DE9102513U1 - Elektrische Mittelspannungsschaltanlage - Google Patents
Elektrische MittelspannungsschaltanlageInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
- H02B13/025—Safety arrangements, e.g. in case of excessive pressure or fire due to electrical defect
Landscapes
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- Patch Boards (AREA)
Description
ABB Patent GmbH
Mannheim 27. Febr. 1991
Mp.-Nr. 91/527 PAT 4-Ni/Wi
Elektrische Mittelspannungsschaltanlage
Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine elektrische, metallgekapselte Mittelspannungsschaltanlage für Innenraumaufstellung,
bestehend aus mehreren aneinandergereihten Schaltfeldern, die vorzugsweise mehrere gegeneinander geschottete
Abteile mit diversen elektrischen Schalt- bzw. Ausrüstelementen enthalten und bei denen Wandungsteile bei einem
inneren Druckanstieg zum "Auspuffen" geöffnet werden, wobei der Gasausstoß an der Oberseite der Schaltfelder
erfolgt.
Bei solchen Anlagen ist es üblich, Klappen als sich bei Überdruck öffnende Wandungsteile vorzusehen, mit Hilfe
derer das Lichtbogengas in eine für das Bedienungspersonal ungefährliche Richtung - in der Regel zur Ober- bzw.
Rückseite des Schaltfeldes hin - gelenkt wird. Bei den modernen kleinbauenden Schaltfeldern sowie den daran angepaßten
Aufstellungsinnenräumen ist ein solcher direk-
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ter Ausstoß von Lichtbogenpartikeln und -gasen dennoch nicht unproblematisch. Kühleinrichtungen, etwa in Form
eines Metallgittergeflechtes in der Schaltfeldwandung haben nicht den gewünschten Effekt, da sie - um das gestörte
Schaltfeld nicht insgesamt zu gefährden - nur mit einem mäßigen Gasdurchgangswiderstand ausgeführt werden
dürfen. Eine Ableitung der Lichtbogengase durch einen Kanal, der aus den Schaltanlagenraum herausführt, ist
eine weitere praktizierte Lösung. Diese bietet sich jedoch nicht in jedem Falle an oder ist sehr aufwendig.
Die Aufgabe der Neuerung ist es, die Schaltanlage der eingangs genannten Art so auszuführen, daß die Lichtbogengase
vor einem Auspuffen in den Schaltanlagenraum hinreichend gekühlt, druckreduziert und von Metallpartikeln
weitestgehend befreit werden.
Dies gelingt durch mindestens einen an der Oberseite der Schaltfelder befestigbaren, ein oder mehrere Schaltfelder
übergreifenden, mit Seitenwänden versehenen, schachtartigen Aufbau, der an der oberen, von den
Schaltfeldern entfernt liegenden Seite mit einem gasdurchlässigen, hitzeabsorbierenden, mehrlagigen Metallgittergeflecht
abgedeckt ist.
Da in der Regel nur ein Schaltfeld gestört sein wird, können sich die Lichtbogengase in dem gesamten Schacht
ausbreiten, wodurch eine erhebliche Druckreduzierung stattfinden wird. Die von den Schaltfeldern beabstandete
Oberseite kann wegen des großen Austrittsquerschnittes relativ gut für eine Kühlung mit Metallgittergeflechten
verdammt werden. Als wirksames und preiswertes Dämmaterial hat sich handelsübliches Streckmetall herausgestellt.
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Der schachtartige Aufbau wird als im Herstellerwerk vormontierte,
typgeprüfte Einheit für mehrere Schaltfelder ausgeführt. Er ist somit als Schaltfeldbauelement zu
handhaben, das ohne weiteres adaptiert werden kann.
Die Neuerung soll anhand eines Ausführungsbeispieles, das schematisch dargestellt ist, erläutert werden.
Es zeigen:
Figur 1 eine Frontansicht einer, aus mehreren Schaltfeldern aufgebauten Schaltanlage; darin ist
der schachtartige Aufbau in Längsrichtung geschnitten dargestellt und
Figur 2 eine Seitenansicht des Schaltfeldes im Schnitt.
Die stahlblechgekapselten Schaltfelder 1, 2, 3 sind als Teil einer Schaltanlage aneinandergereiht angeordnet und
mechanisch und/oder elektrisch miteinander verbunden; sie können eine im Herstellerwerk fix und fertig vormontierte
Transporteinheit darstellen.
Wie aus Figur 2 zu erkennen ist, ist ein Schaltfeld aus mehreren gegeneinander sowie nach außen geschotteten Abteilen
4, 5, 15 aufgebaut, wobei im Abteil 4 die Sammelschienen, im Abteil 5 Schalter sowie in Abteil 15 Wandler,
Endverschlüsse etc. untergebracht sein können. Der Einfachheit halber sind diese Ausrüstungsteile nicht näher
dargestellt. Mit 6 ist das Niederspannungsabteil bezeichnet, es grenzt an die Vorderfront (Bedienungsseite)
des Schaltfeldes und überragt in der Höhe die anderen Abteile, so daß sich zwischen den Abteilen 4, 5, 15 einerseits
sowie dem Niederspannungsabteil 6 eine Stufe ergibt.
