DE8914513U1 - Handstück für die operative Entfernung von Krebstumoren - Google Patents
Handstück für die operative Entfernung von KrebstumorenInfo
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Description
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■ · » r · · s a »&igr; &igr; ■ · I
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Die Neuerung betrifft ein Handstück für die operative Entfernung von Krebstumoren unter Verwendung von Ultraschallschwingungen,
die in einem Griffbereich des Handstückes erzeugt und auf ein«i das ürogebungsgeweb-e eines
Krebstumors abtragende Sonde übertragen werden und im
Bereich der dem Operationsfeld zugewandter Sondenspitze
Spülmittelzuleitung und eine Absaugleitung münden.
("&Lgr; Derartige Handstück« haben sich fc-si der operativen
Beseitigung von Krebstotnoren bewährt. Das Handstück ist
Teil eines 'Jltraschall-Gewebeze; crümmeirers. Das Funktionsprinzip besteht darin,- daß iiber sogenannte Transducer,
die im Griffbereich des Handstückes untergebracht sind, eine Sonde in hochfrequente longitudinale Schwingungen
versetzt wird (ca. 24 MHz). Die dem Griffbereich abgewandte
Sondenspitze führt longitudinale Schwingungen aus, die Krebsgewebe, das wesentlich empfindlicher gegen
mechanische Beanspruchungen ist als gesundes Gewebe bzw. Gefäße zerstören. Durch die Einwirkungen der Schwingungen
im Bereich der Spitze der Sonde wird das damit in Berührung
kommende Tumorgewebe aufgelöst und mit Hilfe
(.; einer Spülflüssigkeit, die im Bereich der Sondenspitze
über eine Spülmittelzuleitung herangeführt wird, über eine Absaugleitung abgesaugt.
Nachteil bisher gebräuchlicher Handstücke war jedoch, daß die Spülmittelzuleitung und die Spülmittelableitung
außerhalb der Sonde an das Operationsfeld herangeführt wurden. Die hierzu erforderlichen Leitungen machten das
• · I
Handstück unhandlich und verdeckten zum Teil das Operationsfeld, was den die Operation ausführenden Chirurgen bei
seiner Arbeit behinderte. Ferrer; ist die Absaugung abgetragenen
Gewebes und Tumorzellen nicht vollständig und sauber möglich gewesen, weil durch die hochfrequent
schwingende Sondenspitze ein Sprayeffekt ausgelöst wurde, der dazu führte, daß die abgetragenen G^webeteile,
die sich auf der Außenseite der Sonde befanden, in die ") Umgebung geschleudert wurden, was gerade bei Krebstumor
gewebe außerordentlich nachteilig ist.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, ein Handstück der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
dessen Hilfe eine gute und sichere Abtragung des Krebstumorgewebes möglich ist und eine vollständige Entfernung
abgetragener Gewebeteile und Zellen aus dem Operationsfeld möglich ist.
p Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß
(i; die Spülmittelzuleitung und die Absaugleitung innerhalb
der Sonde verlaufen.
Dies hat den Vorteil, daß die das Gewebe abtragende Sonde nicht durch außenliegende Leitungen behindert
wird, das Operationsfeld ist übersichtlich und wird nicht durch die Leitungen verdeckt. Bereits an der
&ngr; Stelle, an der die Gewebeabt-iagung an der Sondenspitze
% vorgenommen wird, das Spülmittel herangeführt und mit
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den abgetragenen Gewebeteilen und Zellen sofort wieder abgesaugt, so daß ein völlig sauberes Operationsfeld
während der gesamten Dauer der Operation beibehalten werden kann.
Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungs-
( form der Neuerung beispielsweise veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 : eine Seitenansicht auf ein Handstück und Fig. 2 : eine Draufsicht auf ein Handstück
jeweils in schematischer Darstellung.
Ein Handstück 1 besteht im wesentlichen aus einem Griffbereich
2, in dem Transducer 3 zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen vorgesehen sind und einer Sonde 4,
C die mit einer Spülmittelzuleitung 5 und einer Absaug
leitung 6 versehen ist.
Die Sonde 4 besteht vorzugsweise aus Titan und ist als eine sich vom Griffbereich 2 in Richtung auf eine dem
Operationsfeld zugekehrte Sondenspitze 7 sich verjüngende hohe Nadel ausgebildet. Die Spülmittelzuleitung 5 und
die Absaugleitung 6 verlaufen innerhalb der Sonde 4. Sie verlaufen in ihrer Längsrichtung und einander parallel.
I·«* · · ftf
Sie sind in der Weise konzentrisch angeordnet, daß die Spülmittelzuleitung 5 die Absaugleitung 6 ringraumförmig
umgibt und das durch diesen Ringraum in den Bereich der Sondenspitze 7 geförderte Spülmittel von der zentral in
der Sonde 4 angeordneten Absaugleitung 6 abgesaugt wird. (Es ist allerdinge such möglich, die Spülmittelzuleitung
5 innerhalb der Absaugleitung 6 anzuordnen.)
Die Spülmittelzuleitung 5 und die Absaugleitung 6 sind mit Anschlußleitungen 8, 9 verbunden, die in einem dem
Griffbereich 2 zugekehrten Bereich 10 der Sonde 4 münden.
