DE896837C - Mittelfrequenzinduktionsschmelzofen mit Abschirmmantel - Google Patents

Mittelfrequenzinduktionsschmelzofen mit Abschirmmantel

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DE896837C
DE896837C DEL9494A DEL0009494A DE896837C DE 896837 C DE896837 C DE 896837C DE L9494 A DEL9494 A DE L9494A DE L0009494 A DEL0009494 A DE L0009494A DE 896837 C DE896837 C DE 896837C
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DE
Germany
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coil
shielding jacket
furnace
distance
jacket
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Expired
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DEL9494A
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English (en)
Inventor
Guenther Dr-Ing Friedrich
Gerhard Schumann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/22Furnaces without an endless core
    • H05B6/24Crucible furnaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Mittelfrequenzinduktionsschmelzofen mit Abschirmmantel Unter einem Mittelfrequenzinduktionsschmelzofen ist ein elektrischer Ofen zu verstehen, der eine mit Netz- oder erhöhter Frequenz gespeiste Spule enthält, in deren Innerem sich ein keramischer Tiergel befindet, welcher das Schmelzgut aufnimmt. Das von der Spule gebildete Feld durchsetzt das Schmelzgut und induziert in ihm Wirbelströme, die das Schmelzgut erwärmen und schließlich zum Schmelzen bringen.
  • Um zu verhindern, daß von dem aus der Spule erzeugten Feld auch Metallteile außerhalb der Spule, insbesondere die Konstruktionsteile des Ofens erwärmt werden, schirmt man solcheTeiledurch einen geschlossenen Mantel aus Kupfer, Aluminium oder ähnlichem gut leitendem Metall ab, der die Spule in einem gewissen Abstand umgibt, Es sind Ofenbauarten bekannt, bei denen dieser Abschirmmantel selbst als Traggefäß ausgebildet ist, das,die Ofenspule, den Schmelztiegel und die übrigen Bauteile des Ofens zusammenhält. In den meisten Fällen wird dieses Traggefäß nebst Inhalt kippbar ausgeführt, gewöhnlich so, daß die Kippachse ungefähr durch die Mündung der Gießschnauze führt. Bei dieser Anordnung befindet sich -der Gießstrahl bei allen Kippwinkeln des, Ofens praktisch räumlich in der gleichen Lage. Dadurch wird der Gießvorgang außerordentlich erleichtert.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen bekannten Konstruktion zeigt Fig. i. Darin stellt i die Spule dar, die den Schmelztiegel 3 umgibt. Der Schmelztiegel 3 besteht gewöhnlich aus einem keramischen Material, das bei den Temperaturen des geschmolzenen Gutes beständig ist. Inder Höhlung des Schmelztiegels 3 befindet sich das Schmelzgut 2. Es kann nach Beendigung des .Schmelzvorganges .durch die Gießschnauze q. abgegossen werden, indem der ganze Ofen um die Kippachse 7 :gekippt wird.
  • Die Spule i nebst Schmelztiegel 3 und Schmelzgut z sind gewöhnlich auf einem keramischen Fundamenrt 5 gelagert. Das Ganze befindet sich in dem Ofengehäuse 6, das aus, für Abschirmzwecke geeignetem, elektrisch gut leitendem Material, insbesondere Kupfer, hergestellt ist, und zwar so, daß es auch mechanisch den ganzen Ofen zusammenhält. Mit diesem als Abschirmmantel dienenden Ofengehäuse ist die Kippachse 7 in der Nähe der Gießschnauz--4 fest verbunden. Die Kippachse stützt sich drehbar gelagert auf das Kippgestell g. Der Ofen kann mittels verschiedener Vorrichtungen, z. B. hydraulischer Druckzylinder 9; um die Kippachse 7 gekippt und,dadurch vorm Schmelzgut entleert werden.
  • Die bisher übliche Bauart solcher Öfen ging von den Baumerkmalen von Öfen mit ähnlichem Zweck, aber anderem Arbeitsverfahren und gleichzeitig von der Forderung billiger Herstellung aus und kam auf die Weise zu Bauformen, deren Typus in Fig. i wiedergegeben ist.
  • Er ist dadurch gekennzeichnet, @daß der -das Ofengehäuse bildende Abschirmmantel6 im Hauptteil aus einem zylindrischen Mäntel besteht, der die Spule i im Abstand a umgibt. - Nach unten -wird dieser Mantel durch den gekümpelten Boden geschlossen, der einen Abstand e von,der Unterkante -der Spule einhält. Auf diesen Boden stützt sich, wie bereits beschrieben, die Spule und der Ofentiegel mittels der Bodenausmauerung 5. Die seitlichen Zwischenräume zwischen Spule und Mantel im Abstand a bleiben leer. Die :Spule wird hier durch leichte isolierende Streben gegen den Mantel abgestützt. An der Deckfläche,des Ofens überbrücktman den Abstand zwischen den Rändern der Spule und des Ofengehäuses meist durch keramische Brücken, z. B. Schamotteformsteine.
