DE895655C - Thermostat fuer Temperaturregler - Google Patents

Thermostat fuer Temperaturregler

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DE895655C
DE895655C DES25062A DES0025062A DE895655C DE 895655 C DE895655 C DE 895655C DE S25062 A DES25062 A DE S25062A DE S0025062 A DES0025062 A DE S0025062A DE 895655 C DE895655 C DE 895655C
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DE
Germany
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bellows
thermostat
spring
shaped
working
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Expired
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DES25062A
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English (en)
Inventor
Gerhard Klee
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Samson Apparatebau AG
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Samson Apparatebau AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

  • Thermostat für Temperaturregler Die Erfindung bezieht sich auf einen Thermostaten für Temperatur- bzw. Wärmeregler od. dgl. mit einem sich bei Erwärmung ausdehnenden Organ, vorzugsweise einem flüssigen, verdampfbaren oder gasförmigen Ausdehnungsmittel, welches direkt oder indirekt z. B. über ein zwischengeschaltetes hydraulisches Steuermittel einen membran-oder balgförmigen Arbeitskörper beaufschlagt, der seinerseits das zu steuernde Regelorgan betätigt. Insbesondere-bezieht sich die Erfindung auf einen Sicherheitsthermostaten, der nach dem Prinzip der Flüssigkeitsausdehnung oder der Dampftension arbeitet und einen direkt wirkenden Regler betätigt. Als direkt wirkende Regler können beispielsweise Ventile oder Schieber aller Art, Wassertemperaturregler, Kühlwasserregler, Feuerungsregler usw. in Frage kommen.
  • Bei den bekannten Thermostaten dieser Art kann es vorkommen, daß der membran- oder balgförmige Arbeitskörper, vorzugsweise ein kolbenartig verschiebbarer Federrohrbalg, undicht wird oder zerstört wird, so daß die Ausdehnungsflüssigkeit oder das sonstige Ausdehnungsmittel bzw. hydraulische Steuermittel nicht mehr in der Lage ist, die gewünschte Verschiebung des membran- oder balgförmigen Arbeitskörpers entsprechend der steigenden oder fallenden Temperatur zu bewirken. Dadurch können erhebliche Schäden und Unglücksfälle verursacht werden. Wenn nämlich bei einem Thermostaten der membran- oder balgförurige Arbeitskörper defekt wird, geht das Betätigungsorgan des Thermostaten in diejenige Stellung über, die es bei der tiefsten Temperatur haben würde. -Um Schaden zu verhüten, wäre es aber in diesem Falle notwendig, daß das Betätigungsorgan des Thermostaten diejenige Stellung einnimmt, welche es bei unzerstörtem Thermostaten und maximaler -Temperatur haben würde. Wenn der Thermostat beispielsweise einen Mischapparat steuert, bei dem heißes und kaltes Wasser zu Wasser mittlerer Temperatur gemischt wird, so würde der Thermostat bei einem Defekt des Federrohres oder sonstigen Arbeitskörpers eine Absperrung des kalten Wassers und ein ungehindertes Ausströmen des heißen Wassers herbeiführen. Es würde daher die Gefahr einer Überhitzung, beispielsweise einer Verbrühung bestehen, wenn mit dem Mischapparat die Brausevorrichtung einer Badeanlage gespeist würde. Ein anderes Beispiel bieten thermostatisch gesteuerte Motorkühlwasserregler, bei denen der Thermostat bei zerstörtem Federrohr od. dgl. die der niedrigsten Temperatur entsprechende Stellung einnimmt. Der Regler würde also das vom Motor kommende Wasser auch dann, wenn dasselbe eine hohe Temperatur hat, unmittelbar wieder zum Motor zurückleiten, ohne es über den Kühler zu leiten. Diaidurch würde die Gefahr einer Überhitzung und Beschädigung des Motors bestehen.
