DE906893C - Seilpumpe fuer grosse Einbautiefen mit beliebig einstellbarem Hub - Google Patents

Seilpumpe fuer grosse Einbautiefen mit beliebig einstellbarem Hub

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DE906893C
DE906893C DEM8646A DEM0008646A DE906893C DE 906893 C DE906893 C DE 906893C DE M8646 A DEM8646 A DE M8646A DE M0008646 A DEM0008646 A DE M0008646A DE 906893 C DE906893 C DE 906893C
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piston
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Otto Meyer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B47/00Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps
    • F04B47/02Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps the driving mechanisms being situated at ground level

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Seilpumpe für große Einbautiefen mit beliebig einstellbarem Hub Die heute bekannten Tiefbrunnenpumpen können den besonders von der Erdölindustrie gestellten hohen Anforderungen noch nicht gerecht werden. Beispielsweise kann die Elektrotauchmotorpumpe nur für verhältnismäßig geringe Einbau- und _ Eintauchtiefen bei großem Sonderdurchmesser und reinen Flüssigkeiten eingesetzt werden.
  • Ein weiterer Nachteil ist die hohe Umfangsgeschwindigkeit der Laufräder, die bei Förderung von leichten gashaltigen Erdölen mit sehr schlechtem Wirkungsgrad arbeiten und zur Emulsionserzeugung neigen.
  • Bei Förderung von sandhaltigen Flüssigkeiten hat die Tauchmotorpumpe nur eine geringe Lebensdauer. Die Tauchmotorpumpe hat sich für Erdölförderung daher nicht durchsetzen können. Die Tiefbrunnenkreiselpumpe mit starrer Welle und Motoranordnung über Tage kommt nur für geringe Einbautiefen in Frage, und es erübrigt sich, näher auf diese Konstruktion einzugehen.
  • Die bekannten Druckluftförderanlagen, wie Druckluftflüssigkeitsheber mit Rückschlagventil im Fußstück oder das sogenannte Mammutsystem, können nur bei hohem Ölstand in der Sonde wirtschaftlich eingesetzt werden. Voraussetzung ist eine große Eintauchtiefe des Fußstückes bei hohem gleichbleibendem Ölstand und Zulauf. Mit dem Fallen der Eintauchtiefe fällt auch der Wirkungsgrad der Anlage sehr schnell bis auf Null herab.
  • Der Wirtschaftlichkeitsfaktor aller bekannten Flüssigkeitsheber und Mammutsysteme liegt tief, weil der Wirkungsgrad für die erzeugte Druckluft ab Kompressordruckstutzen auch bei einer mittleren Anlage bei gleichzeitiger Förderung aus vier bis sechs Sonden nur maximal 3o bis 33 °/a betragen kann. Einen höheren Wirkungsgrad, können daher die bekannten Flüssigkeitsheberanlagen auch bei den günstigsten Betriebs- bzw. Sondenverhältnissen nicht erreichen. Der Wirkungsgrad beträgt im Durchschnitt 16 bis 18 °1o. Ein weiterer Nachteil liegt in den hohen Beschaffungskosten der Kompressorenstation.
  • Die Vorteile liegen jedoch in der Einfachheit, der hohen Lebensdauer und Betriebstüchtigkeit aller in der Sonde eingebauten Teile. Auch bei Förderung von stark sandhaltigen Flüssigkeiten gewährleistet dieses System eine hohe Lebensdauer.
  • Das Druckluft- bzw. Druckgasförderverfahren mit schwingender Gassäule kann unter günstigen Verhältnissen bei Wasserförderung auch bei geringer Einbautiefe von nur 2 bis 3 m einen Gesamtwirkungsgrad ab Kompressorwelle bis 48 °/o erreichen. Für Erdölförderung sind Versuchsanlagen bis 1850 m Einbautiefe bei nur lo bis 15 m Eintauchtiefe ausgeführt, die einen Gesamtwirkungsgrad bis 32 °/o erreicht haben. Bedingt durch den geringen Sondendurchmesser bei großen Einbautiefen können die erforderlichen Förderglocken nicht eingebaut werden. Auch die hohen Beschaffungskosten für den Spezialkompressor nebst Steuerapparat sind ein Grund, daß sich dieses System in der Erdölförderung nicht durchsetzen konnte.
