DE9101620U1

DE9101620U1 - Transport-, Lager-, und Verkaufssteige

Info

Publication number: DE9101620U1
Application number: DE9101620U
Authority: DE
Original assignee: Bachmann 6501 Klein-Winternheim De GmbH
Current assignee: Bachmann 6501 Klein-Winternheim De GmbH
Priority date: 1991-02-13
Filing date: 1991-02-13
Publication date: 1991-05-02
Anticipated expiration: 2001-02-14

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Transport-, Lager- und Verkaufssteige in Form einer rechteckigen, dünnwandigen Schale, insbesondere aus tiefgezogenem Kunststoff mit Umfangswand und Bodenwand, die eine Mehrzahl von Aufnahmenestern zum Einstecken von Gegenständen, insbesondere von bepflanzten Blumentöpfen aufweist.

Aus dem DE-GM 82 27 862 ist eine Transport-, Lagerund Verkaufssteige bekannt, deren Steigenkörper eine dünne Umfangswand aufweist. Bedingt durch die dünnwandige Ausbildung des schalenförmigen Steigenkörpers erweitert sich die Umfangswand dieser bekannten Transport-, Lager- und Verkaufssteige von der Bodenwand her zu dem oberen Öffnungsrand der Steige, so daß die Steige ihre größten Außenabmessungen im Bereich des oberen Öffnungsrandes aufweist. Andererseits ist bekannt, Gegenstände, insbesondere Pflanzen in Blumentöpfen mittels derartiger Steigen in Transportgestelle einzusetzen, die die Steigen tragende Bodenplatten und diese Bodenplatten umgebende Randleisten aufweisen. Dabei sind die Außenabmessungen der Steigen und dieser Transportgestelle aufeinander abgestimmt. Solange massive Steigen aus aufgeschäumtem Kunststoff benutzt werden, ist diese Abstimmung der Steigen-Außenmaße mit den Transportgestell-Innenmaßen geeignet, um seitliches Verschieben der Steigen auf dem Transportgestell zu verhindern. Werden jedoch dünnwandige Steigen der Eingangs besprochenen Art auf derartige Transportgestelle gesetzt, so hat die Verjüngung der Steige nach dem Steigenboden zu die Folge, daß die Steige beträchtliche Bewegungsmöglichkeiten für seitliches Verschieben erhält, was vielfach zu Beschädigungen an den transportierten Pflanzen und

auch an der Umfangswand der Steige führt. Man hat deshalb auch bereits versucht, Abhilfe zu schaffen, indem man Steigen der oben angegebenen Art mit einer ringsum verlaufenden, sich vom oberen Öffnungsrand des schalenförmigen Steigenkörpers bis in den Randbereich des Steigenbodens erstreckenden Schürzenwand ausstattete. Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß eine solche einfache Schürzenwand sowohl bei den oben geschilderten Transportbedingungen als auch beim Tragen der Steige eher schädlich als vorteilhaft ist, weil die Schürzenwand insbesondere im Bereich ihrer freien Unterkante nachgiebig ist und zum Einreißen neigt. Schließlich ist eine solche einfache Schürzenwand an ihrer freien Unterkante scharfkantig und verursacht Verletzungen, wenn der Benutzer solche Steigen zum Wegtragen an der Steigenwand anfaßt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß für die Ausbildung der Schürzenwand zusätzliches Material erforderlich ist, was die Herstellung der Steige verteuert.

Es sind auch Steigen bekannt, die im Bereich einzelner Aufnahmenester nach außen gewölbte Bewässerungsrinnen aufweisen. Diese Bewässerungsrinnen sind im Bereich der Ecken der Steige in die Außenwand eingeformt und stehen gegenüber der Außenwand nur geringfügig vor, sodaß diese beim Transport mit den Sicherungs- und Halteleisten der Transportgestelle nicht in Berührung kommen. Auch bei diesen Steigen tritt das Problem auf, daß die Steigen sich beim Transport hin und herbewegen und somit die oben genannten Nachteile bezüglich Beschädigungen auftreten.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Transport-, Lager- und Verkaufssteige so zu verbessern, daß ohne zusätzlichen Materialaufwand auf einfache Weise ein Verrutschen auf Transportgestellen vermieden wird,

wobei auch eventuelle Stöße ohne Beschädigung der Außenwand aufgefangen werden sollen.

