DE8900672U1 - Vorrichtung zur Entwässerung von Schmutzwassersammelbehältern in Siedlungen - Google Patents

Vorrichtung zur Entwässerung von Schmutzwassersammelbehältern in Siedlungen

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DE8900672U1 DE8900672U DE8900672U DE8900672U1 DE 8900672 U1 DE8900672 U1 DE 8900672U1 DE 8900672 U DE8900672 U DE 8900672U DE 8900672 U DE8900672 U DE 8900672U DE 8900672 U1 DE8900672 U1 DE 8900672U1
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Description

···· P'ATEWTA-NWA'LT*
DIPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover WOLFSTRASSEH · TELEFON (Oi 11) IJ 45 J0
U. Januar 1989 Meine Akte: 1049
Herbert Neddens, Satemin 8, 3130 Lüchow
Vorrichtung zur Entwässerung von Schmutzwassersanrme 1 behältern in Siedlungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entwässerung von Schmutzwasser sanrme lbehäl tern in Siedlungen, bestehend aus einer Sarrme 1 rohr Ie i tung, von der Stichleitungen zu Ventilen führen, die in den Schmutzwasser sanrm&lbehäl tern angeordnet sind, und die zu einer Pump- und/oder Saugstation führt.
Derartige Vorrichtungen zur Entwässerung sind aus der Anwendung in kleineren Orten bekannt, wenn sie auch nicht sehr weit verbreitet sind. Bei dieser Art der Schmutzwasserentwässerung verbleiben die Feststoffe sehr weitgehend in den Klär- oder Sarrme lgruben die jedem einzelnen zu entsorgenden Haus zugeordnet sind und oft nach dem Drei kammer sys tem gebaut sind, während mit der Sanrme 1 rohr Ie i tung der wässrige Anteil der Schmutzwassersuspension abgezogen wird. Diese Art der Schmutzwasserentsorgung hat ganz erhebliche Vorteile, welche nicht nur baulicher Natur sind, - die Sanme 1 rohr leitung hat einen viel kleineren Querschnitt als üblicherweise verlegte Kanalrohre, - so daß deren Herstellung und Verlegung viel einfacher wird. Sie hat nicht nur enorme Kostenvorteile, weil die Herstellung und Verlegung erheblich billiger ist als eine normale Kanalisa-
tions leitung, sondern sie hat auch ganz erhebliche hygienische Vorteile, weil aus den Klär- oder Sanrmelgrüben Schmutzwasser abgezogen wird, welches bereits einer intensiven bakteriellen Behandlung dadurch unterzogen ist, daß in den Klär- oder Sarrmelgruben die Feststoffanteile zersetzenden Bakterien ständig und Über lange Zeiten am Wirken sind und weil die verlegte Sammelrohr leitung nicht aus Tonrohren oder Betonrohren zu bestehen braucht, die unter den von den schweren Baulas t fahrzeugen und Baumaschinen ausgehenden Erschütterungen Risse bekommen, durch die- das Schmutzwasser mit dem Grundwasser in Berührung konrmen kann. Darüber hinaus hat diese Art der Entsorgung auch den Vorteil, daß die mit Fahrzeugen abzufahrenden Feststoffe bereits einer intensiven, lang dauernden bakteriellen Behandlung unterzogen waren, ehe sie in das Klärwerk korrmen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß anhand der individuell abgefahrenen Feststoffe ous der Schmutzwassersuspension die Verursacher von Schwermeta11verunrei&eegr;igungen, öl, Herbiziden, Farben, Giften und anderen unerlaubten Verunreinigungen des Schmutzwassers festgestellt werden können.
