DE894370C

DE894370C - Bullet for shooting at short distances

Info

Publication number: DE894370C
Application number: DEJ4467A
Authority: DE
Inventors: Erik W Jernberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-18
Filing date: 1951-08-07
Publication date: 1953-10-22
Also published as: DE939134C; NL84763C; CH300638A; GB690460A; LU30936A1; GB715565A; BE505316A

Description

Oft sind Patronen zum Schießen auf kurze Entfernung zu Übungszwecken" mit einer kleineren Ladung als die normalen Patronen versehen, und das Geschoß hat in der Regel auch kleinere Abmessungen und daher auch eine kleinere Masse als das normale Geschoß. Nicht selten hat auch das Geschoß einen kleineren Durchmesser als der Lauf der Waffe.Often cartridges are designed for shooting at short range for training purposes "with a smaller one Charge than normal cartridges, and the projectile usually has smaller dimensions and therefore a smaller mass than the normal projectile. Not infrequently has that too Projectile has a smaller diameter than the barrel of the weapon.

Zum Schießen auf kurze Entfernung mit Muni-ίο tion, die kleineres Kaliber als der Lauf hat, hat man deshalb gewöhnlich einen Einstecklauf benutzt sowie Geschosse mit dem Kaliber des Einstecklaufes. Diese Umstände bewirken, daß das Schießen auf kurze Entfernungen unter wesentlichen anderen Rückstoßverhältnissen stattfindet als bei scharfer Munition. Wenn es sich darum handelt, einzelne Schüsse abzugeben, ist der Rückstoß wesentlich kleiner. Hat sich der Schütze aber erst daran gewohnt, so bringt erfahrungsgemäß der stärkere Rückstoß beim Scharfschießen Fehlschläge. Der schwache Rückstoß beim Schießen auf kurze Entfernung reicht auch für Selbstladewaffen nicht aus. Man war daher genötigt, die Selbstladewaffe mit der Hand zu laden..For shooting at close range with ammunition that has a smaller caliber than the barrel one therefore usually uses a barrel and bullets with the caliber of the barrel. These circumstances cause shooting at short ranges among significant others Recoil conditions takes place than with live ammunition. When it comes to individual When firing shots, the recoil is much smaller. But has the Sagittarius only got used to it experience has shown that the stronger recoil during sniper shooting leads to failures. Of the weak recoil when shooting at close range is not enough even for self-loading weapons. It was therefore necessary to load the self-loading weapon by hand ..

Mit der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt und in erster Linie ermöglicht, Automatfeuer beim Schießen auf kurze Entfernung mit einer Selbstladewaffe abzugeben, die eine Laufverengung durch Einstecklauf oder Einsatzhülse hat. Dabei werden eine normalkalibrige Hülse sowie ein normalkalibriges Geschoß benutzt.With the invention these disadvantages are eliminated and primarily enables automatic fire when shooting at close range with a self-loading weapon that has a narrowing of the barrel by insert barrel or insert sleeve. This will include a normal-caliber sleeve as well used a normal caliber projectile.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß aus einem beim Durchgang durch die Laufverengung leicht zersplitterbaren Körper aus Kunstharz mit einem Füllmittel, vorzugsweise Holzmehl, besteht. An seiner Spitze ist ein demThe invention is characterized in that the projectile from a when passing through the Barrel narrowing easily fragmentable body made of synthetic resin with a filler, preferably Wood flour. At its head is a dem

