DE8905838U1 - Mit Drehtellern für zu etikettierende Gegenstände bestückter Drehtisch - Google Patents

Description

18.04.1989 - 3 - KN/So 49127G

ETI-TEC Maschinenbau GmbH Feldheider Straße 15 &idiagr;> - &ugr;006 Erkrath 2

Mit Drehtellern für zu etikettierende Gegenstände bestückter Drehtisch

Die Erfindung bezieht sich auf einen mit Drehtellern für zu etikettierende Gegenstände bestückten Drehtisch, der mit einer angetriebenen, zentralen hohlen Säule in einem Maschinengestell drehbar gelagert ist und über dem ein gemeinsam mit ihm angetriebener Träger für kurvengesteuerte, mit den Drehtellern die Gegenstände axial einspannenden Spannköpfen auf der Säule höhenverstellbar angeordnet ist, wobei der Träger, der in einer auf der Säule angeordneten, drehfest gehaltenen und die Kurve für die Eingriffsglieder der kurvengesteuerten Spannköpfe enthaltenden Haube untergebracht ist, mittels einer Verstelleinrichtung aus einer durch die hohle Säule geführten Stellstpindel und einer Stellmutter gemeinsam mit der Haube auf der Säule axial verstellbar ist.

Bei einem solchen Drehtisch dient die Höhenverstellung des Trägers der Spannköpfe und der Haube der Einstellung auf di.e Höhe der zu etikettierenden, zwischen den Drehtellern und den Spannköpfen einzuspannenden Gegenstände. Bei einem bekannten Drehtisch erfolgt die Höhenverstellung des Trägers der Spannköpfe und der Haube von der Oberseite der Haube aus auf die verdrehbar gelagerte Stellspindel. Eine derartige Verstellung erfordert einen verhältniymäMg großen konstruktiven Aufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehtisch der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Höhenverstellung des Drehtisches mit der Haube auf einfache konstruktive Weise gelöst ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haube, die mit dem Kopf der Stellspindel drehfest verbunden ist, von der Stellspindel getragen ist und die der Stellspindel zugeordnete Stellmutter im Maschinengestell bei axialer Fixierung gelagert ist.

Im Unterschied zum Stand der Technik erfolgt bei der Erfindung die Höhenverstellung der Haube und des Trägers der Spannköpfe von der im Maschinengestell axial festliegenden, antreibbaren Stellrautter aus. Deshalb kann die Stellspindel drehfest mit der Haube und dem Träger der Spannköpfe verbunden sein und Haube und Träger tragen. Die gesamte Last von Haube und Träger wird von der Stellmutter aufgenommen. Die übertragung des Antriebsmomentes erfolgt davon getrennt über die hohle Säule, die zusammen mit dem Träger drehbar in der drehfest gehaltenen Haube gelagert 1st.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Lagerung der Stellmutter ein Kreuzrollenlager sein.

Um das Antriebsmoment mit der hohlen Säule auf den Träger bei gleichzeitiger Höhenverstellbarkeit des Trägers Übertragen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die hohle Säule im Bereich des Trägers und der Haube aus zwei koaxialen Teilen besteht, die drehsteif und gegeneinander axial verschieblich miteinander verbunden sind, wobei das eine Teil sich bis in den Bereich des Drehtisches erstreckt und mit ihm drehfest gekuppelt ist und das andere Teil drehfest mit dem Träger gekuppelt ist. Dabei kann der Ubergangsbereich zwischen dem sich bis in den Bereich des Drehtisches erstreckenden Teil und dem darauf verschieblich im Bereich des Trägers befindlichen Teil der Säule von einem ausziehbaren Spiralband abgedeckt sein. Dieses Spiralband schützt dann die beiden ineinandergeführten Teile vor dem Eindringen von Schmutz und dergleichen.

Zur konstruktiven Vereinfachung bei gleichzeitiger einfacher Einstellbarkeit trägt bei, wenn der Träger der ortsfesten Kurve in der Haube auf einer Führung verdrehbar um die Zentralachse und mittels Klemmelemonten feststellbar ist. In entsprechender Weise kann bei einer ortsfesten Kurve für kurvengesteuerte Drehteller der Träger der ortsfesten Kurve auf einer Führung im Maschinengestell verdrehbar um die Zentralachse und mittels Klemmelementen feststellbar sein.