Ein aus Korrespondenz Abwasser 1954 Seite 123 bekanntes System dieser Art der Entwässerung hat den Nachteil, daß die Sarrmel rohr lei tung alle 40 - 60 m mi t einem Tiefpunkt und an diesem mit einem Inspektions rohr versehen werden muß, derart, daß die Sanrme 1 rohr 1 e &idigr; tung von beiden Seiten her zu dem Tiefpunkt abfällt. Für den Schmutzwassertransport ist es erforderlich, daß Luft und Wasser weitgehend getrennt im Rohr unier Ausbildung einer Pfropfenströmung bleiben. Difcse notwendigen Voraussetzungen erhöhen die Herstellungsund Betriebskosten dieser Entwässerungsvorrichtung.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile des ■'
Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung,
mit einfachen Mitteln die Vorrichtung zur Entwässerung so zu gestalten, daß die Sarrme 1 rohr le i tung in beliebiger Welse ohne Ent1Uftungsstationen verlegt werden kann, so daß die Herste 11ungs- und Betriebskosten erheblich gesenkt we rden.
Die Erfindung besteht darin, daß jedes on die zur Pump- und/oder Saugstation führende Sarrme i i e i t ung angeschlossene Ventil eine Sicherung gegen das Ansaugen von Luft aus dem Schmu t zwa s se r sarrme 1 behä 1 t e r aufweist.
Auf diese Weise ist gesichert, daß Luft nicht in die Sarrme 1 1 e &idiagr; t ung hineingelangen kaNn und dalnr auch nicht aus der Sarrme 1 1 e i tung Über Pumpenstationen zu entfernen ist. Da keine Luft in die Sarrme i Ie i t ung hineingelangt, kann diese in beliebiger Weise verlegt werden, wenn sie nur in einer frostfreien Tiefe verlegt ist. Die S arrme lleitung kann in ihrer Ve riegung jeder Ge-1ändeunebenheit folgen.
Eine besonders günstige Ausführungsform dieses Ventiles besteht darin, daß der Schließkörper des Ventiles in einem schwimmenden Topf untergebracht ist, durch ihn gesteuert ist und/oder mit ihm gekoppelt ist. Dieser schwimmende Topf wird mitsamt dem Ventil in eine bereits vorhandene oder neu gebaute Klär- oder Sarrmelgrube h i ne i nges teilt.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Ansaugöffnung der zur Sarrme 1 Ie i tung führenden Stichleitung im
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schwlrrmenden Topf angeordnet ist. Das Schmutzwasser muß dann über den Rand des Topfes in den Topf hineinfließen, um von der Stichleitung angesaugt werden zu können. Das hat den Vorteil, daß nur Wasser von der Oberfläche in den Topf und damit in die Stichleitung gelangt, welches bereits die Feststoffteile mit einem höheren spezifischen Gewicht als Wasser verloren hat.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Topf niemals von
\A/s* eeA*· uXl I 1 &eegr; jkntl^Art UJi &Ggr;/J &Lgr; Stm t f /&Iacgr; i &ogr; An C &Pgr;&Igr;&Igr;&pgr;&Kgr;&tgr; &Ggr; &Pgr;&Igr;&Igr;&Pgr;&Pgr;
irrmer im Wasser verbleibt. Um dieses zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn im oder am Topf ein Ballast, z.B. in Form eines Betonklotzes oder eines Betonringes angebracht ist, sofern das Eigengewicht zu gering ist.
Für eine einwandfreie Funktion des Ventiles ist es vorteilhaft, wenn der Topf durch oder in einer Vertikalführung gehaltert ist und somit irrmer eine einwandfreie Funktion des Ventiles gesichert ist.
Zum Fernhalten von schwirrmenden Feststoffen ist es vorteilhaft, wenn der Topf an seinem oberen Rand mindestens ein Einlaufloch aufweist, zweckmäßigerweise aber eine Vielzahl von Löchern, die auch in Form eines Gitters gestaltet sein können.