Die Anschlußleitungen 8, 9 bestehen mindestens teilweise aus Schlauchleitungen 11. Die Anschlußleitungen 8, 9 bestehen
weiter teilweise aus Metallrohren, die außerhalb des Griffbereiches 2 des Handstückes 1 verlaufen. Die
Anschlußleitungen 8, 9 sind ebenfalls als konzentrische Leitungen ausgebildet.
Die Anschlußleitungen 8, 9 sind an ihren der Sonde 4 abgewandten Enden in einem sie trennenden Abzweigstück 12
geführt, das mit Kupplungen 13, 14 versehen ist. Die Kupplungen 13, 14 sind als sogenannte Luer-Lock-Kupplungen
ausgebildet, wie sie im medizinischen Bereich gebräuchlich sind.
Durch die besondere Führung der Spülmittelzuleitung 5
und Absaugleitung 6 in der Sonde 4 und die Führung der Anschlußleitungen 8, 9 außerhalb des Griffbereiches 2
ist ein auch für hochkomplizierte und gefährliche Operationen gut geeignetes Handstück 1 hergestellt
worden, das sich besonders für die Neuchirurgie, allgemeine
Chirurgie (insbesondere Leberresektion), den Hals-Nasen Ohrenbereich, die Urologie und auch in der Orthopädie
eignet. Die in dem Handstück 1 vorgesehenen elektrostriktiven Transducer 3 benötigen keine Kühlung, so daß die Handlichkeit des Gerätes sich erheblich von solchen mit maqnetstriktiven Transducern unterscheidet, die auf eine Kühlung angewiesen sind.
eignet. Die in dem Handstück 1 vorgesehenen elektrostriktiven Transducer 3 benötigen keine Kühlung, so daß die Handlichkeit des Gerätes sich erheblich von solchen mit maqnetstriktiven Transducern unterscheidet, die auf eine Kühlung angewiesen sind.
Claims (12)
1. Handstück für die operative Entfernung von
Krebstumoren unter Verwendung von Ultraschallschwingungen, die in einem Griffbereich des
Handstückes erzeugt und auf eine de, ...igebungsgewebe
eines Krebstumors abtragende Sonde übertragen werden und im Bereich der dem Operationsfeld zugewandten Sondenspitze eine Spülmittelzuleitung
und eine Absaugleitung münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülmittelzuleitung (5)
und die Absaugleitung (6) innerhalb der Sonde {4) verlaufen.
• · I
2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülmittelzuleitung (5) und die Absaugleitung
(6) in Längsrichtung der Sonde (4) verlaufen.
3. Handstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülmittelzuleitung (5) und die
Absaugleitung (6 J einander parallel verlaufen.
4. Handstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülmittelzuleitung (5) und die Absaugleitung (6) konzentrisch verlaufen.
5. Handstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülmittelzuleitung (5) innerhalb
der Absaugleitung (6) verläuft.
6. Handstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung (
Spülmittelzuleitung (5) verläuft.
zeichnet, daß die Absaugleitung (6) innerhalb der *
C
7. Handstück nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet/ daß die Spülmittelzuleitung (5) und die
Absaugleitung (6) mit Anschlußleitungen (8, 9) verbunden sind, die in einem dem Griffbereich (2)
zugekehrten Bereich (10) der Sonde münden.
···· c · a a a ··a ·
8. Handstück nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußleitungen (8, 9) mindestens teilweise aus Schlauchleitungen &igr;.&iacgr;)
bestehen.
9. Handstück nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußleitungen {8, 9) mindestens teilweise aus Metallrohren (15) bestehen.
10. Handstück nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen (8, 9) als
konzentrische Leitungen ausgebildet sind.
11. Handstück nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußleitungen (8, 9) an ihren der Sonde (4) abgewandten Enden (16, 17) in
einem sie trennenden Abzweigstück (12) verlaufen, das mit Kupplungen (13, 14) zur Verbindung mit
Schläuchen versehen ist.
12. Handstück nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekenn-
>■ zeichnet, daß die Kupplungen (13, 14) als Luer-Lock-
Kupplungen ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8914513U DE8914513U1 (de) | 1989-12-09 | 1989-12-09 | Handstück für die operative Entfernung von Krebstumoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8914513U DE8914513U1 (de) | 1989-12-09 | 1989-12-09 | Handstück für die operative Entfernung von Krebstumoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8914513U1 true DE8914513U1 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=6845318
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8914513U Expired - Lifetime DE8914513U1 (de) | 1989-12-09 | 1989-12-09 | Handstück für die operative Entfernung von Krebstumoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8914513U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4102090A1 (de) * | 1991-01-24 | 1992-07-30 | Delma Elektro Med App | Medizinisches ultraschall-abtraginstrument |
US5626560A (en) * | 1993-04-13 | 1997-05-06 | Soring Medizintechnik Gmbh | Diathermic hand-held instrument with an endoscopic probe |
-
1989
- 1989-12-09 DE DE8914513U patent/DE8914513U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4102090A1 (de) * | 1991-01-24 | 1992-07-30 | Delma Elektro Med App | Medizinisches ultraschall-abtraginstrument |
DE4102090C2 (de) * | 1991-01-24 | 1998-06-18 | Delma Elektro Med App | Medizinisches Ultraschall-Abtraginstrument |
US5626560A (en) * | 1993-04-13 | 1997-05-06 | Soring Medizintechnik Gmbh | Diathermic hand-held instrument with an endoscopic probe |
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