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Stichlochstopfmaschine Die Erfindung betrifft eine Stichlochstopfmaschine.
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Bei der Verwendung einer Stichlochstopfmaschine zum Verstopfen des
Abstichloches eines Hochofens wird die Düse der Stopfmaschine am Schluß des Gusses
in das Gußloch eingeführt, und es wird Ton unter Druck durch die Düse in das Abstichloch
eingedrückt, wo der Ton erhärtet und einen Stopfen bildet, der das geschmolzene
Eisen im Ofen hält, bis beim, folgenden Guß der Tonstopfen in üblicher Weise herausgebohrt
wird.
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In der Nähe des Abstichloches eines Hochofens ist es sehr heiß, und
die Arbeit ist recht, anstrengend. Außerdem ist der Raum kostbar, und es ist wünschenswert,
nach Möglichkeit die Anhäufung von Einrichtungen in der Nähe des Abstichloches zu
vermeiden. Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen, die Tonpresse in einigem
Abstand vom Abstichloch anzuordnen und den bildsamen Ton unter D-ruck der Düse zuzuleiten,
welche in der Nähe des Abstichloches derart angeordnet wurde, daß sie in das Loch
eingeführt und aus ihm herausgezogen werden konnte. Beispielsweise wurde vorgeschlagen,
die Düse ein-er Stichlochstopfmaschine vor dem. Hochofen üb#er dein Abstichloch
derairt anzuordnen, daß sie um eine horizontale Achse abwärts und einwärts gegen
den Ofen, sowie in das Abstichloch schwenkbar ist. Eine solche Anordnung hat jedoch
nicht zufriedenstellend gearbeitet und wurde daher nicht praktisch benutzt.
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Da,s Abstichloch eines Hochofens erstreckt sich von der Außenseite
des Ofens etwas abwärts nach innen und ist im allgemeinen gerade. Wenn die Düse
in das Abstichloch eingeführt wird, so sollte
sie ungefähr in Richtung
der Lochachse eintreten. Die Erfindung gibt nun eine Möglichkeit, die Stichlochstopfmaschine
getrennt von der Tonpresse anzli,-ordnen, so daß die Düse beim Einführen in das
Loch praktisch in Richtung der Lochachse bewegt wird, uni auf diese Weise einen,
Tonstopfen derart in das Loch einf ühren zu können, daß es in befriedigender Weise
verstopft wird.
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Gemäß der Erfindung wird eine Stichlochstopfmaschine benutzt, die
eine Tonpresse, eine von ihr getrennt angeordnete, in das m-it dem, Preßton zu,
verstopfende Loch hineinbewegbaxe und anis ihr herausziehbare Düse, deren Achse
einen im wesentlichen unveränderlichen Winkel gegen, die Waagerechte beibehält,
und eine Verbindung aufweist, die den Preßton von der Tonpresse zur Düse führt.
Vorzugsweise wird die Düse auf einer Parallelfüllrung angeordnet, die eine Bewegung
mit praktisch unveränderlicher Richtung in das und aus dein Loch sichert. Die Zuführung
für den Preßton aus der Presse zur Düse kann einen Teil der Führungsmittel enthalten;
mit anderen Worten, man kann eine Parallelführung benutzen, bei der -wenigstens
ein Glied zur Zuführung des Tons von der Presse zur Düse dient.
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Vorzugsweise wird eine S-Eichlochstopfmaschine benutzt, die eine,
Tonpresse, eine hiermit verbundene, den Preßton von ihr erhaltende Leitung, eine
zweite, mit der ersten Leitung gelenkig verbundene Leitung, die den Preßten von,
der ersten Leitung erhä,1t, eine gelenkig mit der zweiten Leitung verbundene Düse,
die wiederum den Preßton von dieser zweiten Leitung erhält und ihn in das zu verstopfende
Loch abgeben kann, und mit der-zweiten Leitung und mit der Düse verbundene Führungsmittel
aufweist, die die Düse in einer festen Richtung halten, wenn die zweite Leitung
in bezug auf die erste Leitung bewegt wird. Die Führungsvorrichtung, welche die
Düse in einer unveränderlichen Richtung hält, kann eine Parallelogrammführung sein.