Diese Aufgabe wird durch eine Transport-, Lager- und Verkaufssteige gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß gezielte Ausformungen der Umfangswand in Form von Haltenasen ein Verrutschen der Steige auf Transportgestellen verhindert und damit auch gleichzeitig Beschädigungen der Umfangswand vermeiden hilft. Die Steige liegt ausschließlich mit ihren Stütznasen an den Sicherungs- und Halteleisten der Transportgestelle an, wobei auch im Falle eines Verrutschens der Steige eventuelle Stöße von diesen Haltenasen aufgefangen werden.

Wichtig ist hierbei, daß diese Haltenasen, die jeweils paarweise an gegenüberliegenden Seiten eingeformt sind, derart weit nach außen vorstehen, daß die gemeinsame Tangente der zu jeder Seite gehörenden Stütznasen außerhalb der Umfangswand verläuft. Damit wird gewährleistet, daß die Steige ausschließlich mit den Nasen an Sicherungs- und Halteleisten der Transportgestelle anliegt. Jenachdem, wie die Steigen auf diesen Transportgestellen plaziert werden sollen, können nur zwei Seiten oder alle vier Seiten mit den erfindungsgemäßen Haltenasen ausgestattet sein.

Vorzugsweise sind die Stütznasen im Bereich der in den Ecken der Steige ausgebildeten Aufnahmenester eingeformt. Das Tiefziehwerkzeug muß daher im Bereich des Aufnahmenestes lediglich eine zusätzliche Ausnehmung aufweisen. Zusätzliches Material, wie zum Beispiel bei der Ausbildung einer

Schürzenwand entfällt, sodaß keine Verteuerung der Steige durch das Einformen der Haltenasen eintritt.

Damit der gewünschte Erfolg bei Tranportgestellen mit beliebig hohen Sicherungs- und Halteleisten eintritt, sind die Stütznasen vorzugsweise so ausgebildet, daß sie sich von der Bodenwand bis zum Rand der Steige erstrecken. Die Stütznasen sind gemäß einer besonderen Ausführungsform als senkrecht verlaufende Sicken ausgebildet.

Hohe Stabilität wird erreicht, wenn der Krümmungsradius der Sicken möglichst gering ist, wobei allerdings auch darauf geachtet werden muß, daß die Sicken entsprechend weit gegenüber der Umfangswand vorstehen, sodaß eine Beschädigung der Umfangswand nicht auftreten kann. Vorzugsweise liegt der Krümmungsradius der Sicke unter 15 mm. Eine besondere Ausführungsform sieht vor, daß der Krümmungsradius der Sicke im Bereich zwischen 5 und 10 mm liegt.

Da einerseits eine Anpassung an unterschiedlich hohe Sicherungs- und Halteränder der Transportgestelle vorgenommen werden soll und andererseits die Steige als tiefgezogene Kunststoffschale gefertigt werden soll, müssen die Sicken einen Neigungswinkel aufweisen, der allerdings möglichst gering sein soll. Vorzugsweise liegt der Neigungswinkel im Bereich zwischen 0 und 10°.

Beispielhafte Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1:

die Draufsicht auf eine Steige

Figur 2:

die Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten Steige

Figur 3:

die Teilseitenansicht einer Steige auf einem Stellboden

In der Figur 1 ist die Draufsicht auf eine Steige dargestellt, die eine Vielzahl von Aufnahmenestern besitzt, in denen Blumentöpfe unterschiedlicher Größe eingesetzt werden können. Die Aufnahmenester, die in den Eckbereichen der Steige 1 angeordnet sind, tragen das Bezugszeichen 2a. In der hier gezeigten Ausführungsform handelt es sich um eine rechteckige Steige mit den Längsseiten 10 und 11 und den Schmalseiten 12 und 13. An den Längsseiten und 11 sind im Bereich der Aufnahmenester 2a auf jeder Seite zwei Stütznasen 5a, 5b und 5c, 5d eingeformt. Der Rand 6 ist im Bereich der Längsseiten 10 und 11 teilweise weggebrochen gezeichnet, so daß die Stütznasen deutlicher zu sehen sind.

