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Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung einer Zyklonfeuerung Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung einer Zyklonfeuerung, bei der
die Drosselklappen in den längs der Erzeugenden angeordneten Zweitluftdüsen mit
Hilfe einer schwingbaren Welle durch Hebelgelenke versteldt werden. Sie besteht
darin, daß die Steuerwelle außerhalb der Luftkanäle angeordnet und durch Kurbeln
und Zugstangen mit den Stellhebeln der einzelnen Düsenklappen verbünden ist.
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Es ist bekannt, den Zweitluftstrom einer Zyklonmuffe.l mit Hilfe einer
schwingbaren Welle zu verändern, welche durch Hebelgelenke die Drosselklappen bewegt
(britische Patentschrift 552 74.7, Eig.5). Diese innerhalb des Luftkanales
liegende Antriebsivorrichtung läßt während des Betriebes weder eine Schmierung noch
eine Verstellung zu und eignet sich daher nur zur Grobregelung. Bei selbsttätiger
Neuerungsregelung muß die Luftmenge jeweils der zugeführten Brennstoffmenge entsprechen.
Dies geschieht ge@wßh.n.lich in der Weise, daß in Abhängigkeit von einer Belas.tungsgr.öße,
etwa dem Druck oder der Strömungsg"eschwindigkeit des in dem 'beheizten Damp#ferzeugers
erzeugten Dampfes, die Brennstoffmenge zugeteilt wird, während die als Trägerluft
dienende Primärluft unverändert bleibt. Es muß daher die Zweitluft der Luftmengenregelung
unterworfen werden, gewöhnlich in A1Jh,ängigkeit von der Verbrennung.
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Es wird daher gemäß der Erfindung die Steuerwelle außerhalb der Luftkanäle
angeordnet und durch Kurbeln unid Zugstangen mit den Stellhebeln der einzelnen Düsenklappen
verbunden. Diese Anordnung gestattet freie Zugänglichkeit während des Betriebes
und die Anbringung von einfachen Verstellvorrichtungen.
Die selbsttätige
Regelung erfordert eine genaue Einstellung der Klappen, welche bei Brennstoffwechsel
geändert werden ruß. Der Bedienungsmann ruß daher die Möglichkeit 'haben, während
des Betriebes. :die Klappene.instellung zu ändern. Das kann geschehen durch. Kulissenantrieb
mit Lenker oder .durch geschränkten Antrieb, wobei ;die Länge der Zugstange oder
der Kurbelwinkel von Hand veränderbar ist.
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Bei der selbsttätigenRegelung-#vürde bei gleicher Einstellung die
Verdrehung der Steuerwelle um einen bestimmten Winkel eine Drehung der Düsemklappe
um einen entsprechenden Winkel bedeuten. Wenn jedoch in der Voreinstellung die Düsenquerschnitteverschieden
groß sind,-würde d-as bewirken, daß der kleinste Querschnitt prozentual mehr verändert
würde als der große.. Der I"'-uli,ssenantrieb mit Lenker oder sonstige gleichwertige
Maßnahmen gestatten es, die Klappenbewegung so einzurichten, daß bei .gleicher Wellendr,e'hun:g
jede Klappe den vorhandenen freien Düsenquerschnitt um den gleichen Prozentsatz
verändert. Der Erfolg ist ein schleichendes. Schließen und damit eine sehr gute
Feinregelung. Dies ist besonders wertvoll, wenn mehrere parallel ;betriebein:e Muffeln
gleich gesteuert werden. Es können dann entweder alle Muffeln gleich gesteuert werden,
oder es können die Muffeln nur auf Null- oder Vollast gesteuert werden, während
eine Muffel die Teillast regelt.
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Eine gemäß der Erfindung ausgelbildete Vorrichtung ist in Abb. i und
2 an einer Zyklonmuffel dargestellt, während Abb. 3 und q. Einzelheiten der Verstellvorrichtumg
zeigen.
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Die kreiszylindrische feuerfeste Muffel i besteht aus I%'-dh@lröhren
2 des befeuerten Dampferzeugers, welche .feuerseitig mit angeschweißten Stiften
versehen und mit feuerfester Masse 3 verklieidet sind, während sie nach außen eine
Isolierschicht 4 abdeckt, welche von einem Blechmantel s umgeben wird. Der feuerseitige
Zylinderboden 6 ist in Form eines Kegelstumpfes 7 nach innen eingezogen und bildet
dadurch die Feuergasaustrittsöffnung B. Nach dem äußeren Ende zu läuft die Muffel
in Form eines Kegelstumpfes 9 aus, an dessen. Ende sich ein zylindrischer Ansatz
io befindet. Diesem wird -der Brennstoff durch. einen Stutzen i i zugeführt, der
in den Stutzen 12, mündet. Durch den Stutzen 12 strömt die Erstluft mit großer Geschwindigkeit
tangential in den Zylinder io ein.
