DE905652C - Sperroehre zur Unterbrechung des Energiestromes in Hohlleitungen fuer Zentimeterwellen - Google Patents

Sperroehre zur Unterbrechung des Energiestromes in Hohlleitungen fuer Zentimeterwellen

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DE905652C
DE905652C DES14846D DES0014846D DE905652C DE 905652 C DE905652 C DE 905652C DE S14846 D DES14846 D DE S14846D DE S0014846 D DES0014846 D DE S0014846D DE 905652 C DE905652 C DE 905652C
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DE
Germany
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tube
discharge
vacuum
rails
barrier
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Expired
Application number
DES14846D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Karl Siebertz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Plasma Technology (AREA)

Description

  • Sperröhre zur Unterbrechung des Energiestromes in Hohlleitungen für Zentimeterwellen Es ist bekannt, in Hochfrequenzleitungen gasgefüllte Entladungsgefäße einzufügen, in welchen bei einer bestimmten Größe der Hochfrequenzspannung eine Entladung gezündet wird, welche für die Hochfrequenzleitung einen Kurzschluß bedeutet und dadurch den Durchgang der Energie durch die Leitung isperrt. Bei den bisher gebräuchlichen Sperrröhren wurden diese im Zuge einer konzentrischen Leitung eingefügt. Die Kreise konnten auf diese Weise aperiodisch gemacht werden. Die neuerdings ian Gebiet der Zentimeterwellen verwendeten Sperrröhren sind jedoch vorwiegend mit Hohlraumresonatoren versehen, die im allgemeinen nur in engen Grenzen nachgestimmt werden können. Die Erfindung stellt sich 'die Aufgabe, eine Sperröhre zu schaffen, welche aperiodisch wirkt und im übrigen so ausgebildet ist, daß bei ungesperrter Leitung die Energie ohne schädliche Reflexion durch den Hohlleiter hindurchtreten kann. Erfindungsgemäß besteht eine Sperröhre nach der Erfindung aus zwei ineinander verschiebbaren rohrförmigen Körpern, deren jeder ,an einer Seite durch einen Isolator oder Metallstück vakuumdicht verschlossen ist und welche von einem flexiblen Außenteil umgeben sind, durch welchen der zwischen den Abdichtungen liegende Teil der Hohlleiterstücke vakuumdicht eingekapsselt wird. -Die Erfindung .ist .am bestem an Hand der Fig. I bis 3 verständlich.
  • In dieser bedeutet i den einen, 2 den zweiten Teil des Hohlleiters. Das- Rohr i ist im Rohr längs verschiebbar gelagert. Es hat :einen vakuumdichten Abschlußteil 3, während das Rohr 2 durch einen Verschluß ¢ abgedichtet ist. Die beiden Rohre sind- von- einem Wehrohr 5 umgeben, das mit dem Rohr i an der Stelle 6, mit dem Rohr 2 an der Stelle 7 vakuumdicht verbunden, z. B. verlötet ist. Auf diese Weise kann die Länge des zwischen den Abdichtungsstellen 3 und q. liegenden Teiles des Hohlleiters beliebig verändert werden. Das Wellrohr 5 ist mit einem zum Einfüllen des Gases dienenden Pumpstutzen 8 versehen. Bestehen die Abschlußstücke 3 und q. aus Metall, dann muß die Länge des abgeschlossenen Leitungsstückes exakt auf die bei der betreffenden Frequenz im Rohr auftretende Wellenlänge abgestimmt sein. Erfolgt der Abschluß durch ein Dielektrikum, z. B. durch Glas oder Keramik, ist ebenfalls vorteilhaft, die Länge des abgeschlossenen Leitungsteiles entsprechend einzustellen, da auf diese Weise störende Reflexionen vermieden werden.
  • Der Vorteil der Anordnung nach der Erfindung besteht nicht-nur in der Einstellbarkeit der Länge des abgeschlossenen Leitungsteiles, also in der Mög- lichkeit, diesen entsprechend abzustimmen,_sondern außerdem in der einfachen Möglichkeit der Entlüftung und Füllung des Rohres mit Gas. Dieser Vorteil ist vorhanden, gleichgültig welche Art von Hohlleiter für die Herstellung der Sperröhre verwendet wird. Anstatt den Pumpstengel an dem Wehrohr 5 anzubringen, kann man ihn auch unmittelbar an eines der Rohre i oder 2 ansetzen; in diesem Fall muß der Pumpstengelansatz zwischen einem der vakuumdichten Abschlußteile 3, -und q: und der Verlötungsstelle zwischen dem betreffenden Teil des Hohlleiters und dem Wellrohr liegen.
