DE903292C - Als Turbine oder Kolbenmaschine ausgebildete Verbrennungs- und Dampfkraftmaschine - Google Patents

Als Turbine oder Kolbenmaschine ausgebildete Verbrennungs- und Dampfkraftmaschine

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DE903292C
DE903292C DEU1219A DEU0001219A DE903292C DE 903292 C DE903292 C DE 903292C DE U1219 A DEU1219 A DE U1219A DE U0001219 A DEU0001219 A DE U0001219A DE 903292 C DE903292 C DE 903292C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
    • F01K23/06Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle
    • F01K23/08Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle with working fluid of one cycle heating the fluid in another cycle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Als Turbine oder Kolbenmaschine ausgebildete Verbrennungs-und Dampfkraftmaschine Die bekannten Wärmekraftmaschinen, besonders die Verbrennungsmaschinen, leiden an einem inneren Widerspruch. Einerseits soll möglichst viel Wärme in Arbeit umgesetzt werden, andererseits werden wichtige Maschinenteile, 'wie Arbeitszylinder und -kolben, nicht nur nicht wärmeisoliert, man umgibt sie sogar mit einem guten Wärmeleiter.
  • Es wurde schon vorgeschlagen, den Arbeitszylinder und Kolbenkopf mit hitzebeständigem, die Wärme nicht leitendem Material zu isolieren, wie etwa Porzellan, Asbest, Carborundum u. ä.
  • Diese Vorschläge berücksichtigen aber nicht, daß der Verlarennungsraum unserer heutigen Verbrennungsmaschinen zugleich Arbeitsraum ist und dazu noch ein Arbeitsraum von höchster Präzision. Das dafür verwendete Material verträgt aber auch nicht annähernd diese durch eine Isolierung an sich erzielbaren höheren Temperaturen. Es muß deshalb im Gegenteil, wie schon erwähnt, durch die Kühlung Wärme abgeführt «erden.
  • Würde die Verbrennung in einem wärmeisolierten Raum kontinuierlich bei Überdruck erfolgen, so würden zweifellos bei geringerem Kraftstoffverbrauch Temperaturen erzielt werden, die weit höher liegen als die, welche in den heutigen Verbrennungsmaschinen herrschen.
  • Andererseits kann infolge der ganzen Anordnung der in Frage kommenden Maschinenteile eine gute Ausnutzung der abgeführten Wärme im Kühlwasser auch nicht erfolgen. Schon der Name Abwärme deutet auf die untergeordnete Bedeutung hin, die diese gespeicherte Wärme einnimmt. Dabei erreicht sie zusammen mit den Abgasen fast zwei Drittel der gesamten entwickelten Wärme.
  • Diese Tatsachen lassen es ratsam erscheinen, einen Weg zu beschreiten, der eine rationellere Gesamtwirkung verspricht. Wasser ist in der Lage, durch Wärmeaufnahme nutzbar zu machende Arbeit zu entwickeln, und das bei Temperaturen, die die Verbrennungsgase, wie oben erwähnt, nicht nur abgeben können, sondern sogar abgeben müssen, um zur Arbeitsleistung brauchbar zu werden. Das trifft in noch höherem Maße zu, wenn man den thermischen Wirkungsgrad der Verbrennung durch die erwähnten Mittel der Isolierung und Spannung und Kontinuität noch steigert.
  • Die Wärme also, die das Wasser zuwenig hat, die haben die Verbrennungsgase zuviel. Es liegt deshalb nahe, diesebeidenKraftentfaltungsverfahren so miteinander zu verbinden, daß sie sich auf einem mittleren Temperaturniveau treffen.
  • Das Verfahren ist also einmal ein Verbrennungsverfahren, dann aber auch ein Dampfbildungsverfahren, und zwar unter Bedingungen, die im folgenden dargelegt «-erden.