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längs der Zylindererzeugenden der Muffel i sind nebeneinander fünf
Zweitluftdü.s.en 13 angeordnet, aus welchen die Luft mit großer Geschwindigkeit
tangential im gleichen Drehsinne wie der Brennstoff in,die Muffel i eintritt. Durch
die Öffnung 14 .im Boden 6 fließt die flüssige Schlacke aus der Muffel ab. In jeder
Düse 13 ist eine mit der Welle 15 schwenkbare Zunge 16 angeordnet, welche fast die
ganze Düsenbreite einnimmt und so geformt ist, daß sie je nach Stellung den Querschnitt
der Düse verengt, ohne die Richtung des Luftstrahles zü ändern.
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Der Luftkanal 17, durch welchen die Zweitluft zugeführt wird, ist
entsprechend der Zahl der Düsen 13 an seinem .Ende in fünf Abzweige-i8 geteilt,
welche -mit den Düsen 13 verbunden sind'. Jede Welle 15 ist luftdicht durch die
Kanalwand 18 geiführt und mit einem Stellhebel i9 versehen. Der Stellhebel ist über
Gelenke 2o mit der Zugstange 2i verbunden. Eine von dem Servomotor des Verbrennungsreglers
gedrehte Welle 22 trägt mit Naben 23 fünf als Kulisse ausgebildete Kurlbeln 2q.,
we.lc.he in bekannter Weise oben durch das Schlußstück 25 mittels der Bolzenschrauben
26 verbunden sind. In der Kulisse gleitet mittels der Zapfen 27 der Kulissenstein
28, wobei die Zapfen in den Nuten 29 der Kulissen 24 geführt werden. Der Kulissenstein
28 ist quer durchbohrt und trägt die Stellschraube 30, deren Bund 31 sieh gegen
ihn legt, während der Zapfen 3e durch die Bohrung zdrehbargeführt ist und am Ende
in bekannter Weise mittels des Vierkantes 33 und Gewindeteil 34 das Handrad 35 trägt.
Dessen Nabe 36 legt sich gegen ein lose eingeliegtes Distanzrohr 3,7, das sich mit
,dem anderen Ende an den Ku,liss.enstein legt. ,Durch Drehen der Spindel
30 mittels. des Handrades 35 schraubt sie sich in das Muttergewinde- 318
der hohlen Zugstange 2i ,hinein bzw. heraus. An der Kanalwand i8 ist ein Augenlager
39 befestigt, ,das den Lenker 4:o trägt. ,Der Lenker 40 ist mittels eines. Bolzens
41 an die starre Zugstange 21 angelenkt.
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Wenn sich die Welle 22 in der Pfeilrichtung bewegt, nimmt der Knlis.senstein
28 die Zugstange 21 mit und verschiebt dadurch den Punkt 2o, der den Hebel i9 und
dadurch die Zunge 1.6 um die Wellenachse 15 dreht. Infolge des Lenkers 40 wird jedoch,
die Zugstänge :i abgespreizt, so -daß .der Kulissenstein um so näher an die Drehachse
der Welle 22 gelangt, je mehr sich -die Zunge 16 der entgegenstehenden Kanalwand
nähert. Dadurch, ändert sich die Übersetzung der Winkelbewegung der Welle 22, so
daß die Bewegung der Zunge 16 um so. gerirngerwird., je mehr sie sich, -der Gegenwand
nähert. Auf diese Weise wird die Proportionalität der Ouerschnittsveränderung ungefähr
gewahrtwerden, auch wenn mit Hilfe des Handrades 35 die Zungen der einzelnen Düsen
13 verschiedene Voreinstellung erhaliten haben. Eine ähnliche Wirkung kann erreicht
werden, wenn unter Weglassung des Lenkers q.0 die Bogenwege so gegeneinander eingestellt
werden, daß sie in der Endlage zueinander senkrecht stehen. Die Verstellung kann
statt durch die Zugstange 2,1 auch durch Verdrehen der Naben 23 auf der Welle 22
erfolgen. Länge und Lage des Lenkers q.o bestimmen im anderen Falle die Bewegung.