Eine besonders günstige Ausführungsform der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß das Ventil in einem oberhalb des Topfes vorzugsweise in dessen geometrischer Achse angeordneten Gehäuse untergebracht ist, von dem sich in besagter Achse ein Rohr in den Topf erstreckt, in weichem ein den Schließkörper des Venti-
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les betätigender, mit dem Topf verbundener Stab gefUhrt ist. Bei dieser Ausfuhrungsform ist das Ventil oberhalb des Topfes angebracht, der Topf dient aber weiterhin als Betätigung fUr den Ventilkörper und die Ansaugöffnung der Stichleitung ist ebenfalls im Topf befindlich.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Stab am Topf fest in dessen Achse angebracht ist und das Rohr die Führung für rlifisen Stob bildet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das die Führung bildende Rohr gleichzeitig das Ansaugrohr für das abzutransportierende Wasser bildet. Bei dieser Vorrichtung können in den Topf gelangte Feststoffe nicht in das zum Ventil führende Ansaugrohr hineingelangen, gelangen sie herein, so werden sie durch die Bewegung des Stabes im Rohr wieder aus dem Rohr herausgebracht. Dadurch können Feststoffe nicht zum Ventil gelangen.
Eine andere sehr günstige Ausfuhrungsform besteht darin, daß der Boden des Topfes der Verschließkörper ist oder diesen trägt und das Ansaugrohr bis vor den Boden des Topfes in dessen Achse geführt ist, wobei vorzugsweise die Stirnseite des Ansaugrohres eine Dichtmanschette trägt.
Diese Art der Ausbildung der Ventilanordnung kann noch dadurch weiter verbessert werden, daß das Ansaugrohr am unteren Ende eine Glocke trägt, deren Stirnseite ebenfalls mit einer Dichtmanschette versehen ist oder mit einer am Boden des Topfes angebrachten Dichtung in Berührung bringbar ist.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, das untere Ende des Ansaugrohres glockenförmig auszubilden.
In allen AusfUhrungsfä1len ist es wichtig, daß der Auf-&eeacgr;
t trieb des Topfes so eingestellt ist, daß ein Ve; sch 1 i eßer.
den Ventiles erfolgt, wenn der Wasserspiegel noch etliche Zentimeter oberhalb der Ei &eegr; 1 auföffnung in das Saugrohr befindlich ist. Auf diese Weise wird gesichert, daß die Ei &eegr; 1 au &iacgr; öf f nung in das Saugrohr irrrner im Wasser befindlich ist. Je höher das Wasserniveau im Topf beim Schi ie (3 en rie s Ve &eegr; tiles ist, umso stärker ist der Au t trieb dann, wenn durch eine am Ve &eegr; tilsitz verkl errmt e Verunreinigung das Ventil nicht dicht schlie'3t. Durch das weitere Ansaugen voi Wasser, das dann mit seinem Spiegel im Topf tiefer als das eingestellte Niveau absinkt, wild der Auftrieb des Topfes und damit der Verschließüruck am Ventil wesentlich erhöht.
Die Ve rtika 1 führung des Topfes kann in verschiedener Weise ausgebildet s &igr;; i &eegr;, der Topf kann an einer in die Klär- bzw. Sarrmelgrube eingesetzten Vorrichtung durch außen am Topf angreifende Arbeitsmittel oder durch einen zentralen Führungsstab oder ein zentrales Führungsrohr geführt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Topf durch mindestens eine im Topf be f i nd I ■ r.he, an den-; Saugrohr befestigte und/oder eine am Topf befestigte, ein zentrales Loch für den Durchtritt der Saugleitung aufweisende Sieb- oder Gitterplatte geführt ist .
Vorteilhaft ist es, wenn die Pump- bzw. Saugstation mit einem Unterdruckbehälter ausgerüstet ist, der mit einem
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unteren und einem oberen Anschlußstutzen versehen ist, wobei an den unteren eine Schmutzwasserpumpe, an den oberen eine Vakuumpumpe und vorzugsweise ein Manometer angeschlossen ist. Mit einer derartigen Pump- bzw. Saugstation läßt sich das Schmutzwasser wirtschaftlich ansaugen und weiterbefördern.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn im Unterdruckbehälter ein Schwimmer als Betätigungsvorrichtung für einen Schalter zur Betätigung der Vakuumpumpe vorgesehen ist. Dieser Schwimmer stellt die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Behälter fest und sorgt dafür, daß sich im Behälter irrmer Luft, aber auch ausreichend Flüssigkeit befindet.
