DE9014477U1 - Transportsystem für Waren - Google Patents
Transportsystem für WarenInfo
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Classifications
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Hans-Andreas Fein
Stuttgart
Stuttgart
Die Erfindung betrifft ein Transportsystem zum Einkaufen von Waren, z.B. in
Lebensmittel- und Haushaltswarengeschäften. Das Systen dient zum Transportieren und Zwischenlagern der gekauften Waren bis zur Verwertung oder zum Verstauen
in Vorrats- und Kühlschränken der Haushalte.
Plastiktüten, wie sie üblicherweise an den Einzelhandelskassen ausgegeben oder
verkauft werden, dienen zum Aufnehmen und Tragen von Waren zum Haushalt. Beim Transportieren von Waren in Plastiktüten ist der Transport von schweren
Gütern schwierig, und es besteht die Gefahr, daß die Tüten ausreißen. Aufgrund der geometrisch nicht bestimmten Form einer gefüllten Tüte läßt sie sich nicht
sicher abstellen. Plastiktüten sind nur eingeschränkt wiederverwendbar. Um das Müllaufkommen durch die großen Mengen von Plastiktüten zu reduzieren, ist ein
wiederverwendbares System notwendig. Teilweise werden Einkaufskörbe oder Einkaufstaschen
aus strapazierfähigem Material verwendet. Diese Hilfsmittel sind von der Öffentlichkeit akzeptiert und haben sich bewährt.
Nachteilig bei den bekannten nicht standardisierten Sytemen sind die mangelnde
Abstellmöglichkeit und Stapelbarkeit der gekauften Waren sowie die Handhabung an den Schnittstellen bei der Abrechnung an den Ladenkassen.
Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte bieten ihren Kunden heute rollende
Einkaufswagen aus Metall zum Sammeln und Weitertransportieren der ausgewählten Waren zur Ladenkasse an. Dort werden die Waren auf einem Förderband
an der Kasse vorbei zur Kontrolle und Abrechnung befördert. Die Eingabe in die Kasse erfolgt teilweise schon automatisch über die Barcode-Ablesung
auf der Verpackung durch einen Scanner oder bloßes Überfahren der Lichtschranke am Ende des Transportbandes. Anschließend muß die Ware vom
Kunden in Plastiktüten oder mitgebrachten Einkaufstaschen wieder verstaut werden. Dies geschieht oft unter zeitlichem Druck durch die bereits nachfolgenden
Kunden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein integriertes Transport-
und Logistik-System für die gesamte Beschaffungskette vom Warenregal im Einzelhandelsgeschäft über die (Barcode-)Abrechnung an der Kasse bis zum Aufbewahrungsort
im Haushalt zu schließen.
Für Getränkeflaschen sind Behälter aus Hartkunststoff bekannt, die praktisch
in jedem Haushalt zum Einsatz kommen. In der beschriebenen Form sollten die Behälter die gesamte Beschaffung bzw. Einkaufslogistik der Haushalte organisieren
und die bekannten Plastiktüten ersetzen.
Die Lösung gemäß Anspruch 1 zeigt eine kostengünstige Anordnung, bei der
ein an sich bekannter Behälter an der Unterseite des Bodens mit einer zurückgesetzten
Standleiste versehen wird, so daß er damit in den Aufnahmerahmen von standardisierten Fahrgestellen leicht eingesetzt werden kann. Der Behälter
kann an der Kasse mit dem Wareninhalt vom Fahrgestell wieder herunter auf das Förderband gestellt werden. Die Abrechnung der gekauften Waren kann
vom Kassierer im Behälter erfolgen. Eine Behälter-Variante mit durchsichtigem Boden erlaubt ein automatisches Ablesen aller Barcodes, die auf der Unterseite
bzw. Standfläche der Produkte angebracht sind. Dieser Behälter ist auch unabhängig
vom Fahrgestell standfest, so daß sein Transport auch im Kraftfahrzeug erfolgen kann und ein selbständiges Abstellen zur Zwischenlagerung auf dem
Transportweg möglich ist.
