DE9017911U1 - Hinterradaufhängungseinheit für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hinterradaufhängungseinheit für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hinterradaufhängungseinheit für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Hilfsrahmen, der die verschiedenen
Aufhängungselemente trägt und an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigbar ist, wobei der Hilfsrahmen
zwei Blechkastenhalterungen mit Befestigungselementen zur Befestigung an den beiden Seiten der Karosserie und einen
IQ an seinen Enden fest mit den beiden seitlichen Halterungen
verbundenen, rohrförmigen Blechquerträger umfaßt, und wobei die Aufhängungseinheit zwei Längslenker aufweist, die mit
ihren vorderen Enden an dem Hilfsrahmen angelenkt sind und an ihren hinteren Enden die Hinterräder des Kraftfahrzeugs
^g tragen. Eine derartige Aufhängungseinheit ist bspw. in der
italienischen Patentanmeldung Nr. 67584-A/87 der Anmelderin und in der entsprechenden europäischen Patentanmeldung EP-A-O
298 929 beschrieben und dargestellt.
2Q Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Aufhängungseinheit bereitzustellen, welche eine besondere Quer- bzw.
Rollstabilität aufweist, den Komfort der Fahrzeuginsassen sicherstellt und gleichzeitig sicherstellt, daß Fahrzeug
bei der Fahrt gute Handhabungseigenschaften aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine gattungsgemäße
Aufhängungseinheit bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Anlenkachsen der beiden Längslenker
zu einer orthogonal zur Längsmittelebene des Kraft-
oQ fahrzeugs verlaufenden Linie geneigt sind und nach hinten
in einem Punkt in dieser Ebene zusammenlaufen. Vorzugsweise
sind die Lenker mittels starrer Lager angelenkt, d.h. Lager ohne verformbare Gummielemente, bspw. Wälzlager.
-p. Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus
der Beschreibung deutlich werden, die mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung folgt, wobei die Zeichnung lediglich
als nicht einschränkendes Beispiel gedacht ist und eine
schematischeDraufsicht einer erfindungsgemäßen Hinterradaufhängungseinheit
darstellt.
In der Zeichnung ist eine Hinterradaufhängungseinheit für Kraftfahrzeuge allgemein mit 1 bezeichnet und umfaßt einen
Hilfsrahmen 2, der sämtliche Aufhängungselemente trägt und seinerseits an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt
ist. Der Hilfsrahmen 2 umfaßt zwei Kastenelemente 3, die sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstrecken (die Fort-
IQ bewegungsrichtung ist durch den Pfeil A angedeutet) und
Befestigungspunkte 4, 5 zur Verbindung mit dem Boden der Fahrzeugkarosserie von unten aufweisen. Der Aufbau des
Hilfsrahmens 2 wird durch einen rohrförmigen Querträger 6 vervollständigt, welcher mit seinen Enden an den Kasten-
jg elementen 3 befestigt ist.
Die Einzelheiten des Aufbaus der Kastenelemente 3 und des Hilfsguerträgers 6 werden in der vorliegenden Anmeldung
nicht beschrieben, da diese Elemente an sich bekannt sind 2Q (siehe bspw. die frühere Patentanmeldung Nr. 67584-A/87 der
Anmelderin) und nicht in den Umfang dieser Erfindung fallen. Darüber hinaus wird die Lesbarkeit und Verständlichkeit
der Zeichnung durch das Weglassen dieser Einzelheiten in der Zeichnung erhöht.
Die Aufhängungseinheit umfaßt zwei Lenker 7, deren vorderes Ende jeweils eine Büchse 8 aufweist, wobei die Büchse 8 an
dem jeweiligen Kastenelement 3 angelenkt ist; das hintere Ende des Lenkers trägt das jeweilige Hinterrad 9 des Kraftfahrzeugs.
Jede Büchse 8 ist drehbar auf einen Zapfen angebracht, der von der jeweiligen Kastenanordnung 3 unter Zwischensetzung
eines starren Lagers getragen ist, d.h. eines Lagers, das ot_ keine verformbaren Gummielemente aufweist, bspw. eines
Wälzlagers. Der spezielle Lagertyp ist in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt, da er von dem Konstrukteur
gemäß den üblichen Konstruktionskriterien ausgewählt werden
kann und weil der spezielle Lagertyp nicht in den Umfang der Erfindung fällt. Wiederum wird durch das Weglassen
dieser Einzelheiten des Aufbaus in der Zeichnung deren Verständlichkeit erhöht.
Die beiden Anlenkachsen der Büchsen 8 sind mit 10 bezeichnet. Diese Achsen liegen in einer horizontal verlaufenden
Ebene und sind gegen eine orthogonal zu der Längsmittelebene des Fahrzeugs verlaufenden Linie unter einem Winkel
B geneigt. Der Winkel B wird in Abhängigkeit von den Konstruktionserfordernissen
zwischen einem Minimum von 2 Grad und einem Maximum von 2 0 Grad gewählt.
Die beiden Anlenkachsen 10 laufen nach hinten in einem j5 Punkt P in der Längsmittelebene des Fahrzeugs zusammen.
Durch die Verwendung der beiden Längslenker, deren Anlenkachsen in der vorstehend angedeuteten Weise geneigt sind,
weist das Fahrzeug eine verbesserte Quer- bzw. Rollstabilitat auf, so daß das Stabilisierungselement (bspw. ein Drehstab)
, mit dem die Hinterradaufhängung üblicherweise versehen ist, kleiner ausgelegt oder sogar weggelassen werden
kann, mit sich hieraus ergebender Verbesserung des Fahrkomforts der Fahrzeuginsassen, da das Weglassen oder Verkleide
nern der Querstabilisierungselemente eine größere Unabhängigkeit zwischen den beiden Hinterrädern ermöglicht. Offensichtlich
ergibt sich hieraus ferner eine Kostenverringerung der Aufhängungseinheit. Ein weiterer Vorteil ist in
der Tatsache zu sehen, daß das Fahrzeug bei der Fahrt bes-O0
ser zu handhaben ist, da das äußere Hinterrad in Kurven kleineren Änderungen seines Radsturzwinkels unterworfen ist
als in dem Fall, in dem die Anlenkachse des Längslenkers orthogonal zu der Längsmittelebene des Fahrzeugs verläuft
(B = 0).
Natürlich sind den beiden Längslenkern die üblichen (nicht dargestellten) elastischen Einrichtungen und Stoßdämpfer
zugeordnet.
Natürlich können die Einzelheiten der Konstruktion und Ausführungsformen
bzgl. der lediglich als Beispiel beschriebenen und dargestellten Einzelheiten unter Beibehaltung des
erfindungsgemäßen Prinzips in einem weiten Bereich abgeändert werden, ohne den erfindungsgemäßen Bereich zu verlassen.
Claims (3)
1. Hinterradaufhängungseinheit für Kraftfahrzeuge, umfassend
einen Hilfsrahmen (2) , der die verschiedenen Aufhängungselemente trägt und an der Karosserie des Kraftfahrzeugs
befestigbar ist, wobei der Hilfsrahmen zwei Blechkastenhalterungen (3) mit Befestigungselementen
(4/5) zur Befestigung an den beiden Seiten der Karosserie
und einen an seinen Enden fest mit den beiden seitlichen Halterungen (3) verbundenen, rohrförmigen
Blechquerträger (6) umfaßt, und wobei die Aufhängungseinheit zwei Längslenker (7) aufweist, die mit ihren
vorderen Enden an dem Hilfsrahmen (2) angelenkt sind und an ihren hinteren Enden die Hinterräder des Kraftfahrzeugs
tragen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkachsen (10) der beiden Längslenker (7) zu einer orthogonal zur Längsmittelebene
des Kraftfahrzeugs verlaufenden Linie geneigt sind und nach hinten in einem Punkt (P) in
dieser Ebene zusammenlaufen.
2. Hinterradaufhängungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlenkachsen (10) in einer horizontalen Ebene liegen und zu einer orthogonal
zur Längsmittelebene des Kraftfahrzeugs verlaufenden Linie unter einem Winkel (B) von zwischen 2 Grad und 20
Grad geneigt sind.
3. Hinterradaufhängungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (7) an der jeweiligen
Kastenhalterung (3) unter Zwischensetzung starrer Lager angelenkt sind, d.h. Lager, die keine verformbaren
Gummielemente umfassen.
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