Durch die ineinandergeführten Teile der Hohlsäule ergibt sich über eine große axiale Länge eine gute Führung dieser Teile. Im Bereich des Drehtisches kann dessen Positionierung auf der Hohlwelle dadurch günstig beeinflußt werden, daß an einer Durchführung des Drehtisches ein hülsenförmiger Ansatz vorgesehen ist, der mittels Ringspannelementen auf der hohlen Säule festklemmbar ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung

näher erläutert, die im Axialschnitt einen Drehtisch einer Etikettiermaschine für Gegenstände, insbesondere Flaschen, zeigt.

In einem Maschinengestell, von dem nur eine Platte 1 dargestellt ist, ist ein Lagerblock 2 montiert. In diesem Lagerblock 2 ist eine hohle Säule 3 mittels zweier Lager 4,5 drehbar gelagert. Die Lager 4,5 sind auch für eine axiale Sicherung der hohlen Säule 3 ausgelegt. Der Lagerblock 2 trägt ferner einen Träger 6, in dem eine ebene FUhrungskurve 7 ausgebildet ist. Der Träger 6 ist auf einer als Stufe ausgebildeten Führung 8 des Lagerblockes 2 durch Klemmelemente 9 festgeklemmt und kann bei gelösten Klemmelementen 9 für Einstellungszwecke verdreht werden.

Am unteren Ende ist auf der hohlen Säule 3 ein Anschlußflansch 10 befestigt, an dem ein Antriebsrad 11 befestigt ist, über das ein Drehmoment in die hohle Säule 3 eingeleitet werden kann.

Oberhalb des Lagerblockes 2 ist ein Drehtisch 12 mittels einer Nabe 13 auf der hohlen Säule 3 drehfest angeordnet, wobei eine an der Nabe 13 angeformte Spannhülse 14 mittels eines Ringspannelementes 15 auf der Säule 3 festgeklemmt ist. Der Drehtisch 12 trägt an seinem Umfang eine Vielzahl von Drehtellern 16, die jeweils von einem Schwenkarm 17, der mit einem Eingriffsglied 18 in die ortsfeste Kurve 7 eingreift, angetrieben werden. Bei Drehung des Drehtisches 12 werden deshalb in Abhängigkeit vom Verlauf der Kurve 7 die Drehteller 16 vor- und zurückgedreht.

Die hohle Säule 3 besteht im oberen Bereich aus zwei koaxial zueinander angeordneten Teilen 3a,3b, von denen das äußere Teil 3b gegenüber dem inneren Teil 3a axial verschieblich aber drehfest über ein axiales Vielkeilprofil

.[> 19 gekuppelt ist. Im Bereich des Überganges zwischen den

beiden Teilen 3a,3b ist auf der Säule 3 ein axial

ausziehbares Spiralband 20 angeordnet, das den offenen

*■ Ubergangsbereich vor eindringendem Schmutz und dergleichen

schützt. Das äußere Teil 3b der Säule 3 trägt einen Träger 21 für Spannköpfe 22, zwischen denen und den Drehtellern zu etikettierende Gegenstände, insbesondere Flaschen 23, einspannbar sind. Die Spannköpfe 22 werden mittels eines "^: kurvengesteuerten Hubelementes 24 axial bewegt. Zu diesem

Zweck weist jedes Hubelement 24 ein Eingriffsglied 25 auf, das in eine ortsfeste als Nut ausgebildete Zylinderkurve eines Kurventrägers 27 eingreift. Der Kurventräger 27 ist an einer Haube 29 mittels Klemmelementen 30 festgeklemmt. Bei gelösten Klemmelementen 30 läßt sich der an einer Stufe 31 geführte Kurventräger 27 um die zentrale Achse verdrehen.