  • Um diesen Nachteil der bekannten Thermostaten der in Rede stehenden Art zu beseitigen, hat man Sicherungen, wie z. B. Schmelzkörper, vorgeschlagen, die beim Erreichen einer bestimmten Maximaltemperatur schmelzen und Vorrichtungen auslösen, welche die Ventile, Schieber oder sonstigen Regelorgane unabhängig von dem beschädigten Thermostaten in eine gefahrlose Stellung bringen. Diese bekannten Sicherungen sind aber verhältnismäßig kompliziert und teuer sowie auch nicht unbedingt zuverlässig.
  • Durch die Erfindung wird bezweckt, auf einfache Weise eine wirksame Überwachung des Thermostaten und eine Sicherung der von dem Thermostaten gesteuerten Regelorgane bei einer Zerstörung des membran- oder balgförmigen Arbeitskörpers herbeizuführen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der membran- oder balgförmige Arbeitskörper, beispielsweise ein Federrohrbalg, auf seiner der B'eaufschlagungsseite des Ausdehnungsmittels oder des von letzterem gesteuerten hydraulischen Druckmittels gegenüberliegenden Seite durch ein gasförmiges, in einem luftdicht abgeschlossenen Raum unter Druck stehendes Medium belastet ist. Dadurch wird erreicht, daß das Federrohr oder der sonstige membran- oder balgförmige Arbeitskörper von dem unter Druck stehenden eingeschlossenen gasförmigen Medium ständig überwacht wird. Solange das Federrohr oder die Membran dicht ist, arbeitet der Thermostat normal. Sobald aber das Federrohr oder die Membran undicht wird, tritt das gasförmige Medium aus seinem Druckraum aus, wodurch eine Entlastung des Arbeitskörpers herbeigeführt wird, die dazu benutzt werden kann, den Thermostaten in diejenige Stellung zu bringen, die er bei maximaler Temperatur einnehmen würde. Beispielsweise kann bei einem in die Ausdehnungsflüssigkeit eines Wärmefühlers eintauchenden Federrohrbalg durch entsprechende Bemessung der wirksamen Druckflächen erreicht werden, daß das bei einer Beschädigung des Federrohres in den I Flüssigkeitsraum eindringende Druckgas eine Verstellung des Federbalges und damit des betätigten Regelorgans in die der Höchsttemperatur entsprechende Regelstellung herbeiführt.
  • Um diese Wirkung auf jeden Fall mit Sicherheit zu erreichen, und zwar auch dann, wenn z. B. ein zur Abgrenzung des Druckgasraumes nach außen vorgesehenes Dichtungsfederrohr undicht wird.' wird vorzugsweise eine weitere Ausgestaltung der Erfindung verwendet. Gemäß der weiteren Verbesserung steht der membran- oder balgförmige Arbeitskörper zusätzlich unter der Wirkung einer der Ausdehnungmittelkraft gleichgerichteten mechanischen Kraft, z. B. einer mechanischen Feder. Diese mechanische Feder, Gewichtskraft od. dgl. wird so bemessen, daß sie schwächer ist als die um die Ausdehnungsmittelkraft verminderte Belastungskraft des gasförmigen, unter Druck stehenden Mediums, während sie aber andererseits genügend stark ist, um den Thermostaten bei einem Defekt des membran- oder balgförmigen Arbeitskörpers oder eines sonstigen Teiles des Thermostaten in seine der maximalen Temperatur entsprechende Arbeitsstellung zu bringen. Dadurch wird erreicht, daß in jedem Fall bei einem Undichtwerden eines Federrohres oder sonstigen Teiles des Thermostaten die gewünschte Sicherheitsstellung selbsttätig erreicht wird.
  • Die praktische Ausführung und Anwendung der Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. In "der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht, ohne die Erfindung auf diese Beispiele zu beschränken.
  • Fig. i zeigt im schematischen Schnitt einen Flüssigkeitsausdehnungsthermostaten mit Federrohrbalg und Arbeitsstift, welcher erfindungsgemäß ausgebildet ist; Fig. 2 zeigt im schematischen Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform eines solchen Thermostaten, und Fig. 3 veranschaulicht schematisch die Anwendung der Erfindung bei einem von dem Wärmefühler entfernt angeordneten besonderen Arbeitskörper.
