unterschiedlichen Abfälle bereits in der Küche vorsortiert werden in kompostierbare Abfälle, Papierabfälle, Kunststoffabfäl1e , Metal 1abfal 1e und ggf. Sondermüll, falls eine Aussonderung des Sondermülls aus dem übrigen Müll seitens der Kommune gewünscht wird. Bei den kompostierbaren Abfällen handelt es sich um Gemüseabfälle, Kartoff el schal en, Obstschalen und dgl., während es sich bei den Papierabfällen und den Kunststoffabfäl1 en um Verpackungsabfälle handelt. Zu den Metal 1abfäl1 en gehören insbesondere Dosen, Flaschenverschlüsse und dgl. Sondermüll stellen Abfälle dar, die von den Kommunen vorschriftsmäßig entsorgt werden müssen .

Die sortierten Stoffe können in den eigens von den Kommu-

nen eingerichteten Sammelstellen ggf. nach Zwischenlagerung sortiert in die Großcontainer abgekippt werden.

Durch die Neuerung wird ermöglicht, daß eine Müllsortierung in allen Haushalten erfolgen kann. Die einzelnen Sortierboxen können leicht in eigens dafür vorgesehene Behältnisse entleert werden, in denen die getrennten Stoffe bis zur Entsorgung zwischengelagert werden können.

Hinzu kommt, daß kompostierbare Stoffe zurück in die Natur gelangen und daß wichtige Rohstoffe der Wiederverwertung zugeführt werden. Außerdem ist sichergestellt, daß schädliche Stoffe von den Kommunen vorschriftsmäßig entsorgt werden können.

Zweckmäßig sind der Behälter und die Sortierboxen quaderförmig ausgebildet und in der Größe so aufeinander abgestimmt, daß die Sortierboxen in dem Behälter passend lose nebeneinander einsetzbar sind. Hierdurch besteht die Möglichkeit, je nach Größe der Sortierboxen die Anzahl der Sortierboxen an die Anzahl der auszusortierenden Abfallsorten anzupassen .

Bei Vorhandensein einer Rahmenhalterung anstelle eines Behälters können die Sortierboxen in der Rahmenhalterung lose und herausnehmbar nebeneinander angeordnet sein. Somit können die Sortierboxen auch dann Anwendung finden, wenn ein eigentlicher Behälter fehlt und an dessen Stelle eine Rahmenhalterung vorgesehen ist.

Des weiteren empfiehlt es sich, daß eine Außenbox vorgesehen ist, die mittels Haken außen an dem Behälter bzw. an der Rahmenhalterung angehängt ist. Die Anordnung eines Außenbehälters ist dann möglich, wenn die Platzverhältnisse in dem zugeordneten Küchenschrank den Einsatz einer solchen Außenbox ermöglichen.

Zweckmäßig sind im oberen Bereich der Sortierboxen zwei Löcher gegenüberliegend vorgesehen, in denen ein Tragbügel mit seinen beiden Enden gelagert ist.

Außerdem empfiehlt es sich, im oberen Bereich der Sortierboxen zwei gegenüberliegende Anschläge für den Bügel vorzusehen. Dadurch können die einzelnen Sortierboxen mittels des Tragbügels aus dem Behälter herausgehoben werden, wobei durch die Anschläge sichergestellt ist, daß die Tragbügel nicht in die Sortierboxen hineinfallen.

Es besteht auch die Möglichkeit, Müllbeutel in den Sortierboxen vorzusehen. Dadurch könnte auf Tragbügel verzichtet werden.

Des weiteren kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Behälter zylindrisch ausgebildet ist und die Sortierboxen die Form von Zylinderausschnitten aufweisen und daß die Sortierboxen lose nebeneinander in den Behälter eingesetzt sind und diesen ausfüllen. Hierdurch ist auch bei zylindrischen Behältern die Möglichkeit gegeben, in diesen mehrere Sortierboxen anzuordnen.

Die in privaten Haushalten benutzten Sortierboxen bestehen zweckmäßig aus Kunststoff.

Die Sortierboxen können auch in Städten, Parks, Schulen, Bädern, Büros und dgl. verwendet werden. In öffentlichen Einrichtungen empfiehlt es sich, die Sortierboxen aus Blech und abschließbar herzustellen und den vorhandenen Behältern anzupassen.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren er-1äutert. Es zei gen

Fig. 1 einen Behälter in perspektivischer Darstei-1 ung ,

Fig. 2 drei Sortierboxen für den Behälter gemäß Figur 1 in perspektivischer Darstellung und

Fig. 3 einen zylindrischen Behälter mit drei Sortierboxen in der Draufsicht.

