DE9109812U1

DE9109812U1 - Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer Ausschaltfeder

Info

Publication number: DE9109812U1
Application number: DE9109812U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1991-08-05
Filing date: 1991-08-05
Publication date: 1991-10-02
Anticipated expiration: 2001-08-06

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer Ausschaltfeder

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer innerhalb eines Kraftspeichergehäuses angeordneten Ausschaltfeder, die gegen einen gehäusefesten Anschlag spannbar ist.

Ein derartiger Leistungsschalter ist bereits aus der Firmen-Schrift "SF,-Leistungsschalter 72,5 bis 420 kV Typenreihe HGF 100 für Freiluftaufstellung", Veröffentlichungsnummer 686/52/2 der Firma Sprecher Energie bekannt. Dort ist auf der Seite 4 ein Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer Ausschaltfeder und einem Kraftspeichergehäuse dargestellt. Das Kraftspeichergehäuse ist dort einteilig und umgibt die Ausschaltfeder vollständig. Die Ausschaltfeder ist bei dieser Ausführung von außen her nicht zugänglich. Für eine Revision oder den Austausch der Ausschaltfeder muß das gesamte Kraftspeichergehäuse abgenommen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungs-Leistungsschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Ausschaltfeder zu Montage- oder Revisionszwecken leicht zugänglich ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein nicht mit der Kraft der Ausschaltfeder beaufschlagter, die Ausschaltfeder umgebender Teil des Kraftspeichergehäuses mit dessen übrigen Teilen lösbar verbunden ist.

Der nicht mit der Kraft der Ausschaltfeder beaufschlagte Teil des Kraftspeichergehäuses ist somit ohne weiteres abnehmbar, so daß die Feder leicht freilegbar ist. Auf diese Weise kann die Feder inspiziert beziehungsweise ohne weiteren Aufwand

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2 GR 9 1 6 4 O 5 9 ausgewechselt werden. Beim Abnehmen des Kraftspeichergehäuseteils ist es zunächst nicht von Bedeutung, ob die Ausschaltfeder gespannt ist oder nicht. Soll die Feder allerdings ausgewechselt werden, so ist sie vor oder nach dem Abnehmen des Gehäuseteils zu entspannen. Der abnehmbare Teil des Kraftspeichergehäuses wird für sich hergestellt und bearbeitet. Auf diese Weise wird die Bearbeitung des gesamten Kraftspeichergehäuses erheblich vereinfacht, da insbesondere das Innere des abnehmbaren Gehäuseteils zur Bearbeitung leicht zugänglich ist.

Die Erfindung wird vorteilhaft dadurch ausgestaltet, daß eine gasdichte Verbindung zwischen dem lösbar verbundenen Teil des Kraftspeichergehäuses und den übrigen Teilen des Kraftspeichergehäuses vorgesehen ist.

In diesem Fall läßt sich das Kraftspeichergehäuse mit einem Lösch- und Isolierfluid füllen. Das Fluid wird vor dem Abnehmen des lösbar verbundenen Teils des Kraftspeichergehäuses abgelassen und nach einer erneuten Herstellung der gasdichten Verbindung wieder eingefüllt.

Es kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, daß der abnehmbare Teil des Kraftspeichergehäuses eine Filtereinrichtung für das im Kraftspeichergehäuse enthaltene Lösch- und Isolierfluid aufweist.

In diesem Fall läßt sich die Filtereinrichtung nach Abnehmen des lösbar verbundenen Teils des Kraftspeichergehäuses besonders einfach inspizieren und/oder auswechseln bzw. regenerieren.

Der abnehmbare Teil des Kraftspeichergehäuses bildet mit Vorteil eine radiale Führung für die Ausschaltfeder und für das an diese angekoppelte Ende einer Antriebsstange.

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3 GR 9 1 G 4 O 5 9 Die lösbare Verbindung zwischen dem abnehmbaren Teil des Kraftspeichergehäuses und dessen übrigen Teile wird vorteilhaft durch eine mittels Schrauben fixierbare Flanschverbindung realisiert. Diese Schrauben können dann zusätzlich zur Fixierung der Flanschverbindung auch der Befestigung des Kraftspeichergehäuses an einer Tragschiene dienen, dadurch kann das Kraftspeichergehäuse und somit auch eine Polsäule des Leistungsschalters besonders einfach an einer Tragschiene befestigt werden.

