DE898216C - Magnetfeldlinse - Google Patents

Magnetfeldlinse

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DE898216C
DE898216C DES7329D DES0007329D DE898216C DE 898216 C DE898216 C DE 898216C DE S7329 D DES7329 D DE S7329D DE S0007329 D DES0007329 D DE S0007329D DE 898216 C DE898216 C DE 898216C
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DE
Germany
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lens according
magnetic lens
superconducting
coil
magnetic
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Expired
Application number
DES7329D
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Dipl-Ing Diebold
Joachim Dr-Ing Dosse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F6/00Superconducting magnets; Superconducting coils
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/02Details
    • H01J37/04Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement or ion-optical arrangement
    • H01J37/10Lenses
    • H01J37/14Lenses magnetic
    • H01J37/141Electromagnetic lenses
    • H01J37/1416Electromagnetic lenses with superconducting coils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

  • Magnetfeldlinse Der Erzeugung starker und kurzer Magnetfelder für Elektronenlinsen, insbesondere zur Verwendung in hochauflösenden Elektronenstrahlmikroskopen, sind technisch -Grenzen gesetzt, einerseits durch die bei hohen .Stromdichten in der Spule auftretende Stromwärme, andererseits bei Verwendung von Kapselungen und Polschuhen. aus ferromagnetischen Stoffen durch deren Sättigungsinduktion.
  • Erfindungsgemäß können diese Schwierigkeiten dadurch umgangen werden, daß zur Erzeugung des Magnetlinsenfeldes eine Spule benutzt wird, die in an sich bekannter Weise durch starke Abkühlung supraleitend gemacht ist. Infolge des verschwindenden elektrischen Widerstandes wird trotz hoher Stromstärken in der Spule praktisch keine Stromwärme erzeugt. Es können also Spulen sehr kleiner Abmessungen mit sehr starken Strömen gespeist werden, so da.ß die erwünschten sehr kurzen und sehr starken Magnetfelder entstehen. Ein in einem geschlossenen supraleitenden Stromkreis einmal angestoßener Strom klingt infolge des- geringen Energieentzuges durch Stromwärme sehr langsam, unter Umständen .erst nach Tagen merklich ab. Die Supraleitfähigkeit verschwindet bei fast allen Stoffen bei Überschreitung einer bestimmten kritischen Feldstärke. Versuche haben weiter ergeben, daß es jedoch Stoffe, wie z. B. Niobkarbid, gibt, die ihre Supraleitfähigkeit auch unter Einwirkung sehr starker Magnetfelder `behalten.
  • Man kann die Spule daher erfindungsgemäß als in sich geschlossene Wicklung ausbilden, die insbesondere z: B. aus nur einer Windung besteht, in der der Strom durch einen Iaduktionsstoß erzeugt werden kann und dann für die Verwendung genügend lange aufrechterhalten bleibt. Zur Erzeugung des Stromes kann man so- vorgehen, daß inan bei ungekühlter Spule ein die Spule durchsetzendes starkes äußeres Magnetfeld einschaltet, die Spule dann unter die sogenannte Sprungtemperatur, bei der die Supraleitfähigkeit eintritt, abkühlt und das äußere Magnetfeld dann abschaltet. Das Magnetfeld in der supraleitenden Spule bleibt dann infolge des einsetzenden Stromes in der Spule bestehen. Vorteilhaft ist dabei, daß die Verteilung der 1nduktion vor diem Abschalten des äußeren Magnetfeldes innerhalb der Spule für die nach Abschalten des äußeren Magnetfeldes verbleibende Induktionsverteilung belanglos ist. Insbesondere brauch t das äußere Magnetfeld. gar keine Linsenwirkung zu besitzen, dies wird vielmehr durch die vorzugsweise kreissymmetrische Form der supraleitenden Spule bestimmt. Weiter kann die Erzeugung des Stromes in der supraleitenden Spule auch außerhalb des Gerätes, z.. B. des Mikroskopes, in -dem diese Spule zur Anwendung kommen soll, etwa in, einer besonderen Magnetisierungsvorrichtung vorgenommen werden. Die Spule nebst ihrer Kühlvorrichtung wird dabei zweckmäßig als wechselweise in das Gerät (Mikroskop) und in die Magnetisierungs-,vorrichtung einsetzb.ares Teil ausgeführt.
