DE8913254U1 - Axialkolbenpumpe für hohe Drehzahlen - Google Patents

Axialkolbenpumpe für hohe Drehzahlen

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DE8913254U1 DE8913254U DE8913254U DE8913254U1 DE 8913254 U1 DE8913254 U1 DE 8913254U1 DE 8913254 U DE8913254 U DE 8913254U DE 8913254 U DE8913254 U DE 8913254U DE 8913254 U1 DE8913254 U1 DE 8913254U1
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Description

VSA64
Axialkolbenpumpe für hohe Drehzahlen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Axialkolbenpumpe für hohe Drehzahlen mit folgenden Merkmalen: In einem Gehäuse sind eine Welle gelagert und eine Kolbentrommel untergebracht, die von der Welle angetrieben wird; in der Kolbentrommel ist eine Mehrzahl von Pumpbohrungen zur Aufnahme von Kolben vorgesehen; die Pumpbohrungen weisen Durchlaßöffnungen auf, die in einem kreisringförmigen Dichtfeld angeordnet sind; die Kolben weisen jeweils Kolbenköpfe auf, die mit einer Einrichtung zum Längsantrieb der Kolben verbunden sind; das Gehäuse weist einen Einlasskanal und einen Auslaßkanal auf, die zu einem Steuerspiegel mit nierenförmiger Einlaßöffnung und Auslaßöffnung führen, durch welche die Pumpbohruiigen mit Fluid gefüllt bzw. entleert werden, wenn sich die Kolbentrommel gegenüber dem SteuerspiegeJ. dreht.
Bei Axialkoibenpumpen gibt es die Bauart mit
Schrägscheibe und mit geknickter Achse, wobei beide Bauarten mit konstanter oder mit veränderbarer Verdrängung vorkommen. Gewöhnlich ist die Kolbentrommel gegenüber der Welle unverdrehbar, aber um einen geringen Betrag verschiebbar gelagert, um mittels Federkraft gegen den Steuerspiegel geschoben zu werden, wo eine gewisse Anpressung benötigt wird, um die Leckströme geringzuhalten. Die Druckflüssigkeit versucht, den Steuerspiegelspalt auszuweiten, weswegen die Austrittsöffnungen am spiegelseitigen Ende der Pumpbohrungen klein gemacht werden müssen. Die Austrittsöffnungen werden aber andererseits auch als Eintrittsöffnungen benutzt, und diese sollten möglichst groß sein, zumal die
Strömungsverhältnisse im Bereich des Steuerspiegels kritisch sind. Das im Gehäuse mit niedriger Geschwindigkeit fließende Fluid muß nämlich beim Steuerspiegel auf die hohe Umfangsgeschwindigkeit der Kolbentrommel beschleunigt werden, um in die Pumpbohrungen eintreten zu können. Als Folge daraus ergibt sich, daß bisherige Pumpen bei hohen Drehzahlen im Kavitationsbereich arbeiten.Wenn man derartige Pumpen bei höheren Drehzahlen betreiben wollte, war es notwendig, saugseitig einen Fülldruck beispielsweise mit einer Füllpumpe zu schaffen. Dadurch werden die Gesamtkosten der Pumpe erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenpumpe auch verstellbarer Art für hohe Drehzahlen ohne Füllhilfe zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Axialkolbenpumpe der eingangs angegebenen Art durch eine Kombination von Merkmalen gelöst, die darauf abzielen, die Zuflußquerschnitte möglichst groß zu machen, wobei jedoch eine genügende Anpressung zwischen Kolbentrommei und Steuerspiegel eingehalten wird. Außerdem kann man auch den Geschwindigkeitssprung des angesaugten Fluids kleiner machen.
Im einzelnen handelt es sich um folgende Maßnahmen: Welle und Kolbentrommel sind integral zu einem im wesentlichen starren Körper vereinigt und in axialer Richtung fest gelagert; die Pumpbohrungen gehen jeweils an ihrem spiegelseitigen Ende ohne wesentliche Querschnittsverkleinerungen in die Durchlaßöffnungen über; es ist eine Ventilplatte vorgesehen, die an einer Seite als Steuerspiegei ausgebildet ist und an ihrer anderen Seite mit einer Druckfeldereinrichtung versehen ist; die Druckfeldeinrichtung umgibt die nierenförmige Ausiaßöffnung, wird von dieser gespeist und weist eine Gesamt!"iächengröße auf, welche die Querschnittsflächen der Auslaßöffnung um ein solches Maß übersteigt, daß die Ventiiplatte gegen das Dichtfeld der Kolbentrommel gedrängt wird.