Von besonderem Vorteil ist es bei dieser Vorrichtung, daß die Sanrme 1 rohr Ie i tung auch bei unebenem Gelände mit etwa gleichbleibendem Abstand unter der Geländeoberfläche verlegt ist.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Verlegeplan für eine Sammelleitung und die an sie angeschlossenen StichIeitungen sowie für die Anordnung der Pump- und/oder Saug station,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Gelände mit der verlegten S arrme I 1 e i tung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
des Ventiles mit Betätigungstopf und Halterung,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Ventiles mit Topf,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Pump- und Saugstation,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine andere ' ' Pump- und Saugstation
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen anderen Topf,
Eine Vielzahl von Sanrme 1 gruben 1 ist jeweils üb^r Stichleitungen 2 mit der Sanrme 1 Ie i tung 3 verbunden, die zur Pump- bzw. Saugstation 4 führt. Diese Sammelleitung kann auch als Ringleitung ausgebildet sein. Diese Sammelleitung 3 ist unter der Geländefläche 5 mi t gleichem Abstand frostfrei verlegt. Hierzu kann ein Graben etwa gleichbleibender Tiefe ausgehoben werden. Die Sammelleitung kann jeder Geländeunebenheit folgen, ohne daß Entluftungsstationen anzulegen wären, weil jedes an die zur Pump- oder Sougstation 4 führende, an die Sammelleitung angeschlossene Ventil eine Sicherung gegen das Ansaugen von Luft aus den Schmu tzwasser sarmne lbehä1 tern 1 aufwe ist.
Im AusfUhrungsbeispiel der Fig. 3 ist im Schnitt eine in die Sanrmelgrube 1 hineinzustellende Ansaugvorrichtung mit Ventil dargestellt. Diese besteht aus einer mit einem Betonklotz 6 beschwerten Hclterung 7, an der ein großer Behaltsr 8 befestigt ist, der an seinem oberen Ende ein Gitter 9 aufweist, durch das Schmutzwasser
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in den Behälter 8 hineinfließt, sobald der Schmutzwasserpegel IO überschritten wird. Im Inneren des Behälters 8 befindet sich ein schwinrmender Topf Ii7 der einen axial befestigten Stab 12 aufweist und durch einen Betonring 13 als Ballast beschwert ist. Dieser Stab 12 ist in einem Rohr 14 verschiebbar, an dessen oberen Ende ein Gehäuse 15 für das aus dem Ventilsitz 16 und dem Schließkörper 17 bestehende Ventil befestigt ist. Dieses Gehäuse 15 weist an seinem oberen Ende einen einschraubbaren Deckel 18 auf und einen seitlichen Stutzen 19, an den die Stichleitung 20 angeschlossen ist, die mittels der Schelle 21 am Halter 7 befestigt ist. Hierdurch wird mittels des Halters 7, der Schelle 21, der Stichleitung 2 , des Gehäuses 15, das Rohr 14 gehaltert, welches seinerseits über den Stab 12 den Topf 11 haltert. Durch den als Ballast dienenden Betonring ist der Auftrieb des Topfes so eingestellt, daß er bei Erreichen eines Wasserniveaus 22 nach unten sinkt, wodurch über den Stab der am Stab befestigte Schließkörper aus dem Venti1sitz 16 herausgezogen wird und das Ventil öffnet, so daß Wasser aus dem Topf 11 abgesaugt wird, bis das minimale Wo&serniveau 23 erreicht ist, bei dessen Erreichen der Topf 11 wieder so weit Auftrieb erhalten hat, daß er über die Stange 12 den Schließkörper 17 in den Ventilsitz 16 hineinschiebt und das Ventil somit schließt. Die untere öffnung des Rohres 14 befindet sich um etliche Zentimeter unter dem minimalen Wasserniveau 23, so daß inmer eine erhebliche Wassermenge über der Ansaugöffnung an der unteren Stirnseite des Rohres 14 befindlich ist. Auf diese Weise kann niemals Luft in die Stichleitung 2 eingesaugt werden.