Im folgenden sei die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.

Dabei zeigt die einzige Figur eine Polsäule eines Leistungsschalters schematisch im Längsschnitt.

Die Figur zeigt den unteren Teil einer Polsäule mit einem Ende der Schaltstange 1, die die Schaltbewegung zur Unterbrechereinheit überträgt. Die Polsäule ist auf eine im wesentlichen U-förmige Tragschiene 2 aufgesetzt und an dieser mit Schraubverbindungen 3, 4, 5 befestigt. Das Ende der Schaltstange 1 ragt in ein Kraftspeichergehäuse 6, in dem eine Antriebskurbel 7, eine Spannstange 8 und die Ausschaltfeder 9 angeordnet sind. Die Ausschaltfeder 9 ist mittels der Spannstange 8 gegen einen gehäusefesten Anschlag 10 spannbar. Zu diesem Zweck ist die Spannstange 8 mit einer Federführung 11 verbunden, die einerseits die Kraft von der Spannstange 8 auf die Ausschaltfeder 9 überträgt und andererseits sowohl die Bewegung der Spannstange als auch die Ausschaltfeder führt. Die Federführung 11 gleitet zu diesem Zweck an der Innenwand des lösbar verbundenen Teils 12 des Kraftspeichergehäuses 6.

Die Schraubverbindung 5, die der Befestigung der Polsäule an der Tragschiene 2 dient, erfüllt zusätzlich den Zweck, das lösbar verbundene Teil 12 des Kraftspeichergehäuses 6 mit den

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* GR 916 4 0 5 9 übrigen Teilen des Kraftspeichergehäuses 6 zu verbinden.

Die Verbindung zwischen dem lösbar verbundenen Teil 12 des Kraftspeichergehäuses 6 und dessen übrigen Teilen ist durch eine Flanschverbindung 13 mit einer Dichtung 14 gasdicht abgeschlossen.

An dem der Schaltstange 1 abgewandten Ende des abnehmbaren Teils 12 des Kraftspeichergehäuses 6 ist ein Filter 15 zur Reinigung des in dem Kraftspeichergehäuse 6 enthaltenen Lösch- und Isolierfluids angeordnet.

Nach Lösen der Schraubverbindung 5 kann der Teil 12 des Kraftspeichergehäuses 6 ohne weiteres unabhängig vom Spannungszustand der Ausschaltfeder 9 abgenommen werden. Es kann dann die Ausschaltfeder 9 sowie die Federführung 11 mit ihren Führungslagern einer Revision unterzogen werden und außerdem kann der Filter 15 gereinigt oder ausgewechselt werden, ohne daß Teile des Kraftspeichermechanismus ausgebaut werden müssen.

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Claims

5 GR 916 4 0 5 9 Schutzansprüche

1. Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer innerhalb eines Kraftspeichergehäuses angeordneten Ausschaltfeder, die gegen einen gehäusefesten Anschlag spannbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht mit der Kraft der Ausschaltfeder (9) beaufschlagter, die
Ausschaltfeder (9) umgebender Teil (12) des Kraftspeichergehäuses (6) mit dessen übrigen Teilen lösbar verbunden ist.

2. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch eine gasdichte
Verbindung zwischen dem lösbar verbundenen Teil (12) des
Kraftspeichergehäuses (6) und den übrigen Teilen des
Kraftspeichergehäuses (6).

3. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
lösbar verbundene Teil (12) des Kraftspeichergehäuses (6)

eine Filtereinrichtung (15) für das im Kraftspeichergehäuse
(6) enthaltene Lösch- und Isolierfluid aufweist.

4. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbar verbundene Teil (12) des Kraftspeichergehäuses (6) eine radiale Führung für die Ausschaltfeder (9) und für
das an diese angekoppelte Ende einer Antriebsstange (1)
bildet.

5. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung durch eine mittels Schrauben (4, 5) fixierbare Flanschverbindung (13) realisiert ist.

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6. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (5) zusätzlich der Befestigung des Kraftspeichergehäuses (6) an einer Tragschiene (2) dienen.

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