Die Herstellung des Behälters aus abwaschbarem Material erlaubt eine einfache
Reinigung vor der Wiederverwendung. Hier sind z.B. glatte Kunststoffflächen
denkbar. Unterseite und alle Seitenwände sowie die Übergänge sind geschlossen, so daß der Behälter rundherum dicht ist.
Griffleisten an den gegenüberliegenden Seitenwänden erleichtern das Tragen des
Behälters.
Die Stapelbarkeit des Tragebehälters bietet den Vorteil, daß eine Vielzahl unterschiedlich
großer Einkaufsmengen von Lebensmitteln oder Haushaltswaren mit diesem System separat gesammelt, zwischengelagert und transportiert werden
kann. Wenn die Standleisten im Boden des oberen Tragebehälters so bemessen sind, daß sie in die lichte Öffnung des unteren Tragebehälters passen, ist
gewährleistet, daß auch eine gestapelte Tragebehälter-Einheit ausreichende Standfestigkeit aufweist.
Durch eine viereckige oder rechteckige Form des Bodens des Tragebehälters ist
es möglich, diesen platzsparend auch in Schränken zu verstauen. Damit wird die Einsatzmöglichkeit zur Zwischenlagerung erweitert.
Eine Abdeckplatte für den Tragebehälter schützt die eingekauften Waren vor
Verschmutzung und Witterungseinflüssen. Besonders vorteilhaft ist es, die Platte
mit den gleichen Abmessungen wie den Boden eines Tragebehälters auszubilden, so daß der Tragebehälter gut verschlossen ist. Bei aufgesetztem Deckel ist es
auch denkbar, Kühlelemente in den Behälter zu legen, damit die Waren kühl bleiben.
Ein in die Griffe der Seitenwände einsteckbarer (einhakbarer), schwenbkbar gelagerter
Tragebügel, der längsseits über die Behältermitte verläuft, erleichtert das Tragen des vollen Behälters bei längeren Wegstrecken. Damit ist es möglich,
den Behälter mit einer Hand seitlich zu tragen.
Um auch Schüttgut, wie Mehl und Zucker oder gar eine Flüssigkeit, in dem
Behälter transportieren zu können, ist der Behälter entsprechend dicht ausgebildet.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Tragebehälters für Lebensmittel;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II—11 in Fig. 1, lediglich den
Tragebehälter darstellend;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III—III des Transportsystems;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Abdeckplatte;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie III—III in Fig. 1 mit einem einsteckbaren
Tragebügel am Behälter;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Behälters mit umgeklapptem Tragebügel;
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend Fig. 3, jedoch mit 2 Behältern.
In Fig. 1 ist ein in etwa rechteckiger Tragebehälter 1 mit seinen vier Seitenwänden
2 bis 5 dargestellt. Weiter, wie in Fig. 2 zu sehen, weist der Behälter
1 einen Boden 6 auf. Unterhalb der Oberkante an der Außenseite der Seitenwände
3 und 5 befinden sich in der Mitte Vertiefungen, die als Griffe 7 und Einhak-Vorrichtung für einen Zusatz-Tragebügel dienen.
In Fig. 2 ist der Boden 6 des Behälters 1 in einer Ausführungsvariante aus lichtdurchlässigem
Material, möglichst aus dem selben Grundstoff wie die Seitenwände des Behälters, dargestellt.
Fig. 2 zeigt ferner, daß das Bodenteil 6 auf seiner nach unten gekehrten Seite
Standleisten 8 aufweist. Die äußeren Abmessungen der Standleisten 8 sind so gewählt,
daß sie geringfügig kleiner sind als die der Innenflächen der Seitenwände
2 bis 5.
Fig. 3 stellt ein Fahrgestell 10 dar, in dessen Aufnahmerahmen 11 die Standleisten
8 des Behälters eingesteckt werden können. Der Behälter 1 sitzt auf dem Fahrgestell 10 unverschieblich fest zur Aufnahme von Waren.