  • Der in Fig. i dargestellte Thermostat besteht aus einem Wärmefühlergehäuse i, dessen Innenraum 2 ein sich bei Erwärmung ausdehnendes Mittel, beispielsweise eine Dilatationsflüssigkeit, enthält. An Stelle einer dilatierenden Flüssigkeit könnte auch ein bei Erwärmung verdampfendes Mittel verwendet werden. In die Ausdehnungsflüssigkeit 2 taucht ein Federrohrbalg, der aus einem Metallfederrohr 3 und einem Balgboden 4 besteht. Dai Federrohr 3 ist einerseits mit dem Balgboden 4 und andererseits mit der oberen Gefäßwandung 5 dicht verbunden, beispielsweise angelötet. Konzentrisch zu dem Federrohr 3 ist ein Dichtungsfederrohr 6 von geringerem Durchmesser angeordnet, welches ebenso einerseits an dem Balgboden 4 und andererseits an der oberen Gefäßwandung 5 dicht befestigt, beispielsweise angelötet ist. Das Dichtungsfederrohr 6 umgibt oinen Arb,witss.tift 7, welcher mit seinem unteren Ende an den Baligbade@n 4 befes:bigt und oben durch eine Öffnung 8 der Gefäßwandung 5 aus dem Wärmefühler i nach außen durchgeführt ist.
  • In den nach außen luftdicht abgeschlossenen Zwischenraum 9 zwischen den beiden Federrohren 3 und 6 ist ein gasförmiges Medium, z. B. Preßluft, Stickstoff, Kohlendioxyd od. dgl., unter Druck eingefüllt. An dem Arbeitsstift 7 ist ein Federteller io befestigt, gegen den eine sich auf der Gefäßwandung 5 abstützende mechanische Feder i i drückt. Das in dem Druckraum 9 unter Druck stehende gasförmige Medium sucht den kolbenartigen Federrohrbalg 3, 4 in das Ausdehnungsflüssigkeitsgefäß i hineinzudrücken, und zwar entgegen der Wirkung der sich bei Erwärmung ausdehnenden Flüssigkeit in dem Gefäßraum 2. Die mechanische Feder i i wirkt der Belastungskraft des gasförmigen Mediums in dem Druckraum 9 entgegen und sucht den Arbeitsstift aus dem Wärmefühlergefäß i herauszuziehen. Die Kraft der Feder i i ist aber so bemessen, daß die Belastungskraft des gasförmigen Druckmediums in dem Raum 9 überwiegt. Diese Belastungskraft des unter Druck stehenden gasförmigen Mediums, der sogenannten Gasfeder, bewirkt einen Kraftschluß zwischen dem Arbeitsbalg 3, 4 und der Ausdehnungsflüssigkeit im Raum 2. Wenn die den Wärmefühler i umgebende Temperatur zunimmt, dehnt sich die Dilatationsflüssigkeit in dem Gefäßraum 2 aus und drückt den Federbalg 3, 4 entgegen der Belastungswirkung der Gasfeder im Raum g zusammen derart, (daß der Arbeibsistift 7 entsprechend der jeweiligen Temperatur mehr oder weniger weit vorgeschoben wird und das gesteuerte Regelorgan, beispielsweise ein Ventil, mehr oder weniger öffnet oder schließt.