  • Der Hohlleiter kann in der magnetischen Grundwelle angeregt werden. Man kann aber auch von einem Schwingungstyp Gebrauch machen, wie ,er in Fig. 2 und 2 a veranschaulicht ist. In diesen Figuren bedeutet 9 die Wand des Hohlleiters, io die elektrischen Kraftlinien, i i die magnetischen Kraftlinien. Die elektrischen Kraftlinien haben einheitliche Richtung. Die magnetischen Kraftlinien bilden geschlossene Innenzüge, derart, daß die Richtung der magnetischen Kraftlinien jeweils längs des Hohlleiters nach je einer hallen Wellenlänge in der Richtung wechselt. Es empfiehlt sich, in den Hohlleiter Schienen einzufügen, deren Symmetrieachse mit der Symmetrieachse des elektrischen Feldes zusammenfällt. Es entsteht dann ein System gemäß Fig.3, bei welchem mit 12 der Hohlleiter, mit 13 und 14 die beiden Schienen bezeichnet sind. Die Kanten der Schienen sind einander so weit genähert; daß zwar eine Konzentration deselektrischen Feldes stattfindet, der Hohlraum aber nicht in zwei unabhängig schwingende Teile zerfällt. Im Betrieb läuft die Welke in axialer Richtung durch den Resonator hindurch, wobei in dem Schlitz im Abstand dex halben Wellenlänge maximale Feldstärken auftreten. Diese Maxima sind in der -Figur bei 15, 16 und 1 7 ,angedeutet. Diese Maxima "der Feldstärke laufen längs der Achse des Hohlleiters weiter. An derjenigen Stelle, an welcher statistisch die Vorentladung am raschesten aufgebaut ist, erfolgt die Zündung. Reicht die Dämpfung, welche durch eine solche Entladungsstrecke erzeugt wird, nicht aus, um den Energiedurchgang zu sperren, dann zünden noch weitere Entladungsstrecken.
  • Um die Zündspannung herabzusetzen und den Umschlag der selbständigen Glimmentladung in einer Bogenentladung zu fördern, kann man die Elektroden mit bestimmten Stoffen überziehen. Man kann beispielsweise auf ihn einen überzug aus hochemissionsfähigen Stoffen, z. B. Alkali- odei Erdalkalioxyden, anbringen. Der Umschlag von der Glimmentladung in eine Bogenentladung wird dadurch gefördert; daß man an der Oberfläche der Stege eine Mischung von Leichtmetallen mit Leichtmetalloxyden, z. B. Aluminium mit Aluminiumoxyden, anbringen kann. Um die Zündverzögerung zu vermeiden, kann man für eine entsprechende Vori@onisation sorg len, welche beispielsweise durch Bestrahlung der Elektroden mit ,einer in dem Hohlleiter angebrachten radioaktiven Substanz -erzeugt wird. Wenn die Schienen 13 und -1 4. kammartig in der Richtung quer zur Längsachse des Hohlleiters eingekerbt werden, so wird das Einsetzen der Entladung durch die dabei entstehenden zahlreichen Spitzen gefördert und außerdem der Verlust durch Wirbelströme verringert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Sperröhre zur Unterbrechung des Energiestromes in Hohlleitungen für Zentimeterwellen, gekennzeichnet durch zwei im wesentlichen rohrförmige Leitungsteile, deren einer in .dem anderen längs verschiebbar gelagert ist und deren jeder durch-ein metallisches oder isolierendes Einsatzstück vakuumdicht abgeschlossen ist, während an der Außenseite zum vakuumdichten Abschluß des zwischen den Einsatzstücken enthaltenden Hohlraumes ein flexibler Mantel vorgesehen ist, der einerseits mit dem einen, andererseits mit dem anderen Rohrstück vakuumdicht- verbunden ist.
  2. 2. Sperröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem flexiblen Mantel :ein Pumpstengel zum Evakuieren des Röhreninnern und zum Einbringen eines Edelgases angebracht ist.
  3. 3. Sperröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hohlleiterteile Längsschienen derart eingesetzt sind, daß zwischen den Kanten der Schienen- ein verstärktes elektrisches Feld entsteht. q..
  4. Sperröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen in der Richtung quer zur Hohlleiterachse eingekerbt sind.
  5. 5. Sperröhre nach. Anspruch i und einem oder mehreren der-folgenden-Ansprüche, dadurch gckennzeichnet, daß die Schienenkanten, welche als Elektroden für die den Kurzschluß der Leitung bewirkende Entladung dienen, mit Stoffen überzogen sind, welche die Austrittsarbeit herabsetzen bzw. das Umschlag-en der Glimmentladung in die Bogenentladung beschleunigen.
  6. 6. Sperröhre nach Anspruch i und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, z. B. radioaktive Substanzen, innerhalb der Röhre, durch welche eine Vorionisation in dem Entladungsrohr geschaffen wird.
DES14846D 1944-08-31 1944-08-31 Sperroehre zur Unterbrechung des Energiestromes in Hohlleitungen fuer Zentimeterwellen Expired DE905652C (de)

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