Ein Deckel 12 ist beispielhaft in Fig. 4 in Seitenansicht dargestellt. Die Dekkelplatte
13 ist so dimensioniert, daß sie die Seitenteile 2 bis 5 überdeckt. Ähnlich wie die Standleisten 8 beim Tragebehälter 1 sind an der Deckelplatte
Paßleisten 14 angebracht, die ein unverrückbares Aufliegen auf dem Tragebehälter
1 gewährleisten. Verschlossen eignen sich die Tragebehälter 1 auch außerhalb von Räumen zum Transport von Lebensmitteln und Haushaltswaren. Übereinandergestapelt
eignen sich die Behälter zum Zwischenlagern.
Ist der Tragebehälter gefüllt, kann er an den Vertiefungen 7 getragen werden.
Im Haushalt wird er entleert und die verschiedenen Waren ihrer Verwendung zugeführt.
Sind längere Strecken beim Tragen zu überwinden, z.B. zu öffentlichen Verkehrsmitteln, kann der Zusatztragebügel 15 in Fig. 5 mit Zapfen 16 in die
Griffleisten 7 der Seitenwände eingehakt und dort, nach beiden Seiten schwenkbar
gelagert werden. Im abgestellten Zustand des Behälters ruht der eingehakte
Tragebügel 15 heruntergeklappt an der Seitenwand 2 oder 4 des Behälters, wie
in Fig. 6. zu sehen.
Fig. 7 zeigt ein Fahrgestell 10 mit einem auch in Fig. 3 dargestellten Aufnahmerahmen
11. Zusätzlich zu dem Aufnahmerahmen 11 ist ein zweiter Aufnahmerahmen 17 zur Aufnahme eines weiteren Behälters 1 vorgesehen.
Claims (15)
1. Transportsystem für Waren, insbesondere Haushaltswaren, mit einem Behälter
für die Waren, einem Fahrgestell und einer Griffstange, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) von dem
Fahrgestell (10) abnehmbar ist.
2. Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrgestell (10) wenigstens eine Stellebene für den/die Behälter (1) aufweist.
3. Transportsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellebene so gestaltet ist, daß der Behälter (1) unverschieblich aufgesetzt werden kann.
4. Transportsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) am Boden (6) durch die Ausprägung der Standleiste (8) in den Aufnahmerahmen (11, 17) des Fahrgestells (10) einsetzbar
ist.
5. Transportsystem für Waren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (6) des Behälters (1) eine im wesentlichen viereckige Form besitzt.
6. Transportsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegenüberliegende Seitenwände (3, 5) Griffe (7) aufweisen.
7. Tragebehälter nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) stapelbar ist.
8. Transportsystem nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Bodens (6) eine Standleiste (8) vorsteht, die in ihren Randabmessungen kleiner als das
lichte Innenmaß der Behälteröffnung ist.
9. Transportsystem nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abdeckung (13) vorgesehen ist, die die Form eines Bodenteils (6) besitzt.
10. Transportsystem nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (13) in einer Ausführungsvariante durch Spannverschlüsse fest mit dem Behälter verbunden werden
kann.
11. Transportsystem nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) und die Abdeckung (13) aus abwaschbarem Material bestehen.
12. Transportsystem nach den Ansprüchen 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (6) in einer Ausführungsvariante des Behälters aus lichtdurchlässigem Material besteht.
13. Transportsystem nach den Ansprüchen 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein quer über die Längsseite des Behälters verlaufender Tragebügel (15) vorgesehen ist.
14. Transportsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragebügel (15) mit dem Zapfen (16) in die Ausformungen der Griffe (7) einhakbar ist.
15. Transportsystem nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter zur Aufnahme von Schüttgut oder Flüssigkeit dicht ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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Cited By (1)
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DE19819356A1 (de) * | 1998-05-04 | 1999-11-18 | Rautec Rauschenberger Gmbh | Handgeführter Wagen |
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1990
- 1990-05-14 DE DE9014477U patent/DE9014477U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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DE19819356A1 (de) * | 1998-05-04 | 1999-11-18 | Rautec Rauschenberger Gmbh | Handgeführter Wagen |
DE19819356B4 (de) * | 1998-05-04 | 2004-09-02 | Rautec Rauschenberger Gmbh | Handgeführter Wagen |
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