DE8914402U1 - Vorrichtung zum Unterschlupf von Nutzinsekten - Google Patents
Vorrichtung zum Unterschlupf von NutzinsektenInfo
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Description
"PATENTANWÄLTE
VNR Io6984 Nürnberg, 06.12.1989
S/St
Fritz Schöni, Staffelstraße 14. CH - 33o3 Jegenstorf
Vorrichtung zum Unterschlupf von Nutzinsekten
Die Erfindung betr.iift eine Vorrichtung zum Unterschlupf
von Nutzinsektsn.
Unter den Nutzinsekten im Garten gilt der Ohrwurm (Forficula auricularia L) als besonders nützlich. Er
verzehrt in der Nacht insbesondere Blattläuse, Schildläuse, Spinnmilben, Obstmaden, Raupen sowie Insekten-
und Schneckeneier, und zieht sich bei Tag in sein Versteck zurück. Schon der Naturforscher Brehm
(1829-1884) beobachtete, wie die Obstbauern mit Heu gefüllte Tontöpfe als Unterkunft und zum Schütze der
Ohrwürmer einsetzten.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung is.t aus der EP-OS
&ogr; ol9 168 bekannt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Unterschlupf von Nutzinsekten zu
schaffen, die möglichst einfach und kostengünstig ist, auf relativ kleinem Baum für möglichst viele Nutzinsekten Schutz und Unterkunft bietet, einen raschen
Zugang und Austritt dieser Insekten ermöglicht, eine
gefällige, unauffällige Form aufweist und ein Auswechseln
von Füllmaterial hinfällig macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Vorrichtung, welche die i;:, kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen
Fig. la eine erfindungsgemäße Vorrichtung in kegelartiger Form,
Fig. Ib einen Querschnitt zu Fig. la,
Fig. Ic die Vorrichtung nach Fig. la und b mit seitlicher
Befestigung,
Fig. 2a eine zweite AusfUhrungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in zylinderartiger Form,
Fig. 2b einen Querschnitt zu Fig. 2a,
Fig. 3a eine Vorrichtung gemäß einer dritten Ausfuhrungsform in quaderartiger Form, und
Fig. 3b einen Querschnitt zu Fig. 3a.
Die Vorrichtung zum Unterschlupf von Nutzinsekten weist ein FolienbUndel 1,2,3 aul, das aus einem Gewebe
oder einer Kunststoffolie gebildet ist. Das FolienbUndel 1,2,3 ist oben geschlossen und unten für den
Ein- und Austritt der Nutzinsekten 4 offen.
4 * t * i · I f I * *
• «et·
Bei der AusfUhrungsform nach Flg. la, Ib, lc 1st das
FolienbUndel 1 zu einem kegelartigen Körper geformt. Dieser ist durch Zusammenfassen wenigstens eines
kreisförmigen Blattes gebildet. Als Zusammenhalteorgar ist ein steifer oder elastischer GUrtelring 5 vorgesehen,
der von oben Über die Kegelform gesteckt und ar dieser angeheftet oder angeklebt ist. Die Vorrichtung
kann nhon nnor aoitiIph hefßstiot uerHpn. Zur nhfiPfln
— . — — o_ .. — . .__ .
Befestigung dient ein durch das Oberteil des Folienbündels
1 gestecktes Bindeorgan 6 als Draht oder Schnur (Fig. la). Seitlich kann die Vorrichtung durch
ein am GUrtelring 5 eingehängtes Bindeorgan 7 befestigt werden (Fig. Ic). Innen ist das Folienbündel
1,2,3 zum Anlocken der Nutzinsekten mit einem Lockmit tel versehen. Der Außenmantel kann mit einem wasserab
stoßenden Mittel behandelt sein. Die Vorrichtung ist derart am Träger 8 zu befestigen, daß der untere Rand
an diesem anliegt (Fig. la,Ic). Als Träger 8 sind
Rosen, Stauden, Sträucher, Bäume und Pflöcke vorgesehen. Zum Schutz vor dem Regen kann auch ein umgekehrfer
Ifimetct-nffhorhep w<->
noe eohon &bgr;&bgr; 1 &eegr; in wplnhem
Folienbündel 1,2,3 eingeklebt ist.
Nach Fig. 2a,2b ist das Folienbündel 2 zu einem zylinderartigen
Körper durch Aufwickeln eines Folienbandes gebildet. Dieser Körper ist oben und am seitlichen
Spalt durch Klebstoff 9 verschlossen.
Das Folienbündel 3 (Fig. 3a,3b) ist durch lamellenartiges
Falten eines Folienbandes zu einem quaderartiger Körper geformt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Unterschlupf von Nutzinsekten, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ein aus einem folienartigen Material gebildetes Bündel (1,2,3) aufweist, das unten fUr den Ein- und Ausgang der Insekten (4)
offen ist, daß ein Organ (5) zum Zusammenhalten des Folienbündels (1,2,3) vorgesehen ist, daß die Vorrichtung
wenigstens ein Befestigungsmittel (6,7) aufweist, und daß in dem Folienbündel ein die Nutzinsekten (4)
anlockendes Mittel vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Folienbündel (1) zu einem kegelartigen Körper durch Bündeln wenigstens eines kreisförmigen
Blattes geformt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Folienbündel (2) zu einem zylinderartigen Körper durch Aufwickeln eines Folienbandes gebildet
ist, und daß der zylinderartige Körper oben und an dessen seitlichem Spalt durch Klebstoff (9) verschlossen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das FolienbUndel (3) zu einem quadratischen Körper durch lamellenartiges Falten eines Folienbandes
geformt ist, und daß dieser Körper oben und an dessen seitlichem Spalt durch Klebstoff verschlossen ist, sowie
daß die Lamellen (lo) perforiert sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2,3,4, dadurch gekennzeichnet, daß
als folienartiges Material ein Gewebe oder eine Kunststoffolie vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Zusammenhalte-Organ (5) ein steifer oder elastischer GUrtelring vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Zusammenhalte-Organ (5) ein Kunststoffbecher vorgesehen ist, in welchen das FolienbUndel
(1.2.3) eingeklebt ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6,7, dadurch gekennzeichnet, daß
als oberes Befestigungsmittel (6) ein durch das Oberteil der Vorrichtung gestecktes
Bindeorgan vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6,7, dadurch gekennzeichnet, daß
als seitliches Befestigungsmittel ein Bindeorgan (7) am GUrtelring (5) oder am Kunststoffbecher
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Folienbündel (1.2.3) an seinem Außijnmantel
mit einem wasserabstoßenden Mittel behandelt ist.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
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Country Status (2)
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Also Published As
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