  • Das in der Erdölindustrie roch im beschränkten Umfang angewendete Schöpfverfahren braucht infolge der schlechten Wirkungsgrade hier nicht weiter erläutert zu werden.
  • In der gesamten Erdölindustrie des In- und Auslandes wird heute hauptsächlich die Gestängekolbenpumpe zur Förderung von Erdölen eingesetzt, wenn der natürliche Ausstoß durch Eruption aufhört bzw. gasarme Erdöle gefördert werden sollen.
  • Der Hauptgrund der allgemeinen Einführung liegt in dem hohen erreichbaren Wirkungsgrad der Kolbenpumpe und der systematischen Entwicklung und Verbesserung der Antriebsböcke nebst der eingebauten Pumpenteile, so daß eine gewisse Betriebstüchtigkeit auch bei größeren Einbautiefen gewährleistet ist.
  • Trotz vieler Nachteile, die der Gestängepumpe noch anhaften, hat sich die Erdölindustrie mit diesen Nachteilen abgefunden, weil bis heute noch keine besseren Förderaggregate der Erdölindustrie zur Verfügung gestellt werden konnten.
  • Die Nachteile sind folgende: i. Leichtes Festsetzen und Fressen des Pumpenkolbens.
  • z. Bei Verschleiß des eingebauten Kolbens bzw. Störungen an den Pumpenventilen erfordert der Aus- und Wiedereinbau des Gestänges und Kolbens eine verhältnismäßig lange Zeit, wodurch zvangsläufig hoher Produktionsausfall eintritt.
  • 3. Für diese Arbeiten müssen ständig das erforderliche komplette Windwerk und ein Förder- bzw. Montageturm an der Sonde oder eine teure fahrbare Anlage nebst Arbeiterkolonne verfügbar sein. :1. Der moderne Antriebsbock für große Einbautiefen und einem Kolbenhub von i bis 2 m ist im Verhältnis zu der zu übertragenden Pumpenenergie von io bis 3o PS sehr groß und schwer, wodurch hohe Beschaffungskosten erforderlich sind.
  • 5. Den Antriebsbock aber leichter und kleiner auszuführen ist nicht möglich, weil die Pumpenenergie bei nur 8 bis 15 Hüben pro Minute übertragen werden muß, wobei der Bock noch zusätzlich für den erforderlichen Ausgleich der einfachwirkenden Kolbenpumpe zwecks Erreichung einer gleichmäßigen Motorbelastung hohe Ausgleichsgewichte aufnehmen muß.
  • 6. UngünstigeLagerstättenbeeinflussungdurchhohe Umkehrungsspiele des Kolbens, wenn nur geringer Ölzulauf in der Sonde vorhanden und tiefster Einbau erforderlich ist, wodurch die Versandung der Sonde begünstigt wird. Auf jeden Fall wird aber mehr oder weniger Sand aus dem Erdölträger mitgerissen, welcher die Lebensdauer des eingeschliffenen Kolbens stark herabsetzt und oft zum vorzeitigen Verschleiß und Fressen Anlaß gibt. Wie hoch diese Impulse liegen, beweist nachstehende Berechnung einer Kolbenpumpe mittlerer Leistung bei 36 m3./Tag = 24. Stunden angenommen.
  • Antriebsbock: Drehzahl i2/min Förderhub Hub 1,2 m Kolbengeschwindigkeit im Mittel 0,4.8 inisec ergibt 12 - 6o - 24 = i7,-?8o Umdrehungen pro Tag. Also i728omal wird der Erdölträger beunruhigt.