Durch die hohle Säule 3 verläuft eine Stellspindel 33» die am unteren Ende eine Stellmutter 34 trägt. Die Stellmutter 34 ist mittels eines Kreuzrollenlagers 35 über den axial festliegenden Anschlußflansch 10 indirekt im Maschinengestell 1 gelagert, so daß sie zwar drehbar ist aber axial festliegt. Die Steiimutter 34, die ein Zahnriemenrad 32 trägt, läßt sich mit einem Zahnriemen 28 verdrehen. Auf das obere Ende der Stellspinde] 33 ist die drehfest gehaltene Baueinheit aus dem Kurvenrollenträger und der Haube 29 drehfest und axial festgelegt. Die Stellspindel 33 ist in dem äußeren Teil 3b mittels eines Lagers 36 gelagert, während die Baueinheit aus dem Kurventräger 27 und der Haube 29 außen auf dem äußeren Teil 3b mittels eines Lagers 37 gelagert ist. Aufgrund dieser Konstruktion läßt sich bei drehfester Stellspindel 33 durch deren Axialverschiebung die drehfest gehaltene Baueinheit aus dem Kurventräger 27 und der Haube 29 zusammen mit der drehbeweglichen Baueinheit aus dem äußeren Teil 3b und dem Träger 21 für die Spannköpfe 22 in der Höhe verstellen. Für diese Verstellbewegung orauciit lediglich die Mutter 34

verdreht zu werden.

Claims (6)

18 .04.1989 - 1 - KN/So 49127G ANSPRUCHE

1. Mit Drehtellern (16) für zu etikettierende Gegenstände (23) bestückter Drehtisch (12), der mit einer angetriebenen, zentralen hohlen Säule (3) in einem Maschinengestell (1,2) drehbar gelagert ist und über dem ein gemeinsam mit ihm angetriebener Träger (21) für kurvengesteuerte, mit den Drehtellern (16) die Gegenstände (23) axial einspannenden Spannköpfen (22) auf der Säule (3) höhenverstellbar angeordnet ist, wobeJ der Träger (21), der in einer auf der Säule (3) gelagerten, drehfest gehaltenen und die Kurve (26) für die ßingriffsglieder (25) der kurvengesteuerten Spannköpfe (22) enthaltenden Haube (29) untergebracht ist, mittels einer Verstelleinrichtung aus einer durch die hohle Säule (3) geführten Stellspindel (33) und einer Stellmutter (34) gemeinsam mit der Haube (29) auf der Säule (3) axial verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (29), die mit dem Kopf der Stellspindel (33) drehfest verbunden ist, von der Stellspindel (33) getragen ist und die der Stellspindel (33) zugeordnete Stellmutter (34) im Maschinengestell (1) bei axialer Fixierung drehbar gelagert ist.

2. Drehtisch nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daft die Stellmutter (3'0 mit einem Kreuzrollenlager (35) im

Maschinengestell (1,2) gelagert ish.

3. Drehtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Säule (3), die als Antriebswelle für den Drehtisch (12) und den Träger (21) dient_t im Bereich des Trägers (21) und der Haube (29) aus zwei koaxialen Teilen (3a,3b) besteht, die drehsteif und gegeneinander axinl versehiebiioh miteinander verbunden sind, wobei das eine Teil (3s"> sich bis in den Bereich des Drehtisches (12) erstreckt und mit ihm drehfest gekuppelt ist und das andere Teil (3b) drehfest mit dem Träger (21) gekuppelt ist.

4.. Drehtisch nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der Obergangsbereich zwischen den sich bis in den Bereich des Drehtisches (12) erstreckenden Teil (3a) und dem darauf verschieblich im Bereich des Trägers (21) angeordneten Teil (3b) der Säule (3) von einem ausziehbaren Spiralband (20) abgedeckt ist.

5. Drehtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (27) der ortsfesten Kurve (26) in der Haube (29) auf einer Führung (3D verdrehbar um die Zentralachse und mittels Klemmelementen (30) feststellbar ist.

6. Drehtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei * einer ortsfesten Kurve (7) für kurvengesteuerte ; Drehteller (16) der Träger (6) der ortsfesten Kurve (7) auf einer Führung (8) im Maschinengestell (1,2) verdrehbar um die Zentralachse und mit Klemmelementen (9) feststellbar ist.