  • Zunächst sei das Verbrennungsverfahren erörtert. Verbrennungsraum und Arbeitsraum (Turbine oder Kolben) müssen getrennt werden, um die Verbrennung unter den günstigsten thermischen Bedingungen vollziehen zu können (höchster Druck, höchste Temperatur, Kontinuität). Der Verbrennungsraum muß unter hohem Druck stehen. Die Verbrennung ist eine kontinuierliche. Der Verbrennungsraum ist mit hitzebeständigem, die Wärme nicht leitendem Material isoliert. Zwischen Verbrennungsraum und Arbeitsraum (Turbine oder Kolben) befindet sich eine mehr oder weniger große Anzahl von Kammern oder Zellen, durch die das Verbrennungsgas vor Eintritt in den Arbeitsraum (Turbine oder Kolben) hindurchgeleitet wird. Diese Kammern oder Zellen haben ein mehr oder minder großes Spannungsgefälle zum Arbeitsraum (Turbine oder Kolben) hin. Die Anzahl der Kammern ergibt sich aus dem Streben, die Verbrennungsgase erst dann in den Arbeitsraum (Turbine oder Kolben) eintreten zu lassen, wenn sie eine Temperatur erreicht haben, die eine besondere Kühlung des Arbeitsraumes (Turbine oder Kolben) .nicht mehr notwendig macht. Als Verbrennungsmaterial kämen wohl alle gasförmigen und flüssigen Brennstoffe in Frage, die bei den heutigen Verbrennungsmaschinen Verwendung finden, darüber hinaus aber infolge der günstigen Verbrennungsbedingungen (Druck, Temperatur) wohl auch Schweröle, wie z. B. Teeröle, die in den Dieselmaschinen nicht brennen. Diese Brennstoffe müßten in den Verbremiungsraum, ähnlich wie beim Dieselverfahren, eingepumpt werden. Darüber hinaus müßte auch der notwendige Sauerstoff in Form von Luft, wahrscheinlich zweckmäßiger in Form von flüssigem Sauerstoff, eingepumpt werden. Diese zusätzliche Kompressionsarbeit, besonders auch im Hinblick auf den großen Druck im Verbrennungsraum, erfordert zusätzliche Arbeit. Aber wenn der Wirkungsgrad des Verfahrens als Ganzes gesteigert wird, fällt diese Mehrarbeit nicht entscheidend ins Gewicht.
  • Dazu kommt, daß die Einspritzpumpen wahrscheinlich sehr einfach sein können, weil die Verbrennung zweckmäßig eine kontinuierliche ist, und die kontinuierliche Verbrennung wiederum steigert, wie schon erwähnt, den thermischen Wirkungsgrad. Als Ventilregulierung zwischen den einzelnen Druckkammern käme wohl,das Drosselventilsystem in Frage. Die Verbrennung erfolgt durch Selbstzündung.
  • Nun sei dasDampfbildungsverfahren beschrieben. Der Dampf für eine Turbine soll vor Eintritt hohe Spannung, vollkommene Überhitzung und trotzdem eine verhältnismäßig niedere Temperatur haben. Wenn die bestehenden Kessel aber eine hohe Spannung haben, so müssen sie dem Dampf eine hohe Temperatur geben, um ihn zu überhitzen, nachdem durch den hohen Verdampfungsdruck die Siedetemperatur des Wassers und damit der Sättigungsgrad des Dampfes erheblich gestiegen ist.
  • Wasser nimmt um so mehr Wärme auf, je größer der Druck ist, unter dem es steht. Bei Dampf, gesättigt oder überhitzt, ist es gegenteilig. Daraus folgt die Zweckmäßigkeit, Wasser im Kessel unter hohen, Dampf aber unter geringeren Druck zu setzen und bei Dampf noch druckfallend in den einzelnen Kammern oder Zellen im umgekehrten Verhältnis zur Überhitzung. Das kann durch einen Kessel erreicht werden, der in eine mehr oder minder große Anzahl von Kammern zerfällt, die, als Ganzes gesehen, ein Spannungsgefälle zur Arbeitsturbine (oder Kolben) hin aufweisen und etwa durch Drosselventile miteinander verbunden sind. Eine derartige Vorrichtung könnte als ein Mehrdruckkessel bezeichnet werden. Dadurch ist es möglich, die Zustandsänderungen von Wasser und Wasserdampf unter Druckbedingungen sich vollziehen zu lassen, die für die Wärmeaufnahmefähigkeit unter Berücksichtigung des oben Dargelegten die jeweils günstigsten sind. Dadurch wird es auch ermöglicht, vollkommen überhitzten Dampf bei verhältnismäßig niederen Temperaturen zu erhalten, auch wenn der Kesseldruck ein hoher ist, weil sich der hohe Kesseldruck auf die Kammern beschränkt, die ganz oder zum größten Teil mit Wasser gefüllt sind, während die Dampfkammern, besonders diejenigen vor der Turbine (Kolben), deren Dampf überhitzt werden soll, eine mehr oder minder große Drucksenkung aufweisen. Da genügt dann eine verhältnismäßig niedere Temperatur zur vollkommenen Überhitzung. Trotz des scheinbaren Spannungsverlustes wäre der größte Teil der Wärme in Arbeit umgesetzt, weil im Arbeitsmittel bei hohen Drücken und Temperaturen verhältnismäßig nur geringe Wärmeeinheiten enthalten sind.
  • Die Verbrennungsturbine ist, wie oben dargelegt, vom Verbrennungsraum bis zur letzten Kammer oder Zelle vor der Turbine (Kolben) zugleich Feuerungsraum in dem eben dargelegten Dampfbildungsverfahren.
