DE905204C - Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg - Google Patents

Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg

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DE905204C
DE905204C DEV2681D DEV0002681D DE905204C DE 905204 C DE905204 C DE 905204C DE V2681 D DEV2681 D DE V2681D DE V0002681 D DEV0002681 D DE V0002681D DE 905204 C DE905204 C DE 905204C
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DE
Germany
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rolling
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DEV2681D
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Hans Lang
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/12Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung AI-Cu-Mg Zusatz zum Patent 901598 In der Patentschrift goi 598 ist ein Verfahren zur Herstellung von dünnen Blechen beschrieben, bei dem eine erhebliche Verbesserung der Eigenschaften von auishärtbaren Aluminiumlegierungen der Gattung AI-Cu-Mg dadurch erziielt wird, daß diese nicht in der bisher allgemein üblichen Weise erst warm und dann von einer gewissen Dicke an kalt zu Ende gewalzt werden, sondern da:ß zu.-mindest der letzte. Stich nach dem üblichen Warm-und gegebenenfalls Kaltwalzen in der Wärme vorgenommen wird. Es ist bereits darauf hingewiesen, daß es, nicht erforderlich ist, daü diese letzten Walzstiche bei den, Temperaturen des Wa,rmwalzens im engeren Sinne erfolgen, bei denen schon; während, des Walzvorganges wenn nicht völaige RekristaRisation, so doch zumindest eine weitgehende Erholung dies Werkstoffes eintritt.
  • Es war zu erwarten, daß durch Einhaltung einer gleichmäßig hohen Temperatur die günstige Wirkung des oder der letzten Warmstiche besonders gut zum Erfolg führt. überraschenderweise zeigt es sich jedoch, daß dies nicht: der Fall ist. Arbeit man beispielsweise mit den: neuen Walz#werkseinrichtungen, die eine Beschleunigung des Abwalzens durch Erhöhung der Stichabnahme und dadurch Verminderung der Zahl der Stiche sowie Verringerung - der Totzeiten gestatten, derart, daß- die Bleche möglichst während des ganzen Ab@walzens bei hoher Temperatur bleiben, so. stellt es sich heraus, daß die Ergebnisse ungünstiger sind; als in den Fällen, in denen gegen Ende des Abwalzens die Temperatur gesunken ist, wie dies bei den bisher allgemein angewandten Walzwerkseinrichtungen, insbesondere bei dünnen Blechen nicht zu vermeiden war.
  • Es wurde nun gefunden, d:aß man gerade mit diesen neueren Walzwerkseinrichtungen, die das Einhalten bestimmter Temperaturen gestatten, besand!ers günstige Eigenschaften der Bleche erhält, wenn man die Waaztemp@eratur bei den. letzten Stichen in. einem bestimmten Tempfe@rasturgebiet hält, das bei Alumin,ium-Kupfer-Magnwsium-Legierungen bei ioo bis 300°C liegt und von der Legierungszusammensetzung abhängt.
  • Für Legierungen mit 3,8 bis 4,5% Kupfer, 0.5 bis o,80/(f Mangan, o;7 bis i,i% Magnesium, Eisen und Silizium als Verunreinigung, Rest Aluminium, ist der Temperaturbereich noch genauer mi=t 18o bis 28o' C anzugeben. In diesem ganz Iestimmiten Temperaturgebiet muß das Abwalzen während des oder der letzten Stiche erfolgen, um möglichst gute mechanische Eigenschaften des Bleches zu erhalten. Eine Unterschreitung führt ebenso zu schlechteren Eigenschaften wie eine fbers:chre:i.tung. Es .ist bemerkenswert, daß dieses Temperaturgebiet unterhalb der eigentlichen Warmwalzte:mperaturen liegt. und es ist überraschend, daß gerade durch eine solche Temperaturwahl für den oder die letzten Stiche eine so wesentliche Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Bleche erzielbar .ist. Es ist möglich, nach dem Warmwalzen bei den üblichen Temperaturen den oder die letzten Stiche in dem bestimmten Temperaturgebiet zu walzen. Es ist aber auch möglich, zwischen dem eigentlichen Warrn-,valzen und dem oder den letzten Stichen .im erfindungsgemäßen Gebiet eine Kalt-,valzung einzuschließen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur bei der Herstellung dünner Bleche vorteilhaft. anwendbar, sondern allgemein bei der Herstellung von Halbzeugen durch Walzen. Durch Einhattung dieses bestimmten Temperaturgebietes erhält, man auch beispielsweise bei dicken Blechen günstigste mechanische Eigenschaften.
  • Für die; einzelnen Legierungen kann der günstige Bereich noch wesentlich enger liegen, als er für die Legierungsbereiche oben angegeben ist. Bei einem Werkstoff mit 6t-,wa 4%. Kupfer, 0,7'/D Mangan, o,9119 Magnesium, 0,q.°/0 Eisen und o,25 % Silizium erwies es sich z. B. als notwendig, die Walztemperatur für die letzten Stiche zwischen i80 und 280'C zu halten. Senkt man die Temperatur auf i 5o° C, so unterscheiden sich die Gütewerte nicht mehr von jenen, die bei Kaltabwal.zung erhalten werden. Bei einer Steigerung der Malztemperatur d!er letzten Stiche auf 300'C verschlechterten sich die Eigenschaften ebenfalls.
  • Der günstigste Arbeitsbereich hängt außer von der Art .der Legierung auch in gewissem Maß von den gesamten Walzbedingungen ab; diese Einflüsse lassen zwar eine genaue Festlegung der Arbeitstemperatur von Fall zu Fall ratsam erscheinen, sie sind jedoch nicht so groß, daß geringer Änderungen der Arbeitweise auch sofort immer den Erfolg -des erfindungsgiemä.ßen Verfahrens in Frage stellen könnten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von dünner. Blechen, insbesondere von solchen unter 5 mrr Stänke, aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg gemäß Patent 90i 598, dadurch gekennzeichnet daß nach dem: üblichen Warm- und anschließendem. Kaltwalzen mindestens der letzte Stich bei einer Walztemperatur von- 100 bis 300° C vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß bei Legierungen mit 3,8 bis d.,50/9 Kupfer, 0,5 bis o,80/9 Mangan, 0,7 bis i,io/o Magnesium, Eisen und Silizium als Verunreinigung, Rest Aluminium, als Temperaturbereich für den oder die letzten Walzstiche i80 bis 28ö°' C gewählt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und; 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vor dem oder denn letzten Stichen, die bei Temperaturen von ioo bis 300°C erfolgen, das Werkstück auf Temperaturen über 30ö° C erwärmt wird' und die Temperatur vor Beginn. oder während des Abwalzens in das: Temperaturgebiet der End#-abwalzung erniedrigt wird. d.. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3 auf die Herstellung dicker Werkstücke.
DEV2681D 1942-12-03 1942-12-03 Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg Expired DE905204C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19721866B4 (de) * 1997-05-16 2006-03-16 Mannesmann Ag Verfahren zur Erzeugung von warmgewalztem Al-Dosenband und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19721866B4 (de) * 1997-05-16 2006-03-16 Mannesmann Ag Verfahren zur Erzeugung von warmgewalztem Al-Dosenband und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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