  • 7. Infolge der kurzhubigen Förderung machen Saug- und Druckventile ebenfalls 17280 Spiele pro Tag.
  • B. Versuche, diese im Punkt 5 und 6 geschilderten Nachteile durch Bau und Lieferung von langhubigen hydraulischen Antrieben oder durch Gallsche Kettentriebe bis zu 5 m Hub und mehr auszuschalten, sind mehr oder weniger fehlgeschlagen, und es konnten sich diese langhubigen Antriebe nicht durchsetzen. Ganz abgesehen davon, daß diese Antriebe hohe Fertigungskosten erfordern, ist der wirkliche Grund der Nichtbewährung, daß bei den heutigen großen und zunehmenden Einbautiefen die Manschettenkolben, die wohl größere Toleranz der Zylinderbohrung zulassen, wodurch auch lange Zylinderrohre Verwendung finden können, die auftretenden Flüssigkeitsdrücke von 12o bis Zoo atü nicht mehr aufnehmen können.
  • Man mußte darum von den Gewebemanschettenkolben abgehen und verwendet heute hauptsächlich den durch Edelschliff tolerierten Kolben im Zylinder oder Plunger mit Einsatzbüchse. Aus werkstatttechnischen Gründen können Kolben und Zylinder bzw. Plunger mit Edelpassung nur in einer begrenzten Länge hergestellt werden. Schon bei einer Länge von über il/, m treten werkstattechnische Schwierigkeiten auf.
  • Durch Versuche und auf Grund vorerwähnter Erfahrungen im Bau von Tiefbrunnen und Preßpumpen für sehr hohe Beanspruchungen ist es gelungen, einen kurzen Kolben mit einer ganz geringen tragenden Länge von 6o bis 8o mm, welcher nur beim Förderhub abdichtet, für Drücke bis zu Zoo atü und mehr zu entwickeln, welcher gestattet, in jedes normale kaltgezogene Präzisionsstahlrohr mit der normalen Innentoleranz ohne Nacharbeit eingebaut zu werden, wobei auch sandhaltige Erdöle bei einer verhältnismäßig hohen Lebensdauer der Pumpe gefördert werden können.
  • Erst die Erfindung schaffte die Voraussetzung, ein langhubiges Förderverfahren zu entwickeln, welches auch den schwierigsten Betriebsverhältnissen gerecht werden kann.
  • Die Seilpumpe weist gegenüber den bekannten Tiefbrunnenpumpen nachstehende Vorteile auf i. Regelbarer Hub von 3 bis 6 m.
  • z. Bei hydrostatischer Füllung einstellbarer Hub bis zu 2o m oder mehr.
  • 3. Der Ein- und Ausbau des Förderkolbens kann vom Pumpenwärter ohne Hilfsmaschinen und Hilfskräfte vorgenommen werden.
  • 4. Das eingebaute Fußventil kann ebenfalls in kurzer Zeit zwecks Kontrolle aus- und eingebaut werden.
  • 5. Bei gleichem Kolbendurchmesser von 50 mm und gleicher Tagesförderleistung von 36 m3 gemäß der vorangegangenen Berechnung der Gestängekolbenpumpe arbeitet die Seilpumpe bei io m Hub mit nur 2073 Umkehrungen, d. h. die Seilpumpe beunruhigt die Lagerstätte :2073mal/'Tag. Die heutige Kolbenpumpe dagegen i728omal/Tag. Die Umkehrungszahl der Kolbenpumpe liegt somit über 8mal höher als die der Seilpumpe.
  • 6. Die Zahl der Ventilspiele (Saug-Druck-Ventil) beträgt bei der Seilpumpe auch nur etwa l;, Teil der Gestängekolbenpumpe, wodurch höhere Lebensdauer gewährleistet und ein größeres Ventilspiel zulässig ist. Dadurch treten geringere Reibungswiderstände im Ventilquerschnitt auf.