  • Zur zweckmäßigen Kühlung, die in an sich bekannter Weise mit bei ausreichend tiefen Temperaturen siedenden Gasen vorgenommen werden kann, kann ferner das Kühlmittel durch Abpumpen des Kühlmittelgases aus dem Kühlgefäß zur schnellen Expansion und der damit verbundenen weiteren Abkühlung bzw. durch die Erniedrigung des Druckes im Kühlgefäß zum Sieden bei möglichst niedriger Temperatur gebracht werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt einen Querschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Objektivlinse eines Elektronenmikroskops. Diese Objektivlinse wird gebildet durch eine supraleitende Spule i, welche im Falle dieses Ausführungsbeispiels nur aus einem in sich geschlossenen Ring besteht. Dieser Ring ist in ein Kühlgefäß 2 eingebaut, welches an der oberen Seite mit Stegen 3 versehen ist, die sich auf den oberen Polschuh 4 einer ferromagnetisch gepanzerten Magnetspule 5 abstützen. Der untere Polschuh dieses Magneten ist mit :6 `bezeichnet. Das Kühlgefäß 2 besitzt eine Zulaufleitung 7 für ein flüssiges Kühlmittel, z. B. Helium. Ferner ist eine Entleerungsleitung 8 vorgesehen, die im unteren Bereich des Gefäßes 2 mündet. Die Leitungen 7 und 8 sind durch ein rin.gfärmiges, einen Teil der Vakuumwand des Elektronenmikroskops bildendes Stück g hindurchgeführt und außen mit Hähnen io und ii versehen. Nach oben hin schließt sich der Teil 12 der Vakuumwand an, in welchem in an sich bekannter Weise die Einschleusvorrichtung und die Verstellvorrichtung für -die Objektpatrone 13 vorgesehen sein kann. Mit 14 ist der unten an den Magnetkörper der Spule 5 anschließende Teil der Vanuuniwand bezeichnet. Zwischen den Teilen i2, 9, 5 und 14 sind zur Abdichtung Gummiringe 15 vorgesehen.
  • Um den Ring i supraleitend zu machen, wird folgendermaßen vorgegangen: Zunächst wird durch Einschalten der Wicklung 5 des Erregermagneten in dem Ring i ein Induktionsstoß erzeugt, der durch die Wirkung des vom Magneten 5 erzeugten äußeren Magnetfeldes zustande kommt. Dann wird das Kühlmittel durch Öffnen des Hahnes io in das Kühlgefäß 2 eingelassen, wodurch sich der Ring i bis unter die Sprungtemperatur .abkühlt, bei der die Supraleitfä'higkeit eintritt. Danach wird die Wicklung 5 abgeschaltet. Der im Ring i fließende Strom klingt nun erst nach einigen Tagen merklich ab, so daß .also wärend' dieser Zeit durch das vom Ring i hervorgerufene starke und kurze Magnetfeld sich eine sehr wirksame Objektivlinse ergibt. Die Dämpfe des im Kühlgefäß 2 befindlichen Kühlmittels strömen durch die Leitung 7 und den offenen Hahn io ins Freie. Um den allmählich im Supraleiter abklingenden Strom wieder auf den ursprünglichen Wert zu bringen, muß zunächst das Kühlmittel, welches sich noch im Behälter 2 befindet, entfernt werden. Zu diesem Zweck wird der Hahn io geschlossen und der Hahn ii in der Entleerungsleitung 8 geöffnet und das Kühlmittel herausgesaugt oder gedrückt.
  • Infolge der aufhörenden .Kühlung schwindet die Supraleitfähigkeitwieder, und der Strom klingt rasch ab. Danach kann der Ring i in der oben beschriebenen Weise wieder supraleitend gemacht werden.
  • Bei der dargesteillten Anordnung ist es leicht möglich, das Kühlgefäß 2 zusammen mit dem Ring i auszubauen. Zu diesem Zweck wird der obere Teil 12 des Mikroskops entfernt, wonach der ringförmige Teil 9 zusammen mit dem Kühlgefäß 2 nach oben hin ausgebaut werden kann. Das Kühlgefäß 2 kann aus irgendeinem geeigneten Material 'hergestellt werden. Wenn man dieses Gefäß aus Glas herstellt, so empfiehlt sich, die dem Vakuumraum -des Mikroskops zugewandte äußere Oberfläche zu verspiegeln.
  • In,den Fig. 2 a bis 2 c ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In diesem Falle wird ein, beispielsweise aus Niob`karb-id bestehender Ring 2i, der in ein Kühlgefäß@22 eingebaut ist, durch eine besondere magnetische Vorrichtung supraIeitend gemacht. 'Diese Magnetisierungsvorrichtung ist in Fig. 2 a dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem Elektromagneten, dessen Eisenkreis zwei Polschuhe 23, 24 besitzt, zwischen denen ein Luftspalt besteht, der so bemessen ist, ,daß man an !dieser iStelle den Kühlbehälter 22 einschieben kann. Mit 25 ist .die Erregerwicklung des Magneten bezeichnet. Nach dem Einschalten des Erregerstromes wird das flüssige Kühlmittel durch eine obere Öffnung 26 in das Gefäß 22 geschüttet. Danach kann diese Öffnung durch einen in ,der Fig. 2 b dargestellten Verschluß 27 abgeschlossen werden, in welchem sich eine Öffnung 28 befindet, die so bemessen ist, daß die aus dem flüssigen Kühlmittel entwickelten Dämpfe nach Maßgabe der gewünschten Kühlung entweichen können. Danach wind die Wicklung 2,5 abgeschaltet, wodurch der Strom in dem Ring 21 entsteht. Der Kühlbehälter wird nunmehr in das Elektronenmikroskop, beispielsweise in der in Fig. 2 c dargestellten Weise, eingesetzt. Hier ist mit 29 die Wand des Elektronenmikroskops bezeichnet. In dieser Wand befindet sich eine seitliche ,Öffnung, welche durch eine Verschlußplatte 30 abgeschlossen werden kann. Mit dieser Verschlußplatte ist unter Zw ischenschaltung eines Federkörpers 3 i ein Halter 3,2 verbunden, in welchen das Kühlgefäß 22 zusammen mit dem Ring 21 eingesetzt werden kann. Der Halter besitzt eine untere Bohrung 33 für den Durchtritt der Elektronenstrahlen. Mit 34 ist -die Aperturblende der Objekti-vlinse bezeichnet. Für diese Blende wird man vorzugsweise ein nicht ferromagnetisches und nicht supraleitendes Material verwenden. Im Falle dieses Ausfü'hrungsbeispie'les entweichen die Dämpfe des Kühlmittels durch die Öffnung 28 unmittelbar in den Vakuumraum des Elektronenrnti'kroskops, aus dem sie durch die Vakuumpumpe abgesaugt werden.