In Figur 1 ist ein quaderförmiger Behälter 1 mit rechteckiger Öffnung dargestellt. In dem Behälter 1 ist rechts eine Sortierbox 2 eingestellt. An der gegenüberliegenden Seite des Behälters 1 ist eine Außenbox 3 mittels zweier Haken 4,5 an dem Behälter 1 angehängt.

In Figur 2 unten ist eine erste Sortierbox 6 mit der Beschriftung 7 "Papier" dargestellt. Im oberen Bereich der Sortierbox 6 sind zwei Löcher 8,9 angeordnet, in denen ein Tragbügel 10 mit seinen Enden gelagert ist. Der Tragbügel 10 liegt auf dem Anschlag 11, damit er nicht in die Sortierbox 6 hineinfällt.

Schräg oberhalb der Sortierbox 6 ist eine zweite Sortierbox 12 mit der Beschriftung 13 "Kunststoff" dargestellt. Weiter schräg oberhalb der Sortierbox 12 ist eine dritte Sortierbox 14 mit der Beschriftung 15 "Kompost" gezeigt.

Die Größe des Behälters 1 und die Größen der Sortierboxen 6,12,14 sind so aufeinander abgestellt, daß drei Sortierboxen 6,12,14 in dem Behälter 1 lose und herausnehmbar nebeneinander anzuordnen sind.

Statt der Löcher 8,9 können in nicht näher dargestellter Weise Nocken vorgesehen sein, an denen die Tragbügel 10 gelagert sind.

In dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einem zylindrischen Behälter 16 drei Sortierboxen 17,18,19 angeordnet, die je einen Zylinderausschnitt darstellen. Die Zylinderausschnitte 17,18,19 sind untereinander gleich, wobei die beiden Innenwände 20,21 eines Zy1inderausschnittes 17 einen Winkel von 120° einschließen .

Ein Tragbügel 22 ist mit seinen beiden Enden an Nocken 23,24 gelagert, die an den beiden Innenwänden 25,26 des Zylinderausschnittes 18 angeordnet sind, wobei der Tragbügel 22 im übrigen der zylindrischen Außenwand 27 des Zylinderausschnittes 18 angepaßt ist.

Die Behälter 1 und 16 können durch an diesen angebrachte Rippen in drei Bereiche für die Sortierboxen (6,12,14,17,18,19) unterteilt sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Behälter mit wenigstens einem in diesem lose angeordneten und passenden Sortierbox, insbesondere einem M ü1 leimer,

dadurch gekennzeichnet,
daß zum Trennen der im Haushalt anfallenden unterschiedlichen Abfälle mehrere Sortierboxen (6,12,14,17, 18,19) vorgesehen sind und die Sortierboxen (6,12,14, 17,18,19) in dem Behälter (1,16) lose und herausnehmbar nebeneinander angeordnet sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (16) und die Sortierboxen (6,12,14) quaderförmig ausgebildet und in der Größe so aufeinander abgestimmt sind, daß die Sortierboxen (6,12,14,) in dem Behälter (1) passend lose nebeneinander einsetzbar sind.

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein einer Rahmenhaiterung anstelle eines Behälters (1,16) die Sortierboxen (6,12,14,17,18,19) in der Rahmenhaiterung lose und herausnehmbar nebeneinander angeordnet sind.

4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenbox (3) vorgesehen ist, die mittels Haken (4,5) außen an dem Behälter (1) bzw. an der Rahmenhaiterung angehängt ist.

5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der Sortierboxen (6,12,14) zwei Löcher (8,9) gegenüberliegend vorgesehen sind, in denen ein Tragbügel (10) mit seinen beiden Enden gelagert ist.

6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der Sortierboxen (6,12,14) zwei gegenüberliegende Anschläge (11) für den Bügel (10) vorgesehen sind.

7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Müllbeutel in den Sortierboxen (6,12,14,17,18,19) vorgesehen sind.

8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1,16) zylindrisch ausgebildet ist und die Sortierboxen (17,18,19) die Form von Zylinderausschnitten aufweisen und daß die Sortierboxen (17,18,19) lose nebeneinander in den Behälter (16) eingesetzt sind und diesen ausfüllen.