Diese Stütznasen 5a,b,c,d sind wie in der Figur und der Figur 3 dargestellt ist, als senkrechte Sicken ausgebildet, die einen Krümmungsradius R besitzen. Der Krümmungsradius R liegt bei einer Steige mit den Abmessungen 28 cm &khgr; 38 cm bei etwa mm. Die Stütznasen 5a bis 5d sind derart an der Umfangswand 3 nach außen vorstehend ausgebildet, daß die gemeinsame Tangente 7 außerhalb der Umfangswand 3 verläuft. Damit wird sichergestellt, daß eine Sicherungs- und Halteleiste des Transportgestelles ausschließlich an den Stütznasen 5a bis 5d anliegt.

In der Figur 2 ist die Seitenansicht der in Figur gezeigten Steige 1 zu sehen. Die beiden Stütznasen

5a, 5b sind im Bereich der äußeren Aufnahmenester 2a eingeformt und erstrecken sich von der Bodenwand 4 bis zum Rand 6.

In der Figur 3 ist eine Teilansicht der Steige 1 dargestellt, die auf einem Stellboden 8 positioniert ist, der eine Sicherungs- und Halteleiste 9 aufweist. Diese Sicherungs- und Halteleiste 9 liegt an der Stütznase 5b mit ihrem oberen Rand an. Der Neigungswinkel u der Stütznase 5b liegt in der hier gezeigten Ausführungsform bei etwa 5°. Die Steige 1 kann somit an der Sicherungs- und Halteleiste 9 anliegen, ohne daß die Steige 1 mit ihrem Rand über den Stellboden 8 nach außen vorsteht.

Bezugszeichenliste

1	Steige
2,2a	Aufnahmenest
3	Umfangswand
4	Bodenwand
5a,b,c,d	Stütznase
6	Rand
7	Tangente
8	Stellboden
9	Sicherungs- u. Halteleiste
10	Längsseite
11	Längsseite
12	Schmalseite
13	Schmalseite

Claims

Schutzansprüche

1. Transport-, Lager- und Verkaufssteige in Form einer rechteckigen, dünnwandigen Schale, insbesondere aus tiefgezogenem Kunststoff mit Umfangswand und Bodenwand, die eine Mehrzahl von Aufnahmenestern zum Einstecken von Gegenständen, insbesondere von bepflanzten Blumentöpfen aufweist, dadurch gekennzeichnet,

daß an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten (10, 11) in die Umfangswand (3) jeweils zueinander beabstandete Stütznasen (5a,b,c,d) eingeformt sind, die gegenüber der Umfangswand (3) derart weit nach außen vorstehen, daß die gemeinsame Tangente (7) der zu jeder Seite (10, 11) gehörenden Stütznasen (5a,b bzw. 5c,d) außerhalb der Umfangswand (3) verläuft.

2. Steige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütznasen (5a,b,c,d) im Bereich der in den Ecken der Steige (1) ausgebildeten Aufnahmenester (2a) eingeformt sind.

3. Steige nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütznasen (5a,b,c,d) sich von der Bodenwand (4) bis zum Rand (6) der Steige (1) erstrecken.

4. Steige nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütznasen (5a,b,c,d) als senkrecht verlaufende Sicke ausgebildet sind.

5. Steige nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius R der Sicke <15 mm beträgt.

6. Steige nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius R der Sicke im Bereich von 5 - 10 mm liegt.

7. Steige nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkeln der Sicke 0£&ogr;&iacgr;< 10° beträgt.