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H' Die Verwendung eines Behälters 8, der den Topf 11 umfaßt, If hat den Vorteil,daß schwimmende FeststoffanteiIe zu-
p rückgehalten werden, ohne daß die Wirkungsweise der
:iä Vorrichtung beeinflußt wird und dcß im Wasser noch ent-
H haltene spezifisch schwerere Feststoffteile im Behälter
% 8 zu Boden sinken. Für Reparaturarbeiten und Reini ■
gunysarbeiten kann ein Ventil 20 in der Stichleitung vorgesehen sein, welches verhindert, daß bei Reparatur-
S und Reintuungsarbeiten Luft in die Stichleitung 2 und H damit in die Sammelleitung 3 hineingelangt.
!'; Eine andere Aus? ührungs f orm einer solchen mit Ventil
™1. versehenen Ansaugvorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt:
Durch die Wandung 24 der Sarnne !grube 1 ist die Stichleitung 2 geführt, an deren Ende über einen Krünrmer das vertikale Ansaugrohr 26 angeschlossen ist. Dieses ist an seinem unteren Ende mit einer Gunmimansehet te
27 versehen, die als Ventilsitz dient. Der Schließkörper ist durch den Boden des Topfes 11 gebildet. Weist
* der Topf durch Entleerung genügend Auftrieb auf, so
drückt sich der Boden des Topfes 11 gegen die Gurrmi-
! manschette 27 und verschließt somit das Ansaugrohr 26,
so daß auf dem Topf 11 keine Flüssigkeit mehr herausgesaugt werden kann.
An unterer» Ende des Ansaugrohres 26 kann eine Glocke angebracht sein, welche ebenfalls mit einer Gurrmi manschette 29 versehen ist. Die Stirnseite der Glocke
28 liegt in der gleichen Ebene wie die Stirnseite des Ansaugrohres 26. Durch die Glocke 28 ist eine zusätzliche Abdichtmöglichkeit geschaffen.
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Gehaltert, so daß er nicht nach unten unter ein bestimmtes Niveau sich herabbewegen kann, wird der Topf 11 durch eine Halterung 30. Geführt wird der Topf 11 durch eine am Ansaugrohr 16 angebrachte horizontale Gitterplatte 31 und eine im Topf angebrachte, mit einwn zentralen Loch versehene weitere Gitterplatte 32. Üie Gitterplatte 31 hat einen Durchmesser, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Topfes Il ist. Die Gitterplatte 32 weist einen Durchmessers ihres ZentraI1oches auf, der geringfügig größer als der Außendurchmesser der Glocke 28 bzw. des Ansaugrohres 26 (wenn keine Glocke vorhanden ist) ist. Der Topf bewegt sich zwischen dem maximalen Wasser &eegr;iveau 22 und d em mini ma 1e &eegr; Wa sserniveau 23. Er ist in sein em Auftrieb mittels des Betonringes 6, der als Ballast dient, eingestellt.
Die in Fig. 5 dargestellte Pump- und .Saugstation weist einen Unterdruckkessel 33 auf, in dessen unteren Teil die Sarrme 1 1 e i t ung 3 hineinführt, während an den unteren Anschlußstutzen 34 die Schmutzwasserpumpe 35 angeschlossen ist. Im oberen Teil des Unterdruckkessels 33 befindet sich ein Manorr^ter 36 und der Anschlußstutzen 37 für eine Unterdruckpumpe 38. Im Inneren des Unterdruckkessels 33 befindet sich ein Schwimmer 39 an der Schnur 40, mit der ein Schalter 41 zu betätigen ist, der die Unterdruckpumpe 38 schaltet.