  • Wenn nun. durch irgendeinen Umstand das Federrohr 3 undicht wird, so kann das Druckgas aus dem bisher luftdicht nach außen abgeschlossenen Raum 9 in den Ausdehnungsflüssigkeitsraum 2 entweichen, wobei es zusammen mit der mechanischen Feder i i - den Federbalg 3, 4 zusammendrückt und in diejenige Stellung bringt, welche der maximalen Temperatur entspricht. Wie aus Fig. i ersichtlich ist, kann diese Wirkung unter günstigen Umständen auch bereits ohne Mithilfe der mechanischen Feder i i eintreten, da die wirksame Druckfläche des Balgbodens 4 auf der Unterseite desselben größer ist als auf seiner Oberseite, wo sie um den Innenraum des Dichtungsfederrohres 6 verkleinert ist. Die zusätzliche Anwendung der mechanischen Feder ii verleiht jedoch der Vorrichtung eine größere und unbedingte Zuverlässigkeit, auch dann, wenn die Verschiebungsbewegung des Arbeitsstiftes 7 auf Reibungswiderstände od. dgl. des Regelorgans trifft. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn z. B. das innere Dichtungsfederrohr 6 undicht wird. In diesem Falle entweicht das unter Druck stehende Gas aus dem Raum 9 in die äußere Atmosphäre oder in eine Rohrleitung od. dgl., und der Arbeitsstift gelangt unter der Wirkung der mechanischen Feder i i in diejenige Stellung, die er bei unzerstörtem Federrohr und maximaler Temperatur einnehmen würde. Werden beide Federrohre 3 und 6 gleichzeitig beschädigt oder zerstört, so werden die Räume ?- und 9 des Thermostaten drucklos, und die mechanische Feder i i bewegt den Arbeitsstift 7 zwangsläufig in die der maximalen Temperatur entsprechende Sicherheitsstellung.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i dient das Dichtungsfederrohr 6 sowohl zur Abdichtung des Druckgasraumes 9 nach außen als auch zur druckdichten, beweglichen Herausführung des Arbeitsstiftes 7 aus dem Thermostatbehälter i. Die Anordnung des Druckgasraumes ist selbstverständlich nicht auf den Zwischenraum zwischen zwei Federrohren beschränkt, sondern kann auch in beliebiger anderer Weise geschehen. Beispielsweise braucht der Innenraum des Federbalges oder sonstigen Arbeitskörpers nur einen Teil der gesamten Wandung des das Druckgas enthaltenden Raumes sein. Dies kann gegebenenfalls zweckmäßig sein, wenn man eine größere Druckgasmenge eingeschlossen halten will, als in dem Innenraum des Federrohrbalges Platz findet. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 2 beispielsweise veranschaulicht. In dem Ausdehnungsflüssigkeitsraum 2 des Gefäßes i ist hier ebenso wie bei Fig. i ein Federrohrbalg 3, 4 angeordnet und an der oberen Wandung 5 befestigt. Der Arbeitsstift 7 wird hier nicht unmittelbar ins Freie geführt, sondern er ragt zunächst in ein nach außen luftdicht abgeschlossenes Gehäuse 12, dessen Innenraum 13 zusammen mit dem Innenraum 9 des Federrohrbalges 3, 4@ den Gasdruckraum bildet, welcher mit dem unter Druck stehenden gasförmigen Medium gefüllt ist. Zur druckdichten Herausführung des Arbeitsstiftes 7 aus dem Gasdruckraum 13 dienen zwei Federrohre 14, 15, die an beiden Seiten einer Scheibe 16 dicht befestigt sind. Die Scheibe 16 ist über einen durch eine Zwischenwandung 17 beweglich hindurchgeführten Rahmen i8 mit dem unteren Teil des Arbeitsstiftes 7 verbunden, während der obere Teil des Arbeitsstiftes 7 innerhalb des Federrohres 14 an der Scheibe 16 befestigt ist. Das Federrohr 14 ist üben an der Wandung i9 des Gehäuses 12 eingedichtet, während das Federrohr 15 unten dicht mit dem Zwischenboden 17 verbunden ist. Dadurch wird der Gasdruckraum 13 nach außen dicht abgeschlossen und der Arbeitsstift 7 druckdicht, aber beweglich nach außen geführt. Ebenso wie bei Fig. i ist der äußere Teil des Arbeitsstiftes 7 mit einem Federteller io verbunden, gegen den die mechanische Feder i i drückt.
