DE8908661U1 - Möbelstück, insbesondere Schrank- und/oder Regalmöbel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Möbelstück und insbesondere ein Schrank- und/oder Regalmöbel mit mindestens einem Boden, mit Seitenteilen und mit mindestens einem oberen Begrenzungsteil.

Schrank- und/oder Regalmöbel sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Dazu gehören auch Möbelstücke, die besondere, ausziehbare Teile aufweisen, wie z.B. Küchenschränke mit ausziehbaren Tischelementen. Diese Ti schelemente können plattenförmig sein oder zusätzlich Tischbeine aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Möbelstücke im Bereich der Schrank- und/oder Regalmöbel zu schaffen, die einen neuen Gebrauchswert besitzen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung Schrank- und/oder Regalmöbel mit teleskopartig ausziehbaren und

zusammenschiebbaren Schrankelementen vor.

Ein !Möbelstück der genannten Art besteht z.B. aus drei oder vier Schrankelementen, die einerseits teleskopartig auf kleinsten Raum zusammenschiebbar und andererseits gleichermaßen teleskopartig ausziehbar und in dieser Stellung arretierbar sind. Somit lassen sich :. chrankmöbel und Regalmöbel beliebiger Größe und mit unterschiedlichem Fassungsvermögen schaffen, wobei das Möbelstück in seiner teleskopartig zusammengeschobenen Lage beispielsweise quaderförmig ist, während es ausgezogen pyramidenförmig ist. Hierzu sind die Schrankelemente jeweils nach oben ausziehbar.

Zum Fixieren der Schrankelemente in der ausgezogenen Stellung sind Rastelemente vorgesehen. Vorzugsweise weist jedes Schrankelement mindestens ein Rastelement auf, wobei die Rastelemente einerseits Haltenuten und andererseits verschwenkbare Träge- sein können.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung und der Beschreibung hervor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1:

Fig. 2

ein Möbelstück in ausgezogenem Zustand sowie in perspektivischer Ansicht;

einen Schnitt längs der Linie TT /TT

^x ■■-&egr;'

Schrankelement und

Fig. 3:

einen Längsschnitt durch zwei untere Schrankelemente und ein oberes, abgebrochenes Schrankelement.

Ein Möbelstück 1 gemäß Fig. 1 besteht aus beispielsweise vier teleskopartig ausziehbaren und zusammenschiebbaren Schrankelementen 2, 3> A und 5. Die Schrankelemente 2 bis 5 sind jeweils nach oben ausziehbar und bestehen jeweils aus einem Boden 6, Seitenteilen 7 und 8 sowie einer Rück-

oberste Schrankelement 5 weist ausserdem ein oberes Abschluß- bzw. Begrenzungsteil 10 auf, das ebenso wie die Böden 6 und die Rückwände 8 bzw. die Seitenteile ⁿ, 8 plattenförmig sein kann. Notwendig ist es jedoch nicht, daß diese Teile plattenförmig sind.

Zur Vorderfront hin weisen sämtliche Schrankelemente 2 bis 5 bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine großflächige Öffnung 11 auf. Auch dies ist nicht zwingend notwendig. Hier können sich auch Türen oder sonstige Schrankelemente befinden.

Zur Führung der ochrankeleraente 2-5 ineinander dienen seitlich und hinten die plattenförmigen Seitenteile 7,

8 und die Rückwände 9· Frontseitig weisen die drei unteren Schrankelemente 2 - /J. j e einen Steg 12 auf, der auch ein Herausfallen der Schrankelemente 3-5 aus dem jeweils unteren Schrankelemente 2-4 verhindert. Zum Arretieren in der ausgezogenen Stellung weist jedes Schrankelement 2-5 ferner mindestens ein Rastelement auf. Diese Rastelemente sind einerseits Haltenuten 13 und andererseits vprschwenkbare Träger 14 gemäß dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel.