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Auf die Oberseite des bzw. der Schaltfelder ist ein Aufbau 7 aufgesetzt. Er ist im wesentlichen aus den Längswänden
7a, 7b sowie den Querwänden 7c, 7d gebildet. Mit dem Aufbau werden die Schaltfelder nach oben hin
schachtartig erweitert; er umschließt die Wandungsteile an der Oberseite der Abteile 4, 5, 15, in denen öffnungen
für die Expansion der Lichtbogengase vorgesehen sind. Die Stufe zum Niederspannungsabteil 6 bietet dem
Aufbau 7 für die Montage einen willkommenen Anschlag. Der Aufbau überdeckt somit die gesamte Oberseite des
Schaltfeldes, mit Ausnahme des Niederspannungsabteiles 6.
In die oberen Wandungsabschlüsse der Abteile 4, 5, 15 sind Klappen 8, 8a, 8b eingesetzt, die bei einem Überdruck
in einem der Abteile in den vom Aufbau 7 umschlossenen Raum hineinschwenken (siehe Figur 2). Nach oben
hin ist der Aufbau durch drei übereinander angeordnete Lagen Metallgittergeflecht 9, vorzugsweise handelsübliches
Streckmetall, abgeschlossen. Wesentlich dabei ist die Einhaltung eines Abstandes c zwischen der Oberseite
der Schaltfelder sowie der darüberliegenden ersten Streckmetallschicht. Damit wird ein relativ großer Expansionsraum
mit den Abmaßen a &khgr; b c geschaffen, wobei eine ebenfalls große Austrittsfläche, nämlich a &khgr; b für
die Lichtbogengase vorhanden ist. Mit a ist die Länge und mit b die Breite des Aufbaues 7 bezeichnet. Der Abstand
c ist auch deswegen hilfreich, um die heißen Lichtbogengase nicht unmittelbar mit dem Streckmetall in
Berührung gelangen zu lassen, das möglicherweise wegbrennen könnte.
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Grundsätzlich wird mit dem Aufbau 7 ein großer Expansionsraum geschaffen, den die Lichtbogengase nur in einer
sehr abgeschwächten Form, nämlich gekühlt und wesentlich druchreduziert verlassen können. Im Beispiel überdeckt
der Aufbau drei Schaltfelder; es können aber auch eine größere Anzahl von Schaltfeldern übergriffen werden. Natürlich
funktioniert die Erfindung auch dann, wenn nur ein einziges Schaltfeld vom Aufbau überdeckt wird. Von
Vorteil ist es, den Aufbau, der im Herstellerwerk als einbaufertiges Element vormontiert wird, jeweils für eine
Transporteinheit von Schaltfeldern vorzusehen.
Claims (4)
1. Elektrische, metallgekapselte Mittelspannungsschaltanlage für Innenraumaufstellung, bestehend aus
mehreren aneinandergereihten Schaltfeldern, die vorzugsweise mehrere gegeneinander geschottete Abteile mit diversen
Schalt- bzw. Ausrüstelementen enthalten und bei denen Wandungsteile bei einem inneren Druckanstieg zum
"Auspuffen" geöffnet werden, wobei der Gasausstoß an der Oberseite der Schaltfelder erfolgt, gekennzeichnet durch
mindestens einen an der Oberseite der Schaltfelder befestigbaren, ein oder mehrere Schaltfelder (I, 2, 3) übergreifenden,
mit Seitenwänden (7a bis 7d) versehenen, schachtartigen Aufbau (7), der an der oberen, von den
Schaltfeldern entfernt liegenden Seite mit einem gasdurchlässigen, hitzeabsorbierenden, mehrlagigen Metallgittergeflecht
(9) abgedeckt ist.
2. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgittergeflecht (9) aus mindestens
einer Streckmetallmatte gebildet ist.
3. Schaltanlage nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der, ein oder mehrere Schaltfelder (1, 2, 3) überdeckende, schachtartige Aufbau
(7) als ein vorgefertigtes, typgeprüftes Bauelement ausgebildet ist.
4. Schaltanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, mit jeweils an der Vorderfront der Schaltfelder angeordnetem
und zu deren Oberseite hin vorstehenden Niederspannungsabteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau
(7) neben dem Niederspannungsabteil (6) angeordnet ist und es von der Überdeckung ausnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9102513U DE9102513U1 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Elektrische Mittelspannungsschaltanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9102513U DE9102513U1 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Elektrische Mittelspannungsschaltanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9102513U1 true DE9102513U1 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6864852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9102513U Expired - Lifetime DE9102513U1 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Elektrische Mittelspannungsschaltanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9102513U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4312621A1 (de) * | 1993-04-19 | 1994-10-20 | Abb Patent Gmbh | Elektrische Schaltanlage |
WO1998019377A1 (de) * | 1996-10-31 | 1998-05-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Mittelspannungsschaltanlage mit störlichtbogen-absorbereinrichtung |
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EP2120305A2 (de) | 2008-05-17 | 2009-11-18 | AREVA Energietechnik GmbH | Elektrische Schalteinheit insbesondere für den Mittelspannungsbereich |
-
1991
- 1991-03-02 DE DE9102513U patent/DE9102513U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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