DE885143C - Platten fuer Moebel, Zimmertueren, Vertaefelungen und fuer deren Bestandteile aus nichtmetallischem Werkstoff - Google Patents

Description

• Platten für Möbel, Zimmertüren, Vertäfelungen und für deren Bestandteile aus nichtmetallischem Werkstoff Die Erfindung ist auf Platten für Möbel, Zimmertüren, Wandvertäfelungen sowie für deren Bestandteile .aus nichtmetallischem Werkstoff, insbesondere Holz, namentlich solche mit äußerem Deckfurnier gerichtet.
• Im Gegensatz zu früher werden solche Platten z. B. für Möbel heutzutage in der Regel nicht mehr aus Vollholz gefertigt. Es werden meist Holzplatten verarbeitet, welche aus einer Grundplatte aus Holz geringerer Qualität und einer aufgeleimten Deckschicht aus Holz besserer Qualität bestehen, die man als Furnier bezeichnet. Die Furniere werden oft auch :dazu benutzt, vorzutäuschen, .die Möbel bestünden aus wertvollen Hölzern. Es müssen daher einwandfreie Furnierplatten verarbeitet werden, die namentlich bei großen Möbeln, z. B. bei Schränken, aber auch bei Türen usw. ein entsprechend großes Format haben müssen. Deshalb wird durch sie der Gestehungspreis erheblich gesteigert, denn es kann nur Furnier verarbeitet werden, das großflächig und vollkommen einwandfrei ist. In häufigen Fällen werden, um der Gefahr des Verziehens zu begegnen, bei Möbeln übrigens Grundplatten verwendet, welche aus Sperr- oder Schichtholz gebildet sind. Für die dazu notwendigen Holzschichten gilt, wenigstens was die Größe des Formats anlangt, das vorstehend Gesagte sinngemäß.
• Die Erfindung zielt darauf ab, diese Mißstände zu°bebeben. Sie erreicht dieses Ziel dadurch, daß die Platten für Möbel usw. bzw. deren Bestandteile, z. B. Wände, Deckplatten, Türen, Schubfächer usw., außenseitig Metalleisten aufweisen, welche in sie eingelassen, vorzugsweise in Nuten eingesetzt sind. Es findet also erfindungsgemäß auf der Außenfläche .der Möbelteile, der Zimmertür od. dgl., eine Aufteilung .durch eingelassene, ,die Außenfläche in Felder aufteilende Metalleisten statt. Auf diese Weise ergibt sich .der wichtige Vorteil, daß auch. bei großformatigen Möbeln die Deckfurniere der Möbelteile aus verhältnismäßig kleinen Stücken gebildet werden können. Diese sind in einwandfreier Beschaffenheit verständlicherweise leichter erreichbar als Furnierstücke von mehrfacher Größe. Außerdem wird durch die Verarbeitung kleinerer Fu.rnierstücke auch die Fertigung vereinfacht.
• Darin erschöpft sich aber die Erfindung nicht. Diese führt nämlich, wenn die Metalleisten in Weiterentwicklung des Erfindungsvorschlages so tief eingelassen werden, daß sie die Furnierschicht durchsetzen und in die hinter dieser befindliche Grundplatte einragen, zu dem weiteren Fortschritt, ,daß das betreffende Möbelbestandteil, die fragliche Zimmertür odä -d'gl., einen zusätzlichen Schutz gegen Verziehen erfährt. Es besitzt dann die Platte gewissermaßen ein Gerippe aus Metalleisten. Daraus ergibt sieh der weitere Vorzug, daß die Grundplatte in manchen Fällen, irdenen bisher Sperrholz oder Schichtholz als unerläßli.ch galt, nunmehr aus minderwertigem Vollholz gefertigt werden kann.
• Es empfiehlt sich, die Metalleisten so einzusetzen, .daB ihre Außenflächen bündig mit !der Außenfläche der Platte des betreffenden Möbelteils, der fraglichen Zimmertür oid'. dgl., verlaufen. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, die Metalleisten über die Außenfläche der Platte etwas vorragen zu lassen. Dies mag insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn .die Platte eine .außenseitige Profilierung erfahren soll.