  • Auch bei dieser Ausführungsform bewirkt das in den Räumen 9, 13 unter Druck stehende gasförmige Medium den Kraftschluß zwischen dem Federrohrbalg 3, 4 und der Dilatationsflüssigkeit im Raum z. Bei einer Zerstörung des Federrohres 3 oder der Federrohre 14, 15 bzw. sämtlicher Federrohre kommt die mechanische Feder i i entsprechend Fig. i zur Wirkung und bringt den Thermostaten in die der maximalen Temperatur entsprechende Wirkstellung. Selbstverständlich kann die mechanische Feder oder sonstige Entlastungskraft auch an einer belle-. bigen anderen Stelle der Vorrichtung angeordnet sein. Sie kann also auch mittelbar über Zwischenglieder auf den Arbeitsstift 7 wirken, wobei als mechanische Belastungskraft z. B. eine beliebige Feder verwendet werden kann, welche auf das Regelorgan, z. B.. einen Ventilteller, einen Schieber od. dgl., wirkt, der mit dem Arbeitsstift direkt oder indirekt verbunden ist. Ferner können auch beliebige andere druckdichte bewegliche Mittel zur Herausführung der Bewegung des Arbeitsbalges 3,4 aus dem Druckgasraum verwendet werden.
  • In gleicher Weise wie bei einem direkt wirkenden Thermostaten nach Fig. i oder 2 kann die Erfindung bei einem Thermostaten angewendet werden, bei dem die Ausdehnungskraft des Ausdehnungsmittels nicht unmittelbar, sondern z. B.. über eine hydraulische Zwischenleitung oder ein hydraulisches Zwischengetriebe auf einen Arbeitskörper wirkt. Eine solche Ausführungsform zeigt beispielsweise Fig. 3 in schematischer Darstellung. Ein Wärmefühler 2o, welcher gegebenenfalls mit einer an sich bekannten Reguliervorrichtung versehen sein kann, umschließt einen Flüssigkeitsraum 21, der mit einer Dilatationsflüssigkeit oder einem sonstigen Ausdehnungsmittel gefüllt ist. Der Flüssigkeitsraum 21 steht über ein Kapillarrohr 22 mit dem Innenraum 23 eines Behälters a4 in Verbindung. Der Raum 23 kann mit der gleichen Ausdehnungsflüssigkeit wie der Raum 21 gefüllt sein, oder es kann zwischen den beiden Räumen ein elastisches Trennglied, z. B. ein kolbenartig verschiebbarer Balg, vorgesehen sein,- auf den einerseits die Ausdehnungsflüssigkeit 21 wirkt und der andererseits den auf ihn wirkenden Ausdehnungsdruck auf eine Druckflüssigkeit überträgt, die in dem Raum 23 auf einen Arbeitsbalg wirkt, welcher entsprechend Fig. i und 2 aus einem Metallfederrohr 3 und einem Balgboden 4 besteht. Ebenso wie bei Fig. i ist konzentrisch zu dem Federrohr 3 ein inneres Metallfederrohr 6 an dem Balgboden 4 angebracht, welches den nach außen geführten Arbeitsstift 7 umgibt. Der Zwischenraum 9 zwischen den Federrohren 3 und 6 ist mit einem unter Druck stehenden gasförmigen Medium gefüllt. Die mechanische Gegenkraft kann entsprechend Fig. i und :2 außerhalb des Behälters 14 auf den Arbeitsstift 7 wirken. Beispielsweise kann aber auch eine mechanische Feder i i im Inneren des Behälters 24 derart angeordnet sein, daß sie von unten gegen den Balgböden 4 des Federrohrbalges 3, 4 drückt. Auch hier ist die Felder i i so bemessen, daß sie bei einer Zerstörung des Federrohres 3 und/oder des Federrohres 6, d. h. bei einem Ausfall der Gasfeder g den Arbeitsstift 7 in diejenige Stellung bringt, welche der maximalen, am Wärmefühler 2o wirkenden Temperatur entspricht.