Die Parallelogrammführung kann als eines ihrer Glieder die zweite Leitung enthalten.
Es können Vorrichtungen zur Änderung der Richtung der Düse durch Schwenkung des
Parallelogramms benutzt werden. Die Parallelogrammführung kann in einem gewünschten
_eingestellten Winkel gehalten werden, tun die Richtung der Düse derart festzulegen,
daß bei Betätigung der Parall-elogrammführung die Düse diese eingestellte Richtung
beibehält.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein Parallelglied zur
zweiten Leitung, ein Lenker, der das Parallelglied an die zweite Leitung anlenkt
und der koaxial mit der Gelenkverbindung zwischen der ersten Leitung und der zweiten
Leitung angebracht ist, eine Vorrichtung, um den Lenker in einer festen Richtung
zu halten, und ein an der Düse befestigter, parallel zum Lenker von der Gelenkverbindung
zwischen der zweiten Leitung und der Düse vorstehender Hebel, dessen Länge gleich
der Länge des Lenkers ist und der schwenkbar mit dem Parallelglied verbunden ist,
vorgesehen,. Es können gleichartige Zahnräder an der zweiten Leitung bzw. an -dem
Pa#ralleIglied lzo-axiaJ mit den Verbindungen zwischen dem Lenker und der zweiten
Leitung und dem Parallelglied und ein mit beiden Zahnrädern kämmendes Ritzel vorgesehen
sein. Diese Anordnung überträgt die Kraft auf die verschledenen Glieder der die
Düse tragenden Vorrichtung, wenn die Düse in das Loch hineinbewegt oder aus ihrn
herausgezogen wird.
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Vorzugsweise hat die aus der Tonpresse Preßton aufnehmende Leitung
eine feste Achse, und die zweite Leitung ist mit der ersten Leitung gelenkig verbunden,
während die Düse ihrerseits mit der zweiten Leitung um. eine zur Achse der Gelenkverbindung
zwischen der zweiten und der ersten Leitung parallele Achse schwenkbar mit der zweiten
Leitung verbunden ist. Man kann ein Führungsstück benutzen, das um die feste Achse
der ersten Leitung schwenkbar ist, und es, können Mittel zum Schwenken der Führung
in gewünschte Stellungen vorgesehen sein. Zweckmäßig ist ein Betätigungsmittel mittels
eines -D,rehz#alyfens an, dem, Führungsstück um eine zur festen#Achse der erst-en
Leitung parallele Achse schwenkbar angebracht, wobei das Betätigungsmittel parallel
zur ersten Leitung vorsteht, und an der Düse ist ein Hebel befestigt, welcher derart
mit Drehzapfen mit dem, Betätigungsmittel verl>unden ist, daß eine Pa.#rallelogra=-führung
für die Düse entsteht, die die Beibehaltung des eingestellten Winkels der Düse beim
Schwenken der zweiten Leitung in bezug auf die erste Leitung ermöglicht.
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Vorzugsweise wird eine Steuerung mit Zahnrädern. zur Betätigung der
ParaJ1eIführung zwecks Bewegung der Düse in das zu verstopfende Loch und zum Herausziehen
benutzt. Dabei kann, ein Zahnrad auf einem der Glieder der Parallelführung koaxial
mit der A:,chse befestigt werden, um die sich diesies Element dreht, während- ein
dr-ehbares Zahnsegment mit dem ersten Zahnratd kämmt, und Hilfsmittel zum Drehendes
Zahnsegments um einen vorgegebenen Winkel um, seinen Zapfen vorgesehen sind, danüt
die P aralleIführung zwecks. Einschiebens der Düse in das zu; verstopfende Loch
und zwecks Herausziehung derselben bewegt werden kann.