Im Gegensatz zu bisherigen Axialkolbenpumpen wird also die KoIbentrommel nicht aktiv gegen den ruhenden Steuerspiegel gedrängt, sondern umgekehrt, die Koibentrommel ist axial festgelegt, und eine in axialer Richtung um ein geringes Maß bewegliche Ventilplatte wird mit ihrer Steuerspiegelseite gegen die Kolbentrommel gedrängt. Durch die Vereinigung von Weile und Kolbentrommel können die Durchlaßöffnungen zu den Pumpbohrungen in der Kolbentrommel groß gemacht und auf viel kleinerem Durchmesser untergebracht werden, als dies bisher möglich war. Die Achsen dieser Durchlaläöffnungen können schräg zur Maschinenachse angeordnet sein, und man kann die Achsen der Pumpbohrungen in diese Schräge mehr oder weniger einbeziehen.
Trotz dieser Vorteile bleibt der Aufbau der Pumpe einfach. Bemerkenswert ist ferner, daß sich die axial hin- unc hergehenden Kolbenkräfte nicht mehr am Steuerspiegel bemerkbai machen, da diese Kolbenkräfte durch die gemeinsamen Lager von Welle und Kolbentrommel in axialer Richtung abgefangen werden. Auch die radialen Fliehkräfte werden auf kurzem Weg abgefangei und können sich so nicht auswirken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand dei Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer bekannten KoIbentrommei von
der Steuerspiegelseite; Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung einer
verstellbaren Axialkolbenpumpe im Längsschnitt; Fig. 3 eine Ansicht gemäß III-III in Fig. 2, nämlich die Kolbentrommel von der Steuerspiegelseite; Fig. 4 eine Ansicht gemäß IV-IV in Fig. 2, nämlich eine Ventilplatte mit Druckfeldern in der Draufsicht;
Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung einer
Axialkolbenpumpe mit fester Verdrängung im Längsschnitt;
Fig. 6 eine Endansicht einer Variante der
Ko1bent romme1,
Fig. 7 eine weitere Axialkolbenpumpe im Längsschnitt, teilweise abgebrochen, und
Fig. 8 die Kolbentrommel von Fig. 7 gemäß Ansicht
VIII-VIII.
Die eingangs erwähnte Problematik wird anhand von
Fig. 1 näher erläutert, die eine Darstellung der auf dem
Steuerspiegel laufenden Seite einer üblichen Kolbentrommel 6
ist. Entlang eines Teilkreisdurchmessers 6a sind sieben
nierenförmig gestaltete Durchtrittsöffnungen 23 angeordnet,
die jeweils in eine Kolbenbohrung 20 hineinführen, deren Umriß gestrichelt angedeutet ist. Die Durchlaßöffnungen 23 sind von einem ringbandförmigen Dichtfeld 24 umgeben, welches ein wenig von der betrachteten Kolbentrommelseite hervorsteht, um den
Dichtspalt und damit auch die Druckflächen zwischen
Kolbentrommel und Steuerspiegel hinsichtlich ihrer Größe
festzulegen. Je nach der Stellung der KoIbentromme1 6 zum
Steuerspiegel sind drei oder vier der Durchlaßöffnungen 23 mit der im Steuerspiegel vorgesehenen nierenförmigen Auslaßöffnung verbunden, wodurch der Pumpendruck entweder auf drei oder auf vier Roibenbohrungen wirkt. Es ergeben sich dadurch wechselnd große, in Axialrichtung wirkende hydraulische Kräfte. Da man
eine Öffnungsbewegung des Steuerspiegelspaltes wegen der
Leckverluste nicht zulassen will, sorgt man dafür, daß die in den Kolbenbohrungen wirksamen hydraulischen Kräfte die
Kolbentrommel jedenfalls am Steuerspiegel halten. Dies wird
gewöhnlich dadurch erreicht, daß das Dichtfeld 24 kleiner als die Querschnittsfläche sämtlicher Kolbenbohrungen 20
zusammengenommen ist, beispielsweise nur 95 % dieser gesamten Kolbenquerschnittsflächen ausmacht. (Im Durchschnitt sind nur 3,5 Kolbenbohrungsflächen und die Hälfte des Druckfeldes 24
druckbeaufschlagt.) Mit anderen Worten: Die Größe der
Kolbenbohrungen 20 bestimmt die Größe des Dichtfeldes 24, und die Größe des Dichtfeldes bestimmt die mögliche
Querschnittsfläche der Durchtrittsöffnungen 23, weiche gut
innerhalb des Dichtbandes 24 angeordnet sein müssen, damit nicht der erzeugte Druck seitlich in den Steuerspiegelspalt entweicht.
