DE888414C - Speichernde Bildfaengerroehre - Google Patents

Description

• Es ist eine Bild fängerröhre bekannt, deren Speicherelektrode aus einem mit einer Isolüerschicht bedeckten Metallnetz besteht, auf,dem ein Ladungsbild hervorgerufen wird. In den-Lücken. des Metallnetzes bildet sich dabei eine Primärelektronenrauml@adung aus, die für den das :. Netz durchsetzenden A:btaststrahl mehr oder weniger gut durchlässig ist und die jeweilige Menge der zu einer Auffangelektrode durchgelassenen Strahlelektronen in ähnlicher Weise wie das Steuergitter einer Verstärkerröhre beeinflußt. Durch die damit verbundene Verlangsamung ,.des Abtas.tstrahls tritt eine Zerstreuung desselben ein, welche der Feinheit der Bildauflösung abträglich ist. Dasselbe ist auch dann .der Fall, wenn die Strahlelektronen vor dem Durchgang durch die netzförmige Speicherelektrode idurch eine dünne Metallfolie abgebremst werden, um eine bessere Steuerempfindlichkeit zu erzielen. Es ist ferner bekannt, den von der Speicherelektrode durchgelassenen Elektronenstrom in einem Sekundärelektronenvervielfacher zu verstärken.
• Die Erfindung betrifft .eine speichernde, Bildfängerröhre mit Bildwandlerteil unter Verwendung eines mit einer Isolierschicht bedeckten Metallnetzes als, Speicherelektrode, eines schräg auf diese aüffallenden A.btaststrahls und eines Sekundärelektronenvervielfachers. Sie besteht darin, daß ,der die Speicherelektrode abtastende Kathodenstrahl in jeder Lage so schräg auf die Speicherelektrode auftrifft, daß er diese nicht durchsetzt, währeaddie-bei der Abtas.tung ausgelösten und entsprechend der Billdhelligkeit modulierten Sekundärelektronen in einen hinter ider Speicherelektrode angeordneten Sekundärelektronenvervielfacher -gelangen. Durch die Schrägstellung -der Speicherelektrode wird erreicht, daß die Elektronen des Abtaststrahls von dem Sekundärelektronenvervielfacher ferngehalten werden und ihr Gleichstromanteil idie Bildkontraste nicht abschwächen kann. Außerdem nehmen sämtliche Elektronen des Abtaststrahls an der Vervielfachung teil.
• Eine Ausführungsform,der Erfindung ist in der Zeichnung,dargestellt.
• Mit i ist ein evakuiertes Glasgefüß bezeichnet, an dessen unterem Ende ein ebenes Abs.chlußfenster 2 angebracht ist. Durch dieses Fenster hindurch wird mittels: einer lichtoptischen Linse 3 ein. Bild des fernzuübertragenrden Gegenstandes au.f ider lichtdurchlässigen Photokathode4 entworfen. Die Photoelektronen wenden mittels der an einer zylinder-. förmigen Elektrode 5 liegenden: Spannung beschleunigt und mittels der elektromagnetischen Linse 6 auf das mit Isolierstoff überzogene Gitter io fokussiert. Dort entsteht also ein. Ladumgsbilid der fernnzuübertragenden .Helligkeitsverteilung. Durch geeignete Wahl. der Spannung zwischen den Elektroden 4 und 5 kann m:an erreichen, daß auf dem Speichernetz io eine Sekundärelektronenvervielfachung stattfindet, d. h. jedes Photoelektron mehr als zwei Sekundärelektronen erzeugt. Dieses Ladungsbild wird mittels eines Kathodenstrahlsi gi, welcher in einer schematisch dargestellten EinrichtUrng 7 erzeugt und mit zwei Spulenpaaren 8 abgelenkt wird, abgetastet. Diese. Abtastung ;besteht in einer Zurückführung: ider Flächenelemente des Speichernetzes io auf das Gleichgewichtspotential, von welchem aus die Speicherung der Bildhelligkeitswerte ihren Anfang genommen hatte. Bei (diesem Abtastvorgang entsteht vor dem Netz io- ,eineRararnladung, deren zeitliche Schwankungen. idem jeweils abgetasteten gespeicherten Bildhelligkeitswert entsprechen. Aus dieser Raumladiung gelangen Elektronen zu der ersten netzartigen Vervielfacherelektrode ii unddannanschn:ießend nochzuweiteren als planparallele Gitter eingezeichneten Vervielfacherelektroden, so daß die Ausgangselektrode 12 von einem bereits mehrere Male durch Sekundäremission verstärktenAusganasstrom getroffenwird.
• Der Kathodenstrahl g muß so schräg auf Idas Speichernetz io, auftreffen, daß unter Berücksichtigung,der Maschenöffnung und der Drahtdicke das Speichernetz im ganzen Bereich zwischen -den Grenzwinkeln des Strahleinfalls undurchsichtig ist. Hierdurch wirdsichergestellt,daß keineldimekten Primärelektronen aus dem Strahl 9 in idas Vervielfachersystem i i, 12 gelangen.
• Wenn ider Kathodenstrahl 9 selbst nicht dazu imstande ist, auf .dem Netz ro .das Ruhepotentlal wiederherzustellen, kann manmittels . einer zusätzlichen Elektronenbestrahlung des Netzes,-die voll einer - Quelle 13 langsamer Elektronen herrührt, überall das Ruhepotential wieder herstellen. Der Strahl der -Elektronenquelle 13 muß zu idiesem Zweck dem Abtaststrahl9 nacheilen, und zwar zweckmäßig in ider Weise, daß d ie Elektronenquelle 13 ein. Büschel -erzeugt, welches sich über ,den ganzen Winkelbereich 14 erstreckt, ohne eineAblenkung zu erfordern,, und welch-es -in der Bildkoordinate, die zu der Zeichenelbene .der Abbildung senkrecht steht, mit der gleichen Geschwindigkeit abgelenkt wird wie der Abtaststrahl. 9 in dieser Bildkoordinate.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE; i. Speichernde Bildfäagerröhre mit Bildwanz@dlerteil unter Verwerndung eines mit einer Isolierschicht bedeckten Metallnetzes. als Speicherelektrode, eines schräg auf diese auffallenden Abtaststrahls und eines Sekan@därelaktronenvervielfachers, idadurch gekennzeichnet, idaß .der die Speicherelektrode abtastend-: Kathodenstrahl in jeder Lage so schräg auf die Speicherelektrode auftrifft, -daß er diese nicht durchsetzt, -während die bei der Abtastung ausgelösten und entsprechend der Bildhelligkeit modulierten Sekundärelektronen in einen hinter .der Speicherelektrode angeordneten Sekundär# elektronenvervielfacher gelangen. 2'. Einrichtung nach Anspruch i, @diadttrch gekennzeichnet, daß -die Speicherelektrode zusätzlich von einem dem Abtaststrahl nacheilenden Strahl aus langsamen Elektronen .bestrichen wird.