DE8916115U1 - Reifen - Google Patents

Reifen

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DE8916115U1
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DE
Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C11/00Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
    • B60C11/03Tread patterns
    • B60C11/12Tread patterns characterised by the use of narrow slits or incisions, e.g. sipes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)

Description

Reifen für Straßenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Reifen für Straßenfahrzeuge, insbesondere Lastfahrzeuge, mit einem Laufstreifen, der durch Umfangsrillen und quer hierzu verlaufende, über die ganze Reifenbreite sich erstreckende, gerade Einschnitte begrenzte Stollen aufweist.
Ein Reifen dieser Art ist aus der DE 35 17 422 Al bekannt. Die Umfangsrillen verlaufen hierbei zickzackförmig. Die quer hierzu verlaufenden Stollenbegrenzungen besitzen eine bestimmte lichte Weite. Nachteilig hierbei ist, daß sich aufgrund der seitlichen Ausformungen der Umfangsrillen bei ungünstiger Lage der Einschnitte stark beanspruchte, kleinflächige Zacken ergeben können, die der Gefahr des Ausbrechens unterliegen. In diesem Zusammenhang besteht dann auch die Gefahr, daß infolge des Ausbrechens derartiger Zacken auch der Reifenunterbau beschädigt wird. Diese Nachteile werden bei der bekannten Anordnung dadurch noch verstärkt, daß die quer zu den Umfangsrillen verlaufenden Stollenbegrenzungen eine gewisse lichte weite aufweisen, was nicht nur die Abstützung aus-
bruchgefährdeter Zacken in Frage stellt, sondern auch die erhöhte Gefahr mit sich bringt, daß Fremdkörper, wie Steine und dergleichen in die genannten Einschnitte eindringen und dort zu einer Keilwirkung führen können, durch die kleinere Zacken praktisch abgesprengt werden können. Infolge der nicht ausreichenden gegenseitigen Abstützung der Stollen ergibt sich auch eine erhöhte Walkung und damit die Gefahr einer schnellen Erwärmung. Die bekannte Anordnung bringt daher nicht die erwünschten, hohen Kilometerleistungen. Hinzu kommt, daß sich die bekannte Anordnung als nicht leise genug erweisen dürfte. Abgesehen davon ist die Herstellung des bekannten Reifens nicht unproblematisch. Die gezackten Längsrillen erfordern entweder Formeinsätze oder komplizierte Werkzeuge. Im einen Fall wird das Fließverhalten des unvulkanisierten Gummimaterials negativ beeinflußt, im anderen Fall ergibt sich eine äußerst zeitaufwendige Bearbeitung.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den gattungsgemäßen Stand der Technik so zu verbessern, daß nicht nur eine einfache, auch für eine Runderneuerung geeignete Herstellbarkeit, sondern auch hohe Kilometerleistungen gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umfangsrillen einen geraden Verlauf aufweisen und daß die Einschnitte zwischenraumlose Stoßfugen bilden.
Diese Maßnahmen stellen sicher, daß die Stollen praktisch ausschließlich durch gerade, einerseits durch die geraden Stoßfugen und andererseits durch die geraden Umfangsril-
len gebildete Kanten begrenzt werden. Ausbruchgefährdete Zacken sind hierbei in vorteilhafter Weise nicht zu befürchten. Gleichzeitig ist einem Eindringen von Fremdkörpern in die Stoßfugen wirksam vorgebeugt. Insgesamt ist eine vergleichsweise geringe Walkarbeit zu erwarten, was sich auf die Vermeidung einer unerwünschten Erwärmung vorteilhaft auswirkt. Außerdem ist die Geräuschbildung erwünscht niedrig.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines erfindungsgemäßen Reifens.
Bei dem der Zeichnung zugrundeliegenden Reifen soll es sich um einen runderneuerten Reifen für eine Lkw oder Lkw-Anhänger handeln. Dieser Reifen besteht aus einer gebrauchten Karkasse 1, auf die ein neuer Laufstreifen 2 aufvulkanisiert ist. Dieser ist umfangsseitig mit Stollen 3 versehen, die eine in Umfangsrichtung durchgehende Lauffläche bilden.
Die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Stollen 3 sind dabei lediglich durch zwischenraumlose, quer zur Umfangsrichtung verlaufende Stoßfugen 4 voneinander getrennt. Die zwischenraumlosen Stoßfugen 4 werden durch
Messerschnitte hergestellt. Derartige Messerschnitte ergeben keine offenen Materlalausnehmungen, sondern bilden lediglich ausnehmungslose Einschnitte, die sich praktisch vollständig schließen können, so daß die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Stollen 3 entlang der Stoßfugen 4 satt aneinander anliegen können.
Die die Stoßfugen 4 bildenden Messerschnitte gehen über die ganze Laufstreifenbreite durch und verlaufen hier parallel zur Reifenachse. Ein zur Reifenachse schräger Verlauf wäre selbstverständlich ebenfalls denkbar. Die Tiefe der die Stoßfugen 4 bildenden Messerschnitte beträgt etwa 50% bis 80% Laufstreifendicke. Der abstand der aufeinanderfolgenden Stoßfugen 4, d.h. die Stollenbreite beträgt etwa lern bis 2cm. zur Erzielung einer gewissen Seitenstabilität sind im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei in Umfangsrichtung verlaufende, im Gegensatz zu den Stoßfugen 4 als Materialausnehmungen ausgebildete Rillen 5 vorgesehen. Die Tiefe der Rillen 5 entspricht etwa der Tiefe der die Stoßfugen 4 bildenden Messerschnitte.
Der Laufstreifen 2 wird als einschnittloser Formling mit ebenen, nicht unterbrochenen Oberflächen hergestellt. Hierzu findet eine aus Oberteil und Unterteil bestehende, einen wannenförmigen Formhohlraum aufweisenden Form Verwendung, in welche aus Rohgummi und Recyclinggranulat bestehende Brocken eingebracht werden. Das in dem keinerlei innere Vorsprünge etc. aufweisenden Formhohlraum unter hohem Druck gepreßte Material fließt dabei unter gleichmäßiger Verteilung in alle Bereiche des Formhohlraums und erfährt infolge des hohen Drucks eine ausgezeichnete Ver-
netzung. Es kann daher ein hoher Prozentsatz an Recyclingmaterial verkrafte werden, ohne daß sich dies ungünstig auf die erzielbare Qualität des Endprodukts auswirken würde.
Der durch einen Preßvorgang hergestellte, langgestreckte Laufstreifenformling wird auf Vulkanisationstemperatur erwärmt und vulkanisiert. Nach Vulkanisation werden die Stoßfugen 4 in Form von Messerschnitten eingeschnitten und die Rillen 5 ausgenommen. Da der Lauf streif en 2 im langgestreckten, d.h. abgewickelten Zustand mit den Stoßfugen 4 bildenden, über die ganze Laufstreifenbreite durchgehenden Messerschnitten versehen wird, ist die Erzielung einer hohen Genauigkeit hinsichtlich der Einhaltung einer gleichen Schnittiefe über der ganzen Laufstreifenbreite möglich.
Der so vorbereitete Laufstreifen 2 wird auf die mit einer Bindeschicht 6 versehene Karkasse 1 aufgelegt und durch Vulkanisation der Bindeschicht 6 mit der Karkasse 1 verbunden. Ebenso werden die mit stumpfem Stoß aneinander anliegenden enden des LaufStreifens 2 durch eine Bindeschicht miteinander verbunden.