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Die Stichlochstopfmaschine weist zAveckmäßig eine drehbare Welle,
mehrere an der Welle befestigte und von ihr vorstehende Arme sowie eine von den
Armen. getragene Düse auf, wobei wenigstens ein Teil der Welle und wenigstens einer
der Arme Durchgänge aufweisen, die in die Düse ausmünden, um Preßton zum Verstopfen
eines Loches, zu liefern, in, das die Düse beini Drehen, der Welle, eingeführt wird.
Die Arme können eine Gegenwelle tragen, die ihrerseits die Düse trägt, wobei einer
der Arme und die Gegenwelle Durchgänge aufweisen, die zwecks Zuleitung des Tons
mit der Düse in Verbindung stehen. Die Gegenwelle kann in den Armen drehbar sein,
von denen sie getragen, -wird. Parallelführungen k&nnen die erste Welle und
die Gegenwelle derart verbinden, daß die Düse 'beim Drehen der ersten Welle in der
gegebenen Richtung bleibt.
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Vorzugsweise -weist die Stichlochstopfmaschine eine mit der Düse in
Verbind-ung stehende, ihr Ton
unter Druck zuleitende Leitung und
mehrere nebeneinander angeordnete Tonpressen auf, die Ton unter Druck in die Leitung
hineinpressen. Außerdem ist die Düse vorzugsweise derart angeordnet, daß ihre Beewegung
relativ zur Leitung in das zu verstopfende Loch und aus diesem heraus möglich ist,
und zwar zweckmäßig während die Düse eine feste Richtung einhält, wie z. B. beli
der Verwendung der oben beschriebenen Parallelogrammführ-ung.
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Weitere Einzelheiten, Aufgaben und Vorteile des Erfindungsgegenstands
werden sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
ergeben.
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In den Zeichnungen gibt Fig. i einen Querschnitt in einer durch die
Ofenachse und die Achse des Abstichloches festgelegten Ebene durch einen Teil eines
Hochofens, wobei schematisch und in Seitenansicht eine Stichlo#chstopfmaschine gezeigt
ist, Fig. 2 eine schematische Aufsicht rn-it der Stichlochstopfmaschine und zwei
Ofensäulen irn -,vaag;e#-rechten Querschnitt, Fig. 3 eine schematische Ansicht
der Steuerung für die Stichlochstopfmaschine in größerem Maßstab, Fig. 4 einen Teilschnitt
durch die Stichlochstopfmaschine nach der Linie IV-IV der Fig. i in größerem Maßstab,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Teil der Stichlochstopfmaschine mit
der zugehörigen Düse nach der Linie, V-V der Fig. 4, Fig. 6 eine Teilansicht
teilweise in Aufsicht und teilweise im waagerechten Querschnitt mit einem Teil der
Steuervorrichtund der Stichlochstopfmaschine, Fig. 7 einen senkrechten Teilquerschnitt
nach der Linie VII-VII der Fig. 6,
Fig. 8 einen Teilquerschnitt, nach
der Linie VIII-VIII der Fig. 7,
Fig. 9 einen Teilquerschnitt nach der
Linie IX-IX der Fig. 7,
Fig. io einen Teilquerschnitt nach der Linie X-X der
Fig. 7,
Fig. ii eine Ansicht teilweise in Aufsicht und teilweise in waagerechtem
Querschnitt mit den Tonpressen, Fig. 12 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie
XII-XII der Fig. i i, Fig. 13 eine Stirnansicht der in Fig. 1:2 gezeigten
Anordnung von rechts gesehen und Fig. 14 einen vergrößerten Teilquerschnitt einer
Verbindung zwischen den relativ zueinander beweglichen Teilen der Vorrichtung.