• Im Hinblick auf die Einwirkungen, welche sich aus atmosphärilen Einflüssen, aus der Scheuerwirkung von Putzlappen, aus der chemischen Wirkung von Putz- und Poliermitteln usw. ergeben mögen, sind die eingelassenen Metalleisten, wenigstens an ihren sichtbaren, Flächen, oberflächenbehandelt, z. B. lackiert, verchromt, vernickelt oid. dgl. Vorzugsweise finden Metalleisten aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierung, Verwendung, welche wenigstens an ihren sichtbaren Flächen chemisch, insbesondere elektrolytisch oxydiert, gegebenenfalls .auch gefärbt und bzw. oder geglänzt sind. Die elektrolytische Oxydation ergibt den Vorteil, daß Leichtmetallleisten verarbeitet werden können, daß die bekannten vorteilhaftem Eigenschaften einer oxydischen Oberflächenschicht ausnutzbar sind, @daß die farbliche und matte bzw. ,glänzende Ausbildung -der Leistenoberfläche erleichtert dem Farbton z. B, eines Möbels angepaßt oder dazu in Kontrast gesetzt werden kann und daß die Leisten eine harte Deckschicht haben, also ziemlich stoßunempfindlich sind.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in schematischer Darstellung an einem Ausführungsbeispiel. Es zeigt Fig. z eine Ansicht eines Wäscheschrankes, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A -durch ,die rechte Schranktür.
• Die Tür mag aus einer massiven, geschichteten oder gesperrten Grundplatte b und einem Deckfurnier c gebildet sein. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um eine Tür aus Holz handelt, denn die Erfindung ist auch anwendbar, wenn die betreffenden Möbelteile aus anderem Werkstoff, z. B. Preßstoff oder sonstigem Kunststoff, gefertigt sind.
• Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel nach Fi.g. 2 ist die rechte Tür -des Schrankes nach Fig. r mit drei senkrecht verlaufenden Metalleisten d, e und f versehen, welche in die Tür eingelassen sind. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel handelt es sich um hochkant gestellte Leisten. Diese sind in Nuten . eingesetzt, und zwar so tief, daß sie das Furnier c .durchgreifen und in die Grundplatte b hineinragen: Bei der Anbringung von senkrechten Metallleisten, wie dies :bei der rechten Schranktür in der Zeichnung vorgesehen ist, ergibt sich die Möglichkeit, schmale, lange Furnierstreifen zu verarbeiten, ,die bei anderer Furnierarbeit angefallen sein mögen. Wie an der linken Schran1dür angedeutet ist, können aber auch Leisten in horizontaler Anordnung eingesetzt werden. Dann sind kürzere und breitere Furnierstück e notwendig. Werden senkrechte und parallele Teisten vorgesehen, die sich kreuzen, so sind kleine Abfallstücke brauchbar.
• Selbstverständlich brauchen die Leisten, nicht senkrecht oder waagerecht zu verlaufen. Sie können gegebenenfalls auch schrägangeordnet werden. Es ist' auch möglich, gewellte Metalleisten einzulassen. Es sind also die Metalleisten nicht an eine bestimmte Form oder Linie gebunden.
• Die Leisten sind beim gezeichneten Ausführungsbeispiel, wie namentlich Fig. 2 zeigt, so eingesetzt, daß eine ebene Außenfläche vorliegt. Sie können im Bedarfsfalle aber auch vorderseitig vorstehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Platten für Möbel, Zimmertüren, Wandvertäfelungen und für deren Bestandteile aus nichtmetallischem Werkstoff, insbesondere Holz; namentlich solche mit äußerem Deckfurnier, dadurch gekennzeichnet; &ß sie außenseitig Metalleisten aufweisen; welche -in sie eingelassen, vorzugsweise in Nuten eingesetzt sind. ä. Platten nach Anspruch. r, dadurch gekennzeichnet; daß die Metalleisten so tief eingelassen sind, daß sie die Furnierschicht durchsetzen und in die hinter dieser befindliche Grundplatte einragen. 3: Platten nach .den .Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleisten so eingesetzt sind, daß ihre Außenflächen bündig mit der Außenfläche des betreffenden Möbelteils verlaufen. 4.. Platten nach .den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleisten, wenigstens an ihren sichtbaren Flächen, oberflächenbehandelt, z. B. lackiert, verchromt, vernidkelt od. cigl. sind. 5. Platten nach den Ansprüchen i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleisten aus Leichtmetall, 'insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierung, bestehen und, wenigstens an ihren sichtbaren Flächen, chemisch, insbesondere elektrolytisch oxydiert, gegebenenfalls auch gefärbt und bzw. oder geglänzt sind.