Es wird Bezug genommen auf Fig. 2 bis 4, welche eine erfindungsgemäße Pumpe zeigen. Das Pumpengehäuse besteht aus einem rohrförmigen Hauptteil 1 und einem Deckel 2 mit einem Einlaykanal 3 und einem Auslaßkanal 4. In dem Gehäuse 1, 2 ist eine Welle 5 gelagert, die einstückig zu einer Kolbentrommel 6 ausgebildet ist. Ein Wellenfortsatz 7 ist mit der Welle 5 verbunden und dient dazu, ein weiteres, nicht dargestelltes Aggregat anzutreiben. Die Lager des integralen Körpers aus Welle 5 und Kolbentrommel 6 sind bei 8 und 9 dargestellt. Das Lager 8 ist beispielsweise als kombiniertes Axial- und Radiallager ausgebildet, während das Lager 9 ein Radiallager ist. Die Kolbentrommel 6 wird also in axialer Richtung bis auf kleine Beträge der Wärmedehnung festgehalten.
Eine Ventilplatte 10 ist am Gehäusedeckel 2 axial verschieblich befestigt und weist eine Steuerspiegelseite 11 und eine Druckfeldseite 12 auf. Diese beiden Seiten sind über eine nierenförmige Einlaßöffnung 13 und eine geteilte, nierenförmige Auslassöffnung 14 (Fig. 4) miteinander verbunden. Die jeweilige Querschnittsöffnung dieser Kanäle 13, 14 nimmt von der Druckfeldseite 12 zur Steuerspiegelseite 11 hin zu. Auf der Druckfeldseite 12 sind hydraulische Felder 15, 16 (Fig. 4) vorgesehen, um die Ventilplatte 10 gegen die Koibentrommel 6 zu drängen. Das der Einlaßöffnung 13 zugeordnete Saugfeld 15 ist verhältnismäßig klein, während das der AuslaßÖffnung 14 zugeordnete Druckfeld 16 relativ groß ist und, da es den Ausiaßdruck führt, im wesentlichen den Anpreßdruck der Ventilplatte 10 an der Kolbentrommel 6 bestimmt. Die hydraulischen Felder 15 und 16 sind jeweils durch eine Dichtung 17 bzw. 18 in dem Spalt zwischen den Teilen 2 und 10 abgegrenzt, wobei die Dichtungen 17, 18 von solcher Art ausgewählt sind, daß sie einen Spalt bis zu 0,5 mm überbrücken können. Wie ersichtlich, weist die Ventilplatte 10
eine mittige Bohrung zum Durchlaß des Wellenfortsatzes 7 und Paßbohrungen 19 zur winkelgerechten Fixierung mit Paßstiften am Gehäusedeckel 2 auf.
In der Kolbentrommel 6 ist eine Mehrzahl von
rundzylindrischen Pumpbohrungen 20 vorgesehen, in denen eine entsprechende Anzahl von Kolben 21 längs der Pumpbohrungsachsen 20a geführt ist. Die Achsen 20a stehen im spitzen Winkel zur Drehachse 5a der Welle 5. Die Kolben 21 lassen in den Pumpbohrungen 20 jeweils Pumpräume frei, die an ihren spiegelseitigen Enden welche in Durchlaßölfnungen 23 stufenlos übergehen. Diese Durchlaßöffnungen 23 sind von einer kreisringförmigen Dichtfläche 24 (Fig. 3) umgeben, die etwas aus der sonstigen Endfläche der Kolbentrommel 6 vorsteht, was jedoch in Fig. 2 nicht dargestellt ist. Zwischen der Kolbentrommel 6 (Dichtfläche 24) und der Ventilplatte 10 <Steuerspiegel 11) befindet sich der Steuerspiegelspalt 22. Die Schrägstellung der Pumpbohrungsachsen 20a ist so gewählt, daß die Durchlaßöffnungen 23 auf möglichst kleinem Teilkreisdurchmesser 6a in die Einlaß- und Auslaßöffnungen 13, 14 überleiten.