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In den Zeichnungen ist Fig. i ein senkrechter Teilschnitt nach einer
durch die Ofenachse und die Achse des Abstichloches definierten Ebene durch einen
Hochofen, der allgemein mit :2 bezeichnet ist und ein Abstichloch 3 aufweist.
Der Bau des Hochofens ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, und dieser
kann daher von üblicher Konstruktion sein.. Der Ofen weist Gestell oder Herd 2a,
Rotst 2b 2
, Gestellpanzer 2c, Gestellbändear d ,
Rastbänder2e und andere Teile auf, wie es bei Hochöfen üblich ist. Der Ofen wird
durch OfenSäUlen 2f getragen, die in üblicher Weise um den Ofen verteilt sind. Das
Abstichloch 3 ist zwischen Ofensäulen angeordnet. Vor dem Abstichloch
3 ist, im Gießhallenflur eine allgemein mit 4 bezeichnete Roheisenrinne angeordnet,
die am ofenseitigen, Ende die übliche Stichlochschürze 4.a aufweist, in der sich
ein Loch 4P befindet, durch das die Düse der Stichlochstopfmaschine in der Arbeitsstellung
vorsteht. Im Gestellpanzer 2c befindet sich ein Loch 29,gegenüber dem Loch 4
b in der Stichlo#chschürze und in Fluchtlinie mit dem, Abstichloch
3. Wenn das Abstichloch 3 mit Ton verstopft ist, so ist das Loch 29
im Gestellpanzer ebenfalls mit Ton gefüllt, und der ringförmIge Teil des Loches
29 außerhalb des Umfanges des äußer-en Endes des Abstichloches wird im allgemeinen
auch dann mit Ton gefüllt gehalten, wenn das Gießloch zum Zwecke des Gusses geöffnet
wird. Dieser Ton dient als Sitz für die Düse, wenn sie in das Abstichloch zum Verstopfen
desselben eingeführt wird.
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Das Abstichloch 3 erstreckt sich von der Außenseite der Hocho-fenwand
in einem,- etwas abwärts geneigten Winkel nach innen (vgl. Fig. i). Wenn das Abstichloch
während des Gießens offen ist, so fließt geschmolzenes Eisen aus dem Inneren des
Ofens durch das Abstichloch in die Roheisenrinne 4 und dann in eine Gießpfanne,
Masselgießmaschine oder ein Gießbett. Zwischen den verschiedenen Gießvorgängen wird
das Abstichloch 3 mit Ton, ge-
schlossen, der mittels der Stichlochstopftniaschine
unter Ibruck in das Abstichloch gepreßt wird.
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Die Stichlochstopfmaschine ist auf einem Fuß 5
montiert, der
mittels Bolzen 5a auf einem Zementsockel 5b od. dgl. befestigt ist, wobei Zwischenlegscheiben
5c zwischen dem Boden des Fußes 5 und der Oberfläche des Sockels
5b vorgesehen sind, um die Höheneinstellung des Fußts berichtigen zu können.
Der Fuß weist senkrechte Pfosten 6 auf, die an ihren. oberen Enden gleich&-chsig-e
Wälzlager 7
tragen, in denen! eine allgemein mit 8 bezeichnete Welle
drehbar gelagert ist. Die Welle 8 umfaßt einen Vollwellenteil 9 und
einen Hohlwellenteil io. Der Vollwellenteil 9 hat einen abgesetzten Zapfen
ii, der in das Ende des Hohlwellenteils io, eintritt, wobei ein Stift 12 durch die
Wellent#eile 9 und io hindurchgeht und sie in jeder Richtung gegen gegenseitige
Drehung sichert. Die Wellenteile 9
und io können auch (vgl. 13) miteinander
verschweißt sein. Ein nach beiden Richtungen wirkendes Ungsdruckwälzlager 14 ist
an dem Wellenteil i o angebracht.