Claims (4)

Ansprüche
1. Reifen für Straßenfahrzeuge, insbesondere Lastfahrzeuge, mit einem Laufstreifen, der durch Umfangsrillen und quer hierzu verlaufende, über die ganze Reifenbreite sich erstreckende, gerade Einschnitte begrenzte Stollen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsrillen (5) einen geraden, nur in Umfangsrichtung gehenden Verlauf aufweisen und daß die Einschnitte zwischenraumlose, gerade Stoßfugen (4) bilden.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen (4) achsparallel oder zumindest teilweise schräg verlaufen.
3. Reifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die tiefe der Stoßfugen (4) 50% bis 80% der Dicke des Lauf Streifens (2) beträgt.
4. Reifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Abstand der Stoßfugen (4) in Umfangsrichtung lern bis 2cm beträgt.
DE8916115U 1989-06-24 1989-06-24 Reifen Expired - Lifetime DE8916115U1 (de)

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DE8916115U DE8916115U1 (de) 1989-06-24 1989-06-24 Reifen

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DE8916115U DE8916115U1 (de) 1989-06-24 1989-06-24 Reifen
DE19893920857 DE3920857C2 (de) 1989-06-24 1989-06-24 Verfahren zur Herstellung eines runderneuerten Reifens und runderneuerter Reifen

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DE8916115U1 true DE8916115U1 (de) 1993-11-25

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4447417A1 (de) * 1994-12-30 1996-07-04 Galke Roggisch Kristina Fahrzeugluftreifen
DE19506697A1 (de) * 1995-02-25 1996-08-29 Continental Ag Verfahren zur Herstellung eines Reifens mit einer Lauffläche mit Feineinschnitten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4447417A1 (de) * 1994-12-30 1996-07-04 Galke Roggisch Kristina Fahrzeugluftreifen
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