DE8906071U1 - Kraftelement für einen Zünder - Google Patents
Kraftelement für einen ZünderInfo
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- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims description 6
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/19—Pyrotechnical actuators
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Description
JGH 170 DE
[&igr;- Ga/Sö/se
[&igr;- Ga/Sö/se
05
Krafteleaent
für
einen Zünder
i; Die Erfindung betrifft ein Kräfte Lement tür einen Zünder,
% wobei in einem Gehäuse des Kräfte Lements eine explosive,.
rj elektrisch kündbare Ladung untergebracht ist und ein
;i Stift vorgesehen ist, c;r· durch das Zünden der Lac-ung
*■ &Iacgr; 5 verschiebli c. hist.
U Bei einem bekannten derartiger, Kräfte Lement besteht die
fri Lüdung aus einem explosiven Pulver. Das Zünden erfolgt
durch einen elektrischen Stromstoß. Dieser entwickelt dO Wärme, welche zum Zünden des Pulvers führt. Die zur
Erzeugung des geeigneten Stromstoßes nötige elektrische
Energie ist vergleichsweise groß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kräfte lement der
d5 eingangs genannten Art vorzuschlagen, das mit einer sehr
kleinen elektrischen Energie auslösbar ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Kraftelement
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Ladung
aus einem explosiven Gasgemisch besteht, das durch ein elektrostatisches Feld zündbar ist. Das 7'jnden des
Gasgemisches erfolgt durch einen elektrischen Spannungsimpuls. Es hat sich gezeigt, daß f 1V einen
geeigneten Spannungsimpuls eine Zündenergie von lediglich
j5 5 bis 10 yW notwendig ist. Dieser Wert ist wesentlich
kleiner als die Energie, die beim Zünden einer Pulverladung für die Erzeugung des notwendigen
Stromstoßes erforderlich ist. Dies bringt hinsichtlich
des Zünders den Vorteil einer einfachen
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind am
Gehäuse zum Anlegen der Zündspannung Elektroden
angeordnet, die in das Gasgemisch ragen. Ist das Gehäuse
metallisch, dann kann es selbst eine der beiden
Elektroden bilden.
Als Gasgemisch ist beispielsweise Knallgas oder sin
Methan-Luftgemisch geeignet.
Um zu vermeiden, daß der Druck des Gasgemisches den Stift
schon vor dem Zünden verschiebt, ist in Ausgestaltung der
Erfindung im Gehäuse eine SotIbruchwand angeordnet, die
das Gasgemisch vor dem Zünden im Gehäuse jenseits des
Stiftes einschließt. Beim Zünden des Gasgemisches
zerbricht die Sollbruchwand und der Stift wird in der gewünschten Weise verschoben.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse
einen Faltenbalg auf und der Stift ist am Gehäuse befestigt. Der Faltenbalg dehnt sich beim Zünden des
Gasgemisches aus, wodurch cer Stift entsprechend bewegt
<z5 wird. Vorzugsweise sind die Elektroden einerseits des
Faltenbalgs und der Stift andererseits des Faltenbalgs angeordnet.
Der Faltenbalg kann so steif sein, daß or sich erst beim
Zünden des Gasgemisches ausdehnt. In diesem Fall muß da«; Gasgemisch vor dem Zünden &eegr; ■? c h t durch eine Sollbruchwand
in der Umgebung der Elektroden eingeschlossen sein.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das
5 Gehäuse von einem formstabilen Zylinder gebildet, in dem
ein den Stift tragender Kolben gelagert ist. Bein Zünden des Gasgemisches zerbricht zunächst die SoUbruchwand.
Danach wird der Kolben im Gehäuse unJ damit der Stift
verschoben. Die Sollbruchwand hat in diesem c a L L den
Vorteil, daß sie das Gasgemisch vor dem Zünden dicht im Gehäuse einschließt, so daß es auf eine gasdichte
Lagerung des Kolbens im Gehäuse nicht ankommt.
Die Sollbruchwand kann jedoch entfallen, wenn der Kolben
im'Zylinder so dicht geführt ist, daß das Gasgemisch
nicht schon vor dem Zünden entweichen kann. In diesem Falle genügt es, den das Gasgemisch im Gehäuse
&Iacgr; 0 einschließenden Kolben mittels eines Sollbruchelements
gegenüber dem Gehäuse zu fixieren. Beim Zünden des Gasgemisches zerbricht das Sollbruchelement und der
Kolben verschiebt den Stift. Es ist auch möglich, die Reibung zwischen dem Zylinder und dem Kolben so
&igr; 5 auszulegen, daß der Kolben nicht. s~hon unter dem Gasdrucl
des noch nicht gezündeten Gasgemischs, sondern erst durcf
den Gasdruck des gezündeten Gasgemischs verschoben wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der
t1"'- folgenden Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 schematisch einen Längsschnitt eines ersten
Kr a fte I ements und
^5 Figur 2 einen Längsschnitt eines zweiten Kraftelements,
schemati sch.
Ein Kraftelement weist ein GehäuseCI) auf, das einen
Raum(2) zur Aufnahme eines explosiven Gasgemisches bildet. In den Raum(2) ragen zwei Elektroden (3,4) .