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Die Welle 8 trägt zwei Arniei5 -und 16, die Naben 17 bzw. 18 aufweisen,
welche von der Welle durchsetzt werden. Die Naben sind bei ig mit der Welle verschweißt.
Beide Arme 15 und 16 sind hohl, doch hat der Raum innerhalb des Armes 16
keine Funktion zu erfüllen. Der Raum oder Durchgang innerhalb des Armes 15 wird
in seiner Wirkungsweise im folgenden beschrieben.
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Die Arme 15 und 16 erstrecken sich parallel zueinander, und die Naben
2,o bzw. 21 tragen an ihren äußeren Enden eine drehbare hohle Gegenwelle :22.
Enden
tragen eine dre-hbare hohle Gegeuwelle ?,2-. Eine Öffnung 23 in der hohlen
Gegenwelle 22 steht dem, Durchgang im Arm 15 gegenüber, wenn die nunmehr zu beschrefbende
Düse sich in der Arheitsstellung gegenüber dem Stichloch, 3 befindet.
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Die Gegenwelle --2 trägt eine allgemein mit 24 bezeichnete Düse. Die
Düse hat einen sich verjüngenden Endteil 25, welcher in das Stichloch eintritt,
-und einen gebogenen Hals 26. Dieser weist eine Öffnung 27 in Fluchtlinie
mit dem Teil 25 auf, und diese Öffnung ist normalerweise durch eine Klappe
28 geschlossen. Der gebogene Hals 26 der Düse nimmt am Ende die Gegenwelle,
22 auf, und an ihm ist Hieb ein DeCM 29 durth Bolzen 3o, befestigt. Keile 31 sichern,
die Düse zwangsweise gegen Drehung in bezug auf die Ci-,Uen'\Velle 22.
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Auf den Enden der Gegenwelle 22 sind Kappen 33 mittels Zapfen
32 befestigt, und. jede Kappe setzt sich in einem Hebel 34 fort. An
jedem, Hebel 34 ist bei 35 ein Steuerglied 36 angelenkt, welches sich
parallel zu den Armen 15 und 16 erstreckt.
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Auf die Welle 8 sind durch Keile 37 Zahnräder
38
aufgekeilt, die Zähne 39 und seitlich vorstehende Lagerteile 40
aufweisen. Ein lenkeraxtiges Halteglied 41 ist auf den seitlich vorstehenden Lagerteilen
40 j edes Zahnrades 38 angelenkt. Die Halteglieder 41 erstrecken sich
parallel zueinander, und in ihnen ist jeweils ein Wellenstumpf 42 geführt, der im
oberen Ende des zugeordneten Steuergliedes 3,6 verkeilt ist. Auf jeden
Wellenstumpf 4-2 ist mittels eines Keils 43 ein Zahnrad 44 aufgekeilt, das Zähne
45 und seitlich vorstehende Lagerteile 46 aufweist, auf denen das zugeordnete Halteglied
41 geführt ist. Die Zahnräder 38 und 44 sind in Teilung, Durchmesser und
Zahnzahl identisch. In jedem der Halteglieder41 ist ein Wellenstumpf 47 geführt,
auf den mittels eines Keils 48 ein Ritzel oder Zwischenrad49 aufgekeilt ist, dessen
Zähne 5o mit den Zähnen der Räder 38 und 44 kämmen. Auf diese Weise zwingt
das Ritzel 49 die Räder 38 und 44, sich in der--selben Richtung um gleiche
Beträge, zu drehen, -wenn eines von ihnen um seine Achse! gedreht wird. Da die Zahnräder
38 auf die Welle 8 aufgekeilt und die Arme j5 und 16 mit dieser Welle verschweißt
sind, während die Zahnräder 44 auf die zugehörigen Wellen 42, aufgekeilt sind, die
ihrerseits auf die entsprechenden Steuerglieder 36 aufgekeilt sind, so werden
- sich . beim Drehen der Welle 8 die Stetierglieder
36 jederzeit parallel zu den Armen 15 und 16 halten, und der Druck wird auf
und über die Steuerglieder 36 verteilt werden. Da die Hebel 34 an der DÜSe
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mittels der Gegenwelle 2--- befestigt und an den zugeo-ridhete-n Stenergliedern
36 und 35 drehbar angebracht sind, ist eine Parall-clogrammführung
für die Düse gebildet. Wenn die Welle 8 gedreht wird, so behält die, Düse
stets die gleiche Richtung oder Neigung bei.