Die Kolben 21 weisen Kolbenköpfe 25 auf, die in bekannter Weise über Kolbenschuhe 26 mit einer Schrägscheibe 27 verbunden sind. Die Kolbenschuhe 26 sind ausladender als die Kolben 21 und bestimmen daher den kleinstmöglichen Teilkreisdurchmesser der Kolbenköpfe 25, der ersichtlich größer ist als der Teilkreisdurchmesser 6a der Durchlaßöffnungen 23. Die Schrägscheibe 27 stellt eine Einrichtung zum Längsantrieb der Kolben 21 dar, die sich hin- und herbewegen. Infolge der begleitenden Reibung und infolge der wechselnden Beaufschlagung der Pumpräume mit hydraulischem Druck werden hin- und hergehende Kräfte auf die Kolbentrommel 6 übertragen. Wegen der starren Befestigung der Kolbentrommel 6 an der Welle 5 werden jedoch solche oszillierenden Längskräfte vom Lager 8 abgefangen und machen sich nicht in entsprechenden oszillierenden Öffnungs- und Schließbewegungen
am Steuerspiegelspait 22 bemerkbar. Da Öffnungsbewegungen am Steuerspiegelspalt 22 zu vermehrten Leckölströmen führen würden, mußte eine solche Öffnungsbewegung des Steuerspiegelspalts 22 bei bir Tigen Axialkolbenmaschinen durch eine entsprechend erhöhte Vorspannung einer Kolbentrommel-Anpreßfeder sowie durch Beschränkung der Größe des Dichtfeides 24 verhindert werden. Bei der Erfindung kann man die Größe des Druckfeldes IB so bemessen« daß der Druck im Steuerspiegelspalt 22 gerade ausgeglichen wird, d. h. die hydraulische Kraftim Steuerspiegelspalt el ist etwa so groß wie die durch das Druckfeld 16 erzeugte hydraulische Kraft und dieser entgegengesetzt, so daß die Ventilplatte 10 im wesentlichen bewegungslos ist. Wegen eines gewissen Leckölstromes im Steuerspiegelspalt 22 ist dort ein Druckgefälle zwischen Pumpenhochdruck und Tank gegeben. Der Leckölstrom verhindert Überhitzung der Maschinenteile im Bereich des Steuerspiegelspaltes, stellt aber andererseits wiederum einen Verlustfaktor dar. Bei der Erfindung stellt sich immer eine richtige Weite des Steuerspiegelspaltes 22 ein. Herstellungstoleranzen und die unterschiedliche Ausdehnung der Bauteile werden mit den Dichtungen 17, 18 aufgefangen, die den "atmenden" (von Fall zu Fall unterschiedlich großen) Spalt zwischen den Bauteilen 2 und überbrücken.
Die in Fig. 2 dargestellte Bauart der
Axialkolbenpumpe dient zur veränderbaren Verdrängung, d. h. die Schrägscheibe 27 ist schwenkbar und es gibt eine Verstelleinrichtung 30 für die Schräglage, wovon hier ein Stellzylinder 31 und eine Rückholfeder 32 dargestellt sind. &Egr;&egr; versteht sich aber, daß diese Stelleinrichtung 30 auch in anderer Weise, beispielsweise mit zwei Stellzylindern, ausgebildet sein kann.
Fig. 5 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine. Es werden die gleichen Bezugszeichen wie zuvor benutzt. Wie ersichtlich,
sind die Bohrungsachsen 2Ua parallel zur Drehachse 5a der Welle 5 angeordnet. Um auf den gewünschten kleinen Teilkreisdurchmesser 6a der Durchlaßöffnungen 23 am Steuerspiegel 22 zu gelangen, sind diese Durchiaßöffnungen 23 mit ihrer Achse 23a jeweils im Stumpen Winkel zur Achse 20a bzw. im spitzen Winkel zur Achse 5a geneigt angeordnet. Wie ersichtlich, können auch die in der Ventilpiatte 10 angeordnete Einlaßöffnung 13 und die Auslaßöffnung 14 im Querschnitt und in ihrer Ausrichtung differieren, um den Einlasskanal 3 und den Auslaßkanal 4 in der Gehäuseplatte 2 bequem unterbringen zu können.