  • Der Halter 32 kann mit einer von außen zu betätigenden Triebstange 3:5 verbunden sein, welche durch an sich bekannte Mittel dazu verwendet werden kann, den Halter 32 zusammen mit der Linse um kleine Beträge in beliebiger Richtung zu verstellen. Auf diese Weise bildet also der Halter für das Kühlgefäß 22 auch gleichzeitig eine Justier-Vorrichtung für die Linse. Mit 13 ist auch hier wieder die Objektpatrone bezeichnet, welche durch a:n sich bekannte, in der Figur nicht dargestellte Mittel von außen eingeschleust und in der Strahlrichtung und quer zur Strahlrichtung eingestellt werden kann. Will man die Dämpfe des Kältemittels nicht in den Vakuumraum ,des Mikroskops austreten lassen, so kann man an die Öffnung 28 eine Leitung 36 anschließen, die in der Fig. :2,c gestrichelt angedeutet ist. Durch diese Leitung können die (Dämpfe des Kühlmittels nach außen geführt werden.
  • Man kann für die Feinregelung des Linsenfeldes erforderlichenfalls :auch noch eine weitere supraleitende oder nicht supraleitende regelbare Spule verwenden, die ein schwaches Zusatzfeld erzeugt. Fig. 3 zeigt für eine solche Anordnung schematisch ein Ausführungsbeispiel. Mit ¢i ist hier eine supraleitendeSpule bezeichnet, welche ein starkes Feld, das eigentliche Linsenfeld; erzeugt. Mit 42 ist eine zweite axial symmetrisch dazu angeordnete Spule bezeichnet, die ein zusätzlich schwächeres, zur Feinregelung dienendes Feld erzeugt. Eine solche Regelanordnung kann man beispielsweise zur genauen Scharfeinstellung des Bildes des Objektes benutzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetlinse, insbesondere für hochauflösende Elektronenmikroskope, dadurch gekennzeichnet, @daß das Magnetfeld durch ,den Strom in einer supraleitend gemachten Spule erzeugt wird.
  2. 2. Magnetlinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die supraleitende Spule aus einer in sich geschlossenen Wicklung besteht.
  3. 3. Magnetlinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die supraleitende Spule nur aus einem in sich geschlossenen Ring besteht.
  4. 4. Magnetlinse nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die supraleitende .Spule zusammen mit dem Kühlgefäß aus dem Anwendungsgerät (Elektronenmikroskop) herausnehmbar ist.
  5. 5. Magnetlinse nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Stromes in der supraleitenden Spule außerhalb des Anwendungsgerätes in einer besonderen Magnetisierungsvorrichtung vorgenommen wird.
  6. 6. Magnetlinse nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Stromes in der supraleiten:den Spule im Anwendungsgerät selbst, insbesondere durch eine geeignete ferromagnetisch gepanzerte oder ohne Ferromagnetikum arbeitende Magnetspule, vorgenommen wird.
  7. 7. Magnetlinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der supraleitenden Spule ein vorzugsweise regelbarer Strom von außen zugeführt wird. B. Magnetlinse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung,des Stromes in .der Erzeugeranlage für diesen Strom erfolgt. g. Magnetlinse nach Anspruch 8, dadurch .gekennzeichnet, daß als supraleitendes Material Niobkarbid benutzt wird. io. Magnetlinse nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß tief gekühltes oder flüssiges Helium oder Wasserstoff zur Kühlung der supraleitend-en Spule benutzt wird. il. Magnetlinse nach Anspruch io, @da-durch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel unter herabgesetztem Druck benutzt wird. 12. Magnetbinse nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß :das Kühlmittel in das Vakuum des elektronenoptischen Gerätes hinein verdampft. 13. Magnetlinse nach Anspruch io, il oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf ,des Kühlmittels dauernd abgesaugt wird. 14. Magnetlinse nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel schnell entspannt wird. 15. Magnetlinse nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung, :insbesondere zur Feinregelung des Linsenfeldes, eine weitere supraleitende oder nicht supraleitende regelbare Spule angeordnet ist.
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