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jedes der Glieder 41 weist Ohren 5 1 auf, die jeweils ein oder
zwei Löcher 52 enthalten. Die Löcher 52, liegen gegenüber einem Schlitz
53 im Träger. Es sind zwei solche Schlitze vorgesehen, die jeweils mit einem
der Glieder41 zusammenarbeiten. Bolzen durchsetzen die Löcher 52 und die
Schlitze 53, um die Halteglieder 41 in einer gewünschten eingestellten Winkellage
zu der festen Achse der Welle 8 zu halten.
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Die Winkelstellung der Halteglieder 41 zur Achse der Welle
8 bestimmt die Richtung oder den Winkel zur Waagerechten für die Düsenachse.
Die Stellung de#r Halteglieder 41 ist vorzugsweise so. einstellbar, daß die Düsenachse
im wesentlichen parallel zur Stichlochachse Liegt. Wenn sich auch die Düse nicht
genau gleichachsig in das Stichloch bewegt, so ist diese Bewegung doch so weit axial,
daß die Düse sehr gut innerhalb des Stichloches angeordnet werden kann, um einen
wirksamen Tonstopfen zu liefern.
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Jedes der Hadteglieder 41 hat außerdem eine Nase 54, die zwischen
zwei mit dem entsprechenden Rahmenteil verischweißten Muttern 55 liegt, die
Bolzen aufnehmen können, die die obere und die untere Fläche der Vorsprünge 54 berähren,
uni die Beibehaltung der gewünschten Richtung der Halteglieder 41 und die leichtere
Einstellung derselben zu ermöglichen.
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In Fig. i ist die Düse innerhalb des Stichloches ausgezogen und in
der zurückgezogenen Stellung oberhalb des Stichloches an der Ofenfront strichpunktiert
dmgestellt. Wenn der Ofen angestochen werden soll, so wird die Düse nach oben in
die strichpunktierte Stellung der Fig. i geschwen-kt, so daß sie nicht stört. Bei
dieser Bm#,egung verliert sie ihre Richtung nicht.
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Auf das Ende de-r Welle8 ist ein durch eine Platte
56 gehaltenes' Ritzel 57 aufgekeilt, um die Welle
8 drehen zu können. Bei 58 ist auf der Trag' vorrichtung ein Zahnsegment
59 drehbar angeordnet, das mit dein Ritzel 57 kämmt. An das Zahn-Segment
59 ist bei 6o eine Stange 6 1 angelenkt, die durch eine beliebige
Kraftquelle, beispielsweise durch einen Kolben, bewegt wirid, der in einem Zylinder
61a arbeitet, welcher bei 6,b drehbar auf dem Fu3 befestigt ist, um das Segment
59- um seinen Zapfen 58 zu drehen, damit das Ritzel 57 und
hierdurch die Welle 8 gedreht wird. Auf diese Weise wird die Düse zwischen
der ausgezogen dargestellten Arbeitsstellung (Fig. i, u-nten) und- der strichpunktiert
dargestellten unwirksamen- Stellung (Fig. i, oben) bewegt.