Wenn der Wellenfortsatz 7 nicht für ein benachbartes Aggregat benötigt wird, kann er fortgelassen werden, wodurch die Durchiaßöffnungen 23 auf einen noch kleineren Teilkreisdurchmesser 6a gebracht werden können.
Es versteht sich auch, daß Zwischenformen der Neigung der Bohrungsachse 20a gegenüber der Ausführungsforra nach Fig. 3 und 5 gewählt werden können, wobei der Knick zwischen der Bohrungsachse 20a und der Durchlaßöffnungsachse 23a geringer wird.
Wenn man zur Maschinenachse 5a parallele
Bohrungsachsen 20a mit durchgehenden Pumpbohrungen 20 anwenden will, ohne auf die Neigung der Durchlaßöffnungsachse 23a gegenüber der Maschinenachse 5a zu verzichten, kann man gemäß Fig. 6 die Durchlaßöffnungen 23 mit Ausfräsungen 23b versehen, die sich im Winkel zum Zentrum der Trommel erstrecken und schräg in die Pumpbohrung 20 einmünden. Die Querschnittsfläche der Durchlaßöffnungen 23 ist somit nahe des Steuerspiegels 22 größer als nahe der Pumpräume. Durch diese Gestaltung ist es möglich, die effektive Strömungsachse 23a der Durchlaßöffnungen 23 jeweils im stumpfen Winkel zur zugehörigen Achse 20a der Pumpbohrung 20 zu bringen und den Durchmesser des Teilkreises 10a der nierenförmigen Einlaß- und Auslaßöffnungen 13, 14 im Bereich des Steuerspiegelspaltes 22 klein zu machen. Dadurch kann der Geschwindigkeitssprung der
angesaugten Flüssigkeit etwas gegenüber dem Fall ohne diese Maßnahme verkleinert werden.
Da in der Ausführungsform nach Fig. 5 die
Schrägscheibe 27 als gehäusefestes Teil ausgebildet ist, die Verstelleinrichtung 3C somit entfällt, steht genügend Raum für ein größeres Koibentrommellager 9 zur Verfügung, welches als Rollenlager zur Abstützung von radialen und axialen Kräften ausgebildet ist. Das Wellenlager 8 kann man demgegenüber als Gleitlager oder Wälzlager mit geringer radialer Ausdehnung auswählen. Die Aufnahme der axialen Kräfte durch das Lager direkt an der Kolbentrommei 6 hat den Vorteil, daß sich die Kraftlinien auf kurzem Wege zwischen dem rechten Ende des Gehäuses 1, dem linken Ende des Gehäusedeckels 2, der Ventilpiatte IU und der Kolbentrommel 6 schließen. Ferner machen sich unterschiedliche Wärmedehnungen zwischen Kolbentrommel und Gehäuse weniger stark in der Größe des Spaltes zwischen den Bauteilen 2 und IU bemerkbar.
Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine, bei der zweierlei gezeigt werden soll.
Wenn man einen kräftigen Weiienforts&tz 7 anwenden will oder auch aus anderen Gründen, kann man auf eine Verkleinerung des Teiikreisdurchmessers IUa der nierenförmigen Einlaß- und Auslaßöffnung 13, 14 gegenüber dem Teilkreisdurchmesser 6a der Durchlaßöffnungen 23 verzichten. Auch dann erhält man große Zuflußquerschnitte. Der Geschwindigkeitssprung des angesaugten Fluids wird jedoch nicht verringert.
Weiter kann man ansteile der axial wirksamen Dichtungen 17, 18, welche nierenförmige Saug- und Druckfelder 15, 16 umgeben, mit mehreren, im Bogen angeordneten Muffen 33, 34 einzelne runde Saug- und Druckfeider 35, 36 schaffen, die jeweils in ihrer Gesamtfläche dem Saugfeld 15 bzw. dem Druckfeid 16 entsprechen. Die Muffen 33, 34 sind mit Radialdichtungen 37 bzw. 38 in Bohrungen 39 bzw. 4U in der Ventilplatte IU bzw. dem Gehäusedeckel 2 abgedichtet. Diese Konstruktion dichtet
die Übergänge zwischen gehäuseseitigem Einlaßkanal 3 und ventilplattenseitiger Einlaßöffnung 13 sowie zwischen ventilplattenseitiger Auslajiöf fnung 14 und gehäuseseitigem Auslasskanal 4 ab und ist sehr unempfindlich gegenüber Änderungen der Spaltweite zwischen Ventilplatte 10 und Gehäusedeckel 2.
