DE9015138U1

DE9015138U1 - Zubehörteil für Sanitärräume

Info

Publication number: DE9015138U1
Application number: DE9015138U
Authority: DE
Original assignee: Erwin Mueller & Co 4450 Lingen De GmbH
Current assignee: Erwin Mueller & Co 4450 Lingen De GmbH
Priority date: 1990-11-03
Filing date: 1990-11-03
Publication date: 1991-01-17
Anticipated expiration: 2000-11-04

Description

Patentanwalt ' ■ ' ■ Osningstraße 10

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DipL-Ing. Siegfried Scnirmer Telefon (0521)21053

Zugelassener Vertreter Telefax (05 21) 210 54

vor dem Europäischen Patentamt 30.10.1990

1173/77-58

Anmelder:

Erwin Müller GmbH & Co
Breslauer Straße 34 - 38
4450 Lingen

Zubehörteil für Sanitärräume

Die Erfindung betrifft ein Zubehörteil für Sanitärräume, der unter Zwischenschaltung eines an der Wand befestigten Trägers angeordnet ist.

Zubehörteile für Sanitärräume sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt, z. B. als Ablage, als Glasoder Seifenhalter, als Bürstenhalter, als Handtuchring oder als Papierhalter. Diese Zubehörteile werden entweder direkt an die Wand angeschraubt, wozu sie entsprechend angeformte Schraubaufnahmen aufweisen, oder sie werden über zusätzliche Halterungen angebracht. Hierzu sind an den Halterungen bestimmte Positionen vorbestimmt. Eine beliebige oder veränderbare Anbringung der Zubehörteile ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zubehörteil der aufgezeigten Gattung so auszubilden, daß eine problemlose Anbringung an jeder beliebigen Stelle des an der Wand befestigten Trägers und bei Erfordernis eine Positionsveränderung möglich sind.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zubehörteil einen Ablageschenkel und einen sich daran anschließenden nach unten abgewinkelten Schenkel aufweist, wobei auf der Unterseite eine zum Aufclipsen auf einen Träger ausgebildete Aufnahme eingeformt ist. Zweckmäßigerweise weist die Aufnahme in Anpassung an den runden Träger annähernd einen kreisförmigen Querschnitt auf. Vorteilhafterweise ist die Aufnahme annähernd im Knickpunkt zwischen dem Ablageschenkel und dem sich anschließenden abgewinkelten Schenkel angeordnet. In Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Stirnseite des abgewinkelten Schenkels als Gerade senkrecht zur Oberfläche des Ablageschenkels. Diese Stirnseite legt sich in Funktionsstellung an die Montagewand an, wodurch das sich aus der auf den Ablageschenkel aufliegenden Last ergebende Moment von der Montagewand aufgenommen wird.

Bei einer bevorzugten Ausführung verhält sich die Länge des Ablageschenkels zur Länge des abgewinkelten Schenkels annähernd wie 1 :0,4. Zur Erzielung einer guten Clipwirkung ist der Öffnungsschlitz der Aufnahme zweckmäßigerweise kleiner als der Durchmesser der Aufnahme. Außerdem kann der Öffnungsschlitz der Aufnahme mit mindestens einer Rastlippe versehen sein.

Zweckmäßige Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Zubehörteil kann schnell und ohne zusätzliche Hilfsmittel an jeder beliebigen

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Stelle des an der Wand befestigten Trägers angebracht
werden. Außerdem ist eine Positionsveränderung der Anbringung am Träger möglich. Der Zubehörteil wird auf den Träger aufgeclipst, wodurch eine sichere und exakte Anbringung garantiert ist. Durch die Oberflächenbeschaffenheit des Ablageteils ist die Rutschgefahr für die abgelegten Gegenstände reduziert. Da der Zubehörteil leicht vom Träger entfernt werden kann, wird ein hygienisches
Säubern erleichtert. Der Träger ist in zwei Knoten verschiebbar gelagert, wodurch eine Ausrichtung des Trägers auch bei nicht exaktem Abstand der Wandhalterungen möglich ist. Der Träger kann beliebig mit Zubehörteilen
bestückt werden. So besteht die Möglichkeit, zwischen den Knoten und außerhalb der Knoten auf den auskragenden

Enden des Trägers für unterschiedliche Funktionen vorgesehene Zubehörteile aufzuc1ipsen .