  • 7. Die Kolbengeschwindigkeit beim Förder- und Saughub liegt bedeutend niedriger als bei der Gestängepumpe bei gleicher Förderleistung.
  • B. DieKolbengeschwindigkeitbeimTauchhub (Leerarbeit) liegt entsprechend der geringeren Geschwindigkeit beim Förder- und Saughub höher. Diese höhere Tauchgeschwindigkeit wirkt sich auf die Lagerstätten infolge des geschlossenen Einlaßventils in keinerWeise schädlich aus. Im Gegenteil, durch die höhere Tauchgeschwindigkeit kann eine sehr lange Förder-und Füllungszeit (geringere Reibungswiderstände) gewählt werden, die durch die höhere Tauchgeschwindigkeit pro Zeiteinheit wieder ausgeglichen wird. Durch diese unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeitet die Seilpumpe mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad, als ihn die heutigen bekannten und modernsten Gestängekolbenpumpen jemals erreichen können. Außer der schon vorerwähnten sehr niedrigen Umkehrungszahl gegenüber der Gestängekolbenpumpe wird das Ö1 sehr ruhig dem Erdölträger abgenommen, wie das mit einer Gestängekolbenpumpe bei gleichen Förderleistungen niemals möglich ist.
  • 9. Nachstehende Berechnung ergibt ein klares Bild über den höheren Wirkungsgrad bzw. Kraftbedarf der Seilpumpe gegenüber der bekannten Gestängekolbenpumpe, wobei die Ölsäule mit o,7 -r 0,3 für die Viskosität eingesetzt ist, das Ausgleichsgewicht, der mechanische Wirkungsgrad und die Reibungswiderstände sind dabei noch nicht berücksichtigt.
    Gestängekolbenpumpe 36,6 m3/Tag Seilpumpe 36,6 m3%Tag
    bei 2000 m Förderhöhe bei 2ooo m Förderhöhe
    Kolbendurchmesser = 50 mm F = 19,63 cm'= Kolbendurchmesser = 50 mm F = 19,63 cm=
    Hub = 1,2 m Hub = io m
    Umdrehung des Kurbeltriebes = 12 min Hubzahl = I,44/min
    Hubzahl (Förder- und Tauchhub) = i2/min Kolbengeschwindigkeit bei Förderhub = 0,32 m/sec
    Kolbengeschwindigkeit im Mittel = 0,48 m/sec Kolbengeschwindigkeit beim Tauchhub = i m/sec
    Volumetrischer Wirkungsgrad = o,9 Volumetrischer Wirkungsgrad o,9
    Ventilspiel und Umkehrungen = i728o/Tag Ventilspiel und Umkehrungen = 2073 /Tag
    Kraftbedarf beim Förderhub ohne Berücksichtigung Kraftbedarf beim Förderhub ohne Berücksichtigung
    des mechanischen Wirkungsgrades und der Rei- des mechanischen Wirkungsgrades und der Rei-
    bungswiderstände in der Fördertour bungswiderstände in der Fördertour
    `r - f - P - v- - 1963-' 200 - 0,48 - 25,1 PS 19,63 - 200 - 0,32 =. 16,73 PS
    _ 75 _ 75 75
    io. Bei Förderung von paraffinhaltigen Ölen zwecks Reinigung des abgesetzten Paraffins braucht nicht mehr mit einer längeren Unterbrechung der Förderung gerechnet zu werden. Durch kurzzeitiges Anheben des Fußventils wird die Förderleitung bis unter die kalte Zone (tonführende Schichten) entleert, dann von Übertage mit Heißöl aufgefüllt und mittels Durchziehens des Kolbens am Seil die Förderleitung bis Flur gereinigt.