Kaliber des Einstecklaufes oder der Laufverengung entsprechendes Metallgeschoß eingegossen. Dieses kann z. B. aus eimer kiteinen Stahlkugel aus Blei od. dgl. bestehen. Die Hauptmasse des Geschosses wird vom Druck der Pulvergase schon im Lauf der Waffe zersplittert zu einer großen Zahl ungefährlicher Splitter oder sogar zu Staub, der die für den Rückstoß erforderliche Dämmttngswirkung gibt. Das Geschoß nach der Erfindung .kann somit als ίο ein Verbundgeschoß mit einem Kern aus Metall, der das eigentliche Geschoß bildet, und einer Umhüllung aus sprödem Material bezeichnet werden, das beim Zerfall die erforderliche Dämmungswirkung ergibt, so daß das Metallgeschoß die geiS wünschte lebendige Kraft erhält und genügend Rückstoßwirkung ergibt, damit die "Verhältnisse beim Scharfschießen weitgehend erreicht werden. Vor allem soll ein genügender Rückstoß für die selbsttätige Funktion der Waffe eintreten, wenn ao mit einer Selbstladewaffe geschossen wird. Die Erfindung ist indessen auch bei größeren Waffen anwendbar, beispielsweise bei Kanonen, wenn mit billigerer Übungsmunition kürzerer Reichweite geschossen werden soll.Metal bullet corresponding to the caliber of the insert barrel or the barrel narrowing. This can e.g. B. from bucket kiteinen steel ball made of lead or the like. Consist. The main mass of the projectile is split up into a large number of harmless numbers by the pressure of the powder gases while the weapon is running Splinters or even dust, which gives the insulation effect required for the recoil. The projectile according to the invention .can thus as ίο a composite projectile with a core made of metal, which forms the actual projectile, and a covering made of brittle material, which provides the necessary insulation effect when it falls apart, so that the metal projectile takes over the GeiS wanted vital force to get and result in enough recoil so that the "relationships can be largely achieved in sniper shooting. Above all, there should be sufficient recoil for the automatic function of the weapon occur if ao is shot with a self-loading weapon. The invention can also be used with larger weapons, for example with cannons, if with cheaper training ammunition with a shorter range should be fired.

Mit der Erfindung werden außerdem verschiedene andere Vorteile erreicht. Wenn bisher in vielen Fällen für die Übungsmunition ein anderes Magazin als das für die scharfe bestimmte benutzt werden mußte, kann bei. Patronen mit Geschossen gemäß der Erfindung das für scharfe Munition vorgesehene- Magazin auch beim Übungsschießen auf kurze Entfernungen benutzt werden. Die Erfindung ermöglicht also eine Kombination zwischen einem Platzpatronenschuß und einem scharfen Schuß insofern, als das Geschoß zum Teil einer Platzpatrone entspricht, andererseits aber auch einer scharfen Patrone.Various other advantages are also achieved with the invention. If so far in many Cases for the practice ammunition use a different magazine than the one intended for the live one had to be, can with. Cartridges with projectiles according to the invention intended for live ammunition Magazine can also be used for practice shooting at short distances. The invention thus enables a combination between a blank cartridge shot and a sharp shot insofar as when the projectile partly corresponds to a blank cartridge, but also to a sharp one on the other hand Cartridge.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nicht zwei verschiedene Einsteckläufe für ein Geschoß gemäß der Erfindung erforderlich sind. Damit gewöhnlich© Platzpatronenschüsse abgegeben werden können, ist ein Einstecklauf erforderlich, der die Zersplitterung des Geschosses bewirkt. Bei bisher benutzter Munition zum Schießen auf kurze Entfernungen war man oft genötigt, außerdem ein dem verengten Kaliber der Munition angepaßtes Rohr zu benutzen, das in dem Waffenlauf als Einstecklauf'befestigt wurde. Nach der Erfindung kann man indessen das. ersterwähnte Rohr für beide Zwecke benutzen.Another advantage is that there are no two different plug-in barrels for one projectile are required according to the invention. So that blank cartridge shots are usually fired can, an insert barrel is required, which causes the fragmentation of the bullet. At so far Ammunition used for shooting at short distances was often required, as well as a dem Narrowed caliber of the ammunition adapted tube to use, which is fastened in the gun barrel as a plug-in barrel became. According to the invention, however, the first-mentioned pipe can be used for both purposes use.

Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. The invention is illustrated in the drawing.