Generell ist keine luftansaugende Vakuumpumpe erforderlich, da keine Luft angesaugt wird. Es kann jedoch sein, daß durch biologische Effekte eine Gasbildung stattfindet Um derartige, sich im Unterdruckbehälter ansammelnde Gase abzuführen, kann es zweckmäßig sein, eine Vakuumpumpe zum Abpumpen dieser Gase vorzusehen. Sie kann mit
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einem speziellen Schalter eingebaut werden, der sie dann einschaltet, wenn sich Gas im Unterdruckbehä1ter angesanrme It hat .
Es kann zweckmäßig sein, eine Einstellungsmöglichkeit für verschiedene Scha 11höhendifferenzen vorzusehen.
Im AusfUhrungsbeispie 1 der Fig. 6 ist das Manometer 36 und ein Ventil 41f fur eine manuelle Be- und Entlüftung am oberen Stutzen des Unterdruckbehä1ters 33 angebaut, indem hier ein T-SfUck vorgesehen ist, welches mit einer Leitung zu diesen beiden Bauteilen Manometer 36 und Ventil 41 führt.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, ein Be füllventil 42 vorzusehen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist der Topf 11 mit einem Tauchrohr 43 versehen, welches unterhalb der Wasser oberfläche 10 abzupumpendes Schmutzwasser in den Behälter 11 einführt. Ein solches Tauchrohr hat den Vorteil, daß auf der Oberfläche schwinrmende Körper nicht die Einflußöffnungen 9 des Topfes beeinflussen können.
Bei diesem System der Schmutzwasserentsorgung, bei dem Feststoffe in der Sarrme 1 grube verbleiben und gesondert vom flüssigen Anteil des Schmutzwassers abgefahren werden müssen, ergibt sich der besondere Vorteil, daß noch nach Wochen verbotene Einleitungen feststellbar sind. Dieses gewinnt bei der Bekämpfung verbotener Einleitungen zunehmend an Bedeutung. Man kann auf diese Weise die Verursacher von unerlaubten Verschmutzungen in sehr einfacher Weise feststellen und sie zur Verantwortung ziehen.
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Ein weiterer sehr wichtiger Vorteil besteht in der absoluten Dichtheit des gesamten Systems.
Liste der Bezugszeichen:
1 Sarrme 1 grube
2 St ich le i tung
3 Sarrme !leitung
4 Pumpe- bzw. Saugstation
5 Geländefläche
6 Betonklotz
7 Ha1terung
8 Behälter
9 Gi tter
10
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Schmutzwasserpege1
Topf
Stab
1 1
12
BaI last
13 Rohr
14 Ge häuse
15 Vent i1 si tz
16 Schi ießkörper
17 Deckel
18 Stutzen
19 Ventil
20 Schelle
21 maximales Wasserniveau
22 minimales Wasserniveau
23 Wa &eegr; d &ugr; &eegr; g
24 Kr ürrmer
25 Ansaugrohr
26 Gurrmimen sehet te
27 Glocke
28 Gurrmimansche t te
29 Ha1terung
30 Gi tterplatte
31 Gi tterplctte
32 Unterdruckkessel
33 An schlußstutzen
34 Schmutzwas serpumpe
35 Manometer
36 Ansch1wßs t&ugr;tzen
37 Vakuumpumpe
38 Schwimmer
39 Schnur
40 Schalter
41 Be f (J I 1 vent! I
42 Tauchrohr
43 Vent I1
44

Claims (15)

  1. • · · 1 ft &igr; it ·
    Ansprüche
    !.Vorrichtung zur Entwässerung von Schmu t zwa s ser s arrme 1 behältern in Siedlungen,
    bestehend aus einer Sonrme 1 rohr Ie i tung , von der St ich Ieitungen zu Ventilen führen, die in den Schmutzwasser sarrme lbehä 1 tern angeordnet sind und die zu einer Pump- und/oder Saugstation führt, dadurch gekennzeichnet,
    daß jedes an die zur Pump- und/oder Saugstation (4) führende Sarrme 1 Ie i tung (3) angeschlossene Ventil (16,17;27,2?) eine Sicherung gegen das Ansaugen von Luft aus dem Schmutzwasser sarrme lbehäl ter (1) aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schließkörper (17) des Ventiles (16) in einem schwimmenden Topf (11) untergebracht ist, durch ihn gesteuert ist und/oder mit ihm gekoppelt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Ansaugöffnung der Stichleitung (2) im schwirrmenden Topf (11) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im oder am Topf ein Ballast (13)angebracht ist.
