-
Elektrischer Stecker mit Schutzkontakt Die Erfindung betrifft einen
elektrischen Stecker mit Schutzkontakt in einem zusammengesetzten Gehäuse mit einer
lösbaren Abdeckkappe und ortsfesten Steckerstiften, die wesentliche Vorteile für
die Verwendung und Herstellung mit sich bringen.
-
Elektrische Stecker mit Schutzkontakt, deren Gehäuse in Richtung der
Steckerstifte längs und quer geteilt ausgeführt werden, sind bekannt. Ebenso Stecker
mit Schutzkontakt mit einem Gehäuse und einer Abdeckkappe. bei dem die untere Gehäuseseite
dem Versenk der Schutzkontaktsteckdose entspricht und die obere Gehäuseseite in
Richtung der Steckerstifte längs geteilt ist. Das Gehäuse ist durch eine gleichgeformte
Abdeckkappe abgeschlossen.
-
Die vorerwähnten Ausführungen weisen in elektrischer und montagetechnischer
Hinsicht sowie auch für die Herstellung selbst viele Schwierigkeiten auf.
-
Bei dem längs geteilten Stecker ist die Trennfuge zwischen den beiden
Steckerhälften bzw. den Steckerstiften in elektrischer Hinsicht nachteilig, weil
sich dort Niederschläge aus der Luft, vermischt mit Staub und Schmutz, sowie Rückstände
von Kochgut oder, wenn der Stecker auf den Boden fällt und dort entlang gezogen
wird. Schmutz sonstiger Art ablagern kann, was zu einer leitenden Brücke zwischen
den Stiften und zu elektrischem Kurzschluß führt. Auch sind die Steckerstifte in
der Steckerhälfte nicht ortsfest gelagert, sondern nur lose eingelegt, zum Teil
eingeklemmt. Bei dem quer geteilten Stecker ist die Montage schwierig, weil die
Anschlußleitung erst durch die Einführungsöffnung der einteiligen
Kappe
hindurchgefädelt werden muß. Ferner sind die Kontaktanschlußschrauben für die Steckerstifte
und- den Schutzkontakt nicht in einer Ebene gelagert, so daß der Stecker beim Anschließen
der Anschlußleitung jeweils um i8o° gedreht werden muß. Die Gehäuse der Stecker,
deren untere Gehäuseseite nach dem Versenk der Schutzkontaktsteckdose passend ausgeführt
und deren obere Gehäuseseite in Richtung der Steckerstifte längs geteilt wird, ist
fertigungsmäßig schwierig herzustellen. Diese Ausführung ermöglicht keine wirtschaftliche
Fertigung, weil dazu geteilte Preßformen oder Preßformen mit besonderer Bedienung
erforderlich sind. Die Fertigung stellt sich zu teuer.
-
Die Forderung nach einer guten und übersichtlichen Montage bei einwandfreien
elektrischen \-"oraussetzungen und wirtschaftlicher Fertigung ist schwierig zu erfüllen.
-
Diese Schwierigkeiten werden bei der vorliegenden Erfindung dadurch
behoben, daß der elektrische Stecker mit Schutzkontakt aus einem zusammengesetzten
Gehäuse besteht, und zwar aus einer einteiligen Frontplatte als Stiftträger und
den Hälften einer der Länge nach geteilten Abdeckplatte. Die Frontplatte ist mit
der einen Hälfte der Abdeckplatte als Gehäuse unlöslich zusammengesetzt. Die andere
Hälfte bildet die lösbare Abdeckkappe für den Kontaktanschlußraum, Sie hat das Ziel,
Trennfugen in der Frontplatte und somit Kriechwege zwischen den Steckerstiften zu
beseitigen., die Steckerstifte unverlierbar anzuordnen und einen zu der Stiftseite
hin abgegrenzten Kontaktanschiußraum zu schaffen, in dem die Leitungsanschlüsse
sowie auch die Schellenentlastung in einer horizontalen Ebene liegen und von oben
leicht betätigt werden können. Diese vorteilhafte Ausführung ermöglicht ferner,
daß die Einführungsleitung geradlinig zugeführt werden kann und eine übersichtliche
Montage für die Leitungsanschlüsse ermöglicht wird.
-
In der Zeichnung sind die wesentlichen Merkmale der Erfindung an einem
Ausführungsbeispiel dargestellt.