  • Der Mehrdruckdampfkesseldieses Dampfbildungsverfahrens ist zugleich Kühlmantel des Verbrennungsverfahrens und umgibt also den Verbrennungsraum mit den nachfolgenden Druckkammern als wärmeaufnehmender, also kühlender Mantel.
  • Beide Verfahren greifen also in dem dargelegten zusammengesetzten Verbrennungs- und Dampfturbinenverfahren ineinander ein und haben also jeweils eine doppelte Funktion.
  • Beide Verfahren lassen sich aber auch je für sich allein denken. Beim Verbrennungsverfahren wären in diesem Falle neben dem Verbrennungsraum auch die nachfolgenden Kammern vor dem Arbeitsraum (Turbine oder Kolben) vielleicht zweckmäßig hitzebeständig zu isolieren, weil eine Abkühlung der Gase bis zu einer arbeitsfähigen Temperatur herunter möglichst ohne Wärmestrahlung und hauptsächlich durch Nutzbarmachung des Thomson-Jouleschen Effektes der Entspannungsabkühlung ohne äußere Arbeitsleistung herbeigeführt werden müßte, was wahrscheinlich zur Folge hätte, daß sich die Zahl der erwähnten Kammern oder Zellen vermehren müßte. Auch das Dampfbildungsverfahren ist für sich allein denkbar. Es wären insbesondere auch andere Flüssigkeiten als Wasser denkbar, z. B. niedrigsiedende Flüssigkeiten oder Zweistoffgemische, wie z. B. Wasser und Ammoniak.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Sauerstoff undBrennstoff werden durch dieHochdruckspeisepurnpen A und Aa nach dem Verbrennungsraum B gepumpt. Hier verbrennen sie unter Erreichung einer Spannung von 3oo Atm. und 2200° C bei Selbstzündung. Durch ein Drosselventil gelangen die Gase in Kammer C und von da in die Räume D, E und F unter Abkühlung durch Wärmeabgabe an die Wasser- und Dampfkammern, von denen die Verbrennungskammern ringförmig als Kühler umschlossen werden. Vom Raum F strömen die Gase in die Turbine G, nachdem sie eine für die Turbine erträgliche Temperatur erreicht haben, und entweichen dann durch den Austritt H.
  • Die Speisepumpe Al pumpt Kesselspeisewasser in die erste Kammer Bi des Dampfkessels, die bei ioo Atm. Druck höchstens bis 309'C Temperatur erreichen darf, um das Wasser als Flüssigkeit zu erhalten, was in der ersten Kammer oder in den ersten Kammern beabsichtigt ist. Von hier gelangt das Wasser in die Kammer Cl durch ein Drosselventil bei 6o Atm. Spannung und weiter in die Räume Dl, El und schließlich in den Raum F1. Das Wasser oder der Dampf haben inzwischen den Verbrennungsgasen große Wärmemengen abgenommen und sich dabei auf eine Temperatur von etwa 300°C in der Kammer F1 erhöht, mit der es bei --o Atm. Spannung stark überhitzt in der Turbine G1 expandiert. Die Kondensation erfolgt dann in der Vorrichtung Hl, und bei Al beginnt der beschriebene Kreislauf von neuem. In beiden Fällen erfolgt eine Kühlung des Arbeitsraumes nicht mehr, weil Dampf und Verbrennungsgase erst mit einer erträglichen Temperatur eintreten, die eine besondere Kühlung nicht mehr erfordern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Turbine oder Kolbenmaschine ausgebildete Verbrennungs- und Dampfkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsmaschine zugleich Feuerungsraum für die Dampfmaschine und die Dampfmaschine zugleich Kühlmantel für die Verbrennungsmaschine bildet.
  2. 2. Kraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsraum der Verbrennungsmaschine von ihrem Arbeitsraum getrennt. ist.
  3. 3. Kraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsraum mit hitzebeständigem, die Wärme nicht leitendem Material isoliert ist und für kontinuierliche Verbrennung bei Überdruck eingerichtet ist. q.. Kraftmaschine nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsgase vor Eintritt in den Arbeitsraum der Verbrennungsmaschine eine mehr oder mindergroße Anzahl von Kammern oderZellen durchströmen, welche ein mehr oder minder großes Spannungsgefälle zum Arbeitsraum der Verbrennungsmaschine hin aufweisen. Kraftmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfkessel des Dampfteiles in eine mehr oder minder große Anzahl von Kammern oder Zellen aufgeteilt ist, die ein mehr oder minder großes Spannungsgefälle zum Arbeitsraum der Dampfkraftmaschine hin aufweisen, so daß das Wasser unter höherem, der Dampf aber unter geringerem Druck steht.
DEU1219A 1951-06-13 1951-06-13 Als Turbine oder Kolbenmaschine ausgebildete Verbrennungs- und Dampfkraftmaschine Expired DE903292C (de)

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