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  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (11) durch oder in einer Vertikalführung (7) gehaltert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (11) an seinem oberen Rand mindestens ein Einlaufloch aufweist, vorzugsweise auch ein Tauchrohr
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16,17) in einem oberhalb des Topfes (11) vorzugsweise in dessen geometrischer Achse angeordnetem Gehäuse (15) angeordnet ist, von dem sich 'n besagter Achse ein Rohr (14) in den Topf (11) erstreckt, in welchem ein den Schließkörper (17) des Ventiles (I') betätigender, mit dem Topf (11) verbundener Stab (12) geführt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (12) am Topf (11) fest in dessen Achse angebracht ist und das Rohr (14) die Führung bildet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Fuhrung bildende Rohr (14) gleichzeitig das Ansaugrohr für das abzutransportende Wasser bildet.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
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    daß der Auftrieb des Topfes (11) so eingestellt ist, daß ein Verschließen des Ventiles (16,17) erfolgt, wenn ?| der Wasserspiegel noch etliche Zentimeter oberhalb
    Ij der Einlauf öffnung in das Saugrohr (14) befindlich
    1 is5.
    Xj
  11. 11. Vorrichtung ncch Anspruch 1,
    fi dadurch gekennzeichnet,
    '■> -daß der Boden des Topfes (11) der Schließkörper ist
    H oder diesen trägt und das Ansaugrohr (26) b.s vor
    j§ den Boden des Topfes (11) in dessen Achse geführt ist,
    f§ wobei vorzugsweise die Stirnseite des Ansaugrohres
    £ (26) eine Dichtmanschette (27) trägt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
    % daß das Ansaugrohr (26) am unteren Ende eine Glocke
    U (28) trägt, deren Stirnseite ebenfalls mit einer
    fe Dichtmanschette (2?) versehen ist oder mit einer am
    P Boden des Topfes (11) angebrachten Dichtung in
    Berührung bringbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorliegenden An Sprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Topf (11) durch mindestens eine im Topf (11) befindliche, an dem Saugrohr (26) befestigte und/oder eine am Topf (11) befestigte, ein zentrales Loch für den Durchtritt der Saugleitung (26) aufweisende Sieb- oder Gitterplatte (31,32) geführt ist.
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  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, .,
    daß die Pump- bzw. Saugstation mit einem Un t erdr uckbehfi 1 t er
    (33) ausgerüstet ist, der mit einem unteren und einem oberen Anschlußstutzen (34, 37) versehen ist, wobei an den unteren (34) eine Schmutzwasserpumpe (35), an den oberen eine Vakuumpumpe (38) und vorzugsweise ein Manometer {36) angeschlossen ist.
  15. 15.Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterdruckbehälter (33) ein Schwimmer (39) als Betätigungsvorrichtung fUr eine ff Schalter (41) zur Betätigung der Vakuumpumpe (38) vorgesehen ist.
DE8900672U 1988-02-27 1989-01-23 Vorrichtung zur Entwässerung von Schmutzwassersammelbehältern in Siedlungen Expired DE8900672U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202016102246U1 (de) * 2016-04-27 2017-07-28 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Sanitäreinrichtung mit absaugbarem Abwassertank
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