  • ii. Statt des bisherigen Massivgestänges (oder hohl) mit hohem Gewicht und geringer Zugbeanspruchung wird als Kraftübertragungselement zum Kolben ein leichteres Stahldrahtseil mit höheren Festigkeitswerten verwendet: 12. Kein schwerer und teurer Antriebsbock mehr an der Sonde, sondern nur eine umsteuerbare Seilwinde, welche gleichzeitig zum Einbau der Förderleitung benutzt und an beliebiger Stelle in der Nähe der Sonde aufgestellt werden kann.
  • 13. Der Förderkolben dichtet nur beim Förder-und Saughub. Beim Tauchhub (Leerarbeit) ist zwischen Förderrohrwand und Kolben keine Abdichtung bzw. nur geringe Reibung vorhanden, wodurch eine höhere Lebensdauer erreicht wird.
  • 1q. Kein Festfressen des Kolbens mehr.
  • 15. Als Pumpenzylinder wird ein verhältnismäßig billiges Präzisionsstahlrohr zugblank mit Innentoleranz ohne Nacharbeit verwendet.
  • Die Fig. A und B zeigen ein Ausführungsbeispiel des Förderkolbens.
  • Die Fig. C und D zeigen ein Ausführungsbeispiel und die Anordnung des Seilpumpverfahrens.
  • Der Förderkolben i besteht aus einem mehrteiligen nicht tragenden Kolbenkörper mit großem Spiel, welcher ein federndes Kolbenringpaket 2 hat, welches sich aus mehreren Kolbenringen 3 mit Schrägsitz 4. zusammensetzt, die sich auf die mit gleichem Schrägsitz geschliffenen, aber mit dem Kolbenkörper fest verbundenen Grundringe 5 nach unten abstützen. Die Kolbenringe 3 sind in der Höhe kleiner gehalten wie die Grundringe 5, so daß sich die Kolbenringe beim Tauchhub um die Differenz der Höhenunterschiede nach oben verlagern und um das dadurch gewonnene Schrägsitzspiel um die Schnittbreite des Kolbenringes nach innen federnd ausweichen können, wodurch eine geringe Kolbenringreibung an der Zylinderwand erreicht wird. Die untere starke Abrundung 6 unterstützt außerdem das leichte Gleiten beim Tauchhub. Beim Förder- und Saughub dagegen werden die Kolbenringe 3 durch den Schrägsitz q. entsprechend den zugelassenen Schubkräften, abhängig von dem gewählten Winkel, an die Zylinderwand gedrückt, wodurch eine hohe Abdichtung erzielt wird. Der Anpreßdruck der Kolbenringe 3 beim Förderhub wird durch den gewählten Winkel des Schrägsitzes bestimmt. Die Abdichtung wird weiter durch das jedesmal beim Tauchhub neu aufgefüllte Labyrinth 7 unterstützt.
  • Aus dem in den Fig. C und D gezeigten Ausführungsbeispiel geht die Anordnung und die Wirkungsweise der Seilpumpe hervor.
  • Die an beliebiger Stelle in Nähe der Sonde aufgestellte, durch hydraulische Steuerung oder Magnetkupplung bzw. durch einen in der Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotor angetriebene Winde 8 weist eine Seiltrommel g auf, die durch einen Scheibenrand io in ein kurzes und langes Feld 11, 12 aufgeteilt ist. Das kurze Feld 12 trägt das kurze Seil 13 für das vorgesehene Ausgleichsgewicht 1q., welches beispielsweise in einem kurzen Bohrrohr 15 geführt oder auch in bekannter Weise im Förderturm untergebracht wird.
  • Das lange Trommelfeld ii nimmt das mit dem Förderkolben x über Schwerstange 16 mit Führungskreuz 17 verbundene Förderseil 18 über eine oder mehrere Seilrollen ig auf.
  • Der Förderkolben i bewegt sich in einem kaltgezogenen Stahlrohr 2o, welches unten ein Fußventil 21 trägt. Das Pumpenrohr 2o ist durch ein schlankes konisches Übergangsstück 22 mit der Förderleitung 23 fest verbunden. Das Förderseil 18 wird oben in bekannter Weise durch eine Seilstopfbüchse abgedichtet.