Die E lektroden (3,A) sind über einen elektrischen
Schalter(5) an eine Batten' e(6) eines nicht näher
dargestellten Zünders angeschlossen, in dem das Gehäuse(1) angeordnet ist. Die Elektroden(3,4) können
statt dessen auch an einem Piezoelement des Zünders oder
einem anderen spannurigserzeugenden Bauteil des Zünders
liegen. Durch die Batterie(6), das Piezoelement oder ein
anderes Spannungserzeugendes Bauteil ist eine elektrische
Spannung größer als 40 V an die Elektroden (3,4) zu legen.
auf, mit welcherr eine Funktion des Zünders auslösbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist das GehäuseCI)
mit einem Fa I tenba Ig (8) versehen. Das GehäuseCI) ist
gasdicht geschlossen. Sein gesamter Innenraum(2) ist mit dem Gasgemisch gefüllt. Der Stift(7) ist an der den
E lekt roden (3,4) abgewandten Seitp des Gehäusesd) befestigt. Der FaItenba Ig(8) liegt zwischen dem Stift(7)
und den E lektroden(3,4).
Der FaLtenbaIg(8) ist so steif, daß er sich unter dem
Druck des ungezündeten Gasgemisches noch nicht ausdehnt. Wird an die E lektroden(3,4) die Zündspannung gelegt, dann
wird das Gasgemisch im Raum(2) gezündet. Dadurch dehnt
dO sich der Fa I tenbaIg (8) aus. Dies hat eine Verschiebung
des Stiftes(7) zur Folge.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist das GehäuseCI)
zylindrisch und formstabil. In ihm ist ein Kolben(9)
<i5 geführt, an dem der Stift(7) befestigt ist.
Auf derjenigen Seite des Kolbens(9), die dem Stift(7) abgewandt ist, ist in dem GehäuseCI) eine
Sol Ibruchwand(10) angeordnet. Diese schließt den das
.50 Gasgemisch aufnehmenden Raum(2) vor dem Zünden des
Gasgemisches gegenüber dem Kolben(9) ab. Das Gasgemisch ist dadurch in den Raum(2), in den die Elektroden(3,4)
ragen, unabhängig von einer mehr oder weniger dichten
Führung des Kolbens(9) im GehäuseCI) eingeschlossen.
Wird an die Elektroden(3,4) die Zündspannung angelegt,
dann wird das Gasgemisch gezündet. Die Sol Ibruchwand (10)
zerbricht und der Gasdruck des gezündeten Gasgemisches
wirkt auf den Kolben(9). Dadurch verschiebt sich der
Stift (7) in der gewünschten Weise.
Claims (9)
1. Kräfte lerpr nt für einen Zünder, wobei in einen Gehäuse
des KrafteLements eine explosive, elektrisch zündbare
Ladung untergebracht ist und ein Stift vorgesehen ist,
der durch das Zünden der Ladung verschieblich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung aus einem explosiven Gasgemisch besteht,
das durch ein elektrostatisches Feld zündbar ist.
2. Kraftlement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäused) zum Anlegen einer Zündspannung Elektroden<"3,4) angeordnet sind, die in das Gasgemisch
ragen.
dU
3. Kraftelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemisch Knallgas oder ein Methan-Luftgemisch
ist.
d5
4. Kraftelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß &tgr;&igr;.-. Gehäused) eine SollbruchwanddO) angeordnet ist,
die das Gasgemisch vor dem Z'mden im Gehäused) jenseits
des Stiftes(7) einschließt. 30
5. Kraftelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäused) einen Faltenbalg (8) aufweist und der
Stift(7) am Gehäused) befestigt ist. 35
6. Kraftelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Fa 11enba Ig(8) erst beim Zünden des
Gasgemisches ausdehnt.
7. Kräftelement nach Anspruch 5 oder 6,
Cidd'Tch gekennzeichnet,
daß die Elektroden(3,4) einerseits des FaLtenbaLgs (8) und
der Stift(7) andererseits des FaltenbaLgs(8) angeordnet
sind.
8. Kräftelesaent nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeicnnet,
daß das Sshäuse "&EEacgr; von einem formstabiLen Zylinder
gebildet ist, in dem ein den Stift(7) tragender Kolben(9>
gelagert ist.
15
9. Kraftelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sol Ibruchwand(10) zwischen den Elektroden(3,4)
und dem Kolben(9) angeordnet ist. 20
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8906071U DE8906071U1 (de) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | Kraftelement für einen Zünder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8906071U DE8906071U1 (de) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | Kraftelement für einen Zünder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8906071U1 true DE8906071U1 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6839252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8906071U Expired - Lifetime DE8906071U1 (de) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | Kraftelement für einen Zünder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8906071U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0628732A1 (de) * | 1993-06-09 | 1994-12-14 | Ecia - Equipements Et Composants Pour L'industrie Automobile | Betätigungsvorrichtung mit pyrotechnischer Auslösung |
-
1989
- 1989-05-17 DE DE8906071U patent/DE8906071U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0628732A1 (de) * | 1993-06-09 | 1994-12-14 | Ecia - Equipements Et Composants Pour L'industrie Automobile | Betätigungsvorrichtung mit pyrotechnischer Auslösung |
FR2706544A1 (fr) * | 1993-06-09 | 1994-12-23 | Ecia Equip Composants Ind Auto | Actionneur à déclenchement pyrotechnique. |
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