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Die Vorrichtung zum Pressen des Tons ist in den Fig. 11, 12 und 13
dargestellt. Dort ist eine Leitung 62 gezeigt, an die nebeiieinander in rechten
Wirikeln zur Leitung zwei Pressen angeschlossen sind, die bei-de allgemein mit
63 bezeichnet sind, und einen den Ton aufnehmenden Behälter 64 und ,einen
Zylinder 65 aufweisen, in welchem ein Kolben 66 arbeitet. jeder Behälter
64 steht mit der Leitung 62 in Verbindung. In jeden der Behälter 64 wird
Ton eing-eiiihrt, nachdem die Türen 67 geöffnet sind. Hierauf werden die
Türen geschlossen, und der Kolben 66 wird in Fig. I i und 12, nach links
bewegt, um den Ton vom Behälter 64 in die Leitung 6.2, zu drücken. Der Kolben
66 wird mittels eines Innenkolbens 68 betätigt, der in einern, Innenzylinder
69
durch eine Flüssigkeit, z. B. Öl, bewegt wird. Diese
Flüssigkeit
wird dem Zylinder mittels Leitungen 70
durch beliebige an sich -bekannte Steuermittel
zugef ührt.
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Di#e in Fig. 11, 12 Und 13 dargestellte Tonpreßvorrichtung
ist fest angeordnet und kann infolge der Ausbildung der Mechanik an jeder beliebigen
Stelle innerhalb oder sogar außerhalb der Gießhalle stehen. Der Ton wird durch die
Leitung 62
und durch ein Rohr oder eine Leitung, welche an das Austrittsende
derselben angeschlossen ist, dem linken oder hohlen Endeio der Welle8 (Fig.2) zugeführt.
Fig. 14 zeigt eine Verbindung, die zwischen der den Ton von, der Tonpresse zuführenden
Leitung, die fest montiert ist, und der Welle 8, die sich relativ hierzu dreht,
benutzt werden kann. Die fest angeordnete Leitung 71, die an das in Fig. i i unten
dargestellte Ende der Leitung 62 angeschlossen ist, hat an ihrem Ende einen
Flansch 72-mit Bolzenlöche#rn 73. Ein Ring 74 gleitet über das Endeder Welle
8, und es kann eine Buchse 75 aus Gußeisen vorgesehen sein. Das Endt
des Rohres 8
ist außen etwas abgesetzt (bei 76) und weist in der 'Nähe
seines Endes eine. Ringnut 77 auf. Der Ring 74 umschließt den abgesetzten
Endteil 76 der Welle 8 bei 78 eng und ist dann stufenweise
bei 79 und 8o nach außen abgesetzt.
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Beim Zusammenbatt der in Fig. 14 dargestellten Konstruktion wird zunächst
der Ring 74 auf der Welle 8 nach rechts zurückgeschoben, und dann wird ein
Sprengring 8-- in der Rille 77 angeordnet. Hierauf wird der Ring 74
nach links zurückbewegt, so daß er den Sprengring 82 umschließt; die Dichtung
8o wird angebracht, und es werden zur Verbindung des Ringes 74 mit dem Flansch
72
Bolzen gi eingesetzt. Diese Konstruktion hält die Leitung 7 1 und
die Welle 8 in fester axialer Lage zueinander, erlaubt aber andererseits
eine relative Drehung dieser Teile gegeneinander.
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Der plastische Ton, der durch die Kolben 66 in die Leitungen
62 und 71 gepreßt wird, tritt in den hohlen Teil io der Welle 8 ein
und wird durch diesen unddurchden hohlen Arm 15 in die hohle Gegenwelle 2,2 und
dann in und durch die Düse 2,4 in das Stichloch hineingepreßt. Die Tonpresse kann
in jedem gewünschten Abstand vom Stichloch angeordnet werden. Die Düse trittsehr
günstigindas Stichloch ein wegen der für sie vorgesehenen Parallele, graminf ührung,
und der Ton wird durch den Arm 15
zugeführt, der ein Gliedder Parallelogrammführung,
ist.
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Im vorstehenden ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandss
dargestellt und beschrieben, doch ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt, sondern kann auch im Rahmen des Schutzbereiches anders ausgeführt werden.