  • Soll Übertage differenziert gefördert werden, wird für die letzte Tour der Förderleitung ein größerer Durchmesser gewählt und ein Tauch- oder Standrohr 2,Imiteinem Durchgangsquerschnitt entsprechend dem Durchmesserdes Führungskreuzes 17 eingebaut. Das Seil 18 wird oben mit einem Klemmanschettenkolben 25 versehen, wodurch die geringen Förderdrücke übertragen abgedichtet werden.
  • Nach Einlassen der Förderkolben am Seil wird die an der Winde vorgesehene Umsteuerung eingeschaltet, wodurch sich die Windentrommel entsprechend der gewählten Hubhöhe in mehreren Links- und Rechtsdrehungen mit verschiedenen Drehzahlen dreht und die Kolbenförderung in bekannter Weise erfolgt.
  • Die im Förderkolben auftretenden Reibungswiderstände beim Tauchhub (Leerarbeit) werden durch die mit dem Förderkolben i verbundene Schwerstange 16 überwunden.
  • Durch Ausschaltung der Umsteuerung an der Winde kann der Förderkolben nach Belieben bis über Flur aus- und dann wieder eingefahren werden.
  • Wird der Förderkolben mit einem auswechselbaren Fußventilfänger ausgerüstet; kann auch jederzeit das Fußventil gezogen und wieder eingelassen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Seilpumpe für große Einbautiefen mit beliebig einstellbarem Hub, dadurch gekennzeichnet, daß eine an beliebiger Stelle in Nähe des Tiefbrunnens aufgestellte umsteuerbare Winde mit einem durch ein Drahtseil über eine Schwerstange im Pumpenrohr eingelassenen Förderkolben verbunden ist, welcher sich mit einer geringen Aufwärts-, aber höheren Abwärtsgeschwindigkeit bewegt, wobei die Umkehrzeiten der Seiltrommel und die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Links- und Rechtsdrehung durch eine in beliebigen Grenzen einstellbare hydraulische oder elektrische Umsteuerung oder durch einen umsteuerbaren Elektromotor mit zwei verschiedenen Drehzahlen erfolgt.
  2. 2. Seilpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel, durch einen Scheibenrand in der Länge unterschiedlich aufgeteilt, ein Pumpenseil und ein Seil für das Ausgleichsgewicht trägt.
  3. 3. Seilpumpe nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eingebaute Kolbenkörper aus mehreren Teilen besteht, welche ein großes Spiel zwischen Pumpenrohrwand und Kolbenkörper aufweisen, die ein Schrägsitzkolbenringpaket tragen, welches nur beim Förderhub abdichtet. q..
  4. Seilpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schrägsitzkolbenringe auf den mit gleichem Winkel geschliffenen Schrägsitzgrundringen,welche fest oder auch drehbar mit dem Kolbenkörper verbunden sind, abstützen und nur beim Förderhub einen erhöhten Anpreßdruck an die Pumpenrohrwand ausüben, beim Abwärtshub sich jedoch vom Schrägsitz abheben.
  5. 5. Seilpumpe nach Anspruch 3 und .¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägsitzkolbenringe an der Unterkante stark abgerundet, in der Höhe aber kleiner als die Schrägsitzgrundringe gehalten sind, wodurch ein Labyrinth gebildet wird.
  6. 6. Seilpumpe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerstange am Kopf ein Führungskreuz trägt.
  7. 7. Seilpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß oben in der Förderleitung ein Tauchrohr entsprechend der größten gewählten Hubhöhe eingebaut ist, in welchem ein am Seil befestigter Manschettenkolben gleitet. B. Seilpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung oben durch eine Seilstopfbüchse abgedichtet ist. g. Seilpumpe nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ausgleichsgewicht in einem unter der Winde vorgesehenen Bohrrohr bewegt.
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