  • Diese bisher übliche Ofenbauart nimmt- in der Ausgestaltung des Abs:chirmmantels keine Rücksicht auf den Verlauf der magnetischen Feldlinien. Fig. 2 a zeigt schematisch diese Zusammenhänge. _ Hier stellt i die Ofenspule dar, die von einem ' Wechselstrom von Netzfrequenz oder höherer Frequenz durchflossen wird. Mit to, ri und 12 sind einige kennzeichnende Feldlinien angedeutet. Die Dichte der Feldlinien stellt hierbei ein Maß für die Größedes Feldes an jeder Stelle. dar. Das Bild zeigt, daß das Felid außerhalb ,der Spule von der Mitte zu den Endender Spule hin stark abnimmt. Schon bei einem Verhältnis von Spulendurchmesser zu Spülen länge vom 0,7 : i beträgt -die Feldstärke an den Endender Spule nur etwa die Hälfte wie in der Spulenmitte. Die sich hieraus ergebende Verteilung der Feldstärke in verschiedenen Richtungen und in verschiedenem Abstand von der Spulenmitte ist in F'ig. 2b schematisch dargestellt.
  • Die Feldstärke H hat weiter in. der Nähe der Spule ihren höchsten Wert und sinkt nach außen ab. Zieht man. vom Mittelpunkt der Spule in verschiedenen Raumrichtungen je einen Strahl und trägt auf jeden Punkt dieses Strahls den zugehörigen Skalärwert .der Feldstärke ein, so erreicht die Feldstärke auf jedem Strahl an einem bestimmten Punkt einen bestimmten Wert Ha. Wenn man,die Punkte auf allen diesen Strahlen miteinander verbindet, an denen jeweils die Fe1d@stärke den gleichen Wert Ha erreicht, so erhält man eine umhüllende Fläche, die in der Spulenmitte den größten Abstand von der Spule hat urnd nach den Spulenernden hin stark nach innen eingezogen ist.
  • Auf Grund dieser Erkenntnis wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Abschirmmantel des Ofens so auszubilden, daß er in Höhe der Spulenmitte den größten Abstand von,der Spule hat und nachdem Spulenenden nach innen eingezogen ist.
  • Die sich aus dieser Vorschrift ergebende Form des Abschirmmantels weicht also grundsätzlich von der bisher üblichen Zylinderform ab und ergibt ungefähr die Form eines Ellipsoids. Sie hat .den Vorteil, daß die im Abschirmmantel induzierte Randspannung, gemessen längs einer senkrechten Schnittlinie, an allen Stellen bedeutend gleichmäßiger ist als beider Zylinderform.
  • Wenn Wert auf eine besonders gleichmäßige Feldstärke an allen Stellen des Abschirrnmantels gelegt wird, so ist der Abstand des Abschirmmantels -von der Spulenmittc -so, zu bemessen, daß an jeder Stelle des Abschirmmantels dieselbe Feldstärke herrscht, die sich aus dem Primärfeld, überlagert von,dem Sekundärfeld, ergibt. Dieses Sekundärfeld ist einmal proportional -der vom Primärfeld induzierten Spannung und zum anderen abhängig von dem jeweiligen Sekundärwiderstand. Es ist also bei der Bemessung des Abstandes des, Schutzmantels zu berücksichtigen, daß an den Stellen mit geringerem Radialabstand der Ringwiderstand kleiner und damit das induzierte Sekundärfeld stärker wird. Damit hier die aus Primärfeld und Sekundärfeld überlagerte Feldstärke gleich diesen Werten an den übrigen Stellen des; Schirmmantels wird, muß entweder die-Materialstärke ,des Abschirmmantels oder sein Radialabstarnd entsprechend geändert werden. Inder Ausführung kommt praktisch nur das letztere in Frage: Hiermit wird erreicht, daß an jeder Stelle des Schutzmantels die gleiche Joulesche Verlustleistung auftritt.- Infolgedessen wird elektrisch dass Material des Abschirmmantels an allen Stellen gleich stark und daher auch gleich wirtschaftlich ausgenutzt.
  • In der Praxis wird. man häufig gezwungen sein, auf die Erzielung der optimalen Verbesserung der rein elektrischen Verhältnisse zugunsten einer einfacheren Herstellung des. Abschirmmantels zu verzichten. Eine solche herstellungsmäßig- günstige Ausführungsform des Abschirmmantels im Rahmen der Erfindung zeigt Fig. 3. Sie besteht aus einzelner Bauteilen, die aus abwickelbaren Flächen zusammengesetzt ist oder, wie z. B. der Boden, als Kumpelteil leicht hergestellt werden kann. Der neue Abschirmmantel 6 besteht aus einem zylindrischen Mittelteil von-der Länge m. Dieser ist kürzer als die,- Länge ;l :der Spule i, die oben und unten- mit gleicher Länge diese überragt. Der Boden wird gebildet durch eine als Kegelstumpf oder Kümpelteil ausgebildete Schale, deren Abstand e vom Boden der Spule grundsätzlich geringer ist als der Abstand a zwischen der Spule i und,dem zylindrischen Teil des Abschirmmantels 6. Ein Vergleich ,dieser Abstände a und e mit den gleichen Abmessungen in Fig. i zeigt, daß in der bisher üblichen Ausführung das Maß a und e, also der Abstand des zylindrischen Mantelteils und der des Schirmmantelbodens von der Spule i, bisher gleich war.