Die Ventilplatte 10 kann aus einem geeigneten
Lagerwerkstoff bestehen oder eine Schicht Lagerwerkstoff auf der Steuerspiegeiseite 11 tragen. Als Lagerwerkstoff kommen vor allem geeignete Kunststoffe in Betracht.

Claims (9)

aetansprüche
1. Axialkolbenpumpe für hohe Drehzahlen mit folgenden Merkmalen:
in einem Gehäuse (1, 2) sind eine Welle (5) gelagert und eine Kolbentrommel (6) untergebracht, die von der Welle (5) angetrieben wird;
in der Kolbentrommel (6) ist eine Mehrzahl von Pumpbohrungen (20) zur Aufnahme von Kolben (21) vorgesehen; die Pumpbohrungen (20) weisen Durchlaßöffnungen (23) auf, die in einem kreisringförmigen Dichtfeld (24) angeordnet sind; die Kolben (21) weisen jeweils Kolbenköpfe (25) auf, die mit einer Einrichtung (27) zum Längsantrieb der Kolben verbunden sind;
das Gehäuse (1, 2) weist einen Einlasskanal (3) und einen Auslaßkanal (4) auf, die zu einem Steuerspiegel (11) mit nierenförmiger Einlaßöffnung (13) und Auslassöffnung (14) führen, durch welche die Pumpbohrungen (20) mit Fluid gefüllt bzw. entleert werden, wenn sich die Kolbentrommel (6) gegenüber dem Steuerspiegel (11) dreht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Welle (5) und Kolbentrommel (6) sind integral zu einem im wesentlichen starren Körper vereinigt und in axialer Richtung fest gelagert (8 oder 9);
die Pumpbohrungen (20) gehen jeweils an ihrem spiegelseitigen Ende ohne wesentliche Querschnittsverkleinerungen in die Durchlauf fnungen (23) über;
es ist eine Ventilplatte (10) vorgesehen, die an einer Seite als Steuerspiegel (11) ausgebildet ist und an ihrer anderen Seite (12) mit einer Druckfeldereinrichtung (16, 36) versehen ist;
die Druckfeldeinrichtung (16, 36) umgibt die nierenförmige Auslaßöffnung (14), wird von dieser gespeist und weist eine Gesamtflächengröße auf, welche die Querschnittsfläche der Auslaläöffnung (14) um ein solches Maß übersteigt, daß die Ventilplatte (10) gegen das Dichtfeld (24) der Kolbentrommel (6) gedrängt wird.
2. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (20a) der Pumpbohrungen (20) im spitzen Winkel zur Drehachse (5a) angeordnet sind.
3. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die effektiven Strömungsachsen (23a) der Durchlaßöffnungen (23) jeweils im stumpfen Winkel zur zugehörigen Achse (20a) der Pumpbohrung (20) angeordnet sind.
4. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlajäöffnungen (23) mit Ausfräsungen (23c) versehen sind, die zum Steuerspiegel (11) hin sich radial nach innen erweitern.
5. Axialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der integrale Körper (5, 6) am Umfang der Welle (5) und der Kolbentrommel (6) gelagert (8, 9) ist und daß ein Axiallager vorgesehen ist.
6. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (9) an der Kolbentrommel (6) ein kombiniertes Radial-Axiallager ist.
7. Axialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (5) jenseits der Ventilplatte (10) einen Wellenfortsatz (7) geringeren Durchmessers aufweist.
8. Axialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (10) wenigstens auf ihrer Steuerspiegelseite (11) aus reibungsverminderndem Kunststoff besteht.
9. Axialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der Übergänge
zwischen gehäuseseitigem Einlasskanal (3) und ventilpiattenseitiger Einlaßöffnung (13) sowie zwischen ventilplattenseitiger Auslajiöffnung (14) und gehäuseseitigem Ausiajikanal (4) eine Reihe von Muffen (33, 34) mit am Umfang angebrachten Radialdichtungen (37, 38) vorgesehen sind.
IU. Axialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daji die Druckfeideinrichtung (16, 36) durch mehrere nebeneinander im Bogen angeordnete, mit Radialdichtungen (38) versehene Muffen (34) gebildet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4301134A1 (de) * 1993-01-18 1994-07-21 Danfoss As Hydraulische Axialkolbenmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4301134A1 (de) * 1993-01-18 1994-07-21 Danfoss As Hydraulische Axialkolbenmaschine

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