DE9104308U1

DE9104308U1 - Pflaster

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Publication number: DE9104308U1
Application number: DE9104308U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-04-09
Filing date: 1991-04-09
Publication date: 1991-08-29
Anticipated expiration: 2001-04-10

Description

Volker Ludwig

Untere Mühlewiesen 10

7896 Wutöschingen

PFLASTER

Die Erfindung betrifft ein Pflaster zum Abdecken von Wunden od. dgl..

Pflaster sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt. In der Regel handelt es sich um einen Textilstreifen, welcher zur Wunde hin mit einer Klebeschicht versehen ist, auf der sich in vielen Fällen eine Mullauflage befindet. Derartige Pflaster haben den erheblichen Nachteil, daß sie beim Verkrusten der Wunde in der Wunde hängenbleiben und nur unter Schmerzen zu entfernen sind und daß ferner Klebstoffrückstände nach Entfernen des Pflasters beispielsweise auf der Haut verbleiben, deren Entfernung wiederum Mühe bereitet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sehr hautfreundliches Pflaster zu schaffen, welches diese Nachteile nicht aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß ein dünnes Vlies mit einer durchschlagenden Beschichtung eines Klebers belegt ist, welcher wiederum von einer Deckschicht überdeckt ist.

Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem Kleber um einen solchen, der in einer schwach alkalischen Lösung, wie beispielsweise in einer Seifenlauge, aufgelöst werden kann. Derartige Kleber sind auf dem Markt allgemein erhältlich. Das bedeutet aber, daß der Kleber durch einfaches Abwaschen entfernt werden kann, so daß keine Reste des Klebers auf der Haut verbleiben. Auch ein Ablösen von der Wunde geschieht, sofern keine Mullauflage da ist, durch ein Abwaschen. Im übrigen sind heute Mullauflagen bekannt, welche sich nicht mit der Wunde verbinden bzw. welche derartig gewebefreundlich sind, daß sie von der Wunde selbst aufgenommen werden können.

Bevorzugt wird der Kleber als Punktbeschichtung aufgetragen. Das Vlies ist dabei so dünn gestaltet, daß die Punkte des Klebers durchschlagen und so auf der anderen Seite haftend sein können.

Für die Deckschicht wird erfindungsgemäß ein besonderes Material gewählt, welches einerseits von außen her wasserundurchlässig ist, so daß die mit einem derartigen Pflaster bedeckte Haut auch gewaschen werden kann. Andererseits soll das Material von innen her

wasserdampfdurchlässig sein, damit die normale Hautatmung nicht beeinträchtigt wird. Ein derartiges Material ist im übrigen unter der Bezeichnung Gore-Tex auf dem Markt erhältlich.

Beim Abziehen des Pflasters wird nun vorteilhafterweise lediglich die Deckschicht abgezogen. Das Vlies bleibt auf der Haut bzw. Wunde. Wird nun mit normaler Seife gewaschen, so löst sich auch der Klebstoff auf und das Vlies kann ohne Schmerzen und ohne Rückstände von der Haut abgezogen werden.

Vom Erfindungsgedanken wird im übrigen auch ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Pflasters umfaßt.

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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in ihrer einzigen Figur einen vergrößert dargestellten, schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Pflaster.

Ein erfindungsgemäßes Pflaster P weist gemäß der Zeichnung ein dünnes Vlies 1 auf, welches mit einem dünnflüssigen Kleber punktbeschichtet ist. Die Punkte sind mit 2 gekennzeichnet. Auf der Punktbeschichtung 2 ist eine Deckschicht 3 aufgelegt, wobei die Punktbeschichtung 2 eine Haftung der Deckschicht 3 bewirkt.

Bevorzugt und erfindungsgemäß besteht die Deckschicht 3 aus einem von außen her wasserundurchlässigen, jedoch von innen her wasserdampfdurchlässigen Material, wie dies unter dem Warennamen Gore-Tex bekannt ist.

Im übrigen schlägt die Punktbeschichtung 2 durch das dünne Vlies 1 durch, so daß dessen Unterfläche 4 ebenfalls haftfähig wird. Auf einen Teil dieser Unterfläche 4 kann dann eine Mullauflage 5 aufgelegt werden. Auch diese Mullauflage bleibt an dem dünnen Vlies 1 haften.

Erfindungsgemäß wird für die Punktbeschichtung 2 ein Kleber verwendet, welcher sich in schwach alkalischer Lösung auflöst. Sollte somit das Pflaster P von einer Wunde abgenommen werden, so genügt es, wenn die Deckschicht 3 abgezogen wird. Die übrigen Teile des Pflasters können dann durch einen einfachen Waschvorgang mittels Seife abgelöst werden.

OH. RER. NAT. PETEB H. WEISS PATENTANWALT SCHLACHTHAUSSTRASSE D-7700 SINGEN

DR. WEISS I

PATENTANWALT EUROPEAN PATENTATTORNEY

Aktenzeichen: G 309.13/91

Datum:

; POSTFACH-wee - -■"· CWTtOO SINGE*! , * TELEPHON: (J J?3H 92755 TELEGRAMM: HEGAU PATENT TELEX: 793763 WBS 0 TELEKOPtERER: 0 77 31-eea 15 (GRUPPE 2*3)

03.04.1991

POSITIONSZAHLENLISTE	1	Vlies	34	P	Pflaster
2	P u &eegr; k t b e schichtung	35
3	Deckschicht	36
4	Unterfläche	37
5	Mullauflage	38
6		39
7		40
8		41
9		42
10		43
11		44
12		45
13		46
14		47
15		48
16		49
17		50
18		51
19		52
20		53
21		54
22		55
23		56
24		57
25		58
26		59
27		60
28		61
29		62
30		63
31		64
32		65
33		66

Claims

-5-SCHUTZANSPRÜCHE

1. Pflaster zum Abdecken von Wunden od. dgl.,
dadurch gekennzeichnet,

daß ein dünnes Vlies (1) mit einer durchschlagenden Beschichtung (2) eines Klebers belegt ist, welcher wiederum von einer Deckschicht (3) überdeckt ist.

2. Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kleber in einer schwach alkalischen Lösung, wie beispielsweise Seifenlauge, auflöst.

3. Pflaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber als Punktbeschichtung (2) aufgetragen ist.

4. Pflaster nach eine der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (3) von außen her wasserundurchlässig, von innen her aber wasserdampfdurchlässig ist.

5. Pflaster nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß andererseits der Punktbeschichtung (2) auf das Vlies (1) eine Mullauflage (5) aufgebracht ist.