  • Wie bereits erwähnt, beschränkt sich die Erfindung nicht auf ,die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern umfaßt alle Varianten im Rahmen des wesentlichen Erfindungsgedankens, insbesondere hinsichtlich der Anordnung und Ausbildung der Gasfeder und der mechanischen Feder oder sonstigen Entlastungskraft. Eine Ausführungsform- ähnlich Fig. 3 könnte auch z. B. verwendet werden, wenn die hydraulische Betätigung des Arbeitsbalges 3,4 nicht durch eine Ausdehnungsflüssigkeit, sondern durch einen festen, sich bei Erwärmung ausdehnenden Körper, z. B. einen Dehnungsstab oder ein,Dehnungsrohr, erfolgt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermostat für Temperaturregler od. dgl. mit einem vorzugsweise flüssigen, verdampfbaren oder gasförmigen Ausdehnüngsmittel und einem von letzterem direkt oder indirekt beaufschlagten membran- oder balgförmigen Arbeitskörper, dadurch gekennzeichnet; daß der membran- oder balgförmige Arbeitskörper auf seiner der Beaufschlagungsseite des Ausdehnungs- oder Steuermittels gegenüberliegenden Seite durch ein gasförmiges, in einem luftdicht abgeschlossenen Raum unter Druck stehendes Medium belastet ist.
  2. 2. Thermostat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der membran- oder balgförmige Arbeitskörper zusätzlich unter der Wirkung einer der Ausdehnungsmittelkraft gleichgerichteten mechanischen Kraft steht, welche schwächer als die um die Ausdehnungsmittelkraft verminderte Belastungskraft des gasförmigen, unter Druck stehenden Mediums, aber genügend stark ist, um den Thermostaten bei einem Defekt des membran- oder balgförmigen Arbeitskörpers oder eines sonstigen Teiles in seine der maximalen Temperatur entsprechende Arbeitsstellung zu bringen.
  3. 3. Thermostat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche mechanische Kraft von einer unmittelbar oder mittelbar an dem membran- oder balgförmigen Arbeitskörper angreifenden mechanischen Feder erzeugt wird.
  4. 4. Thermostat nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das gasförmige, unter Druck stehende Medium enthaltende, luftdicht abgeschlossene Raum mindestens von dem Balgboden (4) und der Federrohrwandung (3) eines Federbalges umgeben ist, dessen Gegenseite von dem Ausdehnungsmittel oder einem von letzterem gesteuerten hydraulischen Druckmittel beaufschlagt wird.
  5. 5. Thermostat nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Balgboden (q.) des Federbalges (3, 4) angreifendes Kraftübertragungsglied, vorzugsweise ein Arbeitsstift (7), mit Hilfe eines Dichtungsfederrohres od. dgl. die Hubbewegungen des Federbalges druckdicht aus dem das gasförmige, unter Druck stehende Medium enthaltenden Raum nach außen überträgt.
  6. 6. Thermostat nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsfederrohr (6) konzentrisch in dem Arbeitsbalgfederrohr (3) und um den Arbeitsstift (7) herum angeordnet ist, wobei das gasförmige, unter Druck stehende Medium in dem einerseits durch den Balgboden (4) und andererseits durch eine Gehäusewand (5) luftdicht nach außen abgeschlossenen Zwischenraum (g) zwischen den beiden Federrohren (3, 6) eingeschlossen ist.
  7. 7. Thermostat nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Feder (I I) an dem Arbeitsstift (7) des Federbalges (3, 4) angreift. B. Thermostat nach einem oder mehreren der Ansprüche z bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche mechanische Kraft, z. B. ein Gewicht oder eine Feder, über das von dem Thermostaten betätigte Regelorgan, z. B. einen Ventilteller, einen Schieber od. dgl., auf den membran- oder balgförmigen Arbeitskörper wirkt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2125809A1 (de) * 1971-05-25 1972-12-07 Danfoss As Pressostat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2125809A1 (de) * 1971-05-25 1972-12-07 Danfoss As Pressostat

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