-
Fig. i zeigt einen elektrischen Stecker mit Schutzkontakt in einem
zusammengesetzten Geliäuse, die Abdeckkappe ist abgenommen, in Ansicht; Fig. 2 zeigt
einen elektrischen Stecker mit Schutzkontakt im Seitenschnitt, die lösbare Abdeckkappe
ist punktiert dargestellt; Fig. 3 zeigt einen elektrischen Stecker mit Schutzkontakt
in Draufsicht.
-
Die einteilige Frontplatte i ist in der äußeren Form dem Versenk der
Schutzkontaktsteckdose entsprechend ausgeführt.
-
Sie hat einen Mittelsteg 2 und ist in axialer Richtung mit einer abgesetzten
Bohrung 3 ausgeführt. Der Mittelsteg 2 hat die Höhe und Breite des U-förmigen Schutzkontaktes.
Zu beiden Seiten des Mittelsteges 2 sind die Bohrungen für die Steckerstifte vorgesehen.
Der Schutzkontakt 4 ist ein U-förmig gebogener Metallsteg mit einer Mittelbohrung
5. Er wird über dem Mittelsteg 2 der Frontplatte i so aufgesetzt, daß die Bobrungen
3 und 5 übereinanderliegen. Die Enden 6 des Schutzkontaktes 4 werden nach innen
umgebogen und greifen in die Versenke 7 der Frontplatte i ein, wodurch ein genügender
Festsitz erzielt wird. Die so ausgeführte Frontplatte i ist mit der Hälfte der Abdeckkappe
8 durch den Schellensteg 9 zu einem Gehäuse zusammengesetzt in der Weise, daß die
Frontplatte i mit dem Schutzkontakt 4 in axialer Richtung metallisch mit dem Schellensteg
9 durch einen Gewindebolzen io und, rechtwinklig dazu, die Hälfte der Abdeckkappe
8 mit dem Schellensteg 9 ebenfalls durch einen Gewindebolzen i i unlöslich verbunden
wird. Die der Frontplatte i zugekehrte Stirnseite der Hälfte der .Abdeclckappe 8
hat einen umlaufenden Rand 8'. der in entsprechende Aussparungen der Frontplatte
i eingreift, wodurch die Teile miteinander einen festen Zusammenhalt bekommen.
-
Das Gehäuse ist zur Stiftseite hin ,durch die einteilige Frontplatte
i abgegrenzt und hat einen nach oben offenen Kontaktanschlußraum für die Leitungsanschlüsse
und die Schellenentlastung.
-
Der Schellensteg 9 ist ein U-förmig gebogener xletallsteg mit ungleich
langen Schenkelseiten. Der lange Schenkel 9' ist als Schellenentlastung 13 ausgebildet
und trägt noch die Kontaktanschlußschraube 14 für den Schutzkontakt und eine Gewindebohrung
15 für die Hälfte der Abdeckkappe B. Der kurze Schenkel g" hat eine Gewindebohrung
16 für die lösbare Hälfte der Abdeckkappe 17. D-ie Gewindebolzen io und 1i sind
ähnlich einer Schraube, jedoch ohne Schlitz ausgeführt, deren untere Kopfseite geriffelt
(aufgeraubt) ist. Der Kopf ist konisch und mit einer großen Reibungsfläche ausgeführt.
Der Bolzen wirrt mit einem Spezialwerkzeug einwandfrei angezogen. Die Kopfform entspricht
im Durchmesser den Bohrungen in der Frontplatte bz-,v. in der Abdeckkappe.
-
Die Gewindebolzen ersetzen also die Funktion einer Einpreßmutter und
verbürgen eine unlösbare Verbindung der Teile i und B. Der Gewindebolzen ist einfacher
und billiger als die Einpreßmutter, außerdem entfällt das Einlegen in der Matrize.
-
Die lösbare Abdeckkappe 17 deckt den Kontaktanschlußraum des Gehäuses
(Fig. i) ab. Die Befestigungsschraube 18 greift in die Gewindebohrung 16 des Schellensteges
g" ein.
-
Der Steckers:tift 1g mit dem Kontaktanschluß ig.' und dem Drahthaltenocken
zg" ist aus einem Stück geformt. Die Steckerstifte werden in die Bohrung der Frontplatte-
i eingeschrumpft und durch eine Sicke 2o von außen gegen Zurückschieben gesichert.
Gegen eventuelles Herausziehen haben die Steckerstifte i9 durch die äußere Form
des Kontaktanschlusses ig' in der Frontplatte 1 eine sichere regenlage.