DE891975C - Pneumatische Förder- und Entlüftungsanlage - Google Patents
Pneumatische Förder- und EntlüftungsanlageInfo
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- DE891975C DE891975C DENDAT891975D DE891975DA DE891975C DE 891975 C DE891975 C DE 891975C DE NDAT891975 D DENDAT891975 D DE NDAT891975D DE 891975D A DE891975D A DE 891975DA DE 891975 C DE891975 C DE 891975C
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Description
- Pneumatische Förder- und Entlüftungsanlage Es hat sich gezeigt, daß bei der Förderung von staubförmigem Gut in Rohren unerwünschte elektrische Spannungen auftreten. Diese Spannunflgen können grundsätzlich dadurch abgeleitet werden, daß man die Anlage erdet. Das ist jedoch schwierig, weil die einzelnen Rohrstränge der Anlage vielfach durch elektrisch nic!htleitendeZwischenstücke unterbrochen sind. Um zu vermeiden, daß von allen solchen Rohrstrangabschnftten, die .zum Teil zwischen je zwei isolierenden Zwischenstücken im Dachstoch der Mühle liegen, besondere Leitungen zur Erde gezogen zu werden brauchen, wird gemäß der Erfindung in Abweichung von bekannten Vorschlägern der neue Weg beschritten, daß die Anlage an mindestens einer Stelle geerdet ist und die isolierenden Zwischenstücke elektrisch leitend überbrückt sind. Auf diese Weise wird die Erfindung wesentlich vereinfacht und verbilligt. Zweckmäßig geht man dabei so vor, daß man ihre elektrisch leitenden Leitungsabschnitte jeweils vor und hinter einem isolierendien Zwischenstück mit einer metallischen Rohrschelle klemmt und die Rohrschellen leitend miteinander verbindet.
- Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben werden. Es zeigt Fig. I eine schematische Darstellung einer Mahlgutförderanlage für eine Mühle mit mehreren Passagen, Fig. 2 einen abgebrochen dargestellten Abschnitt eines Förderrohres mit einem eingebauten Glaszylinder, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, in größerem Maßstab.
- In der in Fig. I dargestellten Förderanlage, die an sich mehrere Förderstränge haben kann, ist der Deutlichkeit halber nur eine einzige Mahlgutzulaufstelle a, ein Förderrohr c, ein Fördergebläse d und ein Abscheider t mit Austragschleuse b dargestellt.
- Das Förderrohr c ist durch eine Leitung gi geerdet. Es könnte aber auch, wie dies durch g2 angedeutet ist, der Sicherheit halber noch an einer zweiten Stelle elektrisch leitend mit der Erde verbunden sein.
- Mit h. h2., sind Glaszylinder bezeichnet, die in das Förderrohr unter Verwendung von Gummimuffen i luftdicht eingebaut sind und die ständige Überwachung des Fördergutstromes von außen gestatten. Die Gummimuffen i werden gemäß Fig. 2 vielfach durch sogenannte Schlauchbinder k mit den Enden des unterbrochenen Förderrohres c fest verspannt. Oberhalb und unterhalb der Enden der Gummimuffe i sind Rohrschellen m, n elektrisch leitend auf den Förderrohrenden fest aufgeklemmt.
- Das Rohrschellenpaar m, n ist Idurch einen aufgeschweißten Metalldrahtp elektrisch leitend miteinander verbunden. Diese metallische Verbindung iilitrbrückt in elektrischer Beziehung die Unterbrechung, die der Glaszylinder als isolierendes Zwischenstück zwischen den beiden Rohrleitungsenden an sich bedeutet. Solche elektrisch leitenden Brücken sind gemäß der Erfindung an, allen Stellen der gesamten Förderanlage vorgesehen, an denen durch Glaszylinder lt, elektrisch nic;htleitende Dichtungsringe oder andere isolierende Zwischenstücke die metallische Verbindung unterbrochen ist. Die Rohrschellen m, n können, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist, zugkich zur Halterung des Förderrohres, z. B. in eine Gebäudewand S, eingelassen sein.
- Die Bänder der Schlauchbinder k, die sich nach Art eines Kondensators elektrisch aufladen können, werden zweckmäßig durch kurze metallische Fahnen oder Drahtstücke r mit den Rohrenden elektrisch leitend verbunden.
- Die elektrische Verbindung der beiden Rohrenden kann auch dadurch hergestellt werden, daß man die Gummimuffen und den Glaszylinder innen oder außen, ganz oder teilweise mit einer elelktrisch leitenden Oberfläche versieht. Das ist z. B. erreichbar durch Aufspritzen einer dünnen Metallschicht unter Verwendung einer sogenannten Schoopschen Metallspritzpistole. Um die Durchsicht d;es Glaszylinders nicht wesentlich zu beeinträchtigen, wird man jedoch für diesen, falls die Metallisierung ringsum über den ganzen Umfang erfolgen soll, eine an sich bekannte Metallbedampfung im Vakuum vorziehen, deren Dicke man auf wenige tausendstel Millimeter oder Bruchteile davon beschränken kann. An Stelle des Glaszylinders kann man auch einen Zylinder aus durchsiohtigem Kunststoff verwenden. Auch sind solche Zylinder mit in der Längsrichtung eingelegten Metalladern möglich. Die Verwendung aller dieser Mittel sichert eine zuverlässige Erdung, ohne daß man die einzelnen, ,durch isolierendeZwischenstücke elektrisch unterbrochenen Rohrstränge oder Anlageabschnitte einzeln mit umständlich zu verlegenden, Erdleitungen aus-statten müßte. Es genügt vielmehr, daß die Rohrleitung in einer einzigen Stelle, z. B. im Untergeschoß, eine elektrisch gute Verbindung zur Erde hat.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Pneumatische Förder- oder Entlüftungsanlage, in die Zwischenstücke aus Glas oder anderen Isolierstoffen eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage an mindestens einer Stelle geerdet ist und die isolierenden Zwischenstücke elektrisch leitend überbrückt sind.
- 2. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß shre elektrisch leitenden Leitungsabschnitte jeweils vor und hinter einem isolierenden Zwischenstück mit einer metallischen Rohrschelle geklemmt und die Rohrschellen leitend miteinander verbunden sind.
- 3. Anlage nach Anspruc'h 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der inneren oder äußeren Oberfläche der Zwischenstücke durch Metallisieren, Graphitieren od. dgl. elektrisch leitend gemacht ist.
- 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Glas oder anderen durchsichtigen Stoffen, z. B. Kunststoffen, bestehenden Zwischenstücke durch eine so dünne Metallbedampfung elektrisch leitend gemacht sind, daß sie noch genügend durchsichtig bleiben.
- 5. Zwischenstück aus Isolierstoff für Förderanlagen nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es teilweise mit metallisierter Oberfläche versehen und hieran Verbindungsdrähte angelötet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE891975C true DE891975C (de) | 1953-08-20 |
Family
ID=581009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT891975D Expired DE891975C (de) | Pneumatische Förder- und Entlüftungsanlage |
Country Status (1)
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DE (1) | DE891975C (de) |
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