Fig. ι zeigt eine Patrone mit Geschoß gemäß der Erfindung;Fig. Ι shows a cartridge with projectile according to the Invention;

Fig. 2· stellt in vergrößertem Maßstab das Geschoß dar;Fig. 2 shows the projectile on an enlarged scale dar;

Fig. 3 bis 5 sind verschiedene Ausführungsformen des metallischen Teils des Geschosses.Figures 3 to 5 are different embodiments of the metallic part of the projectile.

In Fig. ι bezeichnet 10 die Patronenhülse, 11 das Zündhütchen, 12 die Ladung und 13 das Geschoß. Das Geschoß besteht aus dem Teil 14 aus Kunstharz, vorzugsweise mit einem Füllstoff, wie Holzmehl. Der rückwärtige Teil ist mit einer zentralen Ausnehmung 15 versehen, um das Zersplittern unter dem Einfluß des Druckes der Pulvergase zu erleichtern. Der Geschoßkörper 14 hat außerhalb dear Patronenhülse 10 den Durchmesser der Geschosse für scharfe Munition. Es ist aber auch eine Unterdimensionierung möglich, insbesondere, wenn das Zersplitterungsvermögen, dadurch vergrößert wird. In die Spitze des Geschoßkörpers 14 ist ein Metallgeschoß 16 eingegossen.In Fig. Ι 10 denotes the cartridge case, 11 the Primer, 12 the charge and 13 the projectile. The projectile consists of part 14 made of synthetic resin, preferably with a filler such as wood flour. The rear part has a central one Recess 15 is provided to facilitate splintering under the influence of the pressure of the powder gases. The projectile body 14 has outside the cartridge case 10 the diameter of the projectile for live ammunition. Undersizing is also possible, especially if that Ability to fragment, thereby increasing. In the tip of the projectile body 14 is a metal projectile 16 cast.

Fig. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Metallgeschosses. Der vordere Teil 17 ist stets so ausgebildet, daß er nach dem Einsetzen in den Geschoßkörpeir die Spitze bildet, während der rückwärtige Teil 18 zur Befestigung in dem Geschoßkörper eingerichtet ist. Das Geschoß gemäß Fig. 3 ist somit in seinem rückwärtigen Teil diaboloförmig, nach Fig. 4 zylindrisch und nach Fig. 5 komisch.3, 4 and 5 show different embodiments of the metal bullet. The front part 17 is always designed so that it forms the tip after insertion into the projectile body, while the rear part 18 is adapted for attachment in the projectile body. The projectile according to Fig. 3 is thus diabolo-shaped in its rear part, after Fig. 4 cylindrical and after Fig. 5 funny.

Das Metallgeschoß kann in verschiedener Weise befestigt sein, vorzugsweise eingegossen. Der rückwärtige Teil des Metallgeschosses soll vorzugsweise langer als der vorstehende Teil sein. Er kann Ansätze, Haken oder Widerhaken haben zur Befestigung im Kunststoffgeschoß.The metal projectile can be attached in various ways, preferably cast. The rear one Part of the metal bullet should preferably be longer than the protruding part. He can Approaches, hooks or barbs have to be attached to the plastic bullet.

Claims

Patent application:

1. Projectile for shooting at short distances, especially for self-loading weapons with barrel constriction by insert barrel or insert sleeve, characterized in that it consists of synthetic resin (14) with a filler, preferably wood flour, and on its Tip a metal bullet corresponding to the caliber of the barrel or the barrel narrowing (16) is cast.

2. Projectile according to claim 1, characterized in that the projectile body (14) at his rear end has a recess (15).

3. Projectile according to claim 1 or 2, characterized in that the cast metal projectile (16) is spherical in shape.

4. Projectile according to claim 1 or 2, characterized in that the protruding part of the cast metal bullet (16) as a spherical cap or cone is designed and the embedded no part is longer than the preceding and lugs has for attachment in the plastic floor (14).

Referred publications: German Patent No. 558,347; French patent specification No. 765 430.

1 sheet of drawings