  • Der obere Randdes als Ofengefäß ausgebildeten Abschirmmantels. verlief in der alten Ausführung nach Fig. i zylindrisch. Er wird in,der mach der vorliegenden Erfindung vorgeschriebenen Form kegelstumpfförmig eingezogen. Als Ergebnis dieser Maßnahme wird die Gießschnauze q. jetzt kürzer und rückt die Kippachse 7 näher an die senkrechte Mittelachse des Ofens heran. Dies hat für die konstruktive Durchbildung des Ofens weitreichende vorteilhafte Folgen. Fig. 3 deutet an, wie im Gegensatz zu Fig. i dieser Achsenabstand A wesentlich kleiner wird. Der Abstand A ist aber die kennzeichnende Größe für .das Kippmoment und die zu dessen Überwindung notwendigen Kippkräfte, die von den hydraulischen Druckstempeln. 9 aufzubringen sind.
  • Die Form des Ofengefäßes schließt aber auch am unteren Teil,des Ofens enger an die Spule an. Infolgedessen ist die Ausladung R des Ofens gegenüber der Kippachse, wie ein Vergleich zwischen Fig. i und Fig. 3 zeigt, ebenfalls kleiner geworden. Aus dem gleichen Grunde verringern sich die Größe und Idas Gewicht der Ausmauerungsteile 5, welche die Spule i, Tiegel 3 und Schmelzgut 2 auf den Gefäßboden abstützen. Geringere Ausladung und geringeres Gewicht,der Ausmauerung 5 haben ihrerseits, zur Folge, daß die erforderlichen Kippkräfte auch von dieser Seite durch die neue Konstruktion vermindert werden. Als Gesamtergebnis der bisher geschilderten Vorteile können außer dem Ofen auch das Kippgestell 8 und die Kippvorrichtung 9 leichter und billiger hergestellt werden, und zum Kippendes Ofens werden geringere mechanische Energien aufgewendet. Schließlich wird bei der neuen Ofenbauart die Arbeitshöhe B jetzt wesentlich kleiner als bisher. Die gut leitenden Metalle, :die zum Aufbau des Abschirmmantels verwendet werden, sind Nichteisenmetalle von beträchtlichem Anschaffungswert. Wie wiederum ein Vergleich von Fig. i und Fig. 3 lehrt, sinddie Abmessungen des neuen Abschirmmantels nicht nur in seiner theoretischen, sondern auch in seiner aus fabrikatorischen Gründen abgewandelten Form kleiner als der Abschirmmantel in seiner alten Gestalt. Die Verhältnisse sind gekennzeichnet durch die in beiden Bildern mit dem Buchstaben G bezeichnete Gefäßhöhe. Somit ergibt sich als ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß die Materialkosten für ,die Anfertigung des Ofens gesenkt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mittelfrequenzinduktionsschmelzofen mit Abschirmmantel, gekennzeichnet durch eine solche Form des Abschirmmantels, daß er in Höhe der Spulenmitte den größten Abstand von ,der Spule hat und nach den Spulenenden hin nach innen eingezogen ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmmantel bezogen auf ,die Spule eine solche ellipsoidähnliche Form hat, daß in ihm an jeder Stelle dieselbe aus der Überlagerung der Ortswerte von Primärfeld und Sekundärfeld resultierende Feldstärke herrscht.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmmantel aus einem zylindrischen Mittelteil besteht, dessen Mantellänge kürzer als die Spulenlänge und symmetrisch zu dieser angeordnet ist, wobei sich oben und unten an diesen zylindrischen Mantel kegelstumpfförmige Randteile anschließen, von denen der untere durch einen kreisförmigen Boden abgeschlossen ist, dessen Abstand vom unteren Spulenrand kleiner ist als der Abstand des zylindrischen Mantels von der Spule. q..
  4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines kegelstumpfförmigen Bodens ein gekümpelter Boden vorgesehen ist.
  5. 5. Ofen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet"daß der -aus gut leitendem Material hergestellte Abschirmmantel als Traggefäß für die Ofenspule und den Schmelztiegel dient.
DEL9494A 1951-07-06 1951-07-06 Mittelfrequenzinduktionsschmelzofen mit Abschirmmantel Expired DE896837C (de)

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