Die Haltenuten 13 befinden sich in jedem Schrankelement in den plattenförmigen Seitenteilen 7,8 und der Rückwand

9 auf jeweils einheitlicher Höhe und erstrecken sich in horizontaler Richtung. Die Haltenuten 13 sind ferner nahe bei dem oberen Rand 15 der plattenförmigen Seitenteile 7 und 8 bzw. der Rückwand 9 sowie in Hohe des Steges 12 angeordnet, mit dem zusammen die Ränder 15 der Seitenteile 7 und 8 bzw. der Rückwände 9 jeweils eine Ein- und Austrittsöffnung 16 für das nächste Schrankelemente 3 5 bilden.

Der ferner als Rastelement dienende, verschwenkbare Träger 14· ist bei dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel plattenförmig und um eine Achse 17 schwenkbar jeweils auf der Unterseite eines jeden Bodens 6 der Schrankelemente 3-5 gelagert. Am Umfang 18 ist der verschwenkbare, plattenförmige Träger 14 mit vorstehenden Rastnasen 19 und daneben befindlichen Ausneh-

mungen 20 versehen. Zwei Rastnasen 19 liegen vorzugsweise diametral zur Achse 17 und eine weitere Rastnase 19 erstreckt sich rechtwinklig dazu, wobei ferner die äussere Kontur 21 aller Rastnasen 19 auf einem Kreis liegt. Gleiches gilt für die äusssre Begrenzungswand 22 aller Kältenuten 13, &aacgr;&bgr;&iacgr;'&bgr;&iacgr;&iacgr; uüuönaöitige Begrerizungsf lachen 23 jeweils als Auflager für die Rastnasen 19 dienen.

Eine Feder 24 greift schließlich noch am plattenförmigen Träger 14 an und zieht ihn gegen einen die Verriegelungsstellung definierenden Anschlag 25. Ein Griffstück 26 dient zum Verstellen bzw. Verschwenken des plattenförmigen Trägers 14·

Die Figur 2 zeigt die Rast- bzw. Verriegelungsstellung des als Rastelement dienenden Trägers 14· Wird der Träger 14 aus der dargestellten Position in Richtung des Pfeiles a, also entgegen dem Uhrzeigersinn um etwas wenigsr als 45 VerschWenkt, So treten alle Räatriasen 19 aus ihren Haltenuten 13 heraus. Das Schrankelement, zu dem der betreffende Träger 14 gehört, ist daraufhin in das jeweils darunter befindliche Schrankelement verschiebbar.

Zum Anheben bzw. Ausziehen der Schrankelemente 3-5 dient ein Griff 27 am obersten Schrankelement 5· Mit seiner Hilfe hebt man das innerste und im ausgezogenen Zustand oberste Schrankelement 5 an, bis der Träger 14 mit seinen Rastnasen 19 aufgrund der Feder 24 in die Haltenuten 13 des nächsten Schrankelementes 4 einrastet.

Beim weiteren Anheben wird daraufhin auch das Schrankelement U aus dem dieses ut-'gebenden Schrankelement 3 herausgezogen, bis auch hier der Träger 1&Lgr; in die Haltrnuben 13 des Schrankelementes 3 einrastet. Beim weiteren Anheben wird auch das Schrankelement 3 aus dem üchrankelement 2 herausgezogen, bis die volle Höhe des Möbelstückes 1 erreicht ist.

Claims (7)

Ansprüche

1) Möbelstück, insbesondere Schrank- und/oder Regalmöbel mit mindestens einem Boden, mit Seitenteilen und mit mindestens einem oberen Begrenzungsteil, gekennzeichnet durch teleskopartig ausziehbare und zusammenschiebbare Schrankelemente (2, 3, A, 5).

2) Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrankelemente (2-5) jeweils nach oben ausziehbar sind.

3) Möbelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schrankelement (2-5) mindestens ein Rastelement aufweist.

4.) Möbelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente einerseits Haltenuten (13) und andererseits verschwenkbare Träger (H) sind.

5) Möbelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbaren Träger (H) plattenförmig sind.

6) Möbelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekannseichnet, daß der umfang (18) des verscliwenkbaren, plattenförmigen Trägers (I4) vorstehende Rastnasen (19) und daneben Ausnehnmngen (20) aufweist*

7) Höbelstück nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äussere Kontur (21) der Rastnasen (19) auf einem Kreis liegt.