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben . Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Zubehörteil mit teilweise profilierter Oberfläche;

Fig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Zubehörteil mit
mittiger Öffnung ;

Fig. 4 die Draufsicht auf Fig. 3;

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Fig. 5 eine Vorderansicht eines Wannengriffs mit Seifenschale;

Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Wannengriff mit Seifenschale und

Fig. 7 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 6.

Wie aus Fig. 1 erkennbar, weist der Zubehörteil einen Ablageschenkel und einen sich daran anschließenden nach unten abgewinkelten Schenkel auf, wobei auf der Unterseite eine zum Aufclipsen auf einen Träger 5 ausgebildete Aufnahme 3 eingeformt ist. Die durch eine Platte gebildete Bewehrungseinlage 1 ist allseitig von einem Kunststoff 2 umschäumt. Die Aufnahme 3 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf und ist im Knickpunkt zwischen dem Ablageschenkel und dem sich anschließenden abgewinkelten Schenkel angeordnet. Die Stirnseite 4 des abgewinkelten Schenkels verläuft senkrecht zur Oberfläche des Ablageschenkeis und liegt nach dem Aufclipsen der Aufnahme auf den Träger 5 an der Montagewand 14 an. Der Öffnungsschlitz der Aufnahme 3 ist kleiner als der Durchmesser der Aufnahme 3. Auf einer Seite des Öffnungsschlitzes ist eine Rastlippe 8 angeordnet, welche beim Aufclipsen infolge ihrer elastischen Eigenschaft eine Vergrößerung des Öffnungsschlitzes bewirkt und die nach dem Aufclipsen in die Ausgangsstellung zurückfedert, so daß das Zubehörteil auf dem Träger 5 festgelegt ist. Diese Festlegung ermöglicht jedoch ein Verschieben des Zubehörteils auf dem Träger. Da sich die Länge des Ablageschenkels zur

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Länge des abgewinkelten Schenkels annähernd wie 1 :0,4 verhält, entsteht nach dem Aufclipsen infolge des Eigengewichts des Ablageschenkels ein Kippmoment, wodurch der Ablageschenkel so weit um den Träger 5 gedreht wird, bis die Stirnseite 4 des abgewinkelten Schenkels an der Montagewand 14 anliegt. In dieser Position verläuft die Oberfläche des Ablageschenkels waagerecht.

Der Ablageschenkel nach Fig. 1 besitzt eine mit Profilierungen 6 versehene Oberfläche, wobei die Profilierungen in Form eines Kreises verlaufen. Durch diese Ausbildung soll die Rutschgefahr für abgelegte Gegenstände, insbesondere für Gläser, reduziert werden. Der Ablageschenkel kann für den jeweils vorbestimmten Verwendungszweck gestaltet sein. So ist gemäß Fig. 3 eine mittige Durchbrechung 7 zur Aufnahme eines Glases oder einer Bürstengarnitur vorgesehen. Als weitere Variante ist eine Vertiefung zum Ablegen bestimmter Gegenstände denkbar.

Der zum Aufclipsen des Zubehörteils vorgesehene Träger 5 lagert verschiebbar in zwei Knoten 9 und ist darin festklemmbar. Der Knoten 9 besitzt eine an die Montagewand anschraubbare Wandhalterung 11, auf die eine zylindrische Hülse 12 aufsetzbar und über zumindest eine Sicherungsschraube 15 festlegbar ist. Auf die freie Stirnseite der zylindrischen Hülse 12 ist ein Flanschstück 10 aufgesetzt und über Spannschrauben 13 festgeschraubt. Durch die Intensität des Festschraubens wird die Längsbeweglichkeit des Trägers 5 bestimmt. Die zueinanderweisenden Stirnseiten der Hülse 12 und des Flanschstücks 10 be-

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sitzen eine halbkreisförmige Ausrundung zur Aufnahme des Trägers 5. Auf die freie Stirnseite des Flanschstücks 10 ist eine Zierkappe 16 aufgeschraubt. Diese Verschraubung ist verdeckt ausgeführt und daher von außen nicht sichtbar.

In den Fig. 5 und 6 ist eine Verwendung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Zubehörteils dargestellt. Der Träger erfüllt hierbei doppelte Funktion. Er dient einmal zur
Aufnahme eines als Seifenschale 18 ausgebildeten Zubehörteils, zum anderen dient ein unter einem Winkel abgebogener Teil des Trägers als Griff 17 (5), z. B. einer Badewanne zugeordnet ist.

Die zum Anschluß der Zierkappe 16 dienende verdeckt
angeordnete Schraube kann so lang ausgebildet sein,
daß sie zur Arretierung des Trägers 5 dient.

- Schutzansprüche -

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Aufstellung der Bezugszeichen

1	Bewehrungseinlage
2	Kunststoff
3	Aufnahme
4	Sti rnseite
5	Träger
6	Profi 1ierungen
7	Durchbrechung
8	Rastlippe
9	Knoten
10	Flanschstück
1 1	Wandhalterung
12	zylindri sehe Hülse
13	Spannschraube
14	Montagewand
15	Sicherungsschraube
16	Zierkappe
17	Griff
18	Seifenschale

Claims

Patentanwalt · Osningstraße 10

Dipl.-lng. Siegfried Schirmer Sn'(0521)21053

Zugelassener Vertreter Telefax (05 21) 2 10 54

vordem Europäischen Patentamt _ 7 _ 30.101990

1173/77-58

Anmelder:

Erwin Müller GmbH & Co
Breslauer Straße 34 - 38
Lingen

Schutzansprüche:

1. Zubehörteil für Sanitärräume, der unter Zwischenschaltung eines an der Wand befestigten Trägers angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen Ablageschenkel und einen sich daran anschließenden nach unten abgewinkelten Schenkel, wobei auf der Unterseite eine zum Aufclipsen auf einen Träger (5) ausgebildete Aufnahme (3) eingeformt ist.
2. Zubehörteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (3) annähernd einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
3. Zubehörteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (3) annähernd im Knickpunkt zwischen dem Ablageschenkel und dem sich anschließenden abgewinkelten Schenkel angeordnet ist.
4. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (4) des abgewinkelten Schenkels als Gerade senkrecht zur Oberfläche des Ablageschenkels verläuft.

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5. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Länge des Ablageschenkels zur Länge des abgewinkelten Schenkels annähernd wie 1:0,4 verhält.
6. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsschlitz der Aufnahme (3) kleiner ist als der Durchmesser der Aufnahme (3).
7. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsschlitz der Aufnahme (3) mit mindestens einer Rastlippe (8) versehen ist.
8. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Ablageschenkels mit Profilierungen (6) versehen ist.
9. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablageschenkel mit einer Durchbrechung (7) zur Aufnahme vorbestimmter Gegenstände versehen ist.
10. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ablageschenkel eine Vertiefung zur Aufnahme vorbestimmter Gegenstände eingeformt ist.
11. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) in zwei Knoten (9) verschiebbar gelagert und darin festklemmbar i st.

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12. Zubehörteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Knoten (9) eine anschraubbare Wandhalterung (11) aufweist, auf die eine zylindrische Hülse (12) aufsetzbar und daran festlegbar ist.
13. Zubehörteil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf die freie Stirnseite der zylindrischen Hülse (12) ein Flanschstück (10) aufschraubbar ist, wobei die zueinanderweisenden Stirnseiten der Hülse (12) und des Flanschstücks (10) je eine halbkreisförmige Ausrundung zur Aufnahme des Trägers (5) aufweisen.
14. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 11 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, daß auf die freie Stirnseite des Flanschstücks (10